Friedrich Grimm, Oberfeldwebel

  • Hallo Franz, hallo Blauauge,


    super dass es diesen Kartenausschnitt gibt.


    Teile auf jeden Fall weitere Ergebnisse aus den Büchern mit uns, das hilft auch anderen Angehörigen weiter.


    Schönen Sonntag euch allen.

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Franz,

    Lassen sich eigentlich auch einzelne Kompanien irgendwo finden. Eine Division bzw. ein Regiment ist ja doch ein sehr großer Truppenverband.

    es gibt zu den Einheiten der Wehrmacht keine einheitliche Datenlage. Diese erstreckt sich von mehr als ausreichend bis nicht vorhanden. Detaillierte Berichte auf regiments- und oder bataillonsebene sind ausgesprochen selten zu finden. Die Quellen die zu einer Beantwortung herangezogen werden müssen, fallen auch immer sehr unterschiedlich aus. Manchmal bedarf es zehn unterschiedlicher Quellen und manchmal nur einer.

    Die mir jetzt vorliegenden Feldpostbriefe werde ich alle „übersetzten“ lassen, da in Sütterlin verfasst. Vielleicht ergeben sich daraus neue Infos. Namen sind auf jeden Fall auch benannt. Ggf. kann hier auch eine Lücke bei anderen Suchenden geschlossen werden.

    sofern es hierzu neue Erkenntnisse geben sollte, wäre eine Veröffentlichung (hier im Forum) ebenfalls sehr ratsam.


    1.) Witebsk von O. Heidkämper und

    2.) Das grüne Regiment von B. Selz

    diese beiden Bücher liegen mir ebenfalls vor aber unter diesen Umständen werde ich dieses dann erstmal ruhen lassen, zumal ja Antje bereits erste Auszüge zum Buch über Witebsk eingestellt hat.


    Gruß

    Michael

  • Hallo Franz,


    eine Karte weiter östlich zu deinem gesuchten Bereich ist in dem Buch von Heidkämper nicht enthalten.


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo zusammen,


    die Briefe werde ich morgen scannen und zeitlich einsortieren. Den Brief an meine Mutter (war ja damals noch recht klein) und einen Brief mit einer Adressangabe werde ich nicht veröffentlichen. Hierzu bitte ich um Verständnis. Hoffentlich bekomme ich von der Übersetzungsstelle baldmöglichst eine Rückmeldung, wie lange es dauern wird. Alternativ habe ich auch bereits einen Arbeitskollegen aktiviert, dessen Eltern auch diese Schrift noch entziffern können.


    VG Franz

  • Hallo zusammen,


    im Buch „Atlas zum II. Weltkrieg“ findet sich folgende Karte:


    543AFFD3-6A44-47C6-BC57-0C9003739F17_autoscaled.jpg


    Die Stossrichtung in Richtung Nord/West (bei 3. Pz-Armee) war wohl die Richtung, die meinem Opa zum Verhängnis geworden ist. Die recht sumpfige Lage hat wohl schwere Einheiten verhindert. Trotzdem liegt die Vermutung nahe, dass in diesem Gebiet das GrenReg 481, wie bereits beschrieben, aufgerieben wurde.


    VG Franz

  • Hallo zusammen,


    die Briefe hab ich jetzt zum Teil gescannt.


    Es finden sich dort folgende Namen:

    1.) Uffz Hans Schlagenhaufer

    2.) StFw E. Mareck


    Evtl. sind für andere diese Namen von Bedeutung.


    Zudem weißt die Erkennungsmarke wie folgt auf:

    -12- I/Inf. Reg. 481


    Ergänzend hierzu wurden folgende Abzeichen verliehen:

    1.) Eisernes Kreuz 2. Klasse

    2.) Infanterie Sturmabzeichen 2. Klasse

    3.) Verwundetenabzeichen in schwarz

    4.) Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse


    Laut Aussage des OKH befindet sich sein Heldengrab bei Stepanenki und nicht wie vermutet in der Nähe von Ukraischtsche beim damaligen TrpVerbPlatz. Die vielen Details wurden erst nach Sichtung aller Unterlagen zu Tage gefördert. Zwischen Rentenbescheinigungen, Zeugnissen etc. hat sich doch recht viel gefunden.


    Damit sind alle Puzzleteile zusammengefügt. Vor allem aber danke ich euch für die vielen Hinweise wie es dazu gekommen, für Lagekarten, für Auszüge aus dem KTB usw. Ihr habt mir sehr sehr viel geholfen, viel Quellen aufgetan und viel Licht ins Dunkel gebracht. die Briefe werde ich nach Fertigstellung auszugsweise gerne hier veröffentlichen.


    Viele Grüße Franz

  • Hallo Franz,


    ich habe den Brief von Stabsfeldwebel Mareck gelesen.


    Er und einer seiner damaligen Vorgesetzten kann bezeugen, dass er deinen Opa tot gesehen hat und der Leichnam auf den Wagen eines Kameraden aufgeladen wurde und sie weggefahren sind. Seit diesem Tag ist der Kamerad nicht wieder gesehen worden. Herr Mareck schreibt das es turbulente Tage waren und er sich dafür entschuldigt, dass er sich nicht mehr an den genauen Ort erinnern kann.


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Antje,


    du kannst diesen Brief lesen? Gerne kann ich von dem StFw noch zwei Briefe einstellen. Er hatte insgesamt drei Briefe verfasst.

    Ob und wo und wie mein Opa beerdigt wurde....darüber kann nur noch spekuliert werden.

    Ich gebe aber zu das ich gerne mal vor Ort wäre, um mir ein Bild zu machen. Suchen würde ich sicherlich auch. Aber wir sprechen hier von einer sehr großen Fläche. Und Einheimische gibt’s ja auch so gut wie keine mehr die Kenntnis hätten.

    Das größte Problem ist aber die Anreise. Weißrussland ist jetzt nicht Österreich. Einen russischen Bekannten hätte ich, der mit mir dorthin reisen würde. Aber gerade jetzt ist das Ansinnen absolut unmöglich.


    Viele Grüße Franz

  • Hallo Franz,


    ja ich kann die Briefe lesen. Wobei ich mich bei den Briefen deines Opas schwerer tue. Aber das ist natürlich kein lesen innerhalb von 5 Minuten. Manches muss ich mir mühsam erarbeiten um einen sinnvollen Kontext herzustellen.


    Normalerweise „übersetze“ ich das geschriebene - Wort für Wort - und wenn ich etwas nicht gleich entziffern kann wird es ein Lückentext. Dieser wird dann mit den entzifferten Buchstaben gefüllt und nach und nach ergibt sich das Wort.


    Ich sag ja es ist mühsam, ich habe diese Schrift nicht in der Schule gelernt, sondern befasse mich mit dieser Schrift erst seit einem Jahr und langsam geht es schneller und die Lückentexte werden kleiner, aber das kommt auch auf die Handschrift an.


    Eine Reise auf Spurensuche ist sicher interessant aber auch schwere Kost. Solltest du irgendwann reisen, wäre ein Bericht sehr schön.


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo zusammen,


    ich hatte heute ein Gespräch anlässlich des Frühstücks mit meiner Mama und dem Neffen von Willi Link. Meine Mutter war sehr interessiert und auch dankbar. Übereinstimmend war die Tatsache, dass sie Gewissheit hat über den Tod meines Opas. Die Grablage hätte natürlich noch das ausgezeichnete Ergebnis perfektioniert. Aber auch so war es für alle eine Abrundung der Geschehnisse.


    Willis Thema poste ich in seinem Thread.


    VG Franz

  • Hallo Franz,


    erstmal vielen Dank für deine Zeilen. Wenn du die besagten Bücher ausgewertet hast würde es mich freuen, wenn du diese Ergebnisse ebenfalls mit uns teilen würdest. Im besten Fall könnte es nämlich passieren, dass wir hier im Forum einen weiteren hilfreichen Ansatz für dich erarbeiten können.

    diese beiden Bücher liegen mir ebenfalls vor aber unter diesen Umständen werde ich dieses dann erstmal ruhen lassen, zumal ja Antje bereits erste Auszüge zum Buch über Witebsk eingestellt hat.

    Gruß

    Michael


    PS: Die Feldpostbriefe werden ja soweit ich mich entsinnen kann, gerade übersetzt oder?