kroatische Marine Legion

  • Hallo zusammen,


    bei meinen Recherchen zur kroatischen Marine Legion " Hrvatska pomorska legija " bin ich in einer NARA Rolle auf ein paar interessante Seiten gestoßen.

    Hierbei handelt es sich um den Bericht und der daraus resultierenden Untersuchung nach einem Minenunglück, das sich auf einem Schiff der kroatischen Marine Legion am 19.4.1942 ereignete.

    Das Schiff hatte den Auftrag eine Minensperre bei Genitschesk zu legen. Dabei kamen 21 kroatische und ein deutscher Seemann ums leben, 6 weitere wurden verletzt. Eine Liste der Toten und Verwundeten ist auch dabei.

    Aber lest am besten selbst.


    Gruß Ulf


    Quelle NARA

  • Nachtrag:


    kroatische Marine Legion wurde im Juli 1941 gegründet.

    Unterstand der Marine-Gruppen Süd (Marine-Gruppen-Kommando Süd) mit Sitz in Sofia, ab 1944 in Wien.


    1. Kommandant

    Fregattenkapitän Andro Vrkljan 9.7.1941


    2. Kommandant 1943

    Korvettenkapitän Josip Sesseglia


    Hauptversorgungsbasis lag in Varna / Bulgarien,

    Feldpostnummer 23713(19.7.1941-14.2.1942) Kroatische Marine-Abteilung

    (6.4.1944-9.11.1944) 16.11.1944 Kroatische Marine-Abteilung (11. Sicherungs-Division).


    Stationiert war die Legion während der Zeit ihres Einsatzes im Schwarzen Meer und Asowschen Meer unter anderem in:

    • Varna
    • Odessa
    • Genichesk
    • Nikolaev
    • Jalta
    • Taganrog
    • Mariupol
    • Berdyansk
    • Feodosia
    • Jejska

    Ab Mai 1943 wurden an die kroatische Marine-Legion neue U-Jagdboote ( Kriegsfischkutter/ KFK ) ausgeliefert, die Boote mit ihren Kommandanten waren:


    UJ 2301 Leutnant Fregatte Gjuro Štrcaj

    UJ 2302 Leutnant Fregatte Drago Wilke (Karl Vilke)

    Oberstleutnant Zlatko Majnarić

    UJ 2303 Leutnant Fregatte Iosip Mažuranić,

    Leutnant der Krönung Ante Karkovic

    UJ 2304 Leutnant Fregatte Stanislav Stilinović

    UJ 2305 Leutnant Corps Sjepan Oršanić

    UJ 2306 Lieutenant Correction Ian Zoratti

    UJ 2307 Leutnant Fregatte Sjepan Arnold

    UJ 2308 Leutnant Fregatte Karlo Hoffmann

    UJ 2309 Leutnant Kommissar Zdravko Pleško

    UJ 2310 Leutnant Fregatte Bošidar Mažuranić

    UJ 2311 Leutnant Fregatte Zvonimr Bućan

    UJ 2312 Leutnant des Schlachtschiffes Branko Ivančić



    im Mai 1944 übergaben die kroatischen Besatzungen Ihre Schiffe an deutsche Besatzungen und kehrten in die Heimat zurück, und am 23. Mai wurde die kroatische Marine Legion offiziell aufgelöst.


    23. U-Bootsjagdflottille

    wurde in Konstanza aus diesen Booten im Mai aufgestellt


    Flottillenchef:

    Korvettenkapitän Gustav Wolters

    aufgestellt.

    Anfangs bestand die Legion im Wesentlichen aus einer improvisierten Flotte aus Segelschiffen und Fischkutter, die der deutschen Marine unterstellt war. So waren diese Schiffe mit Besatzungseinheiten der kroatischen Marine-Legion die ersten Schiffe welche unter deutscher Kriegsflagge im Schwarzen Meer fuhren. Die Legionstruppen fanden in Jalta sechs Fischerboote und 10 Motorboote welche sie wieder instand setzten und unterhielten. Von nun an fuhren sie Nachtpatrouillen im Hafen, beseitigten oder errichteten eigenen Minenfelder. Im allgemeinen beschränkte sich ihr Aufgabenbereich anfangs auf Minenräumdienst im Schwarzen und Asowschen Meer.


    Zu dieser Zeit verfügte die sowjetische Marine im Schwarzen Meer über ein Schlachtschiff, fünf Kreuzer, 20 Zerstörer, 63 U-Boote, eine Reihe von Motorkanonen-Booten und Torpedobooten. Die deutschen Seestreitkräfte wurden nach und nach Schwarzen Meer mit 10 Motortorpedoboote

    (S-Boot), 23 Minenräumboote (R-Boot), sechs kleine U-Boote, fünf Minensuchboote, acht U-Boot-Jäger und 13 bewaffnete Transportschiffe (KT-Schiff). Es gab auch eine italienische Marineeinheit mit mehreren Kleinst-U-Booten (CB-Klasse) und Motortorpedo-Boote (MAS), aber alle diese Streitkräfte waren zusammen mit rumänischen und kroatischen Einheiten bedeutend weniger als die sowjetischen.


    1943 wurde ein Teil der kroatischen Legionäre zu verschiedenen Spezialkursen nach Deutschland geschickt. Während dessen wurde die Legion nach Varna zurückgebracht, wo sie nun neue Schiffe für die U-Boots Jagd übernahm. Es waren hölzerne "Kriegsfischkutter" (KFK-Boote), die eigens für diesen Zweck konstruiert und in ganz Europa hergestellt wurden. Die kroatischen Besatzungen übernahmen ab Mai 1943 nach und nach 12 Einheiten UJ 2301 - UJ 2312, der Kommandeur der Flottille wurde Korvettenkapitän von Josip Sesseglia.


    Gruß Ulf


    Quelle: Die Argonauten des 20. Jahrhunderts, Andro Vrkljan

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