Brillanten von Sepp Dietrich aufgetaucht

  • Hallo zusammen,


    es ist wirklich interessant zu lesen, dass eine Ausführung dieser Brillanten wieder aufgetaucht sind. Viele dieser äußerst seltenen Auszeichnungen sind entweder spurlos verschwunden oder schon seit ewiger Zeit in Sammlerhänden.



    Brillanten von Sepp Dietrich aufgetaucht


    Die höchste deutsche Auszeichnung für Soldaten des Zweiten Weltkrieges waren die Brillanten zum Ritterkreuz mit Eichenlaub und Schwertern. Sie wurde nur an 27 Soldaten verliehen. Einer von ihnen war Sepp Dietrich


    Einiges wurde in den vergangenen Jahren in der Literatur spekuliert, ob etwas an den Vermutungen dran sein könnte, wonach Sepp Dietrich zum Marschall hätte ernannt werden sollen, angeblich sei sogar ein Marschallstab angefertigt worden. Doch gibt es dafür keine konkreten historischen Beweise.

    Der Krieg wurde verloren, die Kriegssieger steckten Dietrich ins Gefängnis. Vieles vom Besitz des bei seinen Männern sehr populären Kommandeurs wurde von amerikanischen Soldaten gestohlen. Manches ist bekannt, wie der berühmte Säbel mit den Namenszügen der Vorkriegsoffiziere der Leibstandarte, einige Uniformen werden zudem als Trophäen in den USA heute noch ausgestellt. Andere Dinge überlebten Krieg und Untergang in wohlbehüteten Verstecken bei Verwandten und Familienangehörigen. Sepp Dietrich verstarb 1966.


    Weitere Jahrzehnte blieben Teile seines militärischen Nachlasses danach immer noch wohlbehütet im Besitz seiner Kinder.


    Vor Jahren wurde die Platin-Ausführung seiner Brillanten zum Ritterkreuz mit Eichenlaub und Schwertern von einem der Söhne verkauft, die Masse der anderen Auszeichnungen Dietrichs ebenfalls.


    Jahre nachdem ein anderer Sohn Sepp Dietrichs verstorben war, fand seine Frau ein weiteres Ritterkreuz mit Eichenlaub, Schwertern und Brillanten in der Schreibtischschublade. Dabei handelte es sich um das Tragestück, das sogenannte B-Stück in Silber. Frau Dietrich verkaufte es im August an einen Händler in Deutschland.


    War das Auftauchen dieser zweiten Brillanten Dietrichs an sich schon eine Sensation historischen Ausmaßes, so wurde nach dem Verkauf die Hülle des Schweigens darüber gelegt.


    Doch schon im Oktober wurden bei der in Amerika stattfindenden Orden- und Militariabörse „Max Show“ diese Schleier gelüftet und die staunenden Besucher konnten dort Dietrichs Brillanten nebst einigen Fotografien betrachten …. und kaufen.


    Die höchst seltene Auszeichnung wurde schließlich dort von einem Sammler erworben und bildet nun eine weitere Trophäe in einer Vitrine.



    Weiteres ist hier zu lesen:


    http://www.buchunion.com/index…cab026f659/Aktuelles.html


    Gruß
    Michael

  • Hallo Micha, Hallo Leute,


    ja das sind wirklich seltene Stücke. Erstaunlich das dies den Krieg an sich und die Nachkriegszeit so gut überstanden haben. Da scheint es wohl ein Sammler auf alle 27 Stück abgesehen zu haben, sofern diese sich noch alle auftreiben lassen. Wieviel wird man für so ein Stück wohl hinlegen müssen, ich habe da echt keine Ahnung. Gibt es da kleine Unterschiede zwischen den einzelnen Stücken oder gibt es da die Verleihungsurkunde dazu ? Denn wie sonst läßt sich herausfinden, daß das einzelne Kreuz wirklich dem und dem Träger verliehen wurde ? Klärt nen alten Mann da mal bitte auf. ;)


    Gruß KaLeun

  • Hallo KaLeun,


    also das ist ein relativ umfangreiches Thema aber ich werde Dir dazu mal etwas schreiben. Also diese doch sehr seltene Auszeichung wurde normaler Weise mit zwei Urkunden verliehen. Dazu gehörte ein:


    Vorläufiges Besitzzeugnis sowie eine Große Urkunde mit einer Kassette.


    Für das Heer bzw. die WSS waren diese Kassetten in terraroten Maroquin-Leder gefertigt und mit Kanteneinfassungen sowie aufgelegtem Hoheitsabzeichen versehen. Das HK sowie das Hoheitsabzeichen waren dabei mit Brillanten ausgelegt. Alles in allem eine sehr hochwertige Sonderanfertigung.


    Die Brillanten wurde dem Beliehenen dabei in einem schwarzen Lederetui überreicht. Die Auszeichnung die ja lediglich 27 mal verliehen wurde, gab es in zwei unterschiedlichen Typen. Hier ist noch zu sagen, dass diese beiden Typen doch erhebliche Unterscheidungsmerkmale aufzuweisen hatten.


    Mehr dazu morgen................


    Gruß
    Michael


    Quelle: Das Eiserne Kreuz von J. Nimmergut


    PS: Hier siehst Du mal eine Mappe die für das Ritterkreuz übergeben wurde.


    http://www.hermann-historica.d…martic_R_D&db=kat63_r.txt


    Und hier ein Vorläufiges Besitzzeugnis, ebenfalls für ein Ritterkreuz.


    http://www.wehrmachtlexikon.de…details.php?image_id=1438

  • Hallo Jens,


    ich würde mal spontan sagen, dass man die Brillanten von Mölders auf jeden Fall als Maßstab nehmen könnte. Hierzu ist aber noch zu sagen, dass wir hier lediglich von der AZ reden. Da ist nichts weiter bei aber der Preis spricht Bände:


    http://www.hermann-historica.d…artic_R_D&db=kat65_3r.txt


    Gruß
    Michael