Rosenbergspende

  • Guten Abend zusammen,



    Abschrift und Bearbeitung

    V.Bl. v. 10.11.1941

    Quelle: germandocsinrussia


    606. Entnahme von Büchern aus den Kisten der „Rosenbergspende“.


    Vom Oberkommando des Heeres, Gen. St. d. H. O. Qu. V ist gelegentlich der Prüfung von Büchereien des Heeres festgestellt worden, dass bei einigen von ihnen Bücher aus den Kisten der „Rosenbergspende“ entnommen und in die Bestände eingestellt worden sind.


    Es wird darauf hingewiesen, dass die Bücherkisten der Heeresbücherei Berlin, der „Rosenbergspende“ und des Verlages Reclam-Leibzig für die geistige Betreuung der Feldtruppen und nur in einzelnen Ausnahmefällen auch von Heimattruppen, für die keine Büchereien zur Verfügung stehen, bestimmt sind. Die Entnahme von Büchern aus diesen Kisten in Büchereinen des Heeres mit eigenem Personal und in Truppenbüchereien (Offizier- und Mannschaftsbüchereien) ist unzulässig. Soweit dies geschehen ist, sind die Bücher sogleich wieder herauszuziehen und der Wehrkreisbücherei XI zu übersenden.


    Nicht davon betroffen sind Geschenke, die außerhalb der „Rosenbergspende“ von nicht militärischer Seite an Lazarett und Truppenteile geschenkt worden sind. Soweit die verantwortlichen Bücherei-Offiziere der Dienststellen Bücher aus diesen Geschenken als geeignet für Mannschaftsbüchereien bezeichnen, können diese Bücher in die Mannschaftsbüchereien übernommen werden.


    Die Kommandanturen und Standortältesten melden bis zum 1. Dezember 1941, dass in den Offizier- und Mannschaftsbüchereien ihres Standortes sich keine Bücher der obengenannten Bücherkisten befinden.


    Fehlanzeige erforderlich !


    Wehrkreisbücherei XI




    Gruß Marga