Jagd-Bataillon 6

  • Guten Morgen Zusammen!

    Bin dabei, Foto`s der berteffenden Gebiete zu sichten und dabei über ein Bild "gefallen", welches nach meiner Ansicht sehr viel von dem Beschreibt, was die Soldaten in diesem Bereich zu erwarten hatten:


    Weite....Leere....Einsamkeit....endlose Wälder.....jeder Meter stellt ein Risiko dar, selbst auf diesem Foto aus der Friedenszeit....:!

    Es handelt sich um den stark umkämpften Abschnitt der Bahnlinie

    Vyaz'ma-Rzhev

    in Sichtrichtung Rzhev, direkt nach der Gleisgabel nach Sychyovka.......


    http://www.panoramio.com/photo/46624782


    Partisanen machen hier den Nachschub mehrfach unsicher.
    Deren Bekämpfung war eine der Aufgaben eines Jagd-Bataillons........

    Liebe Grüße
    Achim

  • Guten Morgen Allerseits.

    ....hat niemand eine Idee oder Info, wo dieses "Feldlazarett 187" zu finden ist.......??

    Einige Texte, die ich bei der Recherche gelesen habe, sprechen von Witebsk / Polen als Standort im Winter 41/42 .......?!

    Und:
    auf dem dritte Foto hinten rechts......

    http://www.weltkriegsopfer.de/…edhofdetails_2_13111.html

    ......nach Ausdruck und Bearbeitung des Foto`s, mit viel Fantasie ( und Hoffnung...!)........liest man da "Gefr. Josef (Jos.) Rosenthal....?

    Oder gehen da "die Pferde" mit mir durch??

    Eine E-Mail an diese "Seite" mit der Bitte um Nennung der Ortslage und aktuellen Informationen zu der Fotografin und den Bildern ist vorgestern raus gegangen.
    Bisher aber noch keine Rückmeldung.........

    Mein Vater, das fällt mir jetzt so ein, bringt immer die Stadt Bielefeld mit Josef`s Einberufung in Verbindung.
    Dies sei "...die letzte Stadt in Deutschland...", die er (Josef) gesehen habe......auf Grund seiner Demens jedoch sind keine Gründe für diese Aussage zu ermitteln.
    Trotzdem bin ich sicher, dass es stimmt, was er sagt.....!

    Das eingestellte Foto von Josef ist in Ahlen gemacht worden, das steht per Stempel auf der Rückseite.....
    Gibt es da eine Verbindung? So könnte man u.U. präziser herausfinden, zu welcher Einheit er befohlen wurde.....

    Lieben Dank an Euch!
    Gruß Achim

  • Zitat von Outlaw58;16619


    ....hat niemand eine Idee oder Info, wo dieses "Feldlazarett 187" zu finden ist.......??


    Moin Achim,


    das Feld-Laz. 187 gehörte zur 87. Inf.Div.
    Normalerweise befand es sich im Troß-/Rückraum dieser Division hinter der HKL, und wurde beim Vormarsch von einer der beiden San.Kp. der San.Abt. 187 betrieben. Die Verwundeten von den VHVPl's oder HVPl's wurden nach Erstversorgung zumeist mit KrKw. zu den Feld-Lazaretten gebracht.


    Gruß Uwe


    Edit: Über den Fotos steht doch Rshew!! Demnach war der Begräbnisort des Feld-Laz. 187 in Rshew. Daher nehme ich an, dass das Jagd-Btl. 6 derzeit der 87. Inf.Div. "versorgungsmäßig" auch unterstellt war.
    http://www.lexikon-der-wehrmac…nteriedivisionen/87ID.htm

  • Moin Uwe.

    Danke für Antworten und Link.......den habe ich schon gehabt.
    Ja, ich denke, die Zugehörigkeit des Jagd Btl. 6 zur 87. ID ist mehr als wahrscheinlich, wenn alle mir vorliegenden Fakten zutreffen.

    Und zu dieser Zeit, also Feb. 1942, wird das FeldLaz. 187 eher im Bereich des Ortskerns gelegen haben, denn dort fanden, da (noch) fest in deutscher Hand, noch keine Kämpfe statt.
    Die gab es im Norden und Westen der Stadt, wenn ich alles gelesene richtig verstanden und behalten habe.
    Geräumt wurde Rschew am 3.3.1942.............

    Ich hab`mich, glaube ich, missverständlich ausgedrückt:
    Daß dieser Friedhof in Rschew liegt, ist klar.

    Aber wo in Rschew?

    Und warum nicht auf dem grossen Soldaten-Friedhof, wo ich Onkel zuerst vermutete....?

    Dieser wurde 2002 eröffnet, die Foto`s der Kreuze auf dem "kleinen" Friedhof sind "Copyright 2008".......wurden die Fotos 2008 aufgenommen oder von einer anderen Quelle übernommen und zeigen daher die Gräber zu einer anderen Zeit....?
    Wenn ich mir die Ruinen im Hintergrund ansehe...in S/W noch schlimmer....auch desshalb stelle ich mir diese Frage.
    Ich scheine SO nahe dran zu sein....!

    Die namentlich genannte Fotografin hab`ich mal geGoogle`t......sie befasste sich offensichtlich mit Ahnenforschung, aber Ihre Website existiert nicht mehr.......

    Gruß Achim

  • Hallo Achim,
    ich lese jeden Tag deine Berichte die du über deinen Onkel schreibst.
    Ich habe auch etwas recherchiert was wirklich sehr mühselig ist, da es wirklich kaum Informationen von der Jagd Btl. 6 gibt.


    Hast du schon diese Seite gesehen?
    http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Rschew


    Bei meinen recherchen über meinen Opa der auch in Russland gefallen ist, bin ich Teilweise so vorgegangen:


    Den Russischen Namen für Rschew = Ржев bei Google eingegeben und über die Bilder-Funktion die Bilder rausgesucht die etwas damit zu tun haben könnten. Klar stehen die Texte alle auf Kyrillisch aber du findest im Netz einfache "Übersetzer-Programme" - Text Kopieren - einfügen - übersetzen -fertig
    Vielleicht findet man so den letzten hinweiß`?
    Ich wünsche dir viel Erfolg, das du dein Ziel erreichst.


    Besten Gruß
    Sandro

    Mein Opa Josef Stürwold ist am 10.02.43 in Repjewka, westlich von Woronesch gefallen.
    Er war in der 3. Inf. Reg. 695. Die 695. war der 340. Infanterie Division unterstellt. Wehr weißt etwas über dieses Regiment bzw. Division?
    Danke

  • Guten Morgen, Sandro!
    Vielen Dank für`s lesen und für Deine Antwort!


    In der Tat: genau so suche ich, seit Tagen schon. Und zusätzlich, auch mit Übersetzer (brauche den bald nicht mehr...?!), die eingestellten Bilderserien in Google Earth bzw. PANORAMIO.....
    Was man DA alles sieht...!!!


    Bisher abe nicht den leisesten Hinweis auf den "zweiten" Friedhof in Rschew, auf welchem die acht Kreuze abgelichtet wurden.


    Ich vemute täglich mehr, dass es sich hier um die Neuaufnahme älterer Bilder handelt......und eine "Umbettung" der toten Soldaten eben auf den Soldatenfriedhof stattfand.
    Dieser Vorgang ist seit 2002 ein Ständiger, es werden immer mehr Überreste gefunden.....selbst 70 Jahre danach noch!


    Ich halte Dich / Euch hier auf dem Laufenden, was meine Suchergebnisse anbelangt!


    Beste Grüße
    Achim

  • Hallo Achim,

    habe hier eine Karte für dich, Quelle: 1.Pz.Div., R.Stoves.
    Du siehst hier gut die Lage der beteiligten Verbände im Raum der Bahnlinie Wjasma-Rsew die 87.ID liegt zu diesem Zeitpunkt weiter östlich zusammen mit der 6.ID. Würde mich eventuell mit der 85ID und der Div."Das Reich" näher beschäftigen, vieleicht findest du hier brauchbare Spuren!

    Gruß Heinz:)

  • Zitat von heinz307;16627

    Hallo Achim,

    habe hier eine Karte für dich, Quelle: 1.Pz.Div., R.Stoves.
    Du siehst hier gut die Lage der beteiligten Verbände im Raum der Bahnlinie Wjasma-Rsew die 87.ID liegt zu diesem Zeitpunkt weiter östlich zusammen mit der 6.ID. Würde mich eventuell mit der 85ID und der Div."Das Reich" näher beschäftigen, vieleicht findest du hier brauchbare Spuren!

    Gruß Heinz:)


    Moin Heinz,


    Karten bitte richtig interpretieren ... :D


    Situationsbedingt wechselten die Truppenunterstellungen mehrfach, daher ist es müßig - wenn man nicht die KTB's der entsprechenden Verbände, mit den Verpflegungsstärken/-unterstellungen hat - sich weiter mit Spekulationen zu beschäftigen.


    Auch die Aufkl.Abt. 328 (m.d.F.b. OLt. Arnold, Adj. OLt. Draeger, Abt.Arzt: OArzt Dr. Krause) verstärkte derzeit die Aufkl.Abt. 110 (Major Pollay) und wurde dort (30 km westl. Rshew) hineingeworfen. Kämpfte bei Tarassow an Bahnstrecke Rshew - Olenin.


    Gruß Uwe


    PS: Leider tut es mein PC immer noch nicht ... :eek:


    Edit: Unten auf der Karte: Lw.Gruppe Pirrmann!! Habe dazu auch noch etliche Infos - aber dazu später etwas mehr.

  • Hallo Uweund Gemeinde,

    ich glaube nicht, hier eine Karte interpretieren zuwollen:D, aber sie zeigt doch welche Verbände unterhalb Rshew eingesetzt waren, vom 25.1.-11.2.42 und in welchen man Hinweise finden kann! Im Übrigen meinte ich in meinem 1 Beitrag die 86 ID und nicht die 85.ID. Mit den KTB,s gebe ich dir Recht, wenn man sie denn zur Verfügung hat!

    Gruß Heinz:)

    Suche alle Informationen über die 17.ID und I.AR77.

  • Quelle: Voigt, "Die verlor'nen Haufen", Teil X, DSJB


    [...]
    [FONT=Times New Roman, serif]Am 08.12.1941 hatte Adolf Hitler die Weisung 39 mit dem Befehl für den Übergang des Ost-Heeres zur Verteidigung in kräftesparenden Fronten [Linien] erlassen, welcher am 16.12. der Aufruf zum fanatischen Widerstand folgte. GFM v. Brauchitsch trat am 19.12. als OB des Heeres [OBdH] zurück, der Oberste Befehlshaber der Wehrmacht [A.H.] übernahm selbst das Oberkommando des Heeres. Er erließ den Befehl an die Wehrmacht: Alle Reserven zur Heeresgruppe Mitte![/FONT]
    [FONT=Times New Roman, serif]Die sowjet. Offensive nördlich Moskau, die bei Klin und Twer ("Kalinin") am 05.12.1941 begonnen hatte, führte bei den Pz.Gruppen 4 und 3 (sp. Pz.Armeen) und bei der 9. Armee durch den Großangriff der sowjet. Kalinin-Front an der oberen Wolga zu Krisen, besonders bei Rshew im Abschnitt des AOK 9 unter Generaloberst Strauß. Von dem bis dorthin im Rahmen der Operation "Taifun" mitgeführten (Feld-)Luftgaukommando. "Moskau" wurde das Lw.Inf.Lehr-Rgt. "Moskau" zur Verfügung gestellt, das für den Einsatz beim VI. AK bestimmt war. Um die Jahreswende 1941/42 führte der Kommandierende General des VII. Flg.Korps, Gen.d.Flg. Dr. Ing. Frhr. v. Richtofen, in Personalunion des VI. AK, dem zur Verstärkung des Lw.Inf.Lehr-Rgt. "Moskau" Teile des Fsch.Fla-MG-Btl. 7 und der Fsch.Pz.Jg.Abt. 7 von Halberstadt überflogen wurde. Das gemischte III./LL-Sturm-Rgt. wurde im Rahmen der Lw.KGr. Stahel eingesetzt und zeichnete bei den Abwehrkämpfen gegen die durchgebrochenen Angriffsgruppen des russ. Gen.Oberst Konew, die durch überlegene Pz.Kräfte unterstützt wurden, bei Sobakino besonders aus. Oberstlt. Stahel, Kdr. Flak-Rgt. (mot.) 99, wurde als KGr.Fhr. mit dem RK des EK ausgezeichnet. Gen.d.Flg. Dr. Ing. Frhr. v. Richthofen, der das am 29.12.1941 von General der Pioniere [Gen.d.Pi.] Förster übernommene VI. AK an Gen.d.Inf. Bruno Bieler übergeben hatte, bildete mit den Lw.KGr. aus Alarm-Formationen den Lw.Gefechtsverband des VIII. Flieger-Korps.[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, serif]General Bieler setzte das Lw.Inf.-Lehr-Rgt. "Moskau" und das gem. III./LL-Sturm-Rgt. bei der 6. Inf.Div. des Gen.Lt. Auleb ein. Mit unterstellten Lw.Schtz.Einheiten wurde unter dem Arko 122, Gen.Maj. Lindig, eine taktische Gruppe mit mehrere aus dem Reich überflogenen Marsch-Bataillonen (Inf.) sowie aus rückwärtigen Diensten und Bau-Truppen gebildet, in der die Luftwaffen-Erdkampfteile - mit Flak-Artillerie - unter Oberst Pirmann (Kdr. eines Flak-Rgt.), als Lw.KGr. Pirmann eingesetzt werden konnten. Die Gr. Lindig des VI. AK wurde an der Westfront des "Balkons" von Rshew zur Schließung der tiefen feindlichen Durchbruchslücke zwischen dem VI. und XXIII. AK am linken Flügel der 9. Armee eingesetzt. Für den Angriff war ihr das Inf.Rgt. 39 der 26. Inf.Div. zugeführt worden. Trotz Unterstützung der 251. Inf.Div. unter Oberst Felzmann und des gleichzeitigen Angriffs der SS-Kavallerie-Brigade Fegelein brachte das Unternehmen keinen Erfolg, im Gegenteil: starke russisch-sibirische Kräfte, darunter das Kav.Korps Gorin und der 29. und 39. Armee stürmten über die Wolga tief nach Süden hart westlich Ssytschewka - dort das Armee-HQ und wichtige Versorgungslager - vorbei in Richtung auf Wjasma vor, wo sie sich mit den bei Kaluga durchgebrochenen Kräften der sowjet. West-Front des Armeegenerals Shukov zu vereinigen gedachten. Bei einem zweiten Versuch, bei 45° Grad Kälte, gelang der Korps-Gruppe Recke unter dem Kdr. der 161. Inf.Div. mit der Gr. Lindig längs der beiden von Rshew nach Westnordwest führenden Wege beiderseits der Wolga und der ihr entgegenstoßenden Masse der 206. Inf.Div. mit der SS-Kav.Brig. Fegelein des XXIII. AK die Schließung der Lücke und damit die Wiederherstellung der Versorgungslinie des bis dahin eingeschlossenen XXIII. AK zur 9. Armee, damit auch das Abschneiden der durchbrochenen feindlichen Armeen und dem Kavallerie-Korps. Die deutschen Angriffsspitzen trafen sich am 23.01.1942 um 12.45 Uhr bei Ssolomino, dicht nördlich der Straße Rshew - Molodoj Tud. Horst Großmann ("Rshew - Eckpfeiler der Ostfront") schreibt: "Die hervorragenden Kampfleistungen der Truppe, wirkungsvoll durch Artillerie, Pak, Sturmgeschütze und Panzer sowie durch das VIII. Flieger-Korps unterstützt, hatte das erstebte Ziel erreicht." Konew setzte nunmehr alle Kräfte ein, um diese "Brücke" wieder aufzubrechen und unternahm einen erneuten Großangriff.[/FONT]
    [...]
    Fortsetzung folgt.


    MfG Uwe

  • [FONT=Times New Roman, serif][...][/FONT]
    [FONT=Times New Roman, serif]Inzwischen hatte Gen.d.Pz.Tr. Model den Oberbefehl über die 9. Armee übernommen. Trotz des beginnenden russ. Großangriffs gab er am selben Tag (26. Januar 1942) den Befehl zum Angriff zur Vernichtung der eingekesselten sowjet. Armeen im Einbruchsraum. Die Gr. Lindig mit der Lw.KGr. Pirmann wurde von der 251. Inf.Div. abgelöst und marschierte in den Raum Ssytschewka, wo sie dem XXXXVI. AK (mot.), des Gen.d.Pz.Tr. von Vietinghoff gen. Scheel, unterstellt wurde.[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, serif]Dort war bereits die nur aus 2 Kompanien bestehende Lw.Gefechts-Abteilung Brandt mit der verst. 8./Schtz.Rgt. 113 der 1. Pz.Div. und 10 Panzern der 10. Pz.Div. unter dem AOK 9 am Angriff der Gruppe Krüger, 1. Pz.Div. und SS-Inf.Div. (mot.) "Das Reich" ['DR'], nördlich Ssytschewka nach Nordwesten beteiligt und hatte Feindkräfte in Kapustino, Iwlewo und Golopupowka zurückgeschlagen und vernichtet. An dem Angriff war bei der SS-Inf.Div. (mot.) "DR" auch der "Verlorene Haufe" mit SS-Bewährungsschützen beteiligt (siehe Teil IV).[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, serif]Die aus der Gruppe Lindig entlassene Lw.KGr. Pirmann wurde zum Schutz der Eisenbahnlinie Wjasma-Ssytschewka-Rshew im Raum westlich Dugino eingesetzt in dem der Feind bei Nowodugino den Flugplatz des JG 51 "Mölders" eingenommen hatte. Es sollte der Luftwaffen-Kampfgruppe des Oberst Pirmann obliegen, ihn zurückzuerobern. Bei direkter Unterstellung unter Gen.Kdo. XXXXVI. (mot.) wurde die Lw.KGr. Pirmann zwischen der 1. Pz.Div. des Gen.Maj. Krüger rechts und der KGr. Decker der 2. Pz.Div. links in Stellung gebracht. Oberstleutnant Decker, Kdr. des Pz.Rgt. 3, stand im Raum Woskresenzkoje exponiert, da der russ. Generaloberst Konew trotz des Angriffs der 9. Armee seine Operationen fortsetzte und mit dem XI. Kav.Korps die Eisenbahnlinie und Autobahn Smolensk-Wjasma am Dnjepr nördlich Dorogobush unterbrach, bis wohin ihm das I. Garde-Kav.Korps mit Teilen des IV. Luftlande-Korps und einigen Partisanen-Brigaden entgegengestoßen waren. Mit dem gleichzeitigen Vorstoß der sowjet. 33. Armee durch die Lücke zwischen der 4. Armee und der 4. Pz.Armee nördlich Juchnow waren die 4. und 3. Pz.Armee sowie die 9. Armee von zahlenmäßig überlegenen Kräften der sowjet. West- und der Kalinin-Front eingeschlossen. Die deutsche Obere Führung behielt die stärkeren Nerven.[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, serif]Als "Fuß-Division" wurde der klägliche Rest der 6. Pz.Div. herangeführt, die über keine Panzer mehr verfügte und nach dem Kampf bei Klin usw. auch infanteristisch sehr dezimiert war. Dem Kdr. der 6. Schtz.Brig., Gen.Maj. Erhard Raus, der vertretungsweise die 6. Pz.Div. führte, wurde außer Teilen der SS-Inf.Div. (mot.) "DR" und anderen Truppen des Heeres auch die Lw.KGr. Pirmann unterstellt. Einige Lw.Schtz.Einheiten wurden der KGr. Zollenkopf unter dem Kdr. des Schtz.Rgt. 114 zugeführt. Die 6. Pz.Div. übernahm nunmehr den Schutz der Straße Wjasma - Ssytschewka mit unterstellten Teilen des Lw.Gefechtsverband/VIII. Flg.Korps, dessen übrige Teile - Lw.Inf.Lehr-Rgt. "Moskau" und gem. III./LL-Sturm-Rgt./XI. Flg.Korps - in der Zwischenzeit nördlich Rshew beim VI. AK bzw. in der 6. Inf.Div. unter Gen.Maj. Großmann heftige Abwehrkämpfe zu bestehen hatten. Von ihnen fanden das II./Lw.Inf.Lehr-Rgt. "Moskau" und die verst. 10./LL-Sturm-Rgt. besonders lobende Erwähnung in der westfälischen 6. Infanterie-Division. Die verst. 10. Kp. - offenbar waren die beiden schwachen Sturm-Kpn. des III./LL-Sturm-Rgt. zusammengelegt worden (?!) - war nach Erkenntnis des Verfassers [H. Voigt] hauptsächlich beim Inf.Rgt. 18 (Chef d. Rgt. war GFM v. Rundstedt) aber auch beim Inf.Rgt. 58 eingesetzt. General Großmann berichtet in seinem Buch, dass die 6. Inf.Div., die zusammen mit der 26. Inf.Div. den Nord- bzw. Wolga-Abschnitt bei Rshew zu verteidigen hatte, zwischen 03. und 21. Januar 60 Feindangriffe abzuwehren hatte. Der Oberste Befehlhaber hatte wegen der Zuspitzung der Lage bei der 9. Armee dieser am 15.01. genehmigt, diese beiden Divisionen des VI. AK auf die "Königsberg"-Stellung zurückzunehmen, was vom 17. - 24.01.1942 planmäßig erfolgte. [/FONT]
    [FONT=Times New Roman, serif][...][/FONT]
    [FONT=Times New Roman, serif]


    ENDE








    [/FONT]

  • Guten Abend zusammen.


    Wieder einmal SEHR VIELE verwertbare Informationen durch Euch, Ihr seid unbezahlbar.
    Abgeglichen mit den Fakten, die ich selber in der Lage war, in Erfahrung zu bringen, ist folgender Passus SEHR interessant und Basis meiner weiteren Recherchen:


    ".......[FONT=Times New Roman, serif]mit unterstellten Teilen des Lw.Gefechtsverband/VIII. Flg.Korps, dessen übrige Teile - Lw.Inf.Lehr-Rgt. "Moskau" und gem. III./LL-Sturm-Rgt./XI. Flg.Korps - in der Zwischenzeit nördlich Rshew beim VI. AK bzw. in der 6. Inf.Div. unter Gen.Maj. Großmann heftige Abwehrkämpfe zu bestehen hatten. Von ihnen fanden das II./Lw.Inf.Lehr-Rgt. "Moskau" und die verst. 10./LL-Sturm-Rgt. besonders lobende Erwähnung in der westfälischen 6. Infanterie-Division. Die verst. 10. Kp. - offenbar waren die beiden schwachen Sturm-Kpn. des III./LL-Sturm-Rgt. zusammengelegt worden (?!) - war nach Erkenntnis des Verfassers [H. Voigt] hauptsächlich beim Inf.Rgt. 18 (Chef d. Rgt. war GFM v. Rundstedt) aber auch beim Inf.Rgt. 58 eingesetzt. General Großmann berichtet in seinem Buch, dass die 6. Inf.Div., die zusammen mit der 26. Inf.Div. den Nord- bzw. Wolga-Abschnitt bei Rshew zu verteidigen hatte, zwischen 03. und 21. Januar 60 Feindangriffe abzuwehren hatte. Der Oberste Befehlhaber hatte wegen der Zuspitzung der Lage bei der 9. Armee dieser am 15.01. genehmigt, diese beiden Divisionen des VI. AK auf die "Königsberg"-Stellung zurückzunehmen, was vom 17. - 24.01.1942 planmäßig erfolgte."


    Nördlich von Rschew passt zum angegebenen Todesort meines Onkels, Tjuljiki respsktive "Tjul`ki"......, etwa 20 Km westlich von PERSHINO.
    DAS würde passen!


    Die geografische Lage damals und/oder jetzt des "Feld-Lazarett 187" jedoch ist noch immer völlig unbekannt.....und auch die Aktualität der entsprechenden Foto`s der acht Gräber.......


    Ich bleibe aber am Ball!


    Danke für Eure permanente Unterstützung!


    @UHF 51: Wie geht`s Deinem PC......:mad:......??


    Liebe Grüße
    Achim

    [/FONT]

  • Guten Morgen zusammen.
    ....ich bin noch nicht wirklich einen Schritt weiter bei meiner Recherche....eine Antwort auf meine E-Mails habe ich ebenso noch nicht.


    Aber, für alle, die es interessiert, hier noch ein paar wenige Foto`s meiner Familienmitglieder, die in der Wehrmacht waren
    Was ich dazu weiß:
    Onkel Karl-Heinz, Ehemann meiner Tante Leni (älteste Schwester meines Vaters und von Josef....) war in der SS. Einer der Ersten. Und zurück aus dem Krieg lange vor allen Anderen. Er starb in den 50ern an Krebs.


    Dann noch der Onkel Josef. Sein letztes Foto vor dem Kriegseinsatz.


    Und mein Vater als Hitlerjunge.......unvorstellbar....!


    Und zuletzt ein Foto vom Opa Peter Karwatt, dem Vater meiner Mutter. In Frankreich bis 1943 als Funker, danach an die Ostfront, verwundet und auf eigene Faust im Tender einer Lok zurück nach Köln....mit einem sog. STUKA.....Gipsverband des Ellenbogens........Leni und Karl-Heinz 1941.jpg


    Leni und Karl-Heinz 1941 2.jpg


    .....ich arbeite weiter........


    Liebe Grüße
    Achim

  • Guten Morgen zusammen.


    Ich bin jetzt nahezu sicher:


    nach stundenlangem lesen und studieren unzähliger Berichte und Tagebücher ergibt sich aus meiner Sicht die Tatsache, dass mein Onkel im Januar / Februar 1942 zum XXIII AK gehörte, welches zu dieser Zeit den südwärts ausgerichteten Angriffen der 22. Russischen Armee ausgesetzt war.
    Zeit und vor allem Geografie (Todesort Tjul`Ki / Tjuliki) passen makellos.
    Hier in Kopie den Bericht aus WIKIPEDIA, der letztlich die Geschehnisse am klarsten beschreibt.
    Und die "Karte" dazu........
    Und anhand der genannten involvierten Einheiten der "Schlacht um Rzew" erkenne ich die Komplexität, die ich bei den Chroniken der Einheiten noch vor mir habe.
    Ich will alles erfahrbare wissen.
    Und ich bin frohen Mutes, dass als letzte Info die vom DRK und dem VOLKSBUND das Bild komplettieren.
    .....mein Vater ist seit gestern 82 Jahre alt.....es wird immer enger....:(!


    Hier das "Zitat" aus Wikipedia:


    http://de.wikipedia.org/wiki/R…uar_bis_20._April_1942.29







    Hoffnungsvolle Grüße
    Achim




  • Zitat von Outlaw58;16705

    Onkel Karl-Heinz, Ehemann meiner Tante Leni (älteste Schwester meines Vaters und von Josef....) war in der SS.



    Hallo Achim,

    vielleicht kannst vom Hochzeitsbild (beide stehend in der Totale) mal den rechten Teil der Uniform + dem Ärmel mal vergrößert einstellen.(Ärmelabzeichen) Das sieht mir auf den ersten Blick wie eine Polizei Uniform aus. Auf dem Bild trägt er keine SS Uniform.

    Gruß
    Martin

  • Klappt irgendwie nicht mit den Vergrössern!
    Muss an mir liegen.......:mad:!!


    Martin, kannst du meine Einschätzung über die Zugehörigkeit des Onkels und die von mir zusammengetragenen Fakten bezüglich der Kampfsituation zum Todes-Zeitpunkt meines Onkels nachvollziehen und ggf. sogar teilen? Habe ich etwas übersehen?
    Dein Rat, dein Urteil ist mir wichtig!!!!


    Gruß Achim


    Quelle: Eigentum

  • Moin,


    das Bild zeigt einen Polizeioffizier - m.E. OrPo - und (frühes?) Mitglied der Allgem. SS.


    MfG Uwe

  • Moin Uwe,
    das stimmt!
    Wie mein Vater sich auszudrücken pflegt, war "...Karl-Heinz schon in der SS, da gab`s die noch gar nicht...!"
    Er war von Beruf Metzgermeister, kam gebürtig aus der Eifel und war, wie Vater ihn schildert, "..ein RICHTIGER Mann..". Praktisch veranlagt, wusste sich in jeder Situation zu helfen, konnte alles und hatte "...Kraft wie ein Büffel..".
    Eine Zeit lang war Karl Heinz sogar in Köln stationiert und versorgte Familie und Freunde (viele auch jüdischer Herkunft, bis heute im Kreis unserer Bekannten und Freunde....!) nach besten Möglichkeiten mit Essbarem.
    Zuletzt wohnten er und Leni im Schloss in Lindlar, hatte er eine Anstellung in Bergisch-Gladbach und starb, wie erwähnt, etwa 1950 an Krebs.
    Auch viel zu früh.
    Ich schildere diese familiären Angelegenheiten hier im Forum in der Hoffnung, irgend jemand hier kennt Orte, Menschen und Zeit........


    OrPo.......Ordnungs-Polizei ???


    Gruß Achim