Beiträge von Elbpirat

    Hallo Birger,

    die Ausrüstung eines Soldaten war im persönlich Übergeben und wurde mit der Übergabe auch im Soldbuch vermerkt. (siehe hierzu im Lexikon die verschiedenen Soldbücher).

    Kam ein Soldat wegen verwundung ins Lazarett, blieben die ihm überlassenen Ausrüstungsgegenstände natürlich bei ihm. Nach der Genesung folgte üblicherweise der Genesungsurlaub. Auch dorthin nahm der Soldat seine Ausrüstung und Uniform mit (ausgenommen das Gewehr). Auch im Urlaub bestand laut HdV Uniformpflicht. Erst in der Genesenenkompanie / Batterie erhielt der Soldat wieder eine Waffe ausgehändigt, meist auch neue Uniformstücke mit der/denen er dann über ein Marschbattaillon zurück zu seiner Einheit kam.

    Natürlich gab es auch Fälle in denen die Soldaten nach dem Genesenenurlaub sofort in die alte Familie / Einheit zurückversetzt wurden, ohne neue Kleidung oder Waffe. Dann musste sich der Soldat in einer Frontleitstelle melden. Dort erfuhr er wo sich seine Einheit momentan befand und erhielt den Marschbefehl und die Anschlussverbindungen (Zug) um zur Einheit zu gelangen.

    Es ist also, nicht unüblich, daß Soldaten nach einer Verwundung militärische Ausrüstung mit nach Hause nahmen. Viele Soldaten nahmen selbst aus der Gefangenschaft noch viele Dinge, wie Uniform, Koppel und Tornister mit nach Hause.

    Gruß
    Christian

    Hallo Franz,

    Zitat

    Der Russe ließ darauf hin der deutschen Seite eine Nachricht zukommen,daß ,wenn dieser Einsatz nicht aufhört. der Russe dann Gas einsetzt. Darauf hin wurden dann diese Geschosse nicht mehr verwendet.



    Das deckt sich mit den Aussagen von Friedrich Bethge (Erlebt und erlitten I).
    Auch er hat erzählt, daß die Russen mit Gas drohten.

    Was die Pressluftgranate betrifft, so gab es nur ein Waffensystem auf der deutschen Seite, das mit diesem umgangssprachlichen Namen, von der Truppe, benannt wurde.

    Den 21cm Nebewerfer 41 eine Weiterentwicklung des Do-Werfer (nach General Dornberger). Deshalb hört man auch öffter von Veteranen aus Nebelwerfertrupps, daß sie Do-Geräte verwendeten. Meist waren es dann aber Nebelwerfer in 21cm oder 28cm/32cm. Auch Friedrich Bethge hat darauf bestanden, daß es Do-Geräte 38 waren ;).

    Gruß
    Christian

    Hallo zusammen,

    ich war mal vor 12 Jahren dort. Müsste sogar noch einige Bilder von damals in irgendeinem Album haben. Falls ich mal die Zeit und Muse finde, dann suche ich diese mal heraus und scanne sie ein.

    Damals befanden sich in den einzelnen Wohnblöcken verschiedene Museen und Gallerien. Unter anderem ein KdF-Museeum und ein NVA-Museeum.
    Was mich damals sehr störte, war der anliegende Zeltplatz. Durch die meist jugentlichen Besucher war die Promenade entlang der Wohnblöcke regelrecht zugemüllt.

    Gruß
    Christian

    Hallo Birger,

    die Granaten waren keine Pressluftgranaten. Also keine Granaten mit Pressluft gefüllt. Es waren DO-Werfergranaten die in mehreren Einzelexplosienen in ihrer Umgebung einen so starken Druckunterschied hervorriefen, daß Personen in deren Wirkbereich davon zu schaden kamen.

    Unmittelbar unter dem Explosionspunkt oder in einem kleinen Radius konnte dadurch die Lunge platzen. Etwas weiteren entfernt sogar noch die Trommelfelle.

    Hier mal eine Antwort des Wehrtechnik Museeums dazu.
    http://www.wehrtechnikmuseum.d…en/pressluftgranaten.html

    Bisher habe ich noch nicht in meinen Unterlagen geschaut. Hole ich die Tage aber nach.

    Gruß
    Christian

    Hallo Birger,

    Zitat

    Genau wie in Sewastapol angeblich Pressluft-Granaten verschossen wurden und beim Gegner die Lungen zerfetzt sind? Wäre auch mal eine Frage im Forum wert.:)



    Keine Spinnerei der Alten. Solche Granaten aus Werferbatterien gab es wirklich. Friedrich Bethge, dessen Biographie im ersten Teil von Erlebt und erlitten, enthalten ist, hatte mir seinerzeit die gleiche Geschichte geschildert. Ich hielt sie für so unglaublich, daß ich beim technischen Museeum in Berlin angefragt habe. Dort bestätigte man mir die Existenz solcher Granaten. Die in der Luft in mehreren kleineren Detonationen zerbarsten und so einen Druckunterschied hervorriefen. Dieser Druckunterschied konnte, wenn man zu nah an den Explosionen stand zum Platzen des Trommelfells oder der Lungen führen.

    Bei Gelegenheit suche ich dazu nochmal etwas heraus!

    Gruß
    Christian

    Morgen Koffer (was haben sich deine Eltern nur bei dem Namen gedacht),

    bezüglich des Stadtarchives, empfehle ich die Internetzseite deiner Gemeinde. Dort erhälst du mit Sicherheit Kontaktdaten zu den Mitarbeitern des Archives. Diese können dir auch Auskunft, über Suchanträge (jede Anfrage auf Akteneinsicht in einem Archiv, ist mit einem offizieller Antrag verbunden) und Akteneinsichten, Öffnungszeiten bzw. zu eventuellen Kosten, geben.

    Weiterhin empfehle ich dir ersteinmal grobe Informationen über Kriegshandlungen in deinem Kreis zu sammeln. Welche Einheiten standen bspw. zu diesem Zeitpunkt in dieser Gegend. Welche Richtungsbewegungen gab es an der Front. Da es die Ostfront ist dürfte dies nicht schwer zu Recherieren sein. Die Ostfront ist, was die Literatur betrifft sehr gut Dokumentiert.
    Empfehlendwert wäre dahingehend das Buch
    http://www.amazon.de/Ende-zwis…ampf-Berlin/dp/3879437343

    Auch folgende Bücher könnte interessant sein. Weil sie eventuell Rückschlüsse auf Truppenbewegungen zulassen.

    http://www.amazon.de/Soldaten-an-der-Elbe/dp/B003U6LDJI

    http://www.amazon.de/Armee-Wen…te-Hoffnung/dp/3763762663



    Bei der NARA, oder dem Militärarchiv in Freiburg hast du die Möglichkeit an Kriegstagebücher bestimmter Einheiten zu gelangen.
    Eventuell standen in die Gebiet auch Einheiten oder Divisionen von denen es die Regiments- oder Divisionschroniken in Buchform im Handel gibt.
    Anhand dieser Kriegstagebücher und Chroniken kann du dann genau verfolgen, was, wann, wo, mit welchen kämpfenden Teileinheiten, los war.

    Wer Heimathistorie betreiben will, soll sich immer bewußt sein, daß dies mit einigen finanziellen Mitteln verbunden ist.

    Gruß
    Christian

    Moin,

    eben bei ebay gefunden.
    4 Panzervernichtsungsstreifen, Deutsches Kreuz in Gold.
    Rang und Ärmelstreifen kann ich nicht identifizieren.

    Quelle
    http://www.ebay.de/itm/2x-selt…taria&hash=item2a1455a7f6

    Zudem

    Herbert Frühauf
    Kompanie Führer in einem Pionier Battailon.
    1 Panzervernichtsungsabzeichen

    Quelle:
    http://www.ebay.de/itm/Sterbeb…taria&hash=item4aaf3c1a23

    Gruß
    Christian

    Hallo Daniel,

    selbstverständlich ist es Erlaub Uniformen aus der Zeit des 3.Reiches zu tragen. Im Zuge der historischen Darstellung oder Nachstellung. Das auch in der Öffentlichkeit. Bei der Dar- oder Nachstellung muss allerdings auf Symbole nach $86a verzichtet werden!

    Allein die ganzen Wehrmachts-Nachstellungsvereine dürfen sonst garnicht existieren.

    Gruß
    Christian

    KaLeun,

    kannst du dir Vorstellen, daß sich in diesem Forum nicht nur Re-Enacter rumtreiben?

    Warum sollten wir für dich Recherchearbeit leisten?
    Scheinbar hat keiner der sich mit Nachstellung befassenden Forenmitglieder, eine entsprechende Internetseite/ einen entsprechenden Shop in seinen Favoriten. Sonst hätte dieser hier mit Sicherheit bereits gestanden.

    Ich denke nicht, daß jemand für dich auf die Suche im großen weiten Internet gehen wird um diese Handschuhe zu finden. Das musst du wohl schon allein erledigen. Lebenszeit ist kostbar.

    Bei Fragen, die durch einen Blick in ein bestimmtes Buch, oder in die gut sortierten Unterlagen, innerhalb weniger Minuten geklärt werden können, helfen hier alle gern. Aber Stundenlang im Netz zu surfen um deine Handschuhe zu finden. Das kannst du von keinem verlangen!

    Gruß
    Christian

    Hallo Andy,

    offiziell wurde Polen um 5:45Uhr angegriffen.
    Teile der Brandenburger waren aber bereits Stunden vorher in Polen eingesickert und haben wichtige Brücken besetzt.

    Über den Angriffsgrund gibt es viele Mythen.
    Eines diese Mythen ist der Angriff auf den Sender Gleiwitz.
    Andere sehen es in der Generalmobilmachung Polens und die vorherigen ständigen Überfälle von Polen und polnischer Polizei auf Westpreußische Bauern.
    Wieder andere, sehen den Hitler-Stalin-Pakt als Grund. In diesem soll die Aufteilung Polens bereits beschlossen gewesen sein.
    Und dann gibt es noch diejenigen, die einen tatsächlichen Angriff Polens für möglich halten. Grund: Die Zusagen Frankreichs und Englands, an Polen diesem bei einem Krieg militärisch und finanziell zur Seite zu stehen.

    Was nun stimmt, lässt sich aus unserem Kenntnisstand heraus nicht sagen. Wir müssen der offiziellen Lesart glauben schenken.

    Gruß
    Christian

    Moin KaLeun, Moin an den Rest

    Zitat


    Was Facebook anbelangt, denke ich das das Forum dann sicher an Sachlichkeit und Qualität einbüßen wird.



    Das sieht man ja jetzt schon im Ansatz. 100 Beiträge in Themen wie: Dienstgrade und anderen nicht wirklich Seitenbezogenen Themen.
    Zudem geht mir diese Politikschiene auch langsam auf den Wecker. Bei fast jedem Thema hier wird von irgendjemandem in Richtung Politik gedrückt.

    Ich frage, mich wo die guten Anfangszeiten hin sind, wo man sich noch über Maschwege bestimmter Einheiten, über Verlusten- oder Verleihungslisten und militärischem Gerät unterhalten hat.

    Bei den aktiven Nutzern hier ist doch nur noch Manne, der solche spezifischen Fragen stellt oder geklärt sehen will!
    Bis auf die kleinen Einwürfe von Micha zu seiner Arbeit am Lexikon mal abgesehen!

    Gruß
    Christian

    Hallo Andy,

    das muss dir nicht leid tun.
    Das Forum ist ja dazu da Fragen zu stellen.
    Mich bringen nur manchmal solche Fragen auf die Palme, die man durch etwas Eigenrecherche hätte auch allein beantworten können.
    Und das noch mehr, wenn die Fragen aus 2-3 Zeilen bestehen und im wesentlichen keine weiteren Informationen, über Vorwissen oder Rechercheergebnisse, enthalten.

    Gruß
    Christian

    Hallo Andy,

    die Handschar war eine aus kroatischen freiwilligen bestehende SS-Division.
    Von diesen gab es zwei.
    Einmal die Handschar (13. Gebirgs-Division) und einmal die Kama (23. Gebirgs-Division).


    Zudem gab es noch eine albanische frewilligen SS-Division mit dem Namen Skanderbeg (21. Gebirgs-Division).

    Alle SS freiwilligen Divisionen hier aufzuzählen würde den Rahmen sprengen. Ich belasse es bei den drei Nennungen.

    Gruß
    Christian

    Hallo Andy,

    schau mal unter Verwarnungen. Da steht ein User Lukas...

    Benutzer: Lukas Heinrich
    Regelverstoß: Unüberlegtes Posten


    Deine Frage hast du dir schon selbst beantwortet. Sie ist im Prinzip hier Sinnlos und unüberlegt.

    Warum sollte es zwei Divisionen mit dem gleichen Namen geben? Hast du dir diese Frage schonmal gestellt? Und auch die Frage was bei Nachrichtenübermittlungen und Befehlsausgaben passieren hätten können?

    Wenn du nur eine Division mit dem Namen finden konntest, wird es auch nur eine gegeben haben.

    Deduktive Logik ist hier angebracht würde ich sagen!

    Es gab im übrigen auch nur eine SS-Division mit islamischen Freiwilligen, falls du das gemeint haben solltest. Aber auch das hätte dir ein wenig Eigenrecherche eigentlich ersichtlichen machen können.

    Gruß
    Christian

    Andy,

    mit Guido Knopfloch brauchst du nicht kommen.
    Der Typ ist ein Wetterfähnchen und kein ernsthafter Historiker.
    Seine Aussagen, Dokumente und vor allem seine Fernsehbeiträge sind weder empfehlenswert noch sollten sie als Informationsquelle für irgendjemandem dienen.
    Zudem ging es hier um Bücher. Die Dinger aus Papier in denen so kleine schwarze Zeichen gedruckt werden. Nicht um Dokumentationen!

    Was das Knöpfchen angeht, so empfehle ich die Forensuche, da gab es hier vor einiger Zeit schon einmal eine lebhafte Diskussion über diesen Herren und seine Machwerke.

    Gruß
    Christian

    Hallo zusammen,

    entschuldigt, wenn ich die einhellige Meinung hier etwas breche.
    Aber Piekalkiewicz (Pawlak) ist nun kein Historiker/Autor den man uneingeschränkt empfehlen sollte. Vieler seiner Bücher weisen zum Teil erhebliche Mängel oder Fehler auf. So auch in diesem Buch, oder Unternehmen Barbarosse ect. ect.

    Habe seine Bücher alle samt eingelagert, nachdem mir erhebliche Fehler und Falschinterprätationen bzw. falsche Bildbeschriftungen in den Büchern aufgefallen waren.

    Man sollte bedenken, daß diese Bücher mitunter 20 Jahre und älter sind, der historische Tatsachenbestand und die Öffnung der Archive haben zu vielen neuen Erkenntnissen und Informationen geführt, die in Neuerscheinungen deutlich besser verarbeitet wurden.

    Also ich kann von Pawlak nur abraten!

    Gruß
    Christian

    Hallo zbv800,

    Zitat

    Bw und deren Einsätze haben mit dieser Thematik nichts zu tun. Wie man zu einer solchen Schlußfolgerung kommen kann, ist mir schleierhaft.



    Das kann ich daher, weil die Reichswehr auf dem Personal der kaiserlichen Armee, die Wehrmacht auf dem Personal der kaiserlichen Armee sowie der Reichswehr und die Bundeswehr auf Personal von allen drei Vorgängerarmeen aufgebaut ist.
    Zudem wurde bei der Bundeswehr, was den Ausbildungsstandart betrifft bis Ende der 90´iger Jahre immernoch aus den Erfahrungen der kämpfenden Wehrmacht zurückgegriffen.

    Man möge es mir verzeichen, aber die Bundeswehr ist in ihrer Gründung und ihrer traditionellen Ausrichtung keinesfalls eine eigenständig zu betrachtende deutsche Armee. Im Gegenteil.

    Zitat

    Hier muß keiner was müssen,man kann auf konstruktive Vorschläge eingehen oder man läßt es halt.

    Überlassen wir doch die Entscheidung Micha.;)



    Da dies hier ein Diskussionsforum ist und du hier eine allgemeine Frage gestellt hast, maße ich mir einfach einmal an meine Meinung dazu kund zu tun. Wenn du damit ein Problem hast, dann ließ über meine Beiträge hinweg, ansonsten würde ich dich bitte den notwendigen Respekt gegenüber den anderen Forenmitgliedern, in deinen Beiträgen erkennen zu lassen.

    Was Micha angeht, so bin weder ich, noch bist du in der Position über den Auftritt seiner Internetpräsents zu entscheiden. Daher sollte man auch solche Querverweise einfach mal stecken lassen!

    Gruß
    Christian