Pz. Gren. Div. Brandenburg (Sanitätseinheiten)

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    San.-Komp. Pz. Gren. Div. Brandenburg

    Feldpostnummer: 64256

    Kriegstagebuch Nr. 1

    Vom: 01.12.1944 bis 31.12.194


    Kriegsrangliste:

    Dienstgrad/
    Stellung
    Name Zugegörigkeit
    Stabsarzt,
    Zugführer
    Caspari,
    Philipp
    2. Zug San.Komp.
    Div. Brandenburg
    Stabsarzt,
    Zugführer
    Dr. Daum,
    Heinz
    3. Zug San.Komp.
    Div. Brandenburg
    Stabsarzt,
    Zugführer
    Eitzen, Hans 2. Zug San.Komp.
    Div. Brandenburg
    Stabsarzt,
    Zugführer
    Dr. Kerth 1 Zug San.-Komp.
    Div. Brandenburg
    Stabsarzt,
    Zugführer
    Langes,
    Wilhelm
    3. Zug San.Komp.
    Div. Brandenburg
    Stabsarzt,
    Zugführer
    Dr. Liedtke 2. Zug San.Komp.
    Div. Brandenburg
    Stabsarzt,
    Zugführer
    Dr. Litsch
    Stabsarzt,
    Zugführer
    Dr. Raffauf
    Stabsarzt,
    Zugführer
    Reichmann,
    Bernhard
    Stabsarzt,
    Zugführer
    Dr. Schmid,
    Josef
    2. Zug San.Komp.
    Div. Brandenburg
    Stabsarzt,
    Zugführer
    Dr. Widow
    Stabsarzt,
    Zugführer
    Landwehr
    Stabsarzt,
    Zugführer
    Strebel, Max
    Stabsarzt,
    Zugführer
    Klaus, Willi
    sonstige genannte

    Divisionsarzt,
    Oberstabsarzt
    Dr. Meyer
    Kommandierender
    General
    Saucken, von
    Oberstabsarzt,
    Korpsarzt
    Wegehoff



    Kriegstagebuch 01.12.1944. bis 31.12.1944


    Ereignisse:


    01.12.1944 8.00 Uhr

    Kompanie in Pottendorf bei Wien Verladerampe seit 21.11.1944 zur Aufstellung gelegen. Aufstellung fast abgeschlossen.

    Am 01.12. 5.00 Uhr - 8.00 Uhr Verladung auf 24 Waggons.

    Fahrtziel: Truppenübungsplatz Arys/Ostpreußen


    02.12.1944 2.30 Uhr

    Abfahrt von Pottendorf. Angekuppelt ist Transport des Rgts.Stab Art. Rgt. Brandenburg.

    9.00 Uhr Augenblicklich Aufenthalt im Verschiebebahnhof Wien-Semmering.

    10.40 Uhr Fliegeralarm. Zug steht vor der Donaubrücke inmitten eines Fabrikbezirks. Man sucht Deckung, so gut es geht.

    11.30 Uhr immer noch Fliegeralarm. Zug gibt Abfahrtsignal. Alles sitzt auf. Zug fährt flott durch und verlässt Gefahrenzone.

    Starker Nebel, daher keine Sicht für Flieger. Aber doch größte Gefahr für Zug, da langsames durchschleusen durch oft bombardierten Fabrikbezirk.


    03.12.1944 9.30 Uhr

    Kurzer Aufenthalt in Mährisch-Ostrau.

    14.30 Uhr Zur Zeit auf der Fahrt durch Oberschlesien in Richtung Tarnowitz.


    04.12.1944 09.00 Uhr

    Aufenthalt in Deutsch-Eylau.

    12.30 - 13.00 Allenstein.


    05.12.1944 17.00 Uhr

    Von Allenstein aus über Rastenburg - Lötzen - Angerburg nach Paßdorf (heute Przystań) geleitet.

    Ankunft etwa 20.30 Uhr. Fahrzeuge sofort ausgeladen und in Kolonnenfahrt nach Lager "Mauerwald" (Barackenlager) am Westufer des Mauersees. Sehr gute Baracken-Unterkunft.

    Kompanie hat Transport gesundheitlich gut überstanden.

    Ausladen ohne Zwischenfall trotz ungeschulten Personals, Dunkelheit und Schlamm.

    Etwa 2.00 Uhr früh alles untergebracht. Mit Tagesanbruch Kfz. auseinander gezogen, Material in San.-Baracke untergebracht. Ebendort ein Ortslazarett mit 40 Betten befehlsgemäß eingerichtet und Zahnstation eröffnet.

    Über Mittag kurze Besichtigung durch Korpsarzt, Oberstabsarzt Wegehoff.

    Kolonne bei Fahrt mehrfach auseinander gerissen, da Fahrer völlig ohne Schulung bzw. Fahrpraxis.


    06.12.1944

    Ohne Vorkommnisse.


    07.12.1944

    Ohne Vorkommnisse.


    08.12.1944

    Abends wird die Abstellung eines Vorkommandos befohlen, da die Kompanie in den Raum Gerdauen verlegt werden soll.


    09.12.1944 7.00 Uhr

    7.00 Uhr Abfahrt des Vorkommandos unter Führung Stabsarzt Dr. Schmid, außerdem 1 Feldwebel, 1 Uffz.,1 Fahrer, Fahrzeuge: le. Pkw.


    10.12.1944

    Ohne Vorkommnisse.


    11.12.1944 15.00 Uhr

    Vormittags Beladung der Kfz.,

    11.00 Uhr kommt Vorkommando zurück, Verlegung in Frage gestellt.


    12.12.1944

    Ohne Vorkommnisse.


    13.12.1944

    Kfz. sind noch immer verladen.

    Keine Vorkommnisse.


    14.12.1944 18.30 Uhr

    Verlegung ist abgeblasen, Material wieder in San.-Baracke verstaut Ortslazarett und Zahnstation aufgemacht.

    Ab 10.00 Uhr früh russische Fliegertätigkeit. In Umgebung Flakfeuer und Bombenwürfe.

    Um 16.00 Uhr Kompaniebesprechung mit Verlesung eines Tagesbefehls des Kommandierenden Generals v. Saucken betr. Vereinigung der Pz. Gren. Div. "Brandenburg" und "Großdeutschland" zum Panzer-Korps "Großdeutschland".


    15. 12.1944 20.00 Uhr

    Kompanie wieder gemäss K.St.N. in 4 Züge eingeteilt.


    16.12.1944 17.00 Uhr

    Eine vom Art.-Rgt. belegte Baracke gerät in Brand. Feuer auf Herd beschränkt. Baracke zu drei Viertel zerstört.


    17.12.1944 17.00 Uhr

    Keine Vorkommnisse.


    18.12.1944 16.00 Uhr

    Keine Vorkommnisse.


    19.12.1944 16.00 Uhr

    Besichtigung des gesamten Kompaniebereichs, vor allem des Ortslazaretts durch den Divisions-Arzt, Oberstabsarzt Dr. Meyer, am Vormittag. Ass.-Arzt Dr. Kerth zur Pz.Aufkl.Abt. rückkommandiert.


    20.12.1944 21.00 Uhr

    Vorbereitungen für die auf 21.12. festgesetzten Vorführungen und Besichtigungen durch den Korps-Arzt.

    Feindliche Lufttätigkeit.


    21.12.1944 17.00 Uhr

    Besichtigung durch den Korps-Arzt und den Divisions-Arzt (als Gäste Chef der

    der 2.San.Komp. Oberstabsarzt Dr. Liedtke, mit mehreren seiner Herren sowie mehrere Rgts.-und Abt.-Ärzte der Div. Brandenburg.)

    I. Zug zeigt Behelfstragen-Übungen;

    II. Zug hat den Feldoperstionswagen eingerichtet;

    III. Zug hat einen kompletten H.V.Platz unter Benutzung des Nordflügels der San.-Baracke aufgebaut;

    IV. Zug führt einen Truppenentgiftungsplatz vor.

    Besichtigung dauert von 10.00 bis etwa 12.30 Uhr.

    Besichtigung programmmäßig verlaufen. die Kompanie ist sanitätsausbildungsmäßig für den Einsatz fertig.

    Bei der Ausrüstung fehlen San.-Gerätemäßig nur noch Kleinigkeiten.


    22.12.1944 17.00 Uhr

    Am Vormittag war die Kompanie für kurze Zeit in den Rahmen einer Bereitstellungsübung im Divisionsverband eingespannt.

    Um 10.00 Uhr hatte der II.Zug befehlsgemäß einen H.V.Platz aufnahmebereit stehen, der III. Zug stand mit beladenen Kfz. marschbereit.

    Um 11.00 Uhr Übung beendet.


    23.12.1944 17.00 Uhr

    Keine Vorkommnisse.


    24.12.1944 17.00 Uhr

    Keine Vorkommnisse.


    25.12.1944 17.30 Uhr

    Keine Vorkommnisse.


    26.12.1944 17.30 Uhr

    Keine Vorkommnisse.


    27.12.1944 17.30 Uhr

    Keine Vorkommnisse.


    28.12.1944

    Vergangene Nacht russische Fliegertätigkeit über Angerburg und Lötzen


    29.12.1944 22.00 Uhr

    F.U.Arzt Widow zur Kompanie versetzt.


    30.12.1944 22.00 Uhr

    Vormittags 11.00 Uhr Besprechung zwischen O.St.A. Dr. Meyer,

    O.St.A.Dr. Litsch, Kommandeur der Korps San.-Abt., Stabsapotheker Landwehr, Korpsapotheker und dem Komp.Chef.

    Anschließend Besichtigung des San.-Geräts durch den Korps- Apotheker. U.Arzt Dr. Raffauf zur Komp. versetzt.


    31.12.1944 16.00 Uhr

    Keine besonderen Ereignisse.


    Quelle: germandocsinrussia


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling: