Zitat von Wehrmachtlexikon;9854
Hallo Alfred,
es freut mich das Du dich jetzt hier ebenfalls einmal zu Wort meldest. Es wird meiner Meinung nach sehr schwierig Dir hier einwandfrei zu helfen.
Das Hauptproblem ist das, dass Du davon ausgehst das er die ganze Zeit im Regiment HG sein Dienst geleistet und gekämpft hat. Das kann so eigentlich nicht richtig sein weil sich diese Formation im Laufe des Kriegs ständig verändert hat und größer wurde. Gegen Kriegsende handelte es sich hier bereits um ein ganzes Panzer-Korps. Durch das ganze Korps gingen im Laufe der Zeit nicht weniger als ca. 60.000 Soldaten.
Die FPN Nummern scheinen da auch nicht mehr weiter zu helfen da diese ja nicht fortlaufend für diesen Verband benutzt wurde und entsprechend gestrichen war.
Teile dieser Formation kämpften an zahlreichen Fronten ob nun an der Ostfront, der Westfront und damit verbunden auch in Holland etc. Dort sind jeweils auch zahlreiche Angehörige in die Gefangenschaft gegangen.
Wir benötigen etwas genauere Informationen in welcher Einheit er zu diesem Zeitpunkt gewesen sein soll, dann könnte ich ggf. auch mehr sagen, denn die entsprechende Chronik liegt mir vor.
Gruß
Michael
Alles anzeigen
Hallo Michael,
herzlichen Dank für Deine Hinweise. Du schreibst, daß Dir die entsprechende Chronik des R.G.G. vorliegt. Besteht die Möglichkeit, diese Chronik zu lesen ggf. eine Kopie davon zu erhalten. Ich wäre daran sehr interessiert, zumal mich das Schicksal meines Onkels immer interessiert hat.
So teilte er mir zu seinen Lebzeiten mit, daß er von 1936 - 1945 Angehöriger des og.Regimentes war und 1941 zunächst nach Griechenland als Fallschirmjäger bei der Besetzung einer Brücke am Kanal von Korinth eingesetzt wurde und anschließend mit seiner Einheit zur Bewachung der erdölfelder in Rumänien eingesetzt wurde. Zu Beginn des Rußlandfeldzuges wurde seine Einheit der Heeresgruppe Süd, 11. Panzerdivision, zugeordnet.
Er hat den gesamten Rußlandfeldzug dann als Schirrmeister eines 8,8 cm Flakgeschützes bei der leichten Flak-Abteilung 713 mitgemacht. Für mich ist nicht nachvollziehbar, wie es ihm gelungen ist, vom Weichselbogen, wo die leichte Flak-Abt.713 im Mai 45 stand und zumeist in russische Gefangenschaft geriet sich nach Westen durchzuschlagen, um in amerikanische Gefangenschaft zu geraten.
Über eine Antwort hinsichtlich des Lesens der Chronik wäre ich dankbar.
Gruß
Alfred