Leicht-Kriegs-Lazarett 3/581 (mot.)

  • Hallo!


    Leicht-Kriegslazarett 3/581 (mot.)

    Feldpostnummer 26097


    Am 28.08.1939 aufgestellt als Leichtkranken-Kriegslazarett 3/581

    Eingesetzt als Schwerkrankenlazarett


    Unterstellungen:

    Am 01.09.1939 der Kriegslazarett-Abteilung 581.

    Am 12.08.1941 der Kriegslazarett-Abteilung 551.

    Am 30.10.1941 der Außenstelle Gen./Q./ Mitte

    Am 13.12.1941 dem Stab der Kriegslazarett-Abt. 591.

    Am 10.05.1942 der Armee-San.-Abt. 592.

    Am 12.07.1944 dem Stab der Kriegslazarett-Abt. 609.

    Am 04.08.1944 dem Stab Kriegslazarett 626.

    Am 13.12.1944 dem Heeresgruppenarzt der Heeresgruppe A.


    Ersatzstellender Truppenteil und W.K. San.Ersatz.Abt. 6


    Personalangaben: 00.00.1943 - 31.12.1944


    Dienstgrad / Stellung

    Name

    Tag der Ernennen

    Zugang

    Abgang

    Bemerkung

    Oberarzt

    Dr. Allendorf





    Stabsarzt / Abt.Arzt

    Dr. Briesemeister

    20.03.1930

    04.12.1944 Feldlazarett. 3



    Stabsarzt / Stationsarzt

    Dr. Doermer





    Stabsarzt / Abt.Arzt

    Dr. Erdle

    01.11.1942

    08.04.1944 Feldlaz. 29



    Unterarzt / Zahnarzt

    Dr. Fritzsche

    01.07.1943



    01.07.1943 befördert z. Unterarzt

    Stabsarzt / Chefarzt

    Dr. Glück

    01.11.1937

    05.12.1944 Kr.Laz.Abt 605


    01.02.1942 befördert z.

    Stabsarzt







    Stabsarzt

    Dr. Hartmann





    Unterarzt / Abt.Arzt

    Dr. Heinzmann


    16.03.1943 San.Ers.Abt.

    30.07.1942 San.Kp. 1/263 Austausch


    Oberstabsarzt / Chefarzt

    Dr. Hohenhövel

    01.12.1937

    26.08.1939


    03.11.1941 erkrankt an Ruhr - Heimatlazarett

    Assistenzarzt/ Abt.Arzt

    Dr. Horn

    01.05.1943

    02.06.1943

    Kr.Laz. 1/581


    Assistenzarzt/ Abt.Arzt

    Dr. Hubensack

    01.07.1939

    26.08.1939

    21.01.1944

    Leipzig Neuformation Kr.Laz.Abt.








    Ass.Arzt

    Dr. Klohn





    Stabsarzt / Abt.Arzt

    Dr. Knichel


    15.01.1940

    21.01.1944

    Neuaufstellung einer Kr.Laz.Abt.


    Kriegszahnarzt /

    Dr. Komossa

    01.07.1943

    23.07.1943 Pers.Res.Kr.Laz. 3/581

    02.12.1943 Pers.Res.Kr.Laz.Abt. 684

    01.02.1944 befördert z. Unterarzt (Z)

    Oberarzt

    Dr. Kremer





    Unterarzt / Abt.Arzt

    Dr. Kröpp


    18.03.1943 San.Ers.Abt. 6

    30.04.1943

    Eisenbahn Bau Komp. 107 (Truppenarzt)


    Oberarzt / Abt.Arzt

    Dr. Kunz

    06.11.1943

    06.11.1943 Pz.Jäger.Abt. 915


    18.02.1944 mit Wirkung zum 01.11.1943 befördert z. Stabsarzt

    Unterarzt / Hilfsarzt

    Dr. Langen


    13.08.1944 Kr.Laz. 2/531

    04.12.1944 Feldlazarett.3


    Assistenzarzt/ Abt.Arzt

    Dr. Lenkweiler

    01.11.1937

    26.08.1939

    28.05.1943 Pers. Res. Kr.Laz. 3/581

    01.02.1940 befördert. z. Oberarzt; 01.02.1942 Stabsarzt

    Assistenzarzt/ Hilfsarzt

    Dr. Lüvermann [Stüvermann zwei versch. Schreibweisen]

    01.03.1942

    10.07.1942

    Stab Kr.Laz.Abt. 581


    10.07.1942 erkrankt an Herzbeschwerden -

    Heimatlazarett

    Stabsarzt

    Dr. Müller, Kurt



    20.01.1944 Feldlaz. 29


    Oberarzt / Abt.Arzt

    Dr. Müller, Rudolf

    01.04.1942

    00.05.1943

    Eisenbahn Bau Komp. 107


    01.05.1943 Stabsarzt

    Unterarzt / Hilfsarzt

    Dr. Oeckinghaus


    17.07.1943 San.Ers.Abt.6

    29.07.1943

    Techn. Abt.I? Truppenarzt


    Assistenzarzt/ Abt.Arzt

    Dr. Pleuger

    01.08.1937

    26.08.1939


    04.12.1939 erkrankt Res.Laz. Werlohl - Herzleiden

    Stabsarzt

    Dr. Schubert





    Stabsarzt

    Stabsarzt Dr. Schühkraft



    12.04.1944

    4. Pz.Div.


    Oberarzt

    Dr. Sonnenschein





    Unterarzt

    Dr. Stapelfeldt





    Oberarzt

    Dr. Steinmeier / Steinmeyer


    29.01.1944 Kr.Laz. 1/581



    San.-Feldwebel

    Dr. Thielen


    20.01.1944 Feldlaz. 29


    01.02.1944 befördert z. Unterarzt

    Stabsarzt

    Dr. Tilling



    29.01.1944


    Stabsarzt/ Abt.Arzt

    Dr. Wethmar

    01.04.1941

    26.04.1941


    11.06.1943 erkrankt an Herdnephritis- Res.Laz. Wörrishofen

    Unterarzt/ Hilfsarzt

    Dr. Wurm


    26.08.1939


    01.03.1940 befördert. z. Ass.Arzt; 01.10.1940 Stabsarzt; 01.12.1040 Ob.Arzt

    08.02.1943 erkrankt an Neuritis lk. Arm. Res.Laz. Attendorn


    Oberapotheker/ Apotheker

    Becke

    altes Heer

    26.08.1939

    30.11.1939 Heimat; z.b.V.


    Feldapotheker / Apotheker

    Stukenborg

    10.08.1940

    21.01.1940

    Stab Kr.Laz. 581



    Zahlmeister/ Dienststellenleiter

    Euler

    30.12.1939

    01.01.1942



    Zahlmeister / 2. Beamter

    Germand, Wilh.

    [Gernandt versch. Schreibweisen]

    01.12.1943

    13.01.1944

    Res.Laz. Minden



    Zahlmeister/ Dienststellenleiter

    Lay

    01.05.1939

    26.08.1939


    04.11.1944 erkrankt an Neuralgie am Steißbein - Heimatlazarett

    Oberzahlmeister / 2. Beamter

    Panter, Hans

    30.12.1939

    17.12.1944 Res.Laz. Mülhausen

    15.11.1944 Wehrkeisverw. VI.


    Kr.Verw.Insp. / 2. Beamter

    Küllchen

    01.08.1941

    30.12.1944

    Res.Laz. Düren

    04.12.1944 Gren.Ers.Abt. 317

    [evtl vertauscht?]

    Kr.Verw.Insp. / 2. Beamter

    Kurz

    01.12.1941

    30.12.1944

    09.04.1943

    Wehrkreis.Verw. VI. A.K. im Austausch

    ?

    Kr.Verw.Insp. / 2. Beamter

    Lenz


    06.04.1943 Wehrkreis Verw. VI. A.K

    22.02.1944

    Wehrkreis Verw. VI. A.K



    männl. Personal:

    Techn.Ass.

    Anger




    Einsatzort Kalisch: Labor

    Obergefreiter

    Banse




    Einsatzort Kalisch: Schneiderei

    Unteroffizier

    Baumgarten




    Einsatzort Kalisch: Küche

    San.Soldat

    Becker




    Einsatzort Kalisch: chir. Station

    San.Gefreiter

    Berens




    Einsatzort Kalisch: Infekt. Station

    San.Obergefreiter

    Bläsing




    Einsatzort Kalisch: chir. Station

    Unteroffizier

    Böcher




    Einsatzort Kalisch: KfZ

    San.Obergefreiter

    Bögelsack




    Einsatzort Kalisch: Innere Station

    Feldwebel

    Bollow




    Einsatzort Kalisch: Technik

    Soldat

    Cochanski




    Einsatzort Kalisch: Kraftfahrer

    San.Gefreiter

    Dahmen




    Einsatzort Kalisch: chir. OP

    Gefreiter

    Deutschmann




    Einsatzort Kalisch: Registratur

    Unteroffizier

    Dicke




    Einsatzort Kalisch: Verplegung

    Gefreiter

    Ecke




    Einsatzort Kalisch: Schreinerei

    San.Unteroffizier

    Fels




    Einsatzort Kalisch: Innere Station

    San.Gefr.

    Flügelmann




    Einsatzort Kalisch: chir. Station

    Unteroffizier

    Föllmer




    Einsatzort Kalisch: Küche

    San.Gefreiter

    Gabriel




    Einsatzort Kalisch: chir. OP

    Hauptfeldwebel

    Gartmann




    Einsatzort Kalisch: Geschäftszimmer

    San.Soldat

    Heinemann




    Einsatzort Kalisch: Küche

    San.Soldat

    Hoffmann




    Einsatzort Kalisch: Infekt. Station

    Soldat

    Hüsing




    Einsatz Kalisch: Geschäftszimmer

    Unteroffizier

    Ilkenhans




    Einsatz Kalisch: Verwaltung

    San.Uffz.

    Klinger





    Techn. Ass.

    Klute




    Einsatzort Kalisch: Röntgenraum (kleines Gerät)

    Unteroffizier/

    Station-Uffz.

    Kluy




    Einsatzort Kalisch: chir. Station

    Soldat

    Krallmann




    Einsatzort Kalisch: Kraftfahrer

    Soldat

    Krok




    Einsatzort Kalisch: Geschäftszimmer - Post

    San.Gefreiter

    Kuhlmann




    Einsatzort Kalisch: chir. Station

    Unteroffizier

    Lindner




    Einsatzort Kalisch: Marketenderei

    San.Feldw.

    Loos




    Einsatzort Kalisch: chir. Station

    Obergefreiter

    Lücke




    Einsatzort Kalisch: Technik

    Soldat

    Meiss




    Einsatzort Kalisch: Registratur

    San.Soldat

    Mienes




    Einsatzort Kalisch: Innere Station

    Gefreiter

    Pappel




    Einsatzort Kalisch: Kammer

    Unteroffizier

    Pick




    Einsatzort Kalisch: Bestrahlung

    Unteroffizier

    Pohlen




    Einsatzort Kalisch: chir. OP

    Soldat

    Prior




    Einsatzort Kalisch: Kraftfahrer

    San.Unteroffizier

    Schedel




    Einsatzort

    Kalisch: chir. Station

    San.Obergefreiter

    Schneider




    Einsatzort Kalisch: chir. Station

    Gefreiter

    Schönberger




    Einsatzort Kalisch: Apotheke

    Feldwebel

    Simons





    San.Gefreiter

    Spahr




    Einsatzort Kalisch: Innere Station

    Unteroffizier

    Stäcker




    Einsatzort Kalisch: Röntgen

    Unteroffizier

    Stuckmann




    Einsatzort Kalisch: Geschäftszimmer

    San.Gefreiter

    Umbreit




    Einsatzort Kalisch: chir. OP

    San.Unteroffizier

    Vetter




    Einsatzort Kalisch: Infek. Station

    Unteroffizier

    Zigann




    Einsatzort Kalisch: Leitstelle Registratur







    Schwestern:

    Schwester

    Bresslein, Ilse





    Stationsschwester

    Clemens, Agnes





    Stationsschwester

    Endres, Elsbeth





    Stationsschwester

    Förderer, Maria





    Stationsschwester

    Fuselbach, Marta





    Schwester

    Gimborn, Anneliese





    Schwester

    Götzelmann, Else





    Schwester

    Greuel, Magdalene





    Schwester

    Hartung, Leni





    Schwester

    Hensen, Therese





    Schwester

    Jäger, Friedel





    Schwester

    Kaszuba, Helene





    Schwester

    Küsters, Klementine





    Schwester

    Ludwig, Mia





    Schwester

    Nitz, Marga





    Schwester

    Ochmann, Hilde





    Schwester

    Pütz, Betty





    Oberschwester

    Ries, Lina





    Schwester

    Schneider, Maria





    Schwester

    Textoris, Agnes





    Schwester

    Tirolf, Toni





    Schwester

    Vahle, Maria





    Schwester

    Wahl, Brunhilde





    Schwester

    Welz, Annemarie





    Schwester

    Wendelmann, Gesine





    Schwester

    Wößner, Emma





    Schwester

    Wübbe, Berni





    Hiwi

    Kriwurotschku





    sonstige genannte Personen:

    Oberstabsarzt Heeresgruppe/Beratender Internist

    Prof. Dr. Bansi





    Oberst

    Gené





    Oberstarzt/Kommandeur

    Dr. Kamehl


    von Armee-San.Abt. 594



    Oberfeldarzt

    Kreuter





    Generalarzt

    Dr. Prümers


    vom WK XXI



    Oberfeldarzt

    Prof. Dr. Strackmann





    Quelle: germandocsinrussia

    Fortsetzung folgt


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Antje


    Wieder ein Lazarett mehr was an Infos Du da für uns Zusammen getragen hast.!

    Ich Persönlich muss Sagen : Klasse!

    Wie ich ja schon öfters sagte Suche ich solche Infos( Ich Hoffe ja noch immer) auch zum Lazarett Vilaka und Balvi .(Lettland)

    Naja vielleicht kommt da auch noch was zu Tage an Infos.?


    Grüße

    Holger

    Ich Suche alles an Infos zur Leichten Flak 834(v). :)

    Und jegliche Infos zur 21. Luftwaffen Felddivision .

  • Hallo!


    Fortsetzung


    Oberkommando der Heeresgruppe Mitte O.Qu., den 8. August 1943

    O. Qu/Qu 1 , IV b

    Br.B.Nr. 4940/43 geheim


    Kriegslazarett 3/581 wird von Smolensk nach Molodetschno verlegt und richtet sich dort in dem Block 51 der Helenowo-Kaserne ein.


    1. Armeearzt AOK 4 übernimmt das Gebäude und die Kranken des Kriegslazarettes 3/581 in Smolensk. Durchführung der Übernahme ist an Heeresgruppenarzt Mitte zu melden.
    2. Verlegung des Kriegalazarettes erfolgt im E-Transport. Waggonbedarf sowie Fahrtnummer ist durch Kriegs-Lazarett 3/581 bei FEK 2 zu beantragen.
    3. Unterkunftsgerät und Ausstattungsgegenstände sind, soweit für die Einrichtung des Lazarettes in Molodetschno erforderlich und dort nicht vorhanden, mit Genehmigung der Kdtr. Smolensk mitzunehmen.
    4. Kriegslazarett 3/581 setzt umgehend ein Vorkommando nach Molodetschno in Marsch.
    5. Eintreffen des Kriegs-Lazarettes 3/581 in Molodetschno und Aufnahmebereitschaft ist der Heeresgruppe Mitte zu melden.


    Für das Oberkommando der Heeresgruppe Mitte


    Der Oberquartiermeister.


    Verteiler:

    Kriegslazarett 3/581

    Armee-San.-Abt. 592

    AOK 4 mit NA für Armeearzt

    nachr.

    OKH/GenQu mit NA für Heeresarzt Wehrmachtbefehlshaber Ostland mit NA für Leit.San.-Offz.

    Kommandantur Smolensk

    Qu. 1


    Quelle: germandocsinrussia


    Fortsetzung folgt


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo!


    Fortsetzung



    Oberkommando der Heeresgruppe Mitte O .U., den 13.08.1943

    O.Qu/Qu I /IV b Az.: 50 Br.B.Nr. 4940/43 geh. (Ia)


    An Wehrmachtsbefehlshaber Ostland.

    Nach eingehender Erkundung des Geländes der Helenowo-Kaserne in Moledetschno hat es sich heraussgestellt, dass das gemäß Wehrmachtsbefehlshaber Ostland O. Qu/Qu 1 Nr. 21006/43 geheim freigegebene Gebäude Nr. 51 bei weitem nicht ausreicht, um das Kriegslazarett 3/581 auf eine Bettenzahl zu bringen, die es zu einer wirklich leistungsfähigen Einrichtung macht.

    Die Erkundung hat weiterhin ergeben, dass folgende in der Nähe des Gebäudes 51 liegende Gebäude für Lazarettzwecke sehr gut geeignet sind: Nr. 3, 18, 22, und 53 (altes Holzhaus) und 72. Die Gebäude bis auf 72 sind frei.

    Es wird deshalb gebeten, diese Gebäude noch zusätzlich für die Einrichtung des Kriegslazaretts 3/581 freizugeben.

    Der Feldkommendant von Molodetschno Oberst René - ist mit der Freigabe einverstanden.

    Für das Oberkommando der Heeresgruppe Mitte
    Der Oberquartiermeister

    Nachrichtlich:

    Krgs.Laz.3/581


    ————————-


    Fernschreiben!

    Wehrmachtsbefehlshaber Ostland. 17.08.1943


    An Oberkdo. d. Heeresgruppe Mitte Smolensk


    Bezug: Dort. Schrb. O.Qu./Qu.1 IVb Az 50 Br.B.Nr. 4940/43 geh. Ia vom 13.08.1943


    Gebäude Nr. 3, 18, 22, und 53. waren bereits für Auffrischungsverbände der Heeresgruppe Mitte vorgesehen. Sie werden für Lazarettzwecke freigegeben.

    Wehrmachtsbefehlshaber Ostland

    O.Qu. / Qu. 1/Nr. 21 063/43 geh.II


    F.d.R.d.A.

    Dr. Müller

    Oberstarzt


    Quelle: germandocsinrussia

    Fortsetzung folgt


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo!


    Fortsetzung:

    Der Zeitraum von August 1943 - 31.12.1943 fehlt

    Kriegs-Lazarett 3/581

    Feldpostnummer 26097


    Kriegstagebuch Nr. 2 vom

    01.01.1944 - 29.02.1944


    Einsatzort: Molodetschno [heute Maladsetschna] Weißrussland


    Das Kriegslazarett 3/581 (mot.) unterstand vom

    01.01.1944 - 12.08.1944 der Heeresgruppe Mitte

    13.08.1944 - 31.12.1944 der Heeresgruppe A



    KTB vom 01.01. - 29.02.1944

    Datum

    Patientenbestand

    Zugang

    Abgang

    Ereignis

    01.01.1944

    805

    10

    3


    02.01.1944

    809

    6

    2

    Es wird mit dem Bau der befohlenen Luftschutzbunker begonnen, wozu leider nur ungenügende Arbeitskräfte - Gefangene u. gef. Partisanen - zur Verfügung stehen.

    03.01.1944

    814

    19

    14


    04.01.1944

    814

    5

    5


    05.01.1944

    651

    13

    176

    Stabsarzt Dr. Kurt Müller wird mit Wirkung vom 20.01.1944 als Chefarzt zum Feldlazarett 29 versetzt im Austausch mit San.-Feldwebel Dr. Thielen.

    06.01.1944

    657

    10

    4


    07.019144

    667

    14

    4


    08.01.1944

    683

    23

    7


    09.01.1944

    688

    7

    2


    10.01.1944

    700

    13

    1


    11.01.1944

    799

    112

    13


    12.01.1944

    813

    20

    6

    Der Beratende Internist der H.Gr. O.St.A. Prof. Dr. Bansi weilte gestern u. heute im Laz. zu ausgedehnten Visiten in der Inneren Abteilung. Heute sprach er auf den ersten Vortragsabend des Jahres, die auf Befehl des Heeresgruppenarztes alle 3 Wochen stattfinden sollen, zu den San.-Offz. des Laz. u. der Krankensammelstelle über das Thema „Differentialdiagnose akuter fieberhafter Erkrankungen.“

    13.01.1944

    820

    29

    22

    Oberstabsarzt Dr. Glück kehrt vom Erholungsurlaub zurück

    14.01.1944

    824

    12

    8


    15.01.1944

    818

    9

    120

    120 Schwerverwundete und Kranke, die transportfähig geworden sind, werden mit Laz.Zug in rückw. Laz. verlegt.

    16.01.1944

    707

    6

    5


    17.01.1944

    708

    15

    3

    San.Feldw. Dr. Thielen, der als Vertreter für den ausscheidenden Stabsarzt Dr. K. Müller kommandiert ist, trifft vom Feldlaz. 29 in Wilna [heute Vilnius] hier ein.

    18.01.1944

    720

    136

    33

    Die Zugänge stammen aus einem Laz.Zug, der z. Teil hier ausgeladen wurde. Es handelte sich meist um Extremitätenverletzungen; einige Schädelverletzungen und schon operierte Bauchschüsse. Die Verwundeten stammen meist aus dem Kampfraum Witebsk [Wizebsk].

    19.01.1944

    803

    23

    28


    20.01.1944

    818

    18

    14

    Die Leichtkrankenabt. wird vorerst mit 96 Betten eröffnet. Abt.Arzt Oberarzt Dr. Kunz

    21.01.1944

    822

    11

    32

    Die tägl. Zugänge stammen von den in der Umgegend liegenden Einheiten. Die Verwundeten meist vom H.V.Pl. Plisafiano? [Ort nicht wirklich entzifferbar und nicht recherchierbar] der im Partisanenkampfgebiet liegt.

    22.01.1944

    801

    18

    12


    23.01.1944

    807

    8

    18


    24.01.1944

    797

    22

    53


    25.01.1944

    766

    22

    8

    Die neue Entlausungsanlage in der Aufnahme wird in Betrieb genommen. Leistungsfähigkeit 150 Garnituren pro Tag bei einer Temp. von 98 - 100 Grad.

    26.01.1944

    780

    12

    13


    27.01.1944

    779

    17

    22


    28.01.1944

    774

    43

    11


    29.01.1944

    806

    25

    4

    Oberarzt Dr. Steinmeier trifft vom Kr.Laz. 1/ 581 Baranowitschi hier ein. Als Internist übernimmt er die Station E, an Stelle des ausgeschiedenen Stabsarzt Dr. Tilling.

    30.01.1944

    827

    15

    6

    Der Chefarzt Dr. Glück hat die Offiziere und Beamten der Feldkommandantur unter Führung von Herrn Oberst Gené zu einem Kameradschaftsabend im Ärztekasino eingeladen. Es war die erste Veranstaltung dieser Art, da durch die mannigfachen Aufbauarbeiten im Laz. und das noch nicht fertiggestellte Kasino bislang keine Gelegenheit dazu vorhanden.

    Der Abend verlief in sehr angeregter und heiterer Weise und man trennte sich später in der Hoffnung auf eine baldige Wiederholung eines solchen Abends.

    31.01.1944

    836

    15

    30


    01.02.1944

    821

    21

    6

    San.Feldw. Dr. Thielen z. Unterarzt beförd.

    02.02.1944

    836

    233

    64

    Am 01.02. - 02.02.1944 weilte Generalstabsarzt Dr. Jaeckel zur Besichtigung im Lazarett. Eingehend wurde die gesamte Lazarettanlage einer Prüfung unterzogen. Natürlich konnte nicht alles vor den kritischen Augen des Generals bestehen, aber in der Gesamtheit betrachtet, verlief die Besichtigung zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten. Der Chefarzt erhielt ein besonderes Lob ausgesprochen.

    Die Kameradschaft und Fröhlichkeit wurde natürlich auch gepflegt in Gestalt eines Zusammenseins von Schwestern und Ärzten im Kasino am 01.02.1944.

    Am 02.02.1944 wurde ein ganzer Laz.Zug in Molodetschno entladen. Es kamen 233 Kranke zur Aufnahme, davon entfielen 164 auf die Chirurgie, 68 auf die innere Abteilung, und 1 auf die L.K.A.

    Bei den Verwundeten die meist aus dem Kampfraum Witebsk stammten, handelte es sich zum größten Teil um mittelschwere bis leichte Verwundungen, schwerere Schußbrüche und Gelenkverletzungen.

    03.02.1944

    1005

    10

    45

    Oberarzt Dr. Allendorf aus Urlaub zurück

    04.02.1944

    970

    18

    ./.


    05.02.1944

    988

    8

    9

    Oberarzt Dr. Kremer hielt im Rahmen der ärztlichen Fortbildung einen Vortrag mit Demonstrationen über die Behandlung von Schußfrakturen. Zu diesem Vortrag waren sämtliche Ärzte der näheren Umgebung befohlen.

    Im Anschluss an den Vortrag noch kurzes gemütl. Zusammensein im Ärztekasino.

    06.02.1944

    987

    8

    5


    07.02.1944

    990

    10

    14


    08.02.1944

    986

    14

    8


    09.02.1944

    992

    14

    5


    10.02.1944

    1001

    8

    32

    Die Leichtkrankenabteilung kann jetzt auf 216 Betten erweitert werden.

    11.02.1944

    977

    7

    2


    12.02.1944

    982

    6

    4


    13.02.1944

    984

    7

    7

    Zahlmeister Gernandt, vom Res.Laz. Minden trifft ein.

    14.02.1944

    984

    2

    45


    15.02.1944

    942

    11

    5

    Ass.Arzt Dr. Horn aus dem Urlaub zurück

    16.02.1944

    949

    10

    231

    Mit dem Lazarettzug, der aus Wilna kam, werden 231 transportfähige Kranke in rückw. Lazarette verlegt.

    17.02.1944

    728

    19

    37

    Oberzahlmeister Panter vom Res.Laz. Mühlhausen [der Ort in versch. Schreibweisen] trifft ein.

    18.02.1944

    710

    15

    5

    Oberarzt Dr. Kunz mit Wirkung zum 01.11.1943 zum Stabsarzt befördert.

    19.02.1944

    720

    3

    2


    20.02.1944

    721

    3

    2


    21.02.1944

    734

    5

    56


    22.02.1944

    683

    4

    6


    23.02.1944

    681

    14

    2


    24.02.1944

    693

    5

    30


    25.02.1944

    669

    10

    2


    26.02.1944

    676

    8

    6


    27.02.1944

    678

    263

    6

    Laz.Zug wird ausgeladen mit leichten bis mittelschweren Verletzungen.

    28.02.1944

    935

    10

    192


    29.02.1944

    803

    7

    3




    Quelle: germandocsinrussia


    Fortsetzung folgt


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo!


    Kriegslazarett 3/581 (mot.)

    Feldpostnummer 26097


    Kriegstagebuch vom 01.03.1944 - 30.06.1944


    Einsatzort: Molodetschno

    Datum

    Patient.

    Bestand

    Zugang

    Abgang

    Ereignisse

    01.03.1944

    807

    8

    ./.


    02.03.1944

    815

    4

    31

    Oberstabsarzt Prof. Dr. Bansi weilte als Beratender Internist auf der Inneren Abteilung

    03.03.1944

    788

    7

    1


    04.03.1944

    794

    8

    6


    05.03.1944

    796

    8

    6

    Stabsarzt Dr. K. Müller ist im Erholungsurlaub, Vertreter Oberarzt Dr. Kremer.

    06.03.1944

    800

    4

    ./.


    07.03.1944

    869

    115

    45

    Laz.Zug wird entladen von mittleren bis leichtverwundeten Soldaten.

    08.03.1944

    785

    14

    98

    98 Verwundete wurden mit Laz.Zug in rückwärtige Lazarette verlegt.

    09.03.1944

    784

    11

    12


    10.03.1944

    762

    5

    27

    Stabsarzt Hartmann für San.Uffz. Reimers.

    11.03.1944

    768

    8

    2


    12.03.1944

    768

    4

    4

    In der Zeit vom 11.-12.3. weilten der beratende Virologe/Histologe(?) Oberstabsarzt Prof. Dr. Jung

    und der beratende Chirurg Stabsarzt Prof. Dr. Schneider im Lazarett.

    O.St.A. Prof. Jung operierte mehrere Verwundete, während Stabsarzt Prof. Schneider eingehende Visiten unternahm.

    13.03.1944

    759

    2

    11


    14.03.1944

    677

    14

    96

    96 Verwundete wurden mit Laz.Zug in rückwärtige Lazarette verlegt.

    15.03.1944

    680

    5

    2


    16.03.1944

    682

    6

    4


    17.03.1944

    646

    14

    50


    18.03.1944

    649

    9

    6

    In der Zeit vom 15.-18.03.1944 weilte erneut Oberstabsarzt Prof. Dr. Jung im Lazarett. Er nahm zahlreiche Untersuchungen vor und hielt am Abend des 17. einen Vortrag vor den San.Offz. des Lazaretts über Grenzgebiete zwischen Chirurgie und ? [vermute Virologie]

    19.03.1944

    655

    7

    1

    Die Sammlung für KWHW am Tage der Wehrmacht ergab im Lazarett insgesamt 9.824,45 RM.

    20.03.1944

    652

    10

    13


    21.03.1944

    624

    3

    31

    Oberfeldarzt Kreuter machte Visite auf der Infektionsabteilung. Hielt abends einen Vortrag vor den San.Offz. des Lazaretts über „Geschichte und Epidemiologie des Fleckfiebers“.

    22.03.1944

    541

    10

    93

    Es wurden 93 Verwundete und Kranke mit Laz.Zug nach rückwärts verlegt.

    23.03.1944

    545

    5

    1


    24.03.1944

    631

    104

    18

    Aus einem Lazarettzug wurden 104 Verwundete und Kranke ausgeladen hauptsächlich leichte einige mittelschwere, Schwerverwundete.

    25.03.1944

    633

    7

    5


    26.03.1944

    639

    7

    1


    27.03.1944

    638

    5

    6


    28.03.1944

    605

    6

    39

    Oberstabsarzt Prof.Lutz hielt am Nachmittag vor den Einheitsführern des Feldkommandanturbereiches einen Vortrag mit Lichtbildern über „Erkennung von Selbstverstümmelungen“. Anschließend sprach der beratende Pathologe Oberfeldarzt Prof. Dr. Strackmann ? über „Ausgewählte Kapitel über die Pathologie d. Herzmuskels“, ebenfalls mit Lichtbildern.

    29.03.1944

    612

    10

    3


    30.03.1944

    621

    10

    1

    Der Kommandeur der Armee-San.Abt. 592, Oberstarzt Dr. Kahmel(?) zur eingehenden Besichtigung im Lazarett.

    31.03.1944

    606

    7

    22


    01.04.1944

    611

    9

    4

    Stabsarzt Dr. Rudolf Müller aus Erholungsurlaub zurück.

    02.04.1944

    618

    8

    1


    03.04.1944

    613

    9

    4

    Ass.Arzt Dr. Horn zum Feld.Laz. 29, in Marsch gesetzt.

    04.04.1944

    592

    3

    24


    05.04.1944

    599

    81



    06.04.1944

    613

    14

    ./.


    07.04.1944

    626

    23

    10


    08.04.1944

    625

    1

    2

    Ankunft von Stabsarzt Dr. Erdle vom Feld.Laz. 29

    09.04.1944

    638

    13

    ./.

    Oberarzt Dr. Allendorf - Mit Wirkung vom 01.01.1944 zum Stabsarzt befördert

    10.04.1944

    642

    5

    1


    11.04.1944

    614

    3

    31

    Ankunft eines Laz.Zuges zum Beladen

    12.04.1944

    486

    6

    134

    Stabsarzt Dr. Schühkraft versetzt zur 4. Pz.Div. u. Unterarzt Dr. Thielen versetzt zur Div. Feldherrnhalle jeweils in Marsch gesetzt.

    Ankunft des Stabsarztes (Z) Dr. Klohn von H. Zahnstation ..rep? Einrichtung einer Kieferstation.

    13.04.1944

    488

    6

    4


    14.04.1944

    464

    10

    34


    15.04.1944

    463

    1

    2

    Eröffnung einer Sanitätsschule Teilnehmerzahl: 22

    16.04.1944

    467

    5

    1

    Ankunft des Facharztes für Hals-, Nasen-, Ohren- Krankheiten Oberarzt Dr. Sonnenschein vom Kr.Laz. 907

    17.04.1944

    466

    ./.

    1


    18.04.1944

    462

    10

    14


    19.04.1944

    458

    1

    5


    20.04.1944

    465

    8

    1

    Gemeinsamer Kameradschaftsabend der Mannschaften, Schwestern und Ärzte anläßlich des Geburtstages des Führers. Der Abend wurde eröffnet mit einem gemeinsamen Abendessen.

    Durch die Darbietungen der Kapelle Polizei-Rgt. 2 in Stärke von 9 Mann gestaltete sich der weitere Verlauf in durchaus festlicher und harmonischer Weise. Ein kleiner Schwesternchor verschönte das Fest mit einigen volkstümlichen Liedern.

    21.04.1944

    384

    5

    86


    22.04.1944

    384

    5

    5

    Vortrag Oberarzt Dr. Sonnenschein über die häufigsten HNO-Krankheiten im Rahmen der ärztlichen Fortbildung.

    23.04.1944

    385

    3

    2


    24.04.1944

    387

    7

    5


    25.04.1944

    368

    3

    22


    26.04.1944

    340

    13

    41


    27.04.1944

    388

    48

    ./.


    28.04.1944

    372

    2

    18

    Eröffnung der Fachabt. für HNO-Krankheiten

    29.04.1944

    380

    8

    ./.


    30.04.1944

    388

    10

    2


    01.05.1944

    388

    3

    3

    Abends gemütliches und fröhliches Zusammensein von Schwestern und Ärzten im Ärztekasino.

    02.05.1944

    372

    4

    20


    03.05.1944

    381

    9

    ./.


    04.05.1944

    404

    23

    ./


    05.05.1944

    388

    11

    27

    Eröffnung der Kopfstation (Kiefer-Abt.)

    Abt.Arzt Stabsarzt Dr. Klohn

    06.05.1944

    392

    5

    1


    07.05.1944

    349

    7

    50


    08.05.1944

    350

    4

    3


    09.05.1944

    327

    4

    27


    10.05.1944

    333

    9

    3


    11.05.1944

    336

    3

    ./.


    12.05.1944

    310

    4

    30

    Abschlußprüfung der San.-Schule.

    Mit einer Ausnahme bestanden sämtliche Teilnehmer.

    Abends kleine Abschiedsfeier der Teilnehmer zusammen mit den als Lehrer beauftragten San.Offz.

    Besuch des beratenden Chirurgen Prof. Dr. Schneider im Lazarett.

    Sämtliche z.Z. im Laz. befindlichen Verwundeten und chirurg. Kranken wurden besucht und die Fälle einzeln besprochen. Abends vorher hielt Prof. Dr. Schneider einen Vortrag im Rahmen der ärztlichen Fortbildung über die besondere Gefährdung der Verwundeten.

    13.05.1944

    315

    8

    3


    14.05.1944

    315

    2

    2


    15.05.1944

    335

    20

    ./.


    16.05.1944

    319

    2

    20


    17.05.1944

    323

    5

    1


    18.05.1944

    335

    41

    29


    19.05.1944

    304

    11

    42


    20.05.1944

    307

    7

    4


    21.05.1944

    309

    2

    ./.


    22.05.1944

    324

    16

    1


    23.05.1944

    313

    10

    21


    24.05.1944

    532

    222

    3


    25.05.1944

    559

    35

    3


    26.05.1944

    581

    27

    5


    27.05.1944

    589

    14

    6

    Besuch des Generalstabsarztes Dr. Jaeckel. Er blieb jedoch nur einige Stunden.

    28.05.1944

    602

    15

    2


    29.05.1944

    610

    9

    1


    30.05.1944

    638

    47

    19


    31.05.1944

    561

    22

    99


    01.06.1944

    576

    15

    ./.


    02.06.1944

    558

    12

    30


    03.06.1944

    566

    9

    1


    04.06.1944

    597

    32

    1


    05.06.1944

    600

    4

    1


    06.06.1944

    580

    11

    31


    07.06.1944

    579

    4

    4


    08.06.1944

    579

    1

    1


    09.06.1944

    516

    6

    69


    10.06.1944

    527

    14

    3

    Auf Befehl des Heeresgruppenarztes soll im Laz. eine asept. Abt. eröffnet werden. Nach dem Besuch von Prof. Dr. Schneider wurde der OP B und die Station B1 dafür bestimmt.

    Nach Verlegung der septischen Fälle auf die anderen Stationen und gründlicher Reinigung wird am 13.06.1944 der aseptische Bereich eröffnet.

    11.06.1944

    565

    39

    1


    12.06.1944

    561

    2

    6


    13.06.1944

    549

    8

    20


    14.06.1944

    573

    32

    8


    15.06.1944

    507

    4

    70


    16.06.1944

    493

    13

    27


    17.06.1944

    500

    9

    2


    18.06.1944

    514

    16

    2


    19.06.1944

    515

    4

    3


    20.06.1944

    497

    9

    27


    21.06.1944

    502

    8

    3


    22.06.1944

    539

    37

    ./.


    23.06.1944

    524

    12

    27


    24.06.1944

    527

    5

    2


    25.06.1944

    535

    12

    4


    26.06.1944

    712

    178

    1

    Oberstabsarzt Prof.Dr. Butz der heute auf einer Dienstfahrt verunglückte wurde nach Molodetschno überführt und auf dem dortigen Friedhof am 29.06.1944 beigesetzt.

    27.06.1944

    1077

    404

    39


    28.06.1944

    1317

    358

    118



    29.06.1944

    Auf der Durchfahrt besuchte Generalstabsarzt Dr. Jaeckel das Lazarett und hinterließ für den Chefarzt den Befehl, das Laz. möglichst bald zu räumen, da mit einem Durchbruch der Russen zu rechnen sei.

    30.06.1944

    Am 28.06 u. 29.06.1944 war der Zustrom von Frischverwundeten und Notausladungen aus durchfahrenden Laz.Zügen so stark, daß eine genaue Erfassung nicht mehr möglich war.

    Die Verwundeten und Kranken wurden versorgt und nach Möglichkeit laufend wieder weiter transportiert in rückw. Laz.

    Am 30.06.1944 nachmittags waren noch 200 Schwerstverletzte im Lazarett.

    Unter großen Schwierigkeiten gelang es den Laz.Zug „Nahe“ auf das Verladegleis zu bekommen und sämtliche Verwundete und Kranke zu verladen.

    Große Bestände an Bettwäsche und Decken wurden gleichfalls dem Laz.Zug beigeladen, da für den Abtransport des übrigen Laz.Gerätes nur 8 Waggons zur Verfügung standen.

    Das wertvolle Laz.Gerät, sowie Verpflegungs- und Kammerbestände wurden in diese Waggons verladen. Als Begleiter fuhren in diesen Waggons 5 San.Offz., 2 Beamte, 1 U. Arzt, sowie 9 Mann.

    In einem Waggon waren 38 san. Hilfskräfte, meist Frauen, untergebracht.

    Die Schwestern konnten in 3 Abteilungen abtransportiert werden. Aufteilung:

    • 1 Teil mit dem BVE
    • 1 Teil mit dem Laz.Zug „Rhein“
    • 1 Teil mit dem Laz.Zug „Nahe“

    Desgleichen der größte Teil der Mannschaften.

    Das wichtigste des noch übrig gebliebenen Geräts wurde auf die 5 Lkw. verladen.

    Der Rest der Mannschaft fand Platz im Omnibus.

    Der kleine Lkw. „Peugeot“ hatte einen Schaden im Differential und konnte nur leicht beladen werden. Es wird versucht ihn gleichfalls mitzunehmen.

    Am 30.06.1944 abends gegen 21.30 Uhr ist die Kfz.-Kolonne fertig beladen und abfahrbereit.

    Bis auf einige Kisten und in Ballen verpacktes San.Material, das wegen Raummangels weder in Laz.Züge, noch in Waggons, noch auf die Lkw. verladen werden konnte, war das wertvolle Gerät und Instrumentarium des Lazaretts geborgen.

    Die sperrigen Gegenstände wie Möbel, ein Teil Betten sowie ein Teil der Verpflegungsvorräte wurde an Ort und Stelle übergeben. Gleichfalls wurden die noch vorhandenen Munitionsbestände der Leichtkrankenabteilung der örtlichen Feldkommandantur übergeben.

    Nach Demontage der Vermittlung und sämtlicher Telefonapparate, die auf die Lkw. verladen wurden, setzte sich die Kolonne in Marsch.

    Die Rollbahn Molodetschno - Wilna war stark befahren, dadurch wurde die Kolonne durch einige kleinere Pannen auseinandergerissen.

    Bei Kilometer 69 kam es im Getriebe des Peugeot zu einer totalen Sperrung der Zahnräder und Schnecke. Eine Reparatur, bzw. eine Demontage der Schnecke erwies sich nach längerem Bemühen als unmöglich. Die Fracht wurde noch auf 2 andere Wagen verteilt, die Räder und wichtigen Motorteile Demontiert, der Rest des Lkw. wurde zurückgelassen.

    Durch Wasserpumpenschaden eines anderen Lkw. und der ziemlichen Überladung der Lkw. musste das Marschtempo stark reduziert werden.


    Quelle: germandocsinrussia


    Fortsetzung folgt


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo!


    Fortsetzung

    Kriegslazarett 3/581 (mot.)

    Feldpostnummer 26097

    Kriegstagebuch vom 01.07.1944 - 31.12.1944

    Einsatzort: Kalisch [Kalisz]

    1944 Deutsches Reich heute Polen


    Ab 12.07.1944 Unterstellung 4. Kriegslazarett Abt. 609

    Ab 13.12.1944 Unterstellung Kriegslazarett Abt. 626

    Datum

    Ereignis

    01.07.1944

    Am spätnachmittag des 01.07.1944 traf der Rest der Kolonne in Wilna ein und fand beim Feldlazarett 29 die Spitze wieder.

    Nach Umladung und Lastverteilung auf alle Wagen ging die Fahrt weiter. Ca. 15 km westwärts Wilna wurde im Wald für die Nacht gelagert.

    02.07.1944

    Bei Morgengrauen des 02.07.1944 ging die Fahrt weiter über Kaunas [Kowno] in Richtung Wirballen?

    Durch laufende Reifenpannen, Brennstoffpumpenschaden war das Vorwärtskommen stark gehemmt.

    Ebenso erforderte das stündliche Nachheizen der ? Fahrzeuge viel Zeit.

    25 km vor Wirballen musste eine Nachtpause eingelegt werden.

    03.07.1944

    Frühmorgens Fortsetzung der Fahrt, die langsam zügiger wurde; über Insterburg wurde abends Nordenburg erreicht. Das erste Quartier in einem rein deutschen Städtchen. Die Aufnahme durch die Bevölkerung war trotz der schon vorgerückten Abendstunde großartig.

    04.07.1944

    Frisch gestärkt morgens Fortsetzung der Fahrt durch die masurische Seenplatte. Über Angerburg, Lötzen, Arys, Nikolaiken nach Niedersee das am Spätnachmittag erreicht wurde.

    Wegen einiger Schäden an den Kfz und vor allem wegen der dringend nötigen Geralreinigung der Holzgasgeneratoren blieb die Kolonne auch am 05.07.1944 in Niedersee.

    06.07.1944

    Fortsetzung der Fahrt über Sensburg, Allersheim, Hohenstein nach Weidenburg.

    Während dieser Fahrt trat ein Schaden am Kreuzkopf der Kardanwelle des Pkw Matford auf. Mit eigener Kraft erreichte der Wagen noch den KP Allenstein. Während die Kolonne die Fahrt nach Neidenburg fortsetzte, und während einer Marschpause das Tannenberg-Denkmal besichtigte, wurde der Schaden am Pkw behoben und gegen Abend wurde die Kolonne in Neidenburg wieder eingeholt.

    07.07.1944

    Als vorläufiges Endziel der Fahrt war Hohensalza befohlen, dass am Abend erreicht wurde.

    Ein Vorkommando hatte in Hohensalza hinterlassen, dass die Fahrt bis Strelno fortgesetzt werden sollte. Strelno wurde gegen 21.00 Uhr erreicht.

    08.07.1944

    Ruhetag

    09.07.1944

    Weiterfahrt mit dem endgültigen Marschziel Pleschen

    10.07.1944

    In Pleschen soll in verschiedenen Schulen das Kriegslazarett neu eingerichtet werden.

    Eine Besichtigung der betreffenden Gebäude ergibt jedoch, dass sie vollkommen unzureichend und ungeeignet für die Einrichtung eines Laz., zumal in der Kaserne schon ein Reserve-Lazarett mit 1400 Betten eingerichtet ist.

    11.07.1944

    Erkundung evtl. geeigneter Gebäude in Kalisch.

    Dort finden sich einige sehr geeignete Schulen, um deren Freigabe beim Generalkommando in Posen nachgesucht wird.

    12.07.1944

    Sämtliche Kfz werden in einer Werkstatt gründlich überholt und schadhafte Teile ersetzt.

    13.07.1944 bis 19.07.1944

    Die Wartezeit wird mit Instandsetzungsarbeiten der Mannschaftsbekleidung, Laz.-Wäsche, Reinigung und infanteristischer Ausbildung der Mannschaft ausgenutzt.

    Ab 12.07.1944 Unterstellung unter 4. Kriegslazarett Abt. 609

    20.07.1944

    Die Freigabe der Gebäude in Kalisch ist erfolgt.

    21.07.1944

    Teilnahme des Laz. an dem Propagandamarsch und der Kundgebung in Pleschen, anlässlich des Attentats auf den Führer.

    22.07.1944

    Vorkommando fährt nach Kalisch.

    23.07.1944

    Die Hauptschule in der Kantstraße, die Oberst Möldersschule in der Goethestraße und die Berufs- und Fachschule in der Siemensstraße werden zur Einrichtung des Lazaretts übernommen.

    In einem anderen Gebäude der Berufs- und Fachschule in der Schulstraße werden Räume für die Hauptgeschäftszimmer und die Verwaltung, sowie die Unterkunft für die Kraftfahrer freigegeben.

    24.07.1944

    Die Schulen werden geräumt und die notwendigen Änderungen in die Wege geleitet.

    26.07.1944

    Die gesamte Einheit kommt nach Kalisch nach.

    27.07.1944

    Aufteilung des Personals auf die einzelnen Gebäude;

    Aufstellung der Betten etc.

    Die Schule in der Kantstr. mit 300 Betten wird als Innere Abteilung vorgesehen.

    Die Oberst Möldersschule Goethestr. umfasst 300 chirurgische Betten.

    Die Berufs- u. Fachschule Siemensstr. umfasst 150 chirurgische Betten.

    Die Gesamtbelegungszahl beträgt damit bei normaler Belegung 750.

    Stabsarzt Dr. Allendorf vom Feld-Laz. 29 zurück.

    28.07.1944

    Stabsarzt Dr. Kunz aus dem Reserve-Lazarett Posen entlassen und kehrt zur Einheit zurück.

    29.07.1944

    Einrichtung des Lazaretts.

    30.07.1944

    Stabsarzt Dr. Müller wird zu einem 10 tägigen Lehrgang der Kriegschirurgie zur Universität Freiburg, vom 01.08.1944 - 10.08.1944, auf Befehl des Heeresarztes kommandiert.

    01.08.1944 bis 16.08.1944

    Vervollständigung der Lazaretteinrichtung.

    Sämtliche Schulen werden mit Badewannen und Badeöfen ausgestattet, die Brauseanlagen in in der Berufsschule und Hauptschule werden instandgesetzt.

    Die Entlausung soll in der Entlausungsanstalt Kalisch durchgeführt werden.

    02.08.1944 Schwester Hedwig Wallesmann z. Mutterhaus Dienstbef. versetzt.

    Beschaffung von Wirtschaftsgerät.

    Bei der Einrichtung des Lazaretts ist die vorbildliche und weitsichtige Hilfeleistung der örtlichen Zivilbehörde, insbesondere des Herrn Oberbürgermeisters Wasow [heißt richtig Warsow], hervorzuheben.

    In gleichem Maße leistete die örtliche Heeresbaudienststelle, sowie der Standort Unterstützung.

    09.08.1944 Unterarzt Dr. Fritsche von Frontbewährung zurück.

    10.08.1944 Stabsarzt Dr. Doermer zur San.Abt. Litzmannstadt kommand.

    16.08.1944

    Aufnahmebereitschaft des Lazaretts wird gemeldet.


    Datum

    Bestand

    Zugang

    Abgang


    18.08.1944

    1

    ./.

    ./.


    19.08.1944

    6

    5

    ./.


    20.08.1944

    12

    6

    ./.

    Techn. Ass. Lotzow z. Stab Kr.Laz.Abt. 609 zurück.

    21.08.1944

    14

    2

    ./.


    22.08.1944

    21

    7

    ./.


    23.08.1944

    24

    3

    ./.

    DRK-Helferin Inge Selger z. Laz. kommand.

    24.08.1944

    556

    532

    ./.

    Ganzer Lz.Zug. entladen.

    25.08.1944

    557

    1

    ./.

    DRK-Helferin Gisela Wehmeyer z. Laz. kommandiert.

    26.08.1944

    563

    6

    ./.

    DRK-Helferin Luise Draue z. Laz. kommand.

    27.08.1944

    564

    4

    3


    28.08.1944

    565

    1

    ./.


    29.08.1944

    567

    7

    5


    30.08.1944

    567

    1

    1

    Stabsarzt Dr. Doermer v. Litzmannstadt zur.

    31.08.1944

    567

    1

    1


    01.09.1944

    560

    7

    14


    02.09.1944

    564

    5

    1


    03.09.1944

    570

    6

    ./.


    04.09.1944

    687

    170

    53


    05.09.1944

    683

    5

    9


    06.09.1944

    685

    2

    ./.


    07.09.1944

    686

    2

    1


    08.09.1944

    678

    2

    10


    09.09.1944

    680

    2

    ./.


    10.09.1944

    682

    2

    ./.


    11.09.1944

    685

    3

    ./.


    12.09.1944

    654

    6

    37


    13.09.1944

    657

    4

    1


    14.09.1944

    613

    7

    51


    15.09.1944

    590

    8

    31

    Die Betreuung der Verwundeten und Kranken durch die Rote Kreuz- und Parteiorganisation in Kalisch ist vorbildlich.

    16.09.1944

    592

    2

    ./.


    17.09.1944

    646

    54

    ./.


    18.09.1944

    705

    60

    ./.


    19.09.1944

    659

    4

    50


    20.09.1944

    666

    8

    1


    21.09.1944

    680

    14

    ./.


    22.09.1944

    657

    5

    28


    23.09.1944

    675

    19

    1


    24.09.1944

    657

    9

    27


    25.09.1944

    659

    2

    ./.


    26.09.1944

    641

    6

    24


    27.09.1944

    646

    5

    ./.


    28.09.1944

    654

    9

    1


    29.09.1944

    626

    3

    31


    30.09.1944

    628

    3

    1


    01.10.1944

    632

    4

    ./.


    02.10.1944

    600

    2

    34


    03.10.1944

    563

    5

    42


    04.10.1944

    567

    9

    5


    05.10.1944

    568

    1

    ./.


    06.10.1944

    549

    1

    20


    07.10.1944

    555

    7

    1


    08.10.1944

    558

    3

    ./.


    09.10.1944

    432

    1

    127


    10.10.1944

    495

    83

    20


    11.10.1944

    504

    11

    2


    12.10.1944

    509

    6

    1


    13.10.1944

    512

    8

    5


    14.10.1944

    513

    1

    ./.


    15.10.1944

    675

    165

    3


    16.10.1944

    680

    5

    ./.


    17.10.1944

    665

    12

    27


    18.10.1944

    667

    2

    ./.


    19.10.1944

    582

    2

    87


    20.10.1944

    566

    2

    18


    21.10.1944

    566

    1

    1


    22.10.1944

    616

    50

    ./.


    23.10.1944

    581

    ./.

    35


    24.10.1944

    699

    179

    61


    25.10.1944

    698

    2

    3


    26.10.1944

    703

    6

    1


    27.10.1944

    688

    2

    17


    28.10.1944

    689

    3

    2


    29.10.1944

    690

    3

    2


    30.10.1944

    575

    1

    116


    31.10.1944

    554

    4

    25


    01.11.1944

    563

    10

    1


    02.11.1944

    568

    6

    1


    03.11.1944

    554

    2

    16


    04.11.1944

    559

    6

    1


    05.11.1944

    560

    1

    ./.


    06.11.1944

    564

    4

    ./.


    07.11.1944

    458

    6

    112


    08.11.1944

    462

    6

    2


    09.11.1944

    466

    4

    ./.


    10.11.1944

    439

    2

    29


    11.11.1944

    440

    3

    2


    12.11.1944

    443

    3

    ./.


    13.11.1944

    443

    ./.

    ./.


    14.11.1944

    412

    4

    35


    15.11.1944

    413

    1

    ./.


    16.11.1944

    417

    5

    1


    17.11.1944

    391

    3

    29


    18.11.1944

    398

    7

    ./.


    19.11.1944

    400

    2

    ./.


    20.11.1944

    402

    3

    1


    21.11.1944

    381

    2

    23


    22.11.1944

    385

    4

    ./.


    23.11.1944

    365

    4

    24


    24.11.1944

    344

    7

    28


    25.11.1944

    344

    2

    2


    26.11.1944

    347

    3

    ./.


    27.11.1944

    349

    3

    1


    28.11.1944

    334

    5

    20


    29.11.1944

    337

    4

    1


    30.11.1944

    341

    4

    ./.


    01.12.1944

    321

    4

    24


    02.12.1944

    324

    3

    ./.


    03.12.1944

    329

    6

    1


    04.12.1944

    330

    1

    ./.


    05.12.1944

    317

    2

    15


    06.12.1944

    319

    2

    ./.


    07.12.1944

    320

    1

    ./.


    08.12.1944

    312

    3

    11


    09.12.1944

    312

    1

    1


    10.12.1944

    313

    1

    ./.


    11.12.1944

    315

    3

    1


    12.12.1944

    287

    5

    33


    13.12.1944

    287

    ./.

    ./.

    Mit dem 13.12.1944 scheidet das Lazarett aus dem Befehlsbereich der Heeresgruppe Mitte aus und wird der Heeresgruppe A unterstellt.

    14.12.1944

    288

    2

    1


    15.12.1944

    261

    3

    30


    16.12.1944

    262

    1

    ./.


    17.12.1944

    266

    6

    2


    18.12.1944

    272

    6

    ./.


    19.12.1944

    259

    6

    19


    20.12.1944

    262

    3

    ./.


    21.12.1944

    267

    5

    ./.


    22.12.1944

    260

    3

    10


    23.12.1944

    263

    3

    ./.


    24.12.1944

    264

    1

    ./.

    Die Weihnachtsfeier für die Kranken wurde getrennt in den einzelnen Häusern durchgeführt. Die Programmgestaltung übernahm die Partei. In jedem Hause war ein Hoheitsträger anwesend und hielt eine Ansprache an die Kranken und das Personal. Im Anschluß an die Feierstunde fand die Bescherung statt, die sich in ein gemütliches Beisammensein bei Kaffee und Kuchen fortsetzte.

    25.12.1944

    264

    ./.

    ./.

    Weihnachtsfeier der gesamten Einheit im Deutschen Haus.

    26.12.1944

    264

    ./.

    ./.


    27.12.1944

    265

    1

    ./.


    28.12.1944

    268

    4

    1


    29.12.1944

    252

    6

    22


    30.12.1944

    256

    5

    1


    31.12.1944

    262

    6

    ./.



    Abgeschlossen mit 31.12.1944

    Dr. Glück

    Oberstabsarzt und Chefarzt


    07.03.1945

    Der Prüfungsvermerk vom 15.10.1944 ist dem Kriegstagebuch trotz des ausdrückl. Befehls nicht beigefügt, infolgedessen sind die dort gegebenen Richtlinien auch nicht befolgt.

    Das KTB ist zu dürftig geführt, die täglichen Zahlenangaben sind fast das Einzige. Hinweise auf die Anlagen fehlen ganz.

    Es ist nicht täglich ein Eintrag nötig, aber wichtige Begebenheiten, Anordnungen wie z.B. Besichtigung durch den Heeresgruppenarzt, durch den Kommandeur, Aufruf des Volkssturms, Kommando noch ? zur Einsichtnahme in dort geübte Arbeitstherapie, Verbandmittelbeschränkung usw. sind gar nicht erwähnt.


    Dr. ?

    Oberarzt u. Kommandeur

    Kr.Laz.Abt. 626

    Quelle: germandocsinrussia


    Fortsetzung folgt

    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

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    Es folgen diverse Anhänge zu dem KTB Nr. 2


    Feldstandortarzt Molodetschno O.U., den 6. Mai 1944

    Tgb.Nr. 202 /44 geh.


    Betr.: Ausbildung der Leichtverwundeten und Leichtkranken.

    Bezug: Heeresgruppenarzt d.H.Gr.Mitte, Az.1457 Nr.764/44 geh.(Ia).


    Dem Heeresgruppenarzt der Heeresgr. Mitte


    In der Berichtszeit waren die Leichtkranken-Abteilungen wie folgt belegt: Kriegslazarett 3/581: durchschnittl. Belegung: 73

    Teilnahme an der Waffenausbildung: 44

    Krankensammelst. 4: durchschnittl. Belegung: 80

    Teiln. an der Waffenausbildung: 58


    Gemeinsam wurden durchgeführt, Schulschießen mit Karabiner, Schnellfeuergewehr, Pistole und Maschinengewehr 42, ferner eine gemeinsame Geländeübung mit Platzpatronen (Angriff gegen eine Verteidigungslinie.) Diese Geländeübung sowie das Schulschießen wurden gerne durchgeführt. Beim Schießen mit Schnellfeuergewehr ergab sich, dass bei Verwendung der Patronen S.m.E. für Gewehr P.369 6 L.40. Ladehemmungen auftraten, weil die Hülse nicht ausgeworfen wird, während bei Verwendung von Patronen S.m.E. 1944 dou. 12 o.L. ein einwandfreies Schnellfeuern gewährleistet ist. Die gleiche Erfahrung wurde auch beim Schießen mit M.G. 42 gemacht, wo die erste Munitionsart ebenfalls durch Abreißen des Hülsenbodens zu Ladehemmungen führte.


    Am 10.04.1944 wurde durch den Heeres Feldzeug Park 2 eine Uberprüfung der Waffen durchgeführt, es ergaben sich keine Beanstandungen. Durch den prüfenden Oberschirrmeister wurde vorgeschlagen, da Waffenöl trotz mehrfacher Anforderung nicht geliefert wird, die Waffen mit offener Kammer und abgenommener Mündungskappe verstauben zu lassen.


    Ein großer Teil der Soldaten hat vorher kaum mit Pistole geschossen, so dass beim Schulschießen durchschnittl. nur die Hälfte die jeweiligen Bedingungen erfüllten. Zum Teil ist das durch die körperliche Behinderung bedingt, es werden aber auch grobe Zielfehler gemacht. Besonders beliebt ist der sportliche Dienst, wie Körperschule, Lockerungsübungen und Spiele. Dabei macht sich der Mangel an Sportgerät besonders bemerkbar. Bei den durchgeführten Gewichtskontrollen ergaben sich weder Gewichtsverluste noch wesentliche Gewichtszunahmen. Der bei der Krankensammelstelle 4 erbaute Splittergraben wurde mit einem Entwässerungsgraben versehen, weil sonst bei der Tiefe desselben Grundwasser hervor tritt.


    Feldstandortarzt und Oberstabsarzt


    Nachrichtlich:

    Armee San.-Abt.592


    Quelle: germandocsinrussia


    Fortsetzung folgt


    Gruß

    Antje

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    Anhang zu dem KTB Nr. 2


    Kriegslazarett 3/581 O.U., den 27.07.1944

    Feldpostnummer 26097

    Tgb.Nr. /44 Az.geh.


    Betrifft: Bericht über Rückführung des Lazaretts aus Molodetschno.

    Bezug: Stab/Kr.Laz. Abt.609 Tgb.Nr.775/44 geh.v.13.07.1944.


    Dem

    Stab/Kriegsslazarett-Abt. 609


    Am 29.06.1944 erhielt das Kriegslazarett 3/581 durch den Heeresgruppenarzt den Befehl zum Räumen.

    Molodetschno war zu dieser Zeit mit etwa 2400 Kranken und Verwundeten belegt, außerdem wurden fortlaufend die Lazarette Parafiano, Kurzenicze und Wilejka nach Molodetschno mit Kurs- und Kraftwagen entleert, so dass über 3000 Mann abzutransportieren waren.


    Die leichter Verwundeten wurden in durchfahrenden Zügen aller Art verladen. Schwierigkeiten entstanden lediglich beim Abtransport der Schwerverwundeten, da das dafür notwendige Lazarettzugmaterial nicht zur Verfügung stand. Es wurden in Molodetschno selbst 2 BVZ zusammengestellt, ausgerüstet und beladen.


    Außerdem gelang es, dem durchfahrenden Stammzug „Rhein“ einen Teil der Verwundeten mitzugeben.

    Am 30.06.1944 traf der Stammzug "Nahe" in Molodetschno ein. Nachdem mit Mühe eine Lokomotive zum heranziehen des Zuges besorgt war, gelang es, in diesen Zug am 30.06.1944 abends den Rest der Verwundeten zu verladen.

    Gleichzeitig wurden die Lazarettzüge weitgehenst mit Material des Lazaretts, wie Gerät, Bettzeug, Krankenanzüge, Decken usw. beladen, z.T. wurden auch Medikamente mitgepackt, um zu räumen.


    Von der Bahn gelang es, 6 G-Wagen zugesichert zu bekommen, die Zahl wurde später auf 7 erhöht. In diese wurden die Apparaturen des Lazaretts, wie Röntgen- und Bestrahlugsapparate, Op-Einrichtungen sowie die restlichen Kammer- und Verpflegungsbestände eingeladen. Außerdem wurde ein Teil des Personals als Begleitkommando mitgegeben. Die Waggons verließen am 30.06.1944 Molodetschno und erreichten am 03.07.1944, über Wilna - Wirballen - Eydtkau - Allenstein - Thorn, Hohensalza und wurde von dort am 04.07.1944 nach Pleschen weitergeleitet.


    Die Schwestern des Lazaretts wurden in einzelnen Trupps den Zügen beigegeben. Sie erreichten sämtlich den Zielbahnhof Hohansalza bzw. Pleschen. Irgendwelche Zwischenfälle traten nicht auf. Der motorisierte Teil des Lazaretts verließ bis aufs Äußerste beladen am 30.06.1944 21.30 Uhr Molodetschno. Schon in Wilna trat der erste Ausfall, infolge Schaden eines Lkw. im Hintergetriebe und völliger Blockierung des Antriebs, ein. Der Versuch einer Reparatur auf der Landstraße mißlang trotz stundenlangen Arbeitens. Nach Entladung des Wagens musste er stehen gelassen werden. Er wurde nach Demontage der wichtigsten Teile dem Kfz.-Instandsetzungspark 535, Feldpostnummer 22332, übergeben.


    Infolge der noch größeren Überbelastung der verfügbaren Fahrzeuge, die ebenfalls dauernd Schäden zeigten, verlangsamte sich das Marschtempo weiter. Es gelang immer, auftretende Schäden an Ort und Stelle zu beseitigen. Am 01.07.1944 nachmittags wurde Wilna erreicht, am 02.07.1944 Kauen und am 03.07.1944 Wirballen und Nordenburg. Nachdem vorher nur kurze Rast an den Straßen bezogen war, wurde in Nordenburg Notquartier gemacht. Am 04.07.1944 ging die Fahrt über Angerburg, Lötzen, Arys nach Nikolaiken. Da dort keine Unterbringungsmöglichkeit war, wurde die Kolonne nach Niedersee verwiesen. Hier wurde am 05.07.1944 ein Ruhetag zur notwendigen Überholung und Reparatur der Fahrzeuge eingeschaltet, z.T. wurden diese in Johannisburg vorgenommenen. Am 06.07.1944 ging die Fahrt über Insterburg, Allenstein nach Neidenburg.

    Infolge neuer Schäden war eine Weiterfahrt nicht möglich. Am 07.07.1944 wurde Hohensalza erreicht. Auf Befehl der Wehrmachtskommandantur wurde in Strelno (auf der Straße nach Gnesen) Quartier besorgt und die Wagen am 08.07.1944 erneut überholt und Instandgesetzt.


    Am 09.07.1944 wurde das befohlene Ziel Pleschen erreicht, so dass die gesamte Einheit dort versammelt war.

    Ausfälle an Personal waren nicht eingetreten. Soweit sich bisher übersehen lässt, ist das gesamte, K.A.N.-Gerät mitgenommen worden. Die umfangreichen Kammerbestände des Lazaretts wurden z.T. durch Mitgabe in Zügen, z.T. in den verfügbaren Waggons und Kfz. zurückgeführt. Soweit Laderaum vorhanden, wurde auch Verpflegungsgut mitgenommen, der Rest wurde vom Verpflegungsamt Molodetschno abtransportiert. Lediglich die Bestände der Apotheke an Medikamenten und Verbandstoff konnten nicht restlos abtransportiert werden, da die Züge sie nicht abnahmen. Die Restbestände wurden dem Standortarzt bzw. dem Divisionsarzt 221. Sich.Div. zur Verfügung gestellt.


    Nachrichtlich: Wehrkreisarzt XXI.


    Oberstabsarzt u. Chefarzt

    Dr. Glück


    Quelle: germandocsinrussia


    Fortsetzung folgt


    Gruß

    Antje

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    Anhang zum Kriegstagebuch Nr.2


    Kriegslazarett 3/581 O.U., der 09.08.1944

    Feldpostnummer 26097

    Tgb.Nr.744/8/44 Az.K


    Betr. Bericht über Rückführung und Neueinrichtung des Lazarettes.

    Bezug: A.S.A. 592 Tgb.Nr.39/7/44 Az.13 vom 21.07.44


    Der Armee San.-Abt. 592


    Zu o.a. Bezug werden in der Anlage Abschriften der Erkundungsberichte über Einsatzmöglichkeit in Pleschen bzw. Kalisch vom 12. und 15.07.1944, sowie eine Abschrift des Berichtes über Rückführung des Lazaretts übersandt.

    Die Berichte wurden bei Wehrkreisarzt XXI bzw. Kriegslazarettabteilung 609 vorgelegt. Personelle Verluste sind nicht eingetreten.


    Das Material wurde entsprechend dem vorhandenen Laderaum bzw. mit zurücklaufenden Lazarettzügen zurückgeführt.

    Aufgrund des Erkundungsberichtes wurde der Befehl zum Einsatz in Kalisch am 03.08.1944 gegeben.

    Lazarett wird in 3 Schulen (Oberschule, Berufsschule, Hauptschule) mit 750 Betten eingerichtet. Nach Eintreffen des erforderlichen Materials ist das Lazarett aufnahmebereit. Es bestehen zwei chirurgische Abteilungen mit 300 bzw. 150 Betten, sowie eine innere Abteilung mit 300 Betten (davon 80 Infektion).


    Für die Kieferchirurgie ist Einlagerung in der Berufsschule, für den Ohrenarzt in der Oberschule möglich. Wenn auch keine gesonderte Kopfstation besteht, ist die Arbeit und Ambulanz dieser Fachärzte weitgehend gesichert. Daneben besteht eine Zahnstation mit Technik in der Goethestr. zwischen Ober- u. Hauptschule. Die zahnärztliche Versorgung der Berufsschule erfolgt im Hause durch den Kieferchirurgen. Die polnische Schule ist Unterkunft für Hilfskräfte des Lazaretts. Die Marschfähigkeit der vorhandenen Kfz. des Lazaretts ist bei entsprechender Benzinzuteilung trotz Ausfalles eines Lkw. durch Überholung der Fahrzeuge gesichert, wobei bei dem geringen Laderaum zusätzlicher Bahntransport erforderlich ist.


    Oberstabsarzt und Chefarzt.


    Quelle: germandocsinrussia


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    Kriegslazarett 3/581

    Anhang zu Kriegstagebuch Nr. 2


    Abschrift

    Kriegslazarett 3/581 Pleschen, den 12.07.1944

    Feldpostnummer: 26097


    Erkundungsbericht über Einsatzmöglichkeiten des Kriegslazaretts 3/581 in Pleschen.


    Als Objekte sind namhaft gemacht:

    1. das frühere Gymnasium
    2. Schule in der Gartenstraße 3
    3. Deutsches Haus


    Zu 1.) Das Gymnasium in der Posener Straße dient z.Zt. Schulzwecken der Lehrerinnenbildungsanstalt. Es stehen zur Verfügung die einzelnen Klassenzimmer, die insgesamt Platz für etwa 180 Betten bieten. Die Wirtschaftsräume würden nach Erweiterung der Küche und Aufstellung von 2 RAD-Kesseln für den Betrieb von 180 Betten ausreichend sein. Für die Unterbringung des Personals müßten die Wohnräume, die z.Zt. noch von der Familie des früheren Gymnasialdirektors bewohnt werden, frei gemacht werden. Räumung des Gebäudes könnte in 14 Tagen erfolgen, da eine 14 tägige Räumungsfrist von der vorgesetzten Behörde zugesichert ist.


    Zu 2.) Die Schule in der Gartenstraße ist ein alter Bau ohne Unterkellerung und Nebengebäude. Wirtschafts- u. Geschäftsräume sind dort nicht einzurichten. In den vorhandenen Klassenräumen könnten 100 Betten aufgestellt werden. Die Gesamtversorgung der Insassen müßte von außerhalb erfolgen.


    Zu 3.) Das Deutsche Haus besteht aus einem großen Saal mit Bühne und zwei Tribünen, sowie 2 Nebenräumen. Das Haus diente als Versammlungslokal. Irgendwelche Wirtschaftsräume oder sonstige Nebenräume, die dazu eingerichtet werden könnten, sind nicht vorhanden. Die Versorgung müßte also ebenfalls von außerhalb erfolgen. Auch sonst erscheint das Haus nicht besonders geeignet, da im ganzen Haus lediglich 1 Abort vorhanden ist. In den Räumen könnten 120 Betten aufgestellt werden.


    Für einen geordneten selbständigen Lazarettbetrieb käme also lediglich das Objekt 1 in Frage, während die beiden anderen Objekte nur als Durchgangslager für einen Betrieb wie in einer Krankensammelstelle zu gebrauchen wären.

    Weiter wurden Erkundungen unternommen in Schloß Goldenau, 17 km von Pleschen an der Straße nach Kalisch zu gelegen. Abgesehen von dem langen Anmarschweg vom Bahnhof Pleschen aus ist das Schloß mit seinen schmalen

    winkligen Gängen sowie durch den Mangel an Wasser, Licht, Heizung und sanitären Anlagen für Unterbringung einen Lazaretts ungeeignet. Es ist zudem der Luftwaffe zur Einlagerung von Gerät und Material übergeben.


    Weiter wurden die Erkundungen ausgedehnt auf Einrichtungsmöglichkeiten in Kalisch.

    Nach Rücksprache mit dem Oberbürgermeister könnte die Städt. Berufsschule nach Schließung der Schule für Lazarettzwecke zur Verfügung gestellt werden. Die Schule besteht aus zwei größeren Gebäuden, die ca. 80 m voneinander entfernt liegen. Dieselben sind 1939 fertiggestellt und sind für Lazarettzwecke gut geeignet. In beiden Gebäuden sind Kellergeschosse, die für den Wirtschaftsbetrieb geeignet sind, vorhanden. Da ein Internat für 60 Kinder angegliedert ist - in einem Seitenflügel des einen Schulgebäudes - so sind Küchen und dafür erforderliche Nebenräume vorhanden. Sie müssten lediglich erweitert werden für den vergrößerten Betrieb durch Aufstellung von RAD-Kesseln, die in einem anzubauenden Schuppen aufgestellt werden müssten. Abgesehen von der Einrichtung von Op-Räumen sind größere Bauveränderungen nicht erforderlich. Zur Belegung mit 450 bis 500 Betten müssten die beiden Schulgebäude einschließlich der dort untergebrachten Lehrlingsabteilung und Internat freigestellt werden.


    F.d.R.d.A. gez. Dr. Glück

    Oberstabsarzt u. Chefarzt


    Quelle: germandocsinrussia

    Fortsetzung folgt


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    Kriegslazarett 3/581 15.07.1944

    Feldpostnummer: 26097

    Anhang zu Kriegstagebuch Nr. 2


    Einrichtung eines Kriegslazaretts in Kalisch


    Dem

    Wehrkreisarzt XXI

    Posen


    In Erweiterung des Erkundungsberichtes vom 13.07.44 habe ich Kalisch, gemäß Befehl des Wehrkreisarztes XXI folgende Schulen in Kalisch, die für Lazarettzwecke in Frage kommen, besichtigt.


    Oberst Mölders Schule in der Goethestraße (Oberschule).

    Es handelt sich um ein zweistöckiges Gebäude mit 17 Klassenräumen von etwa 40 Quadratmetern Größe. Die Turnhalle, die außerhalb liegt, ist bereits von der Wehrmacht anderweitig belegt.

    Der Bau würde sich für eine chirurgische Abteilung einrichten lassen. Die Einrichtung eines Op. sowie eines Gipsraumes ist ohne Schwierigkeiten in dem mit Bodenplatten versehenen Physikzimmer möglich. Das Gebäude ist teilweise unterkellert. Im Keller könnte die Röntgeneinrichtung des Lazaretts aufgestellt werden. Ein größerer Keller ist als Luftschutzraum vorgesehen. Ein Wohnflügel des Gebäudes wird von der Lehrerschaft der Schule bzw. deren Angehörigen bewohnt und ist nicht freizumachen. Am Gebäude selbst befindet sich Wiesen- und Gartenland (ca. 500 m2) Fassungsvermögen des Hauses ca. 250 Betten. Außerdem könnten die breiten Korridore mit ca. 70 Betten belegt werden. Gesamtbettenzahl demnach 320. Die Sanitäten

    Anlagen sind in Ordnung und ausreichend. Das Haus ist mit Ofenheizung versehen. Größere Wirtschaftsräume sind nicht vorhanden. Kochgelegenheit mit 2 Kesseln müsste durch Bau eines Schuppens geschaffen werden.


    Hauptschule in der Kantstraße.

    Es ist ein älteres dreistöckiges Gebäude, unterkellert, dem ein kleines Internat mit 20 Betten angeschlossen ist. Das Internat könnte eingerichtet als Schwestern-Unterkunft dienen. Im Gebäude sind 24 Klassenräume von je 40 Quadratmeter Fläche vorhanden. Zwei Räume müssten für Unterbringung von Gerät der Schule derselben überlassen bleiben. Im Keller sind genügend Möglichkeiten zur Anlage einer Küche mit Vorratsräumen, sowie Unterbringung der Apotheke und Kammerbestände vorhanden. In der Küche müssten 2 bis 3 RAD-Kessel aufgestellt werden.

    Im Haus würden 300 Betten aufgestellt werden können.

    Auf dem Schulhof ist Platz zur Aufstellung der Fahrzeuge, die evtl. durch Bau eines Schuppens unter Dach gebracht werden können.

    Die sanitären Anlagen im Hause sind ausreichend in Ordnung.


    Polnische Schule in der Mövenstraße.

    Einstöckiger Barackenbau mit 8 Klassenräumen. Geeignet zur Unterbringung der Zahnstation mit Technik und einer Ohrenstation mit cirka 50 Betten. Die anderen Räume müssten zur Unterbringung von Personal Verwendung finden.

    Im Haus ist kein Wasseranschluss, im Hof befindet sich ein Brunnen. Die Abortanlagen befinden sich ebenfalls auf dem Hof.

    Wirtschaftsräume sind nicht vorhanden.


    Zur Einrichtung des Lazaretts werden 2 Vorschläge unterbreitet:

    I.

    1. Berufsschule für Chirurgie, Ohren-Kiefern-und Zahnstation mit 350 Betten. (Nach neuerer Feststellung soll die Lehrlingsabteilung weiter bestehen bleiben, was ein Ausfall von 100 Betten bedeutet)
    2. Oberschule für Chirurgie mit 320 Betten
    3. Hauptschule für Innere mit 300 Betten

    Gesamtbettenzahl: 970


    Das Personal könnte in den Schulen mit untergebracht werden.


    II.

    Sollte die Berufsschule nicht freigegeben werden - der Gauleiter hat sich die Freigabe der Berufsschule mit angeschlossenem Heim vorbehalten - so würden zum Betrieb des Lazaretts folgende Schulen erforderlich sein:

    1. Oberschule für Chirurgie mit 320 Betten
    2. Hauptschule für Innere mit 300 Betten
    3. Polnische Schule für Zahn- und Kiefernstation mit Technik und Ohrenstation mit insgesamt 50 Betten und Unterkunft für Personal.

    Gesamtbettenzahl :670


    Die Berufsschule liegt 1 Kilometer von der Oberschule entfernt, die Hauptschule cirka 250 mtr., die Polnische Schule etwa 2 Kilometer. In Kalisch sind bisher keine Krankenwagen stationiert. Es wäre zu empfehlen eine Gruppe eines Kranken Kraftwagen Zuges dorthin absustellen. Es wird gebeten, entsprechende Freistellungsanträge erwirken zu wollen. Nach Mitteilung des Oberbürgermeisters von Kalisch könnte nach Freigabe ab 18.07.1944 die Räumung der Schulen und entsprechend die Einrichtung des Lazaretts Zug um Zug erfolgen. Die Erkundungen wurden im Einvernehmen mit dem Oberbürgermeister und den Wehrmachtsbreichskommandantur von Kalisch durchgeführt.


    Oberstabsarzt u. Chefarzt


    Quelle: germandocsinrussia


    Fortsetzung folgt


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    Antje

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    Kriegslazarett 3/581

    Anhang zu Kriegstagebuch Nr. 2


    Anbei eine Aufstellung des Mob.-Kalenders für Luftschutz in Kalisch


    Quelle: germandocsinrussia


    Gruß

    Antje

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    Kriegslazarett 3/581

    Anhang zu Kriegstagebuch Nr. 2


    Kriegslazarett 3/581 O.U., den 11.09.1944

    Feldpostnummer 26097

    Tgb.Nr. 432/44 geheim


    Bezug: Krgs.Laz.Abt.626,Tgb.Nr.733/44 geheim vom 10.09.1944

    Betr. Verlust an Sanitätsgerät.


    Dem

    Stab/Krgs.Laz.Abt. 626 (mot.)


    Das gesamte ärztliche Gerät und San.-Ausrüstung wurden mit der Einheit zurückgeführt, dazu ein Teil der Medikamente und Verbandstoffe. Weiter wurden die Apothekenbestände in den einzelnen Lazarettzügen als Räumungsgut beigepackt.

    Der dann noch vorhandene Rest wurde der 221. Sich.Div., die im bisherigen Lazarett einen Hauptverbandsplatz einrichtete, übergeben.


    Nach Aussage eines Zahnarztes des Lazaretts, der zu der San.-Komp. der 221. Sich.Div. kommandiert war, sind diese Restbestände an San.-Einheiten und Truppen aufgeteilt worden. Mithin ist ein Verlust an Verbandstoffen und Medikamenten vielleicht nur in geringen Mengen erfolgt. Er kann zahlenmäßig nicht angegeben werden.

    Oberstabsarzt u. Chefarzt


    Fortsetzung folgt


    Quelle: germandocsinrussia


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    Antje

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    Kriegslazarett 3/581

    Anhang zu Kriegstagebuch Nr. 2


    Die Schleusenabteilung des Kriegslazaretts 3/581 Kalisch, beurteilte in der Zeit vom 18.9.1944 bis 30.9.1944 Kranke für die San.-Abt.Litzmannstadt.


    Aber lest selbst.


    Fortsetzung folgt


    Quelle: germandocsinrussia


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    Antje

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    Fortsetzung


    Kriegslazarett 3/581

    Anhang zu Kriegstagebuch Nr. 2


    Kurzer Bericht über politische Schulung der Kranken und des Personals

    zur Einlage in das Kriegstagebuch.


    Seit dem Befehl der vermehrten und aktiveren politischen Schulung wurde seit Anfang Oktober 1944 nachstehendes durchgeführt:

    Einmal pro Woche wurde ein Parteiredner verpflichtet für die Kranken. Das Personal nahm an diesen Vorträgen, soweit abkömmlich, daran teil.

    Der NSFO betreute zweimal wöchentlich, jeweils an den Entlassungstagen, die Genesenden in einer Art Entlassungs-Appell.

    Der NSFO selbst nahm Anfang September und Anfang Dezember in Ortelsburg an einer Besprechung der NSF Offiziere bei der Heeresgruppe Mitte teil.

    Einmal im Monat sprach der hauptamtliche NSFO des Standortes vor den Kranken und dem Personal.


    F.d.R.d.A.:

    Dr. Müller

    Stabsarzt


    Quelle: germandocsinrussia


    Fortsetzung folgt

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    Kriegslazarett 3/581 (mot.)

    Anhang zu Kriegstagebuch Nr. 2


    O.U., den 10. Jan. 1945


    Bericht über die Einrichtung des Lazaretts in Kalisch und Zusammenarbeit mit Partei und Zivildienststellen.


    Nach Rücklagerung des Kriegslazaretts von Molodetschno sollte in Pleschen neben dem dortigen Reservelazarett das Lazarett in zwei Schulen und im „Deutschen Haus" eingerichtet werden. Sowohl das „Deutsche Haus“ wie die Schulen waren wohl als Ausweichquartier für ein bestehendes Lazarett möglich, nicht aber für ein selbstständig arbeitendes, neu einzurichtendes Lazarett. Es fehlten sämtliche Wirtschaftsräume, sie ließen sich auch nicht behelfsmäßig einrichten. Der Chefarzt suchte daher nach anderen Einrichtungsmöglichkeiten. Geeignet dazu erschien Kalisch. Da in diesem etwa 60 tausend Einwohner zählenden Ort, bei einer mehrere tausend Mann fassenden Garnison, keinerlei Wehrmachtskrankenanstalten vorhanden waren. Wehrmachtbereichstandortkommandantur sowie der Oberbürgermeister der Stadt zeigten sofort größtes Entgegenkommen und sagten ihre Hilfe bei Einrichtung zu.


    Besonders der Standortälteste betonte die Notwendigkeit zur Einrichtung eines Lazaretts, da die militärärztliche Versorgung, der etwa 2.500 Mann, die in Kalisch und Deutsch - Ehren lagen, nicht so sei, wie man es wünschen könnte. Nach Bericht und persönlicher Vorsprache des Chefarztes beim Wehrkreisarzt XXI, Generalarzt Dr. Prümers wurde die Verlegung nach Kalisch ausgesprochen.


    Anstatt der 400 Betten, die in Pleschen vorgesehen waren, wurde der Befehl gegeben in Kalisch 750 Betten einzurichten. Zur Verfügung gestellt wurden der Lazaretteinrichtung die Oberschule und die Hauptschule der Stadt und nach längerer Verhandlung die Berufsschule. In der Hauptschule (Kantstr. 5) wurde die Innere-Abteilung mit 300 Betten, darunter 80 Betten für Infektionskrankheiten, eingerichtet. Die Infektionsabteilung wurde im ersten Stockwerk aufgemacht. Sie wurde Ass.-Arzt Dr. Langen übergeben. Im ersten und zweiten Stockwerk wurden 2 Innere-Stationen unter Stabsarzt Dr. Erdle und Stabsarzt Dr. Steinmeyer eingerichtet. Schwierigkeiten bereitete die Einrichtung einer Küche und Diät-Küche in diesem Hause, die aber später behoben wurden. Zugleich wurde in diesem Hause das Hauptverpflegungslager des Lazaretts untergebracht. Die sanitären Anlagen des an und für sich älteren Gebäudes waren gut und wurden zum Teil noch verbessert. Im Kellergeschoß wurde die schon bestehende Badeanlage für Lazarettzwecke umgebaut und durch Aufstellen von Wannen erweitert. Das männliche Personal der Inneren - Abt, wurde im Zeichensaal, die Schwestern in dem angrenzenden Heim der Schule, außerdem 2 San.-Offz. im Gebäude untergebracht.


    In der Berufsschule (Siemensstr. 6) wurde eine chirurgische Abteilung mit 150 Betten eingerichtet. In der Lehrküche ließ sich ein gut brauchbarer Operationsraum schaffen, da Wasser, Licht und Gas vorhanden war. Da der Raum boden- und wandbefliest war, war ein hygienisch einwandfreies, fast aseptisches Arbeiten gewährleistet. Die Waschküche wurde zu einer Kochküche umgewandelt durch den Einbau von RAD-Kesseln. Die Schulräume wurden in schöne Krankenräume umgeändert. Da die Schule erst 1939 fertiggestellt war, war die Unterbringung als sehr gut zu bezeichnen. Im Vordergebäude wurden die Geschäftszimmer, die Verwaltung, sowie das Personal untergebracht. Zwei San.-Offz. sowie die Schwestern erhielten im Lazarett Wohnung. Weitere Schwestern konnten in dem angrenzenden Heim der Schule Unterkunft beziehen. Die Turnhalle wurde zur Lagerung der Kammerbestände benutzt. Die Schule war im Bezug auf hygienische Verhältnisse ausgezeichnet. Genügende Klosett- und Badeanlagen sind vorhanden. Die Abteilung wurde unter Führung von Stabsarzt Dr. Müller gestellt, als Hilfsarzt wurde ihm Stabsarzt Dr. Kunz beigegeben. Außerdem wurde ein Arbeitsraum für den Kieferchirurgen geschaffen.


    In der Oberschule ließ sich eine weitere chirurgische Abteilung mit 300 Betten einrichten. Zum Teil wurden die geräumigen Flure abgetrennt und als Krankenräume mitbenutzt.Im Physikzimmer ließ sich ein guter Operationssaal einrichten. Im Chemiesaal wurde das klinische Labor des Lazaretts, außerdem in dieser Schule die Aufnahme mit Hauptregistratur und in einem Nebenflügel die Apotheke, im Keller die Röntgeneinrichtung untergebracht. Drei San.Offz. sowie die Schwestern erhielten Unterkunft im Seitenflügel, das männliche Personal im Lazarett selbst.


    Nachdem vorübergehend in der inneren Abteilung gemeinsam mit dieser chirurgischen Abteilung in der Küche des Sozialgewerkes gekocht wurde, konnte dann später eine eigene Küche für die innere Abteilung ausgebaut werden.

    Die Aufsicht in der Mölders Schule wurde Stabsarzt Dr. Hartmann übertragen, die beiden chirurgischen Stationen leitete Stabsarzt Dr. Kremer und Dr. Doermer [Dörmer] Als Hilfsärzte wurden Stabsarzt Dr. Allendorf und Stabsarzt Dr. Hartmann zugeteilt. Nach Versetzung von Stabsarzt Dr. Allendorf, Stabsarzt Dr. Schubert.


    Die Zahnstation des Lazaretts mit 3 Stühlen für 3 Zahnärzte wurde in einem Nebengebäude des Sozialgewerkes, zwischen Haupt- und Oberschule gelegen, eingerichtet, außerdem erhielt das zahntechnische Labor hier seinen Platz. Ein Zahnarzt sowie das Personal konnten ebenfalls dort untergebracht werden.


    So war das Lazarett gut arbeitsfähig, was sich auch bei Vollbelegung herausstellte. Da durch das Herausziehen der Kraftfahrzeuge Schwierigkeiten in der Versorgung zu befürchten waren, wurden rechtzeitig Pferde angefordert. So verfügte das Lazarett über einen Bestand von 6 Pferden, die vom Armeepferdepark 689 gestellt wurden. Die dazu notwendigen Fahrzeuge und Geschirre wurden vom Fahrzeugpark XXI geliefert. Trotz der rechtzeitigen Umstellung auf Pferdebetrieb entstehen aber noch laufend Schwierigkeiten in der Versorgung und im Verwundeten-Transport. Während bei vollem Betrieb alles im Lazarett ausgelastet war, wurde bei Nachlassen des Krankenbestandes die Ausbildung des Personals vervollkommnet. Den Schwestern wurden Vorträge über Krankheiten und Pflege gehalten, das männliche Personal wurde fachlich in Widerholungskursen, z.T. in Form einer San.-Schule weitergebildet. Die San.-Offz. wurden in wöchentlichen Besprechungen mit den wichtigsten Vorschriften und den neueren Erfahrungen in der Versorgung und Behandlung der Verwundeten und Kranken bekannt gemacht.


    Besonderer Wert wurde auch auf die Waffen- und Gefechtsausbildung unter besonderer Beachtung der Panzernahbekämpfung und Gasabwehr gelegt. An dieser Ausbildung nahmen die Offiziere und Beamte ebenfalls teil. Die Zusammenarbeit des Lazaretts mit Zivilen- und Wehmachtdienststellen war sehr gut. Besonders hervorzuheben verdient, dass der Oberbürgermeister der Stadt stets Verständnis für die Aufgaben des Lazaretts zeigte und es bei Einrichtung und Betrieb weitgehend unterstützte. Auch mit den Parteidienststellen war die Zusammenarbeit eine recht gute. Sowohl Kreisleiter, wie untergeordnete Perteidienststellen, wie auch die örtlichen Formationen zeigten ihr großes Interesse und bekundeten in den auftauchenden Fragen und z.T. Schwierigkeiten größtes Entgegenkommen. Dieses zeigte sich besonders in der Betreuung der Verwundeten durch BDM, Frauenschaft, NSV, wie durch Rednerabstellung zur geistigen und weltanschaulichen Schulung, sowohl der Verwundeten, wie der Einheit selbst.


    Die Frauenschaft stellte Kissen, Handtücher usw. zur Verfügung. Der BDM half außerdem durch Abstellung von Mädels aus seinem Gesundheitsdienst bei Kleinarbeit des Stationsbetriebes. Besonders erwähnen möchte ich noch die vorzügliche Zusammenarbeit mit dem DRK - Kalisch. Sie unterstützen das Lazarett durch Zurverfügungstellung von Fahrzeugen zum Verwundetentransport - ebenso wie die Stadtverwaltung - und halfen durch Abstellung von Helferinnen ihrer Bereitschaft. Auch mit der Bürgerschaft in Kalisch und seiner Umgebung hat sich ein gutes Einvernehmen herausgebildet. So wurden die Verwundeten und Kranken weitgehend und zusätzlich mit Obst, Gemüse und Backwaren versorgt, außerdem wurden die Lazarettinsassen von einzelnen Familien durch Einladungen betreut. So zeigt es sich, dass das Lazarett sich gut in das Leben der Stadt Kalisch eingefügt hat und eine gute Arbeit im Lazarett selbst wie auch nach Außen hin gewährleistet ist.


    Dr. Glück

    Oberstabsarzt u. Chefarzt


    Quelle: germandocsinrussia


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling: