Hallo an das Team und alle Forianer

mein Name ist Heidi und ich bin auf der Suche nach meinem leiblichen Vater. Ich will nur kurz schildern, was ich suche, da ich es auch schon in anderen Foren versuche und die Menschen nicht langweilen möchte. Vor 2 Jahren eröffnete mir meine Cousine, dass der Mann, den ich die ganze Zeit für meine Vater gehalten habe, es nicht ist. Auf Nachfrage bei anderen Cousinen erfuhr ich, dass er ein "ganz hohes Tier", Österreicher und etwa 20 Jahre älter als sie gewesen sei. Meine Mutter wurde in Hagenow und Lübeck St. Hubertus 1942 als Luftnachrichtenhelferin ausgebildet und war Heimleiterin eines Heims für Luftnachrichtenhelferinnen in Minsk. Um den 13. April 1944 verließ sie Minsk. Ich habe ein Bild von ihr auf dem Minsker Bahnhof. Ihr Mann galt seit Dezember 1942 in Velikije Luki als vermißt. Davon wußte meine Mutter nichts, da ihre Schwägerin diese Benachrichtigung unterschlagen hat. Ich wurde im August 1944 im aus Mutterliebe in Elgersburg, Thüringen, geboren. Meine Mutter hat nie mit mir über diese Dinge gesprochen und ich wüßte gerne, wer ich bin.

Hallo Birger et al

leider weiß ich gar nichts über ihn. Hätte meine Cousine eher den Mut gefunden und nicht 36 Jahre nach dem Tod meiner Mutter gewartet, wäre es einfacher gewesen, denn da haben meine Onkel und Tanten, die Bescheid wussten, noch gelebt. Die Informationen der WaST über meine Mutter sind mehr als dürftig. Sie wussten nicht einmal, dass sie in Hagenow ausgebildet wurde. Ihre Erkennungsmarke war "W 471 - III" Lg.Nachr.Reg. 11. Vielleicht frage ich noch einmal nach. Ich weiss nur, dass sie von der BfA eine Rente bekommen hat. Aber auch da existieren keine Unterlagen mehr. Laut meiner Cousine war mein Vater ihr Vorgesetzter in Minsk. Da ich noch nicht einmal ihre Dienststelle weiss, ist es wohl bald unmöglich, meinen Vater zu finden. Die einzigen Angaben, die ich noch habe sind, dass er aus Wiener Neustadt stammen soll, 20 Jahre älter als meine Mutter war, verwitwet und mindestens eine Tochter hatte. Mit der hätte sich meine Mutter einmal getroffen, aber jeglicher Kontakt wurde abgelehnt. Ansonsten habe ich auch beim Deutschen Roten Kreuz nachgefragt, ob sie nach jemand anderem, ausser ihrem Mann, gesucht hat. Sie hat es nicht. Laut der Dienststelle in Berlin existiert kein Aufnahmeantrag in die NSDAP von ihr. Es erscheint, als ob sie in ihrer Militärzeit nicht existiert hat. Ich habe den Österreichischen Kameradschaftsbund kontaktiert. Leider bekam ich keine Antwort aus Niederösterreich. Ich wüsste nicht, wohin ich mich sonst noch wenden könnte und das macht mutlos.

Ich danke Dir aber für Dein Interesse und hoffe, das vielleicht irgend jemand ein kleines Puzzleteilchen für mich hat. Vieles aus meiner Vergangenheit, das ich lange nicht verstanden habe, erschließt sich mir jetzt und manchmal tut es ganz schön weh.

Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag

Heidi

Hallo alle,

Michael, ich möchte mich recht herzlich bei Dir für Deine Mühe bedanken.

Liebe Grüße

Heidi