Hugo Primozic - 1. Uffz des Heeres als Träger des Eichenlaubes

  • Hallo liebe Mitglieder
    Ich bin mitten in meiner Lektüre über die Sturmartillerie auf ein interessantes Detail gestossen:
    Hugo Primozic von der StuG.Abt. 667 wurde am 25.1.1943 als erster Unteroffizier (und Träger des Ritterkreuzes zum Eisernen Kreuz) des Heeres sowie als 185. Soldat der deutschen Wehrmacht mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Er wurde zudem am Tag der Überreichung des Eichenlaubes im FHQ am 31.1.1943 zum Leutnant befördert und war dann zu Gast bei GFM Model im HQ der 9.Armee.


    Die Bilanz der StuG.Abt.667 nach ihrem Einsatz im Nord- und Mittelabschnitt der Ostfront (ca. Ende August - Ende Dezember 1943) ist sehr eindrücklich:
    Mit 21 Geschützen vernichteten sie 468 Feindpanzer!


    Quelle: Sturmgeschütze - "Die Panzer der Infanterie" Franz Kurowski und Gottfried Tornau, Seite 111 ff.


    P.S.: Gottfried Tornau ist selber Träger des Ritterkreuzes zum Eisernen Kreuz. Es wurde ihm am 05.03.1945 im Range eines Hauptmannes bei der StuG.Art.Brig.911 verliehen.


    Ich wünsche einen schönen Abend :)


    Grüsse
    Bernie

  • Hallo Bernie,


    danke für die Information. War Primozic nicht der erfolgreichste Sturmgeschützkommandant des Zweiten Weltkrieges oder habe ich das falsch im Hinterkopf. Vielleicht hast du ja noch ein paar interressante Infos zu dem Bereich.


    Gruß


    Peter


  • Hallo Peter


    Ja, er war einer der grossen Asse, zumal die 667ste eine der erfolgreichesten Einheiten war. Ob ER der Erfolgreichste war, kann ich - mangels Quellenmaterial - so nicht sagen und das mit den Referenzierungen auf das Internet ist so eine Sache...:(..


    Ich muss hier noch ein Detail genauer ausführen: Der genaue Dienstgrad Hugo Primozics zum Zeitpunkt der Verleihung des Eichenlaubes war der eines Oberwachtmeisters. Nur damit das Detail genau stimmt.


    Der Schöpfer und Vater der Sturmartillerie war übrigens GFM Erich von Manstein. Er legte bereits 1935 als Chef der Operationsabteilung dem Chef des Generalstabes einen Vorschlag vor, (....den Gedanken, auf den die Verwendung der Infanterie-Begleitwaffen des 1. Weltkrieges zurückzuführen war, wieder aufzunehmen und den Möglichkeiten der fortgeschrittenen Technik entsprechend gepanzerte Geschütze auf Selbstfahrlafetten zur unmittelbaren Unterstützung der Infanterie einzusetzen....)***. Die Idee an sich war also nicht neu; in dieser Denkschrift wurde auch der Name Sturmartillerie geprägt. Die Absicht sollte sein, diese neue Waffe aus der Artillerie hervorgehen zu lassen und dass jede Infanterie-Division eine Abteilung mit 3 Batterien zu je 6 Geschützen erhalten sollte (vgl.***).


    *** Zitat: Sturmgeschütze-"Die Panzer der Infanterie", Seiten 7/8
    Franz Kurowski / Gottfried Tornau,Flechsig Verlag, 3.Aufl. 2011


    Hoffe, die Quellenangabe ist so korrekt aufgeführt...


    Gruss
    Bernie