Hallo miteinander!
1. Danke Antje für die Verschiebung.
2. Dank an Michael für die vielen Informationen.
Ich hätte nicht gedacht, dass es so ins Eingemachte geht. Daher möchte ich nun die Angaben vom BA zum Erkennungsmarkenverzeichnis nachtragen, damit du (ihr) dich (euch) nicht umsonst Mühen macht. Also hier der Auszug:
1. gemeldet 1939: Infanterie-Panzerjäger-Ersatzkompanie 28
2. gemeldet 1939: 2. Kompanie Infanterie-Ersatz-Bataillon 104
3. gemeldet 1940: 3. Kompanie Infanterie-Ersatz-Bataillon 104
4. gemeldet 1940: Stab Kompanie Infanterie-Ersatz-Bataillon 104
5. gemeldet 1940: Infanterie-Regiment 629
6. gemeldet 1941: Infanterie-Regiment 411
7. gemeldet 1942: Infanterie-Regiment 411
8. gemeldet 1943: 2. Kompanie Landesschützen-Bataillon 255
9. gemeldet 1943: Grenadier-Panzerjäger-Ersatz-Kompanie 258
Wie man sieht ist der Grundwehrdienst in Glogau vor dem Kriegsausbruch nicht erfasst. Eventuelle spätere Einheiten nach 43 wohl auch nicht. (1945 in Gefangenschaft gekommen)
Aufällig ist auch, dass er fast jede Kompanie im Ers-Btl. 104 mitgenommen hat.
Außerdem haben wir einen Doppeleintrag für das IR 411.
Ich spekuliere mal: Die Grundausbildung war lange her (1936 ausgeschieden). So ist er zur Auffrischung (oder Spezialisierung) zur Inf.-Pzjg.-Ers-Komp. 28 gekommen. Dann kam er zum Inf. Ers.-Btl. 104. Ich habe gelesen, dass die in diesem Zeitraum (leider sehr grob) von Darmstadt nach Posen umgezogen sind. Vielleicht hat das damit zu tun. Aber was sucht ein Pzjg dort? Danach kam es zum Westfeldzug zum IR 629 (Warten am Oberrhein). Nun wurde es brisant mit dem echten Kampfeinsatz im Osten bei der 411. (Baltikum/Leningrad/Cholm/evtl. Demjansk). Hier beginnen auch die Lazarettmeldungen. Keine Kriegsverletzungen eher Wetter und allgemeine Belastung als Auslöser. Irgendwann hat man ihn garnisionsverwendungsfähig geschrieben. Daher kam er nach Pommern zu den Landesschützen und nach kurzer Zeit zur Gren.-Pzjg.-Ers.-Komp 258 (umbenannt von Inf.-Pzjg.-Ers-Komp. 33 aus der Personenkarte) in Kolberg. Noch spekulativer: Er verweilte nun dort mit rückwärtigen Tätigkeiten, vielleicht sogar Hilfsausbilder, und wurde am Ende noch zum Eindkampf 1945 an die Pommernstellung bzw. in die Festung Kolberg geschickt und am Ende gefangen genommen.
Ich würde mich freuen, wenn jemand meine Hypothese kommentieren könnte. Vielleicht ist es auch zu weit aus der Luft geholt, denn viel mehr Informationen habe ich nämlich auch nicht. Es gibt nur noch zwei kleine Familienerzählungen, die aber in meine Storry passen würden.
Ich freue mich auf eure Antworten und Hinweise
Viele Grüße
Tino
P.S: Sehr guter Hinweis lieber Michael bezüglich der Lufthansa. Da informiere ich mich mal in dieser Richtung.