Kriegs-Lazarett 1/581 (mot.)

  • Hallo Allerseits!


    Kriegslazarett (mot) 1/581

    KTB bzw. Tätigkeitsbericht

    Vom 01.07.1944 - 30.09.1944


    Standort:

    01.07.1944 - 02.07.1944 Russland heute Ukraine

    03.07.1944 - 01.08.1944 Gen.Gouv. (Polen)

    02.08.1944 - 30.09.1944 Heimat-Kriegsgebiet Westpreußen heute Polen


    Personal

    Stabsarzt d.R./Abteilungsarzt Dr. Böckelmann, Karl Ernannt 01.02.1942 Zugang: 26.08.1939 vom WBK. Soest; Auszeichnungen: 14.11.1941 KVK. 2.Kl. m. Schw.; 30.01.1944 KVK. 1.Kl. m. Schw.; 08.08.1942 Ostmedaille


    Stabsarzt d.R./ Hilfsarzt Dr. Empt, Josef Ernannt: 01.08.1943 Zugang: 09.06.1944 San.-Ers.Abt. 6 Hamm; Auszeichnungen: 07.09.1942 EK.2.Kl.; 12.11.1943 EK.1.Kl.; 07.08.1942 Ostmed.


    Stabsarzt Dr. Güttich


    Stabsarzt Dr. Kessler


    Assistenzarzt / Hilfsarzt Dr. Leonhardt, Ulrich Ernannt: 01.03.1944 Zugang: 25.03.1944 San.Komp. 2/129; Auszeichnungen: 15.09.1941 EK.2.Kl.; 15.08.1942 Ostmed.; 29.01.1941 Verw.Abz.i.Schwarz.


    Stabsarzt d.R./ Hilfsarzt Liebl, Ludwig Ernannt: 01.12.1943 Zugang: 22.01.1944 Feldlazarett 606 Abgang: 20.09.1944 San.Komp. 2/3


    Stabsarzt / NSFO Dr. Luntz


    Stabsarzt/ Abteilungsarzt Dr. Mackh. [Name nicht vollständig angegeben]


    Assistenzarzt (Z) d.R. / Leiter der Zahnstation Dr. Schwindt, Karl Zigang 01.05.1941 San.Komp. 1/268; Auszeichnungen: 08.08.1942 Ostmed.; 15.11.1943 KVK.2.Kl.m.Schw.


    Stabsarzt d.R./ Hilfsarzt Dr. Sybel, Hans Ernannt: 01.08.1942 Zugang: 20.04.1944 Kr.Laz. 1/609; Auszeichnungen: 08.04.1942 KVK. 2.Kl.m.Schw.; 25.11.1942 Ostmed.; 01.04.1943 Rumän.Erinnerungsmed.


    Stabsarzt/ Abteilungsarzt Dr. Talleur, Bernward Ernannt: 01.09.1942 Zugang: 22.01.1943 Feldlazarett. 172; Auszeichnungen: 30.04.1918 EK. 2.Kl.; 01.07.1942 EK.1.Kl.; 24.09.1941 Spange z. EK.2.Kl.; 20.07.1942 Ostmed. 06.02.1943 rumänische Kriegserinnerungsmed.; 23.08.1943 Krimschild; 28.04.1941 KVK.2.Kl.m.Schw.


    Oberstabsarzt d.R. / Chefarzt Dr. Ulrich, Karl Ernannt: 01.03.1943 Zugang: 08.01.1944 7. (PE) Kr.Tr.Abt. 531; Auszeichnungen: Dez. 1917 E.K.2.Kl. 23.12.1939 Spange z. E.K.2.Kl.; 23.12.1939; KVK.2.Kl.m.Schw.; 11.03.1937 Verw. Abz.i.Schwarz; 20.04.1944 KVK. 1.Kl. i.Schw.; 15.04.1935 Frontkämpferehrenkreuz; Kriegsmed.f.Österreich; Jan. 1918 Hess.Tapferkeitsmed.; Ungar.u.Bulgar. Kriegserinnerungsmedaille


    Stabsapotheker Wesp, Werner Ernannt: 01.06.1943 Zugang: 01.09.1941 Kr.Laz.Abt 581

    Auszeichnungen: 08.08.1942 Ostmed.; 25.11.1942 KVK.2.Kl.m.Schw.


    Oberzahlmeister Breithaupt, Rudolf Ernannt: 01.01.1944 Zugang: 01.05.1944 Verw.Komp. 203


    Stabszahlmeister / Dienststellenleiter Heidbüchel, Josef Ernannt: 01.06.1942 Zugang: 28.02.1942 Res.Laz. Dortmund-Lütgen-Dortmund Auszeichnungen: 30.01.1944 KVK.m.Schw.


    Oberzahlmeister d.R. Stopschinski, Bruno Ernannt 01.01.1944 Zugang: 20.05.1942 Res.Laz. Essen. Auszeichnungen: 01.09.1944 KVK.m.Schw.


    Anderes genanntes Militärpersonal


    Kommandeur Dr. Fenge Kriegslazarettabteilung 581 07.09.1944 eintreffend; 08.09.1944 Besichtigung

    Generalarzt Dr. Forster stellv.Gen.Kdo.XX AK 21.08.1944 vom stellv. Gen. Kdo. XX AK in Danzig besichtigt das Lazarett

    Generalarzt Dr. Oehlman 18.08.1944 kurzer Besuch im Lazarett
    Hauptfeldwebel Pedinkowski

    Oberstleutnant / Standortältester Reber


    Quelle: germandocsinrussia


    Fortsetzung folgt


    Gruß

    Antje



    PzPiKp420 hallo Ulf schau dir mal die Unterstrichenen Auszeichnungen an :saint: wenn du die genaue Quelle wissen möchtest schreib mich einfach an.

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Kriegslazarett (mot) 1/581

    KTB bzw. Tätigkeitsbericht

    Vom 01.07.1944 - 31.07.1944


    Standort:

    01.07.1944 - 02.07.1944 Russland heute Ukraine

    03.07.1944 - 31.07.1944 Gen.Gouv. (Polen)



    Datum

    Ereignisse

    01.07.1944

    In der Nacht vom 30.6.1944 auf den 01.07.1944 werden die restlichen Patienten verladen - 241- mit Lazarettzug und Lkw. nach Slonia.

    Um 3 Uhr früh Beginn der Verladung im E-Transport. 21 Waggons werden zur Verfügung gestellt. Die Beladung dauert bis 21 Uhr. Es wird sämtliches Material und Gerät mitgeführt.

    Im Laufe des Tages trifft das Feldlazarett 31 ein, welches die Gebäude des Hauptlazarettes übernehmen soll.

    Abfahrt der Schwestern am Nachmittag gegen 18 Uhr mit einem Lazarettzug in Richtung Warschau. Die Führung der Schwestern hat Stabsarzt Dr. Güttich.

    Am Abend Fliegeralarm, während die beladenen Waggons noch an der Rampe standen.

    Keine Verluste.

    02.07.1944

    Während des ganzen Tages bleiben die Waggons auf einem Abstellgleis in Baranowitsche [Anmerkung: heißt heute Baranowitschi] stehen. Abfahrt von Baranowitsche in einem Gütertransport um 17.30 Uhr. Während der Fahrt keine besonderen Vorkommnisse.

    03.07.1944

    Gegen 0.30 Uhr auf offener Strecke versuchen Banditen den Zug zu beschiessen. Keine Verluste.

    Ankunft in Brest-Litowsk gegen 20 Uhr. Der Transport bleibt über Nacht stehen.

    Ankunft der Schwestern in Warschau. Sie erhalten Unterkunft im Schwesternheim und in der YMCA.

    04.07.1944

    Abfahrt von Brest-Litowsk gegen 10.00 Uhr, Ankunft in Warschau um 19.00 Uhr. Um 20.00 Uhr wird der Transport nach Warschau-West herausgezogen. Meldung beim Stab Kriegslazarettabteilung 531, wo weitere Befehle abzuwarten sind.

    05.07.1944und

    06.07.1944


    Bleibt der Transport auf einem Abstellgleis in Warschau-West stehen.

    Laut Befehl der Heeresgruppe muss das Kr. Lazarett in der Umgebung von Warschau Quartier machen. Der Chefarzt hat in Milanówek (33 km von Warschau) für das Lazarett Quartier gemacht.

    07.07.1944

    Abfahrt des Transportes von Warschau-West um 14.30 Uhr, Ankunft in Grodzisk um 16.30 Uhr.

    Eine Ausladung in Milanówek ist nicht möglich, da hier eine Ausladerampe fehlt. Grodzisk liegt 3 km von Milanówek. In Grodzisk wird sofort mit der Ausladung begonnen. Material und Gerät werden in einem alten Fabrikschuppen in Grodzisk untergebracht und sichergestellt. Offiziere, Schwestern und Mannschaften nehmen Quartier in Milanówek. Außerdem noch der grösste Teil der mitgeführten Sanitätsschüler, Hilfswillige und die zivilen Arbeitskräfte. Offiziere und Schwestern werden in Privatquartieren untergebracht; Uffz., Mannschaften und Hilfswillige in einer Privatschule, die zivilen Arbeitskräfte in einer Volksschule. Ein Teil der zivilen Arbeitskräfte sucht sich selbst Unterkunft bei Verwandten und Bekannten im Raume von Warschau.

    08.07.1944

    Fortsetzung der Ausladung des Gerätes und Materials. Ein Teil der Schwestern trifft in Milanówek ein.

    09.07.1944 bis 24.7.1944

    Ruhezeit in Milanówek. Während dieser Zeit ordnen und Sichten des Materials und Gerätes für einen evtl. Weitertransport.

    Am 9.7.1944 Abschlussprüfung der Sanitätsschüler und deren Inmarschsetzung zu ihren Einheiten.

    Instandsetzung der Uniformen des Sanitätspersonales, Fußdienst und Ausmärsche.

    Auf Befehl des Heeresgruppenarztes wird das Kriegslazarett ab 14.7. der Kriegslazarettabteilung 531 unterstellt.

    Am 20.7. nachmittags kurzer Einsatz gegen Banditen ohne Verluste.

    Ab 23.7.1944 wird das Kriegslazarett 1/581 der Kriegslazarettabteilung 581 unterstellt.

    25.07.1944

    Das Kriegslazarett bekommt Befehl das Res.-Lazarett I in Lowitsch [Anmerkung Ort heißt Lowicz] zu übernehmen.

    Die Verladung wird vorbereitet.

    9 Schwestern von der Kriegslazarettabteilung 529 (R) werden nach Leslau [Włocławek] in Marsch gesetzt.

    26.07.1944

    Das Vorkommando: Stabsarzt Dr. Talleur, Stabsarzt Dr. Kessler und vier Dienstgrade fahren mit Lkw. nach Lowitsch.

    Gleichzeitig wird ein Teil der Apotheke nach dort transportiert.

    Der Kraftfahrpark Grodzisk stellt hierfür Lkws. zur Verfügung.

    Die Schwestern werden mit Bahntransport in Marsch gesetzt.

    27.07.1944

    Heute kommt der Gegenbefehl, dass das Kriegslazarett nicht in Lowitsch eingesetzt wird.

    Das gestern nach Lowitsch verladene Material wird zurückgeholt.

    Die Schwestern bleiben vorläufig in Lowitsch und werden im Res.-Lazarett I untergebracht.

    28.07.1944

    Heute kommt der Befehl, das Kriegslazarett im E-Transport zu verladen.

    31 Waggons werden zur Verfügung gestellt. Mit der Verladung wird sofort begonnen.

    29.07.1944

    Fortsetzung der Beladung. Das Ziel des Transportes ist Strasburg in Westpreußen. [Anmerkung: Ort heißt heute Brodnica und liegt in Polen]

    30.07.1944

    Beendigung der Verladung, Abfahrt 23.00 Uhr. Der Chefarzt fährt über Lowitsch mit Pkw. zum neuen Einsatzort

    31.07.1944

    Auf dem Transport, keine besonderen Ereignisse.


    geprüft


    [Name unleserlich]

    Oberstabsarzt und Chefarzt


    Quelle: germandocsinrussia


    Fortsetzung folgt


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Fortsetzung


    Kriegslazarett (mot) 1/581

    KTB bzw. Tätigkeitsbericht

    Vom 01.08.1944 - 30.09.1944


    Standort:

    03.07.1944 - 01.08.1944 Gen.Gouv. (Polen)

    02.08.1944 - 30.09.1944 Heimat-Kriegsgebiet Westpreußen heute Polen


    Datum

    Ereignisse

    01.08.1944

    Die Fahrt geht über Lowitsch, wo die Schwestern in den Transport mit aufgenommen werden. Weiterfahrt nach Strasburg.

    03.08.1944

    Gegen 6.00 Uhr Ankunft in Strasburg. Der Chefarzt ist hier schon eingetroffen.

    Das Kriegslazarett wird in der Ludendorff-Kaserne eingesetzt.

    Die Kaserne ist noch besetzt durch die Nachr.Helf.Ausb.Abt.III, wird aber im Laufe der Woche geräumt.

    Das Ausladen beginnt. Die Ausladung geht sehr langsam vor sich, da das Kriegslazarett nur einen Holzgas-Lkw. hat und es an Benzin mangelt Offiziere, Schwestern und San.-Dienstgrade werden in den schon freigemachten Räumen provisorisch untergebracht.

    04.08.1944

    und

    05.08.1944

    Fortsetzung der Entladung. Die einzelnen Kasernenblocks werden nach und nach von der Nach.Helf.Ausb.Abt.III geräumt und für die Zwecke des Kriegslazarettes eingerichtet

    06.08.1944

    Das Kriegslazarett ist mit 200 Betten aufnahmebereit

    07.08.1944

    Das Kriegslazarett ist mit 400 Betten aufnahmebereit.

    Weiterer Ausbau des Lazarettes. Es werden eingerichtet: Chir.I, Chir.II, Innere Abt., Infektions-Abt.,HNO-Abt., Augen-Abt., Station für Lungenschüsse und Zahnstation.

    08.08.1944

    Die Ludendorfkaserne ist von der Nachr.Helf.Ausb.Abt.III bis auf ein Nachkommando geräumt.

    Die bei den Stationen erforderlichen Installations- und Maurerarbeiten werden in verstärktem Maße in Angriff genommen. Alle erforderlichen Unterkunftsgeräte stellt die Heeresunterkunftverwaltung Strasburg zur Verfügung.

    Der Ausbau des Lazarettes geht weiter.

    09.08.1944

    Durch das Arbeitsamt in Strasburg wurden dem Lazarett genügend Hilfskräfte zu den bereits vorhandenen zur Verfügung gestellt.

    Außerdem setzen sich die Partei und die NS-Frauenschaft in jeder Weise für die Belange des Kriegslazarettes ein.

    10.08.1944

    Der Ausbau des Lazarettes geht weiter.

    11.8.1944

    Dem Kriegslazarett werden von der Krankentransportabteilung 582 ein San.-Kraftwagen (Grossraum) gestellt.

    Bei Ein- und Ausladungen stehen dem Lazarett ausserdem noch 2 Krankenwagen des DRK zur Verfügung. Das DRK setzt sich bei Be- und Entladungen der Lazarettzüge hier voll und ganz ein.

    12.08.1944

    Der Kommandeur der Kriegslazarettabteilung 581, dem das Kriegslazarett seit dem 23.7.1944 unterstellt ist, trifft heute zur Besichtigung ein.

    13.08.1944

    Die Räume im Dachgeschoss der einzelnen Häuser werden eingerichtet, um Leichtkranke aufzunehmen. Die hierfür erforderlichen Doppelbetten werden bei der HUV Strasburg angefordert, ebenso Strohsäcke und Decken.

    14.08.1944

    Der Stammzug Weichsel wird heute hier entladen. Einen Teil der Verwundeten übernimmt das in Strasburg eingesetzte Feldlazarett 679.

    15.08.1944

    Beim Kriegslazarett ist heute eine Strafgefangenenabteilung eingerichtet worden.

    16.08.1944

    Keine besonderen Ereignisse.

    17.08.1944

    Das in Strasburg eingesetzte Feldlazarett 679 wird verlegt.

    Das Kriegslazarett übernimmt vom Feldlazarett 210 Patienten. Ebenso die Betten und Strohsäcke. Dadurch erhöht sich die Bettenzahl des Kriegslazarettes heute auf 800.

    Besprechung des Chefarztes beim Standortältesten Oberstleutnant Reber.

    18.08.1944

    Generalarzt Dr. Oehlmann weilte zu einem kurzen Besuch im Lazarett.

    19.08.1944

    Am Abend findet im Kasino ein Musikabend statt, zu der auch die Spitzen der Behörden, der Partei und der Standortälteste geladen sind. Es wird klassische Musik geboten.Der Abend hatte einen vollen Erfolg.

    Es ist vorgesehen in regelmäßigen Abständen auch den Verwundeten und Kranken solche Abende zu bieten.

    20.08.1944

    An dem heutigen Sonntag kommen die Formationen und Gliederungen der Partei, sowie Schulkinder und betreuen die Verwundeten und Kranken.

    21.08.1944

    eneralarzt Dr. Forster vom stellv. Gen. Kdo. XX AK in Danzig besichtigt das Lazarett.

    22.08.1944

    Der dem Kriegslazarett vom Stab Kriegslazarettabteilung 581 zugewiesene russische San.-Kraftwagen wird zum Umbau auf Holzgas nach Kulmsee [heute Chełmża] gebracht.

    Die Arbeiten in der für eine Lungenstation vorgesehene Baracke schreiten gut vorwärts, sodass mit der Verlegung der Lungenschüsse in den nächsten Tagen gerechnet werden kann.

    Mit der erhöhten Belegung des Lazarettes in der letzten Zeit macht sich ein Mangel an San.-Personal bemerkbar.

    Das DRK in Strasburg stellt daher dem Lazarett ausgebildete Hilfskräfte zur Verfügung.

    23.08.1944

    Am Abend findet im Kasino eine Offizier-Besprechung statt, in der der Chefarzt alle Offiziere und Beamte mit den eingegangenen Verfügungen und Befehlen bekannt macht.

    Die Stromverhältnisse in Strasburg sind sehr schlecht, sodass sie für das Lazarett nicht ausreichen. Es ist oft nicht möglich, einwandfreie Röntgenaufnahmen zu machen. Es wird daher beim Westpreussenwerk in Thorn beantragt, sobald wie möglich eine neue Leitung vom Bahnhof Strasburg zur Kaserne zu legen. Der Bahnhof Strasburg ist direkt an die Überlandzentrale Thorn [heute Toruń] angeschlossen und hat konstante Stromverhältnisse.

    24.08.1944

    24.8.1944 Die Baracke für die Lungenschüsse ist eingerichtet.

    Es werden heute nachmittag 50 Lungenschüsse von der Chirurgie in die Baracke verlegt.

    25.08.1944

    Aus einem Lazarettzug werden 140 Verwundete entladen. Derselbe Lazarettzug wird mit 70 Verwundeten beladen.

    26.08.1944

    Keine besonderen Vorkommnisse

    27.08.1944

    Keine besonderen Vorkommnisse

    28.08.1944

    Die Luftschutzverhältnisse im Lazarett sind unzureichend. In jedem Block befinden sich nur abgestützte Kellerräume, die ungefähr 100-120 Aufstehpatienten Platz bieten.

    Es ist daher mit der techn. Kompanie 93 zwecks Ausbau der Luftschutzräume und Bau von Luftschutzbunkern Verbindung aufgenommen worden.

    29.08.1944

    Der Anfall der vielen Kopfschüsse wird die Einrichtung einer Hirnstation nötig machen. Es wird in Erwägung gezogen, eine Baracke, die z.Zt. durch die Kammer und San.-Dienstgrade belegt ist, als Hirnstation einzurichten.

    30.08.1944

    Ein Lazarettzug wird mit 125 Verwundeten beladen.

    31.08.1944

    Keine besonderen Vorkommnisse.

    01.09.1944

    Die für die Hirnstation vorgesehene Baracke wird geräumt.

    Die Kammer zieht in den Mannschaftspeiseraum um, der sich im Wirtschaftsblock befindet. Uffz. und Mannschaften werden auf die einzelnen Blocks verteilt. Das Schwesternkasino wird in das Offizierskasino verlegt.

    Das San.-Personal bekommt das ehemalige Schwesternkasino als Speisesaal.

    02.09.1944

    In der Baracke für die Hirnstation werden die Installations- und Maurerarbeiten in Angriff genommen. Die noch fehlenden Betten und Strohsäcke und Decken stellt die HUV Strasburg.

    03.09.1944

    Bei einem Appell sämtlicher Offiziere, Beamte, Uffz. und Mannschaften überreicht der Chefarzt 9 KVK 2.Kl. m.Schw..

    04.09.1944

    Durch den Korpsarzt beim stellv. Gen. Kdo. XX.A.K. ist dem Kriegslazarett eine E-Baracke zugewiesen worden, die heute hier eintrifft. Es ist vorgesehen, sie zusammen mit einer Wohnbaracke als Aufnahme aufzustellen. Die Aufnahme im Wirtschaftsgebäude reicht bei einem stärkeren Anfall von Verwundeten nicht aus.

    05.09.1944

    Die Hirnstation wird heute belegt.

    Abt.Arzt ist Stabsarzt Dr. Mackh.

    07.09.1944

    Der Kommandeur der Kriegslazarettabteilung 581, Oberstarzt Dr. Fenge, trifft heute hier ein.

    08.09.1944

    Besichtigung durch Herrn Oberstarzt Dr. Fenge

    Zugang aus Krankenkurswagen: 22 Lieger.

    09.09.1944

    Zugang aus Krankenkurswagen: 98 Verwundete.

    11.09.1944

    Abends 19.30 Uhr Appell sämtlicher Uffz. und Mannschaften.

    Der NSFO. Stabsarzt Dr. Luntz hält einen Vortrag über die Lage

    12.09.1944

    In der Nacht ist ein Zugang von 209 Verwundeten zu verzeichnen, die mit Krankenkurswagen eingetroffen sind.

    Am Nachmittag werden 18 Lieger in einen Lazarettzug verladen.

    Um 16.00 Uhr Scharfschießen auf dem Scheibenstand in Strasburg für Uffz. und Mannschaften. Die Ergebnisse waren befriedigend.

    Beim Kriegslazarett ist eine Leichtkrankenabteilung eingerichtet worden, um die einzelnen Stationen zu entlasten.

    Die Leichtkrankenabteilung befindet sich im Dachgeschoss der Augenstation.

    14.09.1944

    Die Leichtkranken werden zu Arbeiten innerhalb des Lazaretts herangezogen.

    16.09.1944

    Vom Stab Kriegslazarettabteilung 581 wird dem Kriegslazarett heute ein KOM (Holzgas) zugewiesen.

    18.09.1944

    Ein Lazarettzug wird mit 139 Liegern beladen.

    Gegen Mittag Fliegeralarm, aber ohne besondere Ereignisse.

    20.09.1944

    In Strasburg eintreffende Krankenkurswagen entladen 61 Verwundete. Besprechung des Chefarztes beim Standortältesten Oberstleutnant Reber in Luftschutzangelegenheiten.

    24.09.1944

    Zugänge aus Krankenkurswagen: 30 Verwundete.

    26.09.1944

    Zum Feldlazarett 3/582 werden 77 Verwundete verlegt (nach Rippin).

    Das Feldlazarett 672 ist in Strasburg eingesetzt.

    Um 19 Uhr Kameradschaftsabend im Speisesaal für Aufstehpatienten und Sanitätspersonal.

    30.09.1944

    Heute wird ein Lazarettzug mit 46 Liegern beladen.


    geprüft


    [Name unleserlich]

    Oberstabsarzt und Chefarzt


    Quelle: germandocsinrussia


    Gruß

    Antje

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    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling: