Hallo,
was der Leutnant Conrad als Erlebnisbericht schildert, erscheint mir zumindest ziemlich abenteuerlich. Es beginnt schon mit seinem Lehrgang zum Kriegsoffiziersbewerber, welcher am 10.10.1943 anfängt, Zu diesem Zeitpunkt waren bereits alle Messen für die Deutsche Wehrmacht in Stalingrad gesungen. Zutreffender wäre der 10.10.1942. Mir erschließt sich der Sinn der Kampfgruppe nicht. Warum beteiligten sich die Offiziersanwärter nicht an der Operation,,Wintergewitter"? In der Festung Stalingrad saßen zu dieser Zeit bereits genug Wehrmachtsangehörige ohne ausreichende Verpflegung/Munition. Was solllten die paar Mann bewirken, zumal sie selbst durch die Kämpfe gezeichnet waren?. Die anderen Unstimmigkeiten sind schon herausgearbeitet worden. Russische Boote muss es gegeben haben. Allerdings nicht im Dezember 42. Mich würde interessieren, was weiter mit Leutnant Conrad passierte.
Übrigens General Erwin Jänecke wurde als letzter hochrangiger Offizier am 23.01.1943 lt. Wiki aus dem Kessel ausgeflogen, Wie umfangreich seine Verletzungen waren, die den Anlass dafür boten, darüber konnte ich bisher nichts lesen. Vielleicht spielte dabei sein enges Verhältnis zu Paulus eine nicht unerhebliche Rolle.
Mich würde es überhaupt interessieren, wievielen Soldaten/Offizieren die Flucht aus dem Stalingrader Kessel gelang, sofern es Angaben darüber gibt.
MfG Wirbelwind