Erkennungsmarke in amerikanischer Gefangenschaft?

  • Hallo in die Runde,

    habe heute von einem Sammlerkollegen diese "Erkennungsmarke" zur Ansicht erhalten.
    Welche Infos hierzu gibt es? Es soll sich um eine Erkennungsmarke eines Wehrmachtsangehörigen, während der amerikanischen Gefangenschaft handeln. - so die Aussage des Sammlerkollegen.

    Ich habe diese "Erkennungsmarke" einem mir bekannten Veteranen des Herres gezeigt, der in amerikanischer Gefangenschaft war. So eine Marke ist ihm nicht bekannt.

    Ich selber kenne diese Marke auch nicht.
    Wer weiß evtl. etwas dazu?

    Danke und Gruß
    Martin

    Quelle: privat

  • Hallo Martin,


    dieses Modell sieht mir sehr stark nach der klassischen US-EKM aus oder nicht:


    http://www.armytags.de/tegn.php?id=4


    Kann doch eigentlich auch sehr gut sein das diese Muster zeitweise dazu ausgegeben wurden.


    Gruß
    Michael


    PS: Ich ziehe diesen Bereich mal in die Orden & Ehrenzeichen rüber, passt glaube ich etwas besser.

  • Guten Tag.
    Der "Papst" Höidal schreibt im Buch Erkennungsmarken:
    Die Aktenmäßige Erfassung der Kriegsgefangenen ist teilweise bekannt, die Ausstattung mit Erkennungsmarken liegt im Dunkeln. Die Amerikaner haben ihre Gefangene offenbar mit Erkennungsmarken ausgestattet, entweder selbstgefertigte oder aus ihren Beständen. Die Franzosen gaben ihren Gefangenen viereckige Marken. ähnlich den Stalag Marken aber mit je zwei Löchern im Ober + Unterteil, Trennkerbe mit 13 Löchern und Inschrift z.B Depot PAG 130. Bei den Russen wurde die deutsche Marke auf der Rückseite augenscheinlich neu gestempelt. Diese Methode wurde auch in anderen Ländern benutzt.
    Gruß Paule

  • Zitat von Paule43;5834

    Guten Tag.
    Der "Papst" Höidal schreibt im Buch Erkennungsmarken:
    Die Aktenmäßige Erfassung der Kriegsgefangenen ist teilweise bekannt, die Ausstattung mit Erkennungsmarken liegt im Dunkeln. Die Amerikaner haben ihre Gefangene offenbar mit Erkennungsmarken ausgestattet, entweder selbstgefertigte oder aus ihren Beständen. Die Franzosen gaben ihren Gefangenen viereckige Marken. ähnlich den Stalag Marken aber mit je zwei Löchern im Ober + Unterteil, Trennkerbe mit 13 Löchern und Inschrift z.B Depot PAG 130. Bei den Russen wurde die deutsche Marke auf der Rückseite augenscheinlich neu gestempelt. Diese Methode wurde auch in anderen Ländern benutzt.
    Gruß Paule



    Hallo Michael, halle Paule,

    Danke für die guten Informationen. Habe mir die Erkennungsmarke auch nochmals genau angeschaut. Auf der wohl Vorderseite steht der Name und 1947.
    1947 könnte das Jahr bedeuten, wo der Herr Brall interniert war, könnte aber auch nur eine Nummer sein.

    Auf der Rückseite steht Kehl. Dies könnte das Kriegsgefangenenlager Kehl im Westen Baden-Württembergs am Rhein, gegenüber von Straßburg sein.

    A3 könnte Area 3 ( Miliärisches "Sperrgebiet)intere Einteilung im Gefangenenlager sein. Ist ist allerdings Spekulation.
    Die Nummer und Buchstabenfolge 540LM kann alles bedeuten.

    Quelle Kehl:aus dem Internet

    Gruß
    Martin