Kriegs-Lazarett 2/581 (mot.)

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    Kriegslazarett 2/581 (mot.)

    Kriegstagebuch Teil XII

    Rußland [Anmerkung: falsche Angabe muss lauten: Westpreußen heutiges Polen ]

    Vom 01.10.1944 - 31.12.1944


    Das Kriegslazarett 2/581 (mot) unterstand vom

    01.10.1944 - 31.12.1944 der Kriegslazarett Abteilung 581



    Dienstgrad / Stellung

    Name

    Tag der Ernennung

    Zugang

    Abgang wohin

    Bemerkung

    Ass.Arzt (Z) d.R./Zahnarzt

    Dr. Brehm, Anton

    01.04.1944

    05.11.1944 Kr.Laz.Abt. 581



    Oberstabsarzt d.R. / Chefarzt

    Dr. Burmeister, Arnold

    01.12.1942

    13.12.1943 Feldlazarett 3/582



    Stabsarzt

    Dr. Deckelmeier


    00.12.1943

    04.12.1944 Kr.Transp.Abt. 581


    Stabsarzt d.R. / Hilfsarzt

    Dr. Frommherz, Peter

    01.06.1943

    27.12.1944 Heeres-Art.Abt. II/61



    Oberstabsarzt

    Dr. Hertner





    Stabsarzt / Augenarzt

    Dr. Hofsümmer



    10.11.1944 Feldlazarett 774 nach Soldau


    Assistenzarzt

    Dr. Klein


    00.03.1944

    21.11.1944


    Oberarzt (Z) d.R. / Zahnarzt

    Dr. Kortmann, Theodor

    01.08.1944

    05.11.1944

    Kr.Laz.Abt. 581



    Stabsarzt d.R. / Abt.Arzt

    Dr. Kraiß, Hans

    01.10.1942

    01.03.1944

    Kr.Laz.Abt. 581



    Stabsarzt d.R. / Abt.Arzt

    Dr. Thiemann, Clemens-August

    01.12.1943

    26.08.1939

    WBK. Soest

    15.10.1944 - 01.11.1944 zur San.Komp. 1541


    Oberstabsarzt/ Abteilungsarzt

    Dr. med. habil. Thies, Otto


    15.11.1944

    Feldlazarett 5



    San.-Gefr.

    Heider, Wilhelm




    14.11.1945 verstorben

    Hauptfeldwebel

    Schmidt


    00.08.1939

    06.12.1944


    DRK Schwester

    Franzes, Hanna





    Feldapotheker d.R. / Laz.Apoth.

    Bucholtz von, Erik

    01.07.1944

    01.11.1944 Kr.Laz.Abt. 581



    Stabsapotheker d.R. / Laz.Apoth

    Dr. Marckert, Wilhelm

    05.10.1941

    08.11.1943 Feldlazarett 6/582

    01.11.1944 Kr.Laz.Abt. 581


    Oberzahlmeister d.R. / Zahlmeister

    Berensmann, Paul

    07.04.1941

    11.09.1939 Kr.Laz.Abt 581



    Oberzahlmeister d.R. / Zahlmeister

    Fischer, Richard

    01.09.1943

    10.11.1944 Kr.Laz.Abt. 581



    Zahlmeister d.R. / Zahlmeister

    Hütten, Erich

    01.01.1944

    03.06.1944 Res.Laz.Lüdenscheid II

    03.11.1944 Heimat Wehrkreis Verwaltung VI Münster


    Zahlmeister d.R. / Zahlmeister

    Dr. Kleff, Hermann

    01.01.1944

    06.06.1943 Res.Laz. Bensberg

    10.11.1944 Feldlazarett 3/582


    sonstiges

    Personal

    anderer

    Einheiten:



    Oberfeldarzt

    Dr. Canarius


    14.10.1944 211. I.D



    Oberarzt / Kommandeur / Korpsarzt

    Dr. Fenge



    06.11.1944 XLVIII. Panzer-Korps


    Stabsarzt / Facharzt HNO

    Hövener





    Generalstabsarzt / Heeresgruppenarzt

    Dr. Jaeckel





    Unterarzt / Augenarzt

    Dr. Klar





    Stabsarzt

    Dr. med. habil. Makowski


    16.10.1944



    Oberstabsarzt/ beratender Ophthalmologe

    Dr. Mildenberger


    Feldlazarett 774 in Soldau [Działdowo]



    Generalstabsarzt / Armeearzt

    Dr. Oehlmann





    Oberfeldarzt / Kommandeur

    Dr. Ullrich





    Oberzahlmeister

    Blanke





    SS-Obersturmführer

    Mattern




    04.11.1944 Ritterkreuz


    KTB:

    Datum

    Ereignis

    01.10.1944

    Kriegslazarett 2/581 mit Chirurgischer-, Innerer-, Haut-, Augen- und Nerven-Abteilung und Abteilung für Hals-, Nasen und Ohren mit insgesamt 806 Betten in Thorn [Toruń - Polen] Pestallozzistraße 30/32 und 6/8 eingesetzt.

    Dauernd 60-90 %ige Belegung.

    02.10.1944

    Der Chefarzt wird zu einem 3-tägigen Lehrgang für Einheitsführer über Disziplinarangelegenheiten, Abwehrfragen und N.S.-Führung der Truppe einberufen.

    Vertretung durch Stabsarzt Dr. Thiemann.

    04.10.1944

    Verlegung von 124 Leichtverwundeten und Kranken, bei denen die Wiederherstellung der Dienstfähigkeit innerhalb 8 Wochen zu erwarten ist, befehlsgemäß zum Kriegslazarett 903 in Briesen [heute Wąbrzeźno, früher auch Friedeck bis 1945 Westpreußen heute Polen].

    07.101944

    Abtransport von 170 Schwerverwundeten und Kranken mit Lazarettzug nach rückwärts.

    08.10.1944

    Nervenabteilung mit gesamten Personal an Kriegslazarett 904 übergeben. Auffallend warmes, trockenes Herbstwetter.

    12.10.1944

    Täglicher starker Zugang

    14.10.1944

    Stabsarzt Dr. Thiemann vom 15.10.1944 - 01.11.1944 zur San.Komp. 1541 kommandiert.

    Oberfeldarzt Dr. Canarius, 211. I.D., übernimmt die Urlaubsvertretung für Stabsarzt Hövener, Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohren.

    16.10.1944

    Ausserordentlich starker Verwundetenanfall. Von den 260 Verwundeten innerhalb 24 Stunden entfällt ⅓ auf Leicht-, der Rest auf Mittel- bis Schwerstverwundete. Zur Unterbringung mußten 40 Notbetten aufgestellt und für die Leichtverwundeten die Doppelbetten im Luftschutzkeller hinzugenommen werden.

    Besuch des Personalreferenten beim Heeresarzt.
    Als Vertreter für Stabsarzt Dr. Thiemann trifft Stabsarzt Dr. med. habil. Makowski ein.

    Sehr warmes Herbstwetter mit schwachem Regen.

    Zahnstation auf 2 Stühle erweitert.

    17.10.1944

    Die Chirurgen arbeiten bis in die frühen Morgenstunden durch.

    18.10.1944

    Weiterer starker Anfall Verwundeter.

    20.10.1944

    Das Lazarett bis auf das letzte Bett belegt.

    Besuch und Besichtigung durch den Armeearzt, Herrn Generalstabsarzt Dr. Oehlmann.

    22.10.1944

    Einrichten eines Krankenzimmers für 7-8 Schwerverwundete im Luftschutzkeller.

    Zahlreiche Notausladungen aus Lazarettzügen, die vom ostpreussischen Kriegsschauplatz kommen. Durchweg schwerste Fälle.

    23.10.1944

    Weitere 12 Notausladungen schwerster Fälle, weitere angekündigte konnten wegen Überfüllung nicht angenommen werden.

    Oberzahlmeister Blanke zu seinem Bataillon als Truppenzahlmeister abgereist.

    2 Offiziere und je 10 Mannschaften der inneren und chirurgischen Abteilung wohnten den ersten Appell des Volkssturmes bei.

    25.10.1944

    Kühles, sonniges Wetter.

    Am Abend werden 100 Patienten der chirurg. Abteilung in Lazarettzug verladen.

    26.10.1944

    Wieder 16 Notausladungen schwerster Fälle.

    101 chirurg. Patienten gehen mit Lazarettzug ab.

    27.10.1944

    Zugang 30 Schwerverwundeter.

    Abends Gemeinschaftsempfang der Rede von Reichsminister Dr. Goebbels über die Lage.

    29.10.1944

    Für 150 t Kartoffeln wurden Mieten angelegt.

    Kühles, regnerisches Wetter.

    31.10.1944

    Eine Luftschutzkommission der Festungskommandantur überprüft die Luftschutzvorkehrungen des Lazaretts.

    03.11.1944

    Zusammentreffen aller San.-Offiziere und Beamten zur Verabschiedung des als Korpsarzt versetzten Kommandeurs im Kriegslazarett ?04 [könnte 804 lauten]

    04.11.1944

    Ein SS-Obersturmbannführer der SS.-Division "Totenkopf" überreicht dem schwerverwundeten im Lazarett liegenden SS-Obersturmführer Mattern das Ritterkreuz.

    05.11.1944

    Rückkehr des Stabsarztes Dr. Thiemann vom Kommando zur San.- Komp. 1541 (Gr.Div. 541).

    06.11.1944

    Der als Korpsarzt zum XLVIII. Panzer-Korps versetzte Kommandeur Oberstarzt Dr. Fenge verabschiedet sich von den angetretenen San.-Offizieren, Beamten, Unteroffizieren und Mannschaften des Kriegslazaretts und von den Schwestern.

    08.11.1944

    Erster Frost.

    Wenig Zugänge.

    10.11.1944

    Der Augenarzt Stabsarzt Dr. Hoffsümmer zur Urlaubsvertretung des beratenden Ophthalmologen Oberstabsarzt Dr. Mildenberger zum Feldlazarett 774 nach Soldau [Działdowo] kommandiert. Sein Vertreter Unterarzt Dr. Klar trifft ein und übernimmt die Augenstation.

    11.11.1944

    Einweihung der winterfest ausgebauten Mannschaftskantine auf dem Boden des Ostflügels des Lazaretts zusammen mit den Angehörigen der die Umbauten ausführenden Technischen Kompanie (Hb) 47 unter Beteiligung der DRK.-Schwestern und Helferinnen.

    Vor Beginn des Abends Gedenken des 9.11.1923.

    Nachher Verabschiedung der bereits versetzten oder vor der Versetzung stehenden, zum Teil langjährigen Angehörigen des Kriegslazaretts 2/581 durch den Chefarzt: Oberstabsarzt Dr. Hertner, Ass.-Arzt Dr. Klein, DRK.-Schwester Hanna Franzes, Hauptfeldwebel Schmidt und 3 Männern.

    12.11.1944

    1 San.-Offz., 2 Uffz. und 3 Mann beteiligen sich am Schanzen im inneren Ring der Festung Thorn.

    13.11.1944

    Erste Besichtigung des Lazaretts durch den neuen Kommandeur, Herrn Oberfeldarzt Dr. Ullrich. Vorstellung der Offiziere und Beamten.

    14.11.1944

    Besichtigung durch den Heeresgruppenarzt Herrn Generalstabsarzt Dr. Jaeckel.

    In der Nacht stirbt der Krankenpfleger San.-Gefr. Wilhelm Heider an foudroyant verlaufener Sepsis.

    15.11.1944

    Oberstabsarzt Dr.med.habil. Otto Thies, früher Feldlazarett 5, trifft ein, versetzt zum Kriegslazarett 2/581 als Abteilungsarzt.

    16.11.1944

    Kaum neue Zugänge.

    Mildes nebeliges Novemberwetter.

    18.11.1944

    Größerer Abtransport Verwundeter und Kranker. Danach ist die chirurgische Abteilung nur zu 50% belegt.

    Beisetzung des San.-Gefr. Wilhelm Heider in Anwesenheit des Abteilungskommandeurs auf dem Garnisonfriedhof Thorn.

    21.11.1944

    Ass.-Arzt Dr. Klein verlässt das Lazarett nach 8 monatiger Zugehörigkeit. Nachts leichter Frost.

    26.11.1944

    Allsonntäglich gehen 1 Offizier und 6 Unteroffiziere und Mannschaften zum Schanzen an der Rundumbefestigung der Festung Thorn.

    29.11.1944

    Beginn einer intensiven Waffenausbildung in Gruppen von je 6 Mann durch Ausbilder der Feldgenesenen-Komp. 21 in Thorn.

    Mildes Frühwinterwetter mit Temperaturen um 0 Grad

    02.12.1944

    Fortführung der Waffenausbildung und Schanzarbeiten.

    Wenig Zugänge

    04.12.1944

    Stabsarzt Dr. Deckelmeier verlässt das Kriegslazarett nach 1-jähriger Zugehörigkeit wegen Versetzung zur Kranken-Transport- Abteilung 581.

    06.12.1944

    Der seit Aufstellung des Kriegslazaretts im August 1939 ohne Unterbrechung bei ihm diensttuende Hauptfeldwebel Schmidt verlässt es auf eigenen Wunsch, um bei der fechtenden Truppe eingesetzt zu werden.

    08.12.1944

    Für die Jahreszeit milde Witterung mit Temperaturen wenig über 0 Grad. Keine nennenswerten Niederschläge.

    14.12.1944

    Starker Frost bei 12 Grad bei eisigem Ostwind.

    Die 3 Wohnbaracken konnten durch Glaswolle-, Dämm-, Matten außen zusätzlich mit einem Wärmeschutz versehen werden.

    16.12.1944

    Großer Abtransport der Verwundeten, deren Wiederherstellung über 8 Wochen dauern wird.

    18.12.1944

    Verlegung aller leichteren Verwundeten und Kranken, bei deren Wiederherstellung der Dienstfähigkeit innerhalb von 2-8 Wochen zu erwarten ist, in ein rückwärtiges Heeresgruppenlazarett.

    Das Kriegslazarett 2/581 danach nur mit 40 % belegt.

    24.12.1944

    Nur sehr geringe Zugänge.

    Gemeinsame Weihnachtsfeier der Verwundeten, Kranken und des Personals des Lazaretts im großen Saal der chirurgischen Abteilung im Beisein eines Vertreters der Kreisleitung.

    26.12.1944

    Erheblich milderes Wetter bei Temperaturen nur wenig über Null.

    28.12.1944

    Erster Schneefall

    31.12.1944

    Täglich nur vereinzelte Zugänge.



    Dr. Burmeister

    Oberstabsarzt und Chefarzt


    Quelle: germandocsinrussia


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling: