Nachtrag:
Gefechtsbericht der 23. Infanterie-Division:
Die Sichtweite beträgt nur wenige Meter. Dies ermöglicht dem Gegner ein vom Infanterie-Regiment 9 unbemerktes Herankommen an den Nordteil der Brücke. Das Regiment kann den Feind nicht hindern, die Brücke durch vor den Kämpfen gelegte, nicht aufgefundene Sprengladungen doch noch zu sprengen.
Der Feind schnitt sich hier selbst die letzte Verbindung ab, da er sie infolge des Ausbleibens des erhofften Entsatzes nicht mehr brauchte. Ein in der Nacht mit Floßsäcken ausgeführter Versuch, die 8 to. Kriegsbrücke unserer Pioniere südliche Buintischi zu zerstören, wird im Feuer des Brückenschutzes (Pi. 23 und Pi. 221) verhindert.
Am Nordufer des Dnjepr nimmt die 15. Infanterie-Division 11.15 Uhr mit Infanterie-Regiment 9 die Verbindung auf. Aus dem Stadtinneren werden 9000 Gefangene eingebracht. Gefangenenaussagen ergeben, dass die Besatzung des Brückenkopfes Mogilew aus der 110. und 172. Schützen-Division mit zahlreicher leichter und schwerer Artillerie sowie mehreren aus Resten zerschlagener Einheiten neu zusammengestellten Bataillonen bestand.
Die 23. Infanterie-Division hatte hohe Verluste:
264 Gefallene, 1088 Verwundete und 83 Vermißte.
Das Infanterie-Regiment 9 hatte vom 20. bis 26. Juli 1941 52 Gefallene, 253 Verwundete und 31 Vermißte.
Das waren jetzt die restlichen Information zu diesen Kampfhandlungen in der o.g. Chronik. Dennoch wird es mir wahrscheinlich möglich sein, dir weitere Informationen aus einer anderen Quelle zukommen zu lassen.
Quelle: siehe oben
Gruß
Michael