Heinrich Schönbusch, Pionierfeldwebel

  • Hallo zusammen,


    ich habe einen Interessanten Bericht vom Deutschen Nachrichtenbüro vom 03.12.1944 bezüglich des Pionierfeldwebels Heinrich Schönbusch gefunden. Dort wird die Handlung geschildert, welche zur Verleihung des Ritterkreuzes am 18.01.1945 geführt hat.


    Ein kühner Pionierfeldwebel – Vier Brücken in die Luft gesprengt


    Berlin, 3. Dezember – Im Südabschnitt der Westfront sollte Pionierfeldwebel Schönbusch aus Frankfurt mehrere Brücken sprengen, um feindliche Panzer aufzuhalten. Als er sich im Feuer der angreifenden Kampfwagen an die Brücken herangearbeitet hatte, musste er feststellen, dass die bereits vor längerer Zeit angebrachten Zündladungen durch anhaltendes Regenwetter unbrauchbar geworden waren. Die Zeit drängte. Jeden Augenblick konnte der Feind die Brücken besetzen. Der Feldwebel musste sich daher mit den noch brauchbaren Teilen der Zündschnüre begnügen und so die Leitungen erneuern. Auf die einzelnen Zündleitungen, die er an schweren Fliegerbomben anbrachte, kamen daher nur Teilstücke von etwa 10 cm Länge. Trotz dieser kurzen Leitungen, die für ihn eine hohe Gefahr bedeuteten, da er die Explosion aus wenigen Metern Entfernung über sich ergehen lassen musste, sprengte er hintereinander vier dieser wichtigen Brücken in die Luft. Wie durch ein Wunder blieb der kühne Pionierfeldwebel dabei unverletzt.


    Ich findes es insofern interessant, da dies bisher (meines Wissens nach) nirgendwo so beschrieben worden ist.


    Hier noch ein paar Fakten:


    Heinrich Schönbusch

    * 12.06.1912 Frankfurt am Main

    +24.04.1976 Hanau

    Ritterkeuz am 18.01.1945 als Feldwebel und Zugführer I. / Pionier-Bataillon 1059

    Horrido


    Daniel

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