Beiträge von Bernie

    Zitat von Heinz;18107

    Hallo Miteinander,
    meine Meinung ist Nein, man sollte es im wesentlichen so belassen wie es ist. Den Bezug vom Rang zum Rangabzeichen haben wir im öffentlichen Profil gegeben, der Bereich um dem Avatar wird nur überladen. Begrüßung brauch echt nicht mitgezählt werden, das ist auch meine Meinung. Prsönlich könnte auch auf eine Zählung komplett verzichten aber Foren sind nun mal so aufgebaut und die Ränge sind doch ein nettes Beiwerk.
    Gruß Heinz:)


    Hallo Zusammen
    Schliesse mich den Ausführungen von Heinz an.
    Grüsse
    Bernie


    Hallo Empeka
    Ich habe beide Bücher und kann sie wirklich empfehlen.
    Kurt Meyer ist spannend zu lesen und er schreibt auch über die Zeit der Gefangenschaft undnachdem Krieg.


    Herbert Brunegger schreibt sehr anschaulich und im Stil der damaligen Zeit über Kameradschaft und auch die negativen Seiten der Ausbildung und im Dienst. Er schreibt auch über Fritz Knöchlein und die Schande von Le Paradis. Ebenfalls lesenswert.


    Viele Grüsse
    Bernie

    Hier ein 2012 erschienenes Buch zum Thema Orden und Ehrenzeichen der Wehrmacht 1936-1945:


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    Dieser Typenkompass umfasst die Orden und Ehrenzeichen der Wehrmacht geordnet nach den jeweiligen Stiftungsdaten. Dabei werden die Dienstauszeichnungen von Wehrmacht und SS aus den Vorkriegsjahren ebenso behandelt wie das Spanienkreuz und viele andere Auszeichnungen der Kriegsjahre. Der Leser findet darin alle notwendigen Informationen angefangen beim Auszeichnungstyp, Datum der Verordnung, über den Urheber des künstlerischen Entwurfs (sofern bekannt), Veröffentlichung bis hin zu Besitznachweis, Verpackungsmittel und den Katalognummern von Nimmergut, DOE und Niemann.


    2014 wird dieser Folgeband erscheinen:
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    Alle Aufnahmen sind in Farbe und ergänzt mit Kommentaren und Abbildungen von Besitzurkunden.


    Fazit: Nicht nur für Interessierte, sondern auch für Kenner lesenswert und auch preisgünstig -> Euro 9.95 bei Amazon


    Grüsse
    Bernie

    Deckname: Claymore

    Zeitpunkt: 4. März 1941

    Beteiligte Einheiten: 3. und 4. Commando, 52 Pioniere ein Dutzend Exilnorweger, diverse Schiffseinheiten

    Kommandeur: Brigadier Haydon

    Ziel: Die Lofoteninseln vor Nordnorwegen

    Auftrag: Versenkung der in den Lofotenhäfen liegenden Schiffe, Zerstörung der Hafenanlagen, Zerstörung der Lebertranwerke und die Erbeutung der deutschen Marine Enigma.

    Verlauf der Operation: Die Commandos können fast ungestört landen. Von den alarmierten deutschen Luftstützpunkten kann keine Maschine abheben, denn die Pisten sind durch das Tauwetter vollkommen verschlammt. Nur der ehemalige Trawler und jetzige Vorpostenboot NN 04 „Krebs“ leistet heftige Gegenwehr. Er wird schliesslich von dem Commandos in Brand geschossen. Der Kapitän des Schiffes schafft es noch, die Enigma-Schlüsselmaschine samt Schlüsselunterlagen über Bord zu werfen, die Geheimunterlagen zu vernichten gelingt ihm allerdings nicht mehr: In einer Kassette entdecken die zum Prisentrupp gehörenden Männer des Geheimdienstes der britischen Admiralität die Reserve-Verschlüsselungswalzen der Marine-Enigma M. Sie bildet die Grundlage für den erfolgreichen Einbruch der Briten in den Schlüsselkreis der Kriegsmarine und können so den Funkverkehr der im Nordmeer liegenden deutschen Wetterbeobachtungsschiffe entziffern.

    Die britischen Commandoo-Trupps sprengen elf Lebertranwerke in Brettesnes, Henningsvaer, Stamsund und Svolvaer, zerstören das Kraftwerk sowie mehrere Öltanks mit 3,5 Millionen Liter an Vorrat. Zudem versenken sie in den Hafengewässern zehn Schiffe mit über 20 000 BRT Schiffsraum, darunter das Handelsschiff „Hamburg“ mit 5470 BRT. Die Gefangenen: 215 deutsche Soldaten und zehn kollaborierende Norweger (sogenannte „Quislinge“). Ausserdem schliessen sich 300 norwegische Freiwillige den britischen Trupps an. Die Landungsflotte kehrt ohne Feindberührung im Heimathafen der Home Fleet ein.


    Quelle:
    Janusz Piekalkiewicz: Der Zweite Weltkrieg
    1985 ECON Verlag, Seiten 390-391


    Weiterführende Informationen findet ihr hier.


    Viele Grüsse
    Bernie

    ...gab das Oberkommando der Wehrmacht bekannt:


    Mittwoch, den 13. Oktober 1943



    Am Dnjepr griff der Feind gestern den ganzen Tag über den Brückenkopf Saporoshje und unsere Stellungen im Abschnitt südöstlich Kiew mit starken Kräften an. In schweren Kämpfen wurden die Angriffe zerschlagen und dabei 137 Panzer abgeschossen. Örtliche Einbrüche sind abgeriegelt.

    An der Pripjetmündung und südlich Gomel eroberten Panzertruppen und Grenadiere in schwungvollen Gegenangriffen mehrere in den Vortagen verlorengegangene Ortschaften zurück.

    Nördlich Gomel und westlich Smolensk unternahmen die Sowjets mit zusammengefassten Kräften neue Durchbruchsversuche, in erbittertem Ringen erzielten unsere Truppen dort wieder einen vollen Abwehrerfolg.

    Von der übrigen Ostfront, besonders aus den Abschnitten nördlich des Asowschen Meeres und südwestlich Welikije Luki, wird lebhaftere örtliche Kampftätigkeit gemeldet.

    Am 11. und 12.Oktober schossen Jäger und Flakartillerie an der Ostfront 142 Sowjetflugzeuge ab. Sechs eigene Flugzeuge werden vermisst.

    An der süditalienischen Front verstärkte sich gestern die beiderseitige Artillerietätigkeit erheblich. Mehrere örtliche Angriffe britisch-nordamerikanischer Kräfte im Volturnotal und im Südapennin wurden unter hohen blutigen Verlusten des Feindes abgewiesen.

    Im Mittelmeerraum bombardierte die Luftwaffe mit gutem Erfolg einen feindlichen Inselstützpunkt und führte einen wirkungsvollen Nachtangriff gegen Hafen und Flugplatz von Ajaccio.


    Quelle:
    "Die Berichte des Oberkommandos der Wehrmacht 1939-1945"
    Band IV 1.1.1943 - 31.12.1944
    Verlag für Wehrwissenschaften München
    Parkland Verlag, Köln 2004


    Viele Grüsse
    Bernie


    Hallo Michael
    in der Tat, das OKW hat nichts gemeldet und auch im KTB des OKW ist nichts eingetragen. Wohl wird darin für die Nacht vom 12. auf 13. Juni von Sabotageaktionen britischer Trupps gesprochen, jedoch nicht in Heraklion.


    Vielen Dank für die Info und die Bilder:)


    Gruss
    Bernie

    ...gab das Oberkommando der Wehrmacht bekannt:


    Dienstag, den 12. Oktober 1943



    Zwischen Asowschem Meer und Saporoshje hat die Wucht der feindlichen Angriffe infolge der am Vortage erlittenen hohen Verluste nachgelassen. Die Sowjets wurden erneut überall abgewiesen.

    Auch an den übrigen Abschnitten der Ostfront, vor allem am mittleren Dnjepr, an der Pripjetmündung, im Raum südlich Gomel und südwestlich Welikije Luki, scheiterten feindliche Angriffe. Im Verlauf der harten Kämpfe traten unsere Truppen an mehreren Stellen, von der Luftwaffe nachhaltig unterstützt, zu erfolgreichen Gegenangriffen an.

    In den Kämpfen der letzten Wochen hat sich nördlich des Asowschen Meeres die mitteldeutsche 13. Panzerdivision unter Führung des Obersten Hauser besonders ausgezeichnet.

    An der süditalienischen Front führte der Feind nur im Mittelabschnitt einige örtliche Angriffe. Ein vorübergehender Einbruch wurde im Gegenstoss bereinigt. An der übrigen Front fühlten feindliche Kampfgruppen bei zunehmender Artillerietätigkeit gegen unsere Gefechtsvorposten vor.

    Im Seegebiet des Dodekanes versenkte die Luftwaffe ein feindliches Kriegsfahrzeug und bombardierte mit guter Wirkung Inselstützpunkte des Gegners.

    Der Kommodore eines Jagdgeschwaders, Oberstleutnant Hans Philipp, Inhaber des Eichenlaube mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, fand im Luftkampf den Heldentod. Mit ihm verliert die Luftwaffe einen der hervorragendsten Jagdflieger und Verbandsführer, der 206 Luftliege(!) errungen hat.

    Quelle:
    "Die Berichte des Oberkommandos der Wehrmacht 1939-1945"
    Band IV 1.1.1943 - 31.12.1944
    Verlag für Wehrwissenschaften München
    Parkland Verlag, Köln 2004



    P.S.: Die Unterstreichung des RK mit Eichenlaub und Schwertern kommt von mir und ist nicht im Bericht des OKW so hervorgehoben. Den Lebenslauf von Oberstleutnant Hans Philipp lest ihr hier.


    Viele Grüsse
    Bernie

    ...gab das Oberkommando der Wehrmacht bekannt:


    Montag, den 11. Oktober 1943


    Zwischen Asowschem Meer und Saporoshje steigerten die Sowjets ihre mit starken Artillerie-, Panzer- und Schlachtfliegerkräften unterstützten Angriffe, die jedoch an der zähen deutschen Abwehr scheiterten.

    Auch am mittleren Dnjepr im Raum südlich Gomel und im Kampfgebiet westlich Smolensk wurden alle Angriffe der Sowjets abgewiesen.

    Die schweren Kämpfe im Einbruchsraum südwestlich Welikije Luki halten unvermindert an.

    In den letzten beiden Tagen wurden an der Ostfront 285 Sowjetpanzer vernichtet, davon die überwiegende Mehrzahl im Kampfraum von Melitopol und Saporoshje.

    Die Luftwaffe unterstützte im mittleren und südlichen Abschnitt (d. Ostfront, Anmrkg.d. Vlg.) mit starken Kräften den Abwehrkampf des Heeres, griff den Nachschubverkehr des Feindes an und vernichtete bei drei eigenen Verlusten am gestrigen Tage 48 Sowjetflugzeuge.

    Bei den schweren Abwehrkämpfen westlich Smolensk hat sich die hssisch- saarpfälzische 197. Infanteriedivision unter Führung des Generalleutnants Boege besonders ausgezeichnet.

    In Süditalien griff der Feind einen Eisenbahnstützpunkt in der campanischen Ebene an. Er wurde blutig abgewiesen. Von der übrigen Front sind nur örtliche Kämpfe unserer Gefechtsvorposten mit schwächeren feindlichen Kampfgruppen zu melden.

    Deutsche Jäger und Flakartillerie der Luftwaffe, Bord- und Marineflak schossen über dem Mittelmeerraum neun meist viermotorige Bomber ab.

    Deutsche Unterseeboote versenkten in harten Kämpfen in der Karasee ostwärts Nowaja-Semlja, im Nordatlantik und im Mittelmeer acht Schiffe mit 40 200 BRT und beschädigten zwei weitere durch Torpedotreffer schwer. Von den Sicherungsfahrzeugen vernichteten sie drei Zerstörer und einen Bewacher.

    Nordamerikanische Bomberverbände griffen im Laufe des gestrigen Nachmittag Westdeutschland an. Durch Spreng- und Brandbomben entstanden, vor allem in Münster, erhebliche Schäden in Wohnvierteln. Der Dom und drei weitere Kirchen wurden schwer beschädigt. Durch die deutsche Abwehr, vor allem durch Jagdfliegerverbände, wurde ein grosser Teil des anfliegenden Feindes vernichtet. Bisher wurde der Abschuss von 51 meist viermotorigen Bombern gemeldet. Damit verlor der Feind bei seinen Terrorangriffen auf das deutsche Reichsgebiet in den letzten drei Tagen insgesamt 208 meist viermotorige Bomber.

    Quelle:
    "Die Berichte des Oberkommandos der Wehrmacht 1939-1945"
    Band IV 1.1.1943 - 31.12.1944
    Verlag für Wehrwissenschaften München
    Parkland Verlag, Köln 2004


    Viele Grüsse
    Bernie

    Deckname: Archery


    Zeitpunkt: Sonnabend, der 27. Dezember 1941, 09:00 Uhr


    Beteiligte Einheiten: 2. und 3. Commando und eine norwegische Kompanie


    Kommandeur: Col. Durnford-Slater


    Ziel: Die Hafenanlagen von Faagsö und Maalöy


    Auftrag: Zerstörung der Fischverarbeitungs- und Fernmeldeanlagen

    Verlauf der Operation: Zu Beginn der Operation nehmen die britischen Kriegsschiffe – unterstützt durch Angriffe der RAF, mit ihrer schweren Schiffsartillerie die Hafenanlagen von Faagsö und Maalöy unter Beschuss. Danach werden die beiden Commando-Einheiten sowie die norwegische Kompanie (insgesamt 485 Mann in fünf Gruppen eingeteilt) von zwei Landungbooten abgesetzt. Die deutschen Kräfte leisten in Südvaagsö hartnäckigen Widerstand, der erst nach blutigen Strassenkämpfen von den britischen und norwegischen Truppen gebrochen werden kann. Letztendlich werden die Fischverarbeitungs- und Fernmeldeanlagen zerstört. Zwischenzeitlich gelingt es den britischen Zerstörern, fünf Frachter mit insgesamt 13 778 BRT und zwei deutsche Vorpostenboote zu versenken oder auf den Strand zu setzen. Auch der Frachter „Anhalt“ mit 5870 BRT wird bei diesem Angriff zerstört. Im Funkraum des deutschen Vorpostenbootes „Föhn“ machen die Commandos einen bedeutsamen Fund: Das Codebuch der deutschen Kriegsmarine. Als die Commandos den Rückweg antreten, schliessen sich ihnen 343 junge Norweger freiwillig an.


    Quelle:
    Janusz Piekalkiewicz: Der Zweite Weltkrieg
    1985 ECON Verlag, Seiten 394-395


    Viele Grüsse
    Bernie



    Deckname: Anklet


    Zeitpunkt: Montag, der 22. Dezember 1941

    Beteiligte Einheiten
    : Flottenverband unter Führung von Konteradmiral Hamilton bestehend aus dem Kreuzer Arethusa, acht Zerstörer (darunter zwei polnische Schiffe), einige Korvetten-Minensuchboote, Landungsschiffe, Tanker, Hilfsschiffen und ein Schlepper sowie 260 Soldaten des 12. Commando

    Kommandeur
    12. Commando: Lt. Col. Harrison


    Ziel: Inselgruppe der Lofoten vor der nordnorwegischen Küste


    Auftrag: Zerstörung der Fischölfabriken auf dem Westteil der Insel Moskenesöy sowie die Funkstationen in Tind und Napp.

    Verlauf der Operation
    : 4 Tage nach Auslaufen des Verbandes aus dem Stützpunkt Scapa Flow werden morgens um 6:00 Uhr die Soldaten des 12. Commando im Westfjord an Lad abgesetzt. Die Zerstörung der Fischölfabriken und Funkstationen erfolgt planmässig. Dabei werden gleichzeitig das deutsche Vorpostenboot V5904 „Geier“ mit 145 BRT versenkt und die norwegischen Küstendampfer „Kong Harald“ mit 1125 BRT und „Nordland“ mit 725 BRT gekapert. Nachdem deutsche Flieger die „Arethusa“ bombardiert und schwer beschädigt haben, wird der Raid am 28. Dezember beendet.


    Quelle:
    Janusz Piekalkiewicz: Der Zweite Weltkrieg
    1985 ECON Verlag, Seiten 393-394


    Viele Grüsse
    Bernie

    ...gab das Oberkommando der Wehrmacht bekannt:


    Sonntag, den 10. Oktober 1943


    Bei und nördlich Melitopol hat der Feind nach Heranführung neuer Kräfte seine Angriffe wieder aufgenommen. Sie scheiterten trotz des Einsatzes starker Infanterie- und Panzerverbände.

    An der übrigen Ostfront führten die Sowjets zahlreiche örtliche Angriffe, die abgewiesen wurden.

    Die Luftwaffe griff in der Nacht feindliche Nachschubverbindungen an und vernichtete u. a. 10 Transportzüge.

    Bei zwei eigenen Verlusten wurden gestern 49 Sowjetflugzeuge abgeschossen. Hauptmann Nowotny erhöhte durch acht Abschüsse die Zahl seiner Luftsiege auf 231. Das Jagdgeschwader 54 meldete seinen 6 000 Luftsieg.

    In den Kämpfen am Kubanbrückenkopf hat sich das schlesische Grenadierregiment 667 unter Führung des Oberstleutnants Ufenbach besonders ausgezeichnet.

    In Süditalien griff der Feind in einigen Abschnitten des südlichen Apennin vergeblich an. An der übrigen Front herrschte nur beiderseits Artillerie- und Stosstrupptätigkeit.

    Bei der Säuberung der Halbinsel Istrien verloren die feindlichen Banden bisher über 4000 Tote, 6850 Gefangene, 32 Geschütze, über 2000 Handfeuerwaffen und mehr als 100 Kraftfahrzeuge.

    In den Gewässern des Dodekanes versenkten deutsche Sturzkampfflugzeuge aus einem feindlichen Flottenverband einen Zerstörer und beschädigten einen Kreuzer durch mehrere Bombenvolltreffer schwer.

    Nordamerikanische Bomberverbände griffen am gestrigen Tage einige Orte im Küstengebiet der Ostsee, darunter Anklam und Gotenhafen, an. Jagdgeschwader und Flakartillerie schossen nach bisher vorliegenden Meldungen aus den feindlichen Verbänden 62 schwere viermotorige Bomber heraus. Zwölf eigene Jagdflugzeuge gingen in erbitterten Luftkämpfen verloren. Ein Teil der Besatzungen ist gerettet.

    Sicherungsfahrzeuge eines deutschen Geleits beschädigten im Kanal zwei britische Schnellboote schwer. Mit dem Verlust eines Bootes ist zu rechnen.

    In der vergangenen Nacht warfen einzelne britische Bomber planlos einige Sprengbomben im norddeutschen Raum.

    Quelle:
    "Die Berichte des Oberkommandos der Wehrmacht 1939-1945"
    Band IV 1.1.1943 - 31.12.1944
    Verlag für Wehrwissenschaften München
    Parkland Verlag, Köln 2004


    Viele Grüsse
    Bernie

    Zitat von sirzander;17769

    Gibt es denn andere Literatur über die Wehrmacht im 2. WK bei der das der Fall ist?


    Hallo Sirzander
    Am ehesten wirst Du fündig, wenn Du dich auf eine bestimmte Einheit konzentrierst und nach der Chronik dieses Verbandes Ausschau hältst. In vielen Einheitsgeschichten sind teilweise Karten vorhanden, die den Weg einer Einheit dokumentieren. Das Problem ist einfach die Menge und die Detailierung der Karteninformation: Karten hatten vom AOK bis zum Bataillon fast alle Einheiten.


    Ich habe das Kriegstagebuch des OKWs in allen acht Bänden vorliegen (es ist die Ausgabe von Percy E. Schramm) und es ist schon so, da findest Du praktisch keine Karten...:(.


    Gruss und viel Erfolg!!
    Bernie

    ...gab das Oberkommando der Wehrmacht bekannt:


    Samstag, den 9. Oktober 1943



    Am mittleren Dnjepr, an der Pripjetmündung, südlich Gomel und westlich Smolensk wurden in erbitterten Kämpfen feindliche Angriffe angewiesen. Am mittleren Dnjepr wurde im Gegenangriff ein Sowjetregiment vernichtet.

    Südwestlich Welikije Luki dauern die schweren Kämpfe an. Von beiden Seiten wurden neue Kräfte zugeführt und eingesetzt.

    In Süditalien setzte der Feind im Mittelanschnitt seine heftigen örtlichen Angriffe fort, während von der übrigen Front nur lebhafte Artillerie- und Aufklärungstätigkeit gemeldet wird.

    Deutsche Jäger schossen im südgriechischen Raum 12 feindliche Flugzeuge ab.

    Ein von Zerstörern gesicherter britischer Kreuzerverband griff in den Morgenstunden des 7. Oktobers in der Ägäis ein kleines deutsches Geleit mehrmals an. Einige in Brand geschossenen kleinere Transportfahrzeuge mussten von ihren Besatzungen verlassen werden. Die britischen Schiffe eröffneten daraufhin erneut das Feuer auf die im Wasser schwimmenden und in Schlauchbooten treibenden deutschen Soldaten. Zwei der britischen Kreuzer wurden, wie bereits gemeldet, beim Ablaufen durch Bombentreffer deutscher Kampfflugzeuge schwer beschädigt.

    Von der Bordflak deutscher Handelsschiffe wurden bei der Insel Kos fünf britische Bomber abgeschossen.

    Starke nordamerikanische Fliegerverbände drangen am gestrigen Tage in die Deutsche Bucht ein und griffen Bremen an. Im Verlaufe erbitterter Luftkämpfe und durch Flakartillerie wurden 48 feindliche Flugzeuge, meist viermotorige Bomber, abgeschossen.

    In der vergangenen Nacht griffen britische Bomberverbände erneut Bremen und Hannover an. Dabei erlitt besonders die Stadt Hannover beträchtliche Schäden. Luftverteidigungskräfte brachten 35 Bomber zum Absturz.

    Zusammen mit sieben über den besetzten Westgebieten und über dem Atlantik abgeschossenen Flugzeugen verloren die Briten und Nordamerikaner innerhalb der letzten 24 Stunden 107 meist viermotorige Flugzeuge.

    Im Zuge der Zurücknahme der Ostfront ist auch der vorgeschobene Kubanbrückenkopf geräumt worden. In der Nacht zum 9. Oktober 1943 verliessen die letzten deutschen Nachhuten, nachdem sie noch von 40 angreifenden feindlichen Panzern 24 abgeschossen hatten, die Tamanhalbinsel und überquerten, vom Feinde ungehindert, die Strasse von Kertsch. Damit hat die am 13. September befehlsgemäss begonnene Räumung des Kubanbrückenkopfes nach Rückführung aller Truppen und Vorräte auf die Krim ihr Ende gefunden.

    Deutsche und rumänische Truppen unter dem Oberbefehl des Generalfeldmarschalls v. Kleist und unter der Führung des Generals der Pioniere Jaenecke haben dort unter schwierigsten Kampfverhältnissen in den letzten Monaten alle feindlichen Grossangriffe blutig abgeschlagen. Infanterie, Gebirgsjäger und Pioniere haben sich in diesen schweren Kämpfen in hervorragendem Zusammenwirken mit anderen Waffen besonders bewährt.

    Die unter dem Befehl des Generalleutnants Angerstein stehenden Verbände der deutschen Luftwaffe haben an den erfolgreichen Abwehrkämpfen des Heeres und an der reibungslosen Rückführung grössten Anteil. Transportverbände haben sich bei der Versorgung und späteren Zurücknahme der Truppen erneut ausgezeichnet. In treuer Waffenbrüderschaft kämpften Verbände der rumänischen Luftwaffe unter dem Generalmajor Gheorgiu an der Seite ihrer deutschen Kameraden. Verbände der Kriegsmarine unter der Führung des Vizeadmirals Kieseritzky führten zusammen mit Pionieren des Heeres die geregelte Versorgung des Kubanbrückenkopfes durch und haben hierbei wie bei der Räumung ruhmvoll bewährt. Leichte deutsche Seestreitkräfte sicherten in ständiger Einsatzbereitschaft die Küsten des Brückenkopfes und wehrten zahlreiche von See her unternommene Angriffe der Sowjets ab.

    In den harten Kämpfen, die vom 1. Februar 1943 bis zur vollendeten Räumung an der Front des Kubanbrückenkopfes geführt wurden, verlor der Feind insgesamt 14 026 Gefangene, 1045 Panzer, 291 Geschütze, 2281 Flugzeuge und zahlreiche leichte und schwere Infanteriewaffen. Seine blutigen Verluste betrugen mehr als 355 000 Mann.


    Quelle:
    "Die Berichte des Oberkommandos der Wehrmacht 1939-1945"
    Band IV 1.1.1943 - 31.12.1944
    Verlag für Wehrwissenschaften München
    Parkland Verlag, Köln 2004


    Viele Grüsse
    Bernie

    ...gab das Oberkommando der Wehrmacht bekannt:


    Freitag, den 8. Oktober 1943


    Von der gesamten Ostfront wird lebhafte örtliche Kampftätigkeit gemeldet, die in einigen Abschnitten zu grösserer Stärke anschwoll. Im Kampfraum südlich Welikjie Luki wurde auch gestern erbittert gekämpft. Die Sowjets versuchten mit Schlachtfliegerunterstützung einen am Vortag erzielten örtlichen Einbruch zu erweitern. Deutsche Gegenmassnahmen sind eingeleitet. Starke Kampf- und Nahkampffliegerverbände der deutschen Luftwaffe griffen den ganzen Tag über wirksam in die schweren Abwehrkämpfe ein.

    Die 7. Panzerdivision unter dem Kommando des Generalmajors v. Manteuffel hat sich in den Kämpfen am mittleren Dnjepr in schneidigen Angriffen und zähem Aushalten ruhmvoll bewährt.

    In Süditalien wurden im Volturnoabschnitt mehrere feindliche Panzerangriffe abgewiesen. Im südlichen Apennin nahmen die Kämpfe an Heftigkeit zu. Nach erbittertem Ringen wurden die Versuche starker britischer Kräfte, bei Termoli den linken Flügel unserer Front einzudrücken und zu umfassen, vereitelt.

    Im östlichen Mittelmeer erzielten deutsche Sturzkampfflugzeuge Bombentreffer auf zwei feindlichen Kreuzern und bombardierten nachhaltig Artilleriestellungen eines feindlichen Inselstützpunktes.

    Britische Fliegerkräfte warfen in der vergangenen Nacht Bomben auf Orte im Gebiet der Deutschen Bucht und führten unter Verletzung schweizerischen Hoheitsgebietes Terrorangriffe gegen Orte im süddeutschen Raum. Vor allem in Stuttgart entstanden grössere Schäden. Neun feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen.

    Deutsche Kampffugzeuge griffen in der Nacht zum 8. Oktober London und Norwich an und verursachten in beiden Städten ausgedehnte Brände.


    Quelle:
    "Die Berichte des Oberkommandos der Wehrmacht 1939-1945"
    Band IV 1.1.1943 - 31.12.1944
    Verlag für Wehrwissenschaften München
    Parkland Verlag, Köln 2004


    Viele Grüsse
    Bernie

    ...gab das Oberkommando der Wehrmacht bekannt:


    Donnerstag, den 7. Oktober 1943


    Auf der Tamanhalbinsel und an der Front zwischen Melitopol und Saporoshje kam es nur zu örtlichen Kämpfen.

    In den Schwerpunktabschnitten der südlichen und mittleren Ostfront wurden auch gestern feindliche Angriffe grösstenteils im Gegenangriff zurückgeschlagen.

    Südlich Welikije Luki traten die Sowjets mit stärkeren von Fliegerverbänden unterstützten Infanterie- und Panzerkräften zum Angriff an. Die Kämpfe sind in vollem Gange.

    Von der Front zwischen Ilmen- und Ladogasee wird lebhafte örtliche Kampftätigkeit gemeldet.

    Deutsche Kampfflugzeuge griffen im Schwarzen Meer einen Verband von drei sowjetischen Zerstörern an, der versuchte, die Südküste der Krim zu beschiessen. Durch Bombentreffer wurden alle drei Zerstörer versenkt.

    In den harten Abwehrkämpfen am Kubanbrückenkopf sowie im Süd- und Mittelabschnitt der Ostfront haben sich das II. Bataillon des Grenadier-Regiments 290, die ostmärkische 9. Panzerdivision, die rheinisch-westfälische 306. Infanteriedivision und die bayerische 337. Infanteriedivision besonders bewährt.

    In Süditalien wurden am Volturnofluss wiederholt feindliche Infanterie- und Panzerkräfte meistens im Gegenstoss abgeschlagen, während im Südapennin unsere Nachtruppen nach Abwehr starker feindlicher Vorstösse langsam nach Nordwesten ausweichen. Im Raum um Termoli halten die erbitterten Kämpfe mit dem sich verstärkenden Feind an.

    Die Luftwaffe belegte in der vergangenen Nacht Ziele im Gebiet von London mit Sprengbomben schweren Kalibers. Alle Flugzeuge kehrten zu ihren Stützpunkten zurück.


    Quelle:
    "Die Berichte des Oberkommandos der Wehrmacht 1939-1945"
    Band IV 1.1.1943 - 31.12.1944
    Verlag für Wehrwissenschaften München
    Parkland Verlag, Köln 2004


    Viele Grüsse
    Bernie

    ...gab das Oberkommando der Wehrmacht bekannt:


    Mittwoch, den 6. Oktober 1943


    Im Norden der Tamanhalbinsel herrschte nur örtliche Kampftätigkeit. Eine westlich der Kubanmündung gelandete feindliche Gruppe wurde in erbitterten Nahkämpfen vernichtet.

    Am mittleren Dnjepr scheiterten feindliche Angriffe. Durch eigene Gegenangriffe wurden die sowjetischen Brückenköpfe weiter verengt.

    Beiderseits der Pripjetmündung dauern die harten Kämpfe an. Südlich Gomel und westlich Smolensk blieben wiederholte Durchbruchsversuche des Feindes ohne Erfolg.

    An verschiedenen Stellen der süditalienischen Front stiess der Feind in Kompanie- und Bataillonsstärke gegen unsere Nachhuten vor und wurde überall mit Verlusten abgewiesen. Die Kämpfe mit der bei Termoli gelandeten feindlichen Kampfgruppe sind noch im Gange.

    Schnelle deutsche Kampfflugzeuge bekämpften wirkungsvoll Panzer- und Fahrzeugansammlungen und versenkten drei grosse Landungsboote mit über 5000 BRT.

    Bei den Säuberungskämpfen in Istrien wurden zahlreiche Gefangene und umfangreiche Beute eingebracht. Die Banditen erlitten darüber hinaus hohe blutige Verluste.

    Bei dem gemeldeten Angriff gegen einen feindlichen Geleitzug vor der nordafrikanischen Küste erzielten nach abschliessenden Meldungen Verbände der Luftwaffe Bomben- und Torpedotreffer auf insgesamt 16 Schiffen mit 130 000 BRT. Ein Teil der Schiffe kann als vernichtet gelten.

    Starke Verbände der Luftwaffe griffen einen Stützpunkt des Feindes im östlichen Mittelmeer an und warfen in der Ägäis einen Frachter mittlerer Grösse in Brand.

    Der Feind verlor gestern im Mittelmeerraum und über den besetzten Westgebieten 21 Flugzeuge, meist schwere viermotorige Bomber.

    Bei den Kämpfen auf der Insel Korsika hat sich eine SS-Sturmbrigade besonders ausgezeichnet.

    Quelle:
    "Die Berichte des Oberkommandos der Wehrmacht 1939-1945"
    Band IV 1.1.1943 - 31.12.1944
    Verlag für Wehrwissenschaften München
    Parkland Verlag, Köln 2004


    Viele Grüsse
    Bernie

    ...gab das Oberkommando der Wehrmacht bekannt:


    Dienstag, den 5. Oktober 1943


    Am Kubanbrückenkopf wurden starke Durchbruchsversuche der Sowjets blutig abgewiesen.

    Am mittleren Dnjepr, in der Mitte und an einigen Stellen im Norden der Ostfront scheiterten örtliche Angriffe des Feindes. Dabei kam es besonders im Gebiet der Pripjetmündung und westlich Smolensk zu heftigen Kämpfen, die zur Zeit noch anhalten.

    In Süditalien verstärkte der Feind seinen Druck gegen den Ostabschnitt der Front und landete gleichzeitig dicht hinter unserer Front bei Termoli. Starke deutsche Kräfte sind zum Gegenangriff angetreten.

    Im Anschluss an die Überführung sämtlicher auf Sardinien eingesetzten deutschen Truppen nach Korsika wurde nun auch diese Insel befehlsgemäss geräumt und alle Truppen einschliesslich ihrer schweren Waffen, Geschütze, Panzer, Kraftfahrzeuge und allen Geräts auf das Festland übergesetzt. Unter Führung des Generalleutnants v. Senger und Etterlin, der als letzter mit seinem Stabe die Insel verliess, ist hier in ständigem Kampf gegen nachdrängende Badogliotruppen, Gaullisten und Amerikaner und gegen eine starke feindliche Überlegenheit zur See und in der Luft erneut eine einzigartige Leistung vollbracht worden. Nicht einmal die Einschiffung unserer letzten Sprengtrupps konnte der Gegner verhindern. Ebenso wie die unter Führung von Konteradmiral Meendsen-Bohlken und Kapitän zur See Engelhardt sichernden Verbände der Kriegsmarine, die meist mit Kleinschiffsraum die gewaltige Übersetzleistung vollbrachten, haben sich Transportverbände der Luftwaffe besonders ausgezeichnet. Die eigenen Verluste bei der gesamten Operation sind äusserst gering.

    Am 3. Oktober begann im östlichen Mittelmeer eine Landungsoperation aller Wehrmachtssteile gegen die nördlich Rhodos gelegene Insel Kos. In zweitägigen Kämpfen wurde der Widerstand des Feindes zerschlagen und die Insel besetzt. Sechshundert Mann der britischen Besatzung und 2500 Mann Badogliotruppen wurden gefangengenommen, 40 Geschütze, 22 Flugzeuge und ein Schiff erbeutet. Die Säuberung der Insel von letzten versprengten Teilen des Feindes ist im Gange.

    Deutsche Unterseeboote versenkten im Mittelmeer vor der nordafrikanischen Küste aus gesicherten feindlichen Geleitzügen sieben Schiffe mit 59 000 BRT und einen Zerstörer. Kampffliegerverbände griffen im gleichen Seegebiet einen Geleitzug an und beschädigten nach bisher vorliegenden Meldungen acht grössere Schiffe schwer.

    Feindliche Fliegerverbände unternahmen während des Tages und in der Nacht Terrorangriffe gegen Orte im Rhein-, Main- und Saargebiet. Besonders schwer wurden die Wohngebiete der Stadt Frankfurt/Main getroffen. Weitere Zerstörungen werden aus Offenbach, Mannheim, Ludwigshafen, Worms und Saarlautern gemeldet. Von Luftverteidigungskräften wurden gestern 41 feindliche Flugzeuge, vorwiegend schwere Bomber abgeschossen.

    Die deutsche Luftwaffe führte in der vergangenen Nacht eine Reihe von Einzelangriffen gegen wichtige Objekte in England durch.

    An der westfranzösischen Küste kam es in der Nacht zum 4. Oktober zu einem Gefecht zwischen leichten deutschen Seestreitkräften und britischen Zerstörern. Ein feindlicher Zerstörer wurde torpediert und auf einigen anderen zahlreiche Artillerietreffer erzielt. Der deutsche Verband kehrte mit geringen Schäden in seinen Stützpunkt zurück.

    Quelle:
    "Die Berichte des Oberkommandos der Wehrmacht 1939-1945"
    Band IV 1.1.1943 - 31.12.1944
    Verlag für Wehrwissenschaften München
    Parkland Verlag, Köln 2004


    Viele Grüsse
    Bernie

    Zitat von Wehrmachtlexikon;17727

    Hallo Bernie,


    meine Hochachtung. Du hast ja im Moment einen richtigen Lauf hier. Hast Du ggf. mal darüber nachgedacht diesen Einsatz bzw. Antrieb auch anderweitig zu nutzen? Das Schreiben scheint Dir ja anscheinend zu liegen.


    Gruß
    Michael


    Hallo Michael


    Vielen Dank :)!!


    Um deine Frage zu beantworten:
    Nein, darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Ich schreibe einfach, wenn sich ein Thema gerade anbietet und dieses hier habe ich ursprünglich ja mal iniitiert, hatte aber dann keine Zeit mehr, konsequent weiter zu schreiben.... Jetzt habe ich ja wieder Luft und kann weitermachen.


    Ich schreibe sonst nicht so oft, wie man an der Zahl der Beiträge erkennen kann.


    Gruss
    Bernie