Beiträge von Elmo1995

    Hallo Zusammen,


    in der vergangenen Woche habe ich eine Recherchereise nach Berlin unternommen und konnte dort tatsächlich einige Fragen durch das Staatsarchiv Berlin-Brandenburg klären. Im Wirtschaftsarchiv gab es eine Mappe über die Firma Hermann Klammt.


    Ich kann nun zumindest sagen das sich bei dem Hallenbau in dem bewaldeten Stück im die “Pommerschen Motorenwerke” handelt, Designt von Godber Nissin und seinem Büro. Mein Uropa war wohl dort der Bauleiter, später wurden in der Halle Junkers gefertigt. Das gesamte Gebiet war über die Baujahre schwer bewacht und Blickdicht eingezäunt.



    Auch bei dem Gletscherfoto handelt es sich um einen OT-Bau welchen ich leider nicht näher verorten kann. Laut Klammt mussten sie mehrere “Anlagen” für die OT in Norditalienischen Alpen errichten. Vielleicht weiß hier jemand mehr?


    Zudem konnte ich erfahren das er wohl im Zuchthaus Brandenburg-Görden ab 1942 einer Baukolonne zugeteilt war, welche dann später während den Allierten Bombenangriffen “Brandkanister von Dächern räumen mussten”.


    Soweit erstmal zum aktuellen Stand,

    den Forumbeitrag den Michael hier verlinkt hat muss ich noch sichten - da hat mir leider bisher die Zeit gefehlt :)


    Ansonsten euch ein schönes Wochenende


    Gruß

    Elmo

    Hallo Zusammen,


    nachdem sichten einiger Unterlagen und etwas Recherche kann ich einige der voran gegangen Punkte korrigieren oder zeitlich einordnen.


    Also mittlerweile steht fest wie es sich mit der Festnahme bzgl. der Unterschlagung Verhalten haben soll und welche Konsequenz sich daraus ergeben hat.


    Laut der Anklageschrift, welche uns vorliegt, hat er im Jahr 1939 für die Firma H.Klammt einen Kornspeicher in Thänsdorf (heute Gryzbno) auf dem Gut eines Bauernführers namens Franz Welk gebaut. Bei welchem er sich angeblich auch einen "Traktor mit drei Anhängern" für den Bau geliehen hat, daraufhin hat sich wohl zwischen beiden eine Freundschaft entwickelt. Im Jahr 1941 wurde er dann beauftragt von der Firma Klamt? (Der Firmenname wechselt mehrmals in den Dokumenten) drei große Luftschutzbunker in Berlin Spandau und drei Reichsautobahn-Brücken bei Frankfurt an der Oder zu bauen. Dies tat er wohl auch und hatte dann aber wohl noch knapp 450 Zentner Zement und 60Kubikmeter Bauholz übrig welche er wiederum an den Bauernführer Franz Welk verkaufte, da dieser anscheinend einen weiteren Kornspeicher und einen Abort errichten wollte. Das wiederum stellte wohl eine Straftat nach Wirtschaftsordnungsgesetz da


    Die Gesamte Anklageschrift ist aber sehr verworren, zudem ändert sich innerhalb der Gesamten Dokumente mehrmals das Gericht, mal ist es das Sondergericht 2 dann das Sondergericht 3 und umgekehrt. Auch inhaltlich wird der Vorfall ganze drei mal wiederholt und jeweils in Details leicht anders wiedergeben, insgesamt ging die Verhandlung laut Abschrift aber über fünf Tage und endete mit einer Haftstrafe von zwei Jahren und dem "Verlust der Ehre". In einem anderen Dokument erhielt er wiederum den Ehrverlust und wird unter "Freisprechung im übrigen als Kriegswirtschaftsverbrecher wegen Unterschlagung zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt" - da Frage ich mich wiederum wie ich Freisprechung bei einer Haftstrafe verstehen muss?


    Ein weiteres Dokument legt nahe das seine Strafe zur Frontbewährung ausgesetzt wurde, hier wurde wohl dem Anstaltsleiter geschrieben das er sich gut bewährt habe und auch der Reichsminister für Justiz Otto Thierhack wird erwähnt, welcher sich wohl für diese Bewährung ausspricht. Letzteres würde mich schon sehr stutzig mache und wirft bei mir die Frage auf ob ich entweder das Dokument nicht richtig verstehe oder falls doch, warum sich der Reichsminister für Justiz sich für so eine Frontbewährung "einsetzt".


    Ein weiteres Empfehlungsschreiben stammt von einem Staatsanwalt Kolb, welcher anmerkt das er sich im "Außenkommando in Berlin" sehr bewährt habe, hier Frage ich mich was ich unter dem Begriff Außenkommando verstehen soll? Nach kurzer Recherche scheint es aber wohl ein ganz dunkles Kapitel aufzumachen...


    Zudem ergibt die Zeitlinie für mich keinen Sinn, laut Anklage hat er seine Tat 1941 begannen, verurteilt wurde er 1942 und die Empfehlungsschreiben wiederum stammen aus dem Jahr 1944 - hier wird dann wieder von einer Bewährung von drei Jahren gesprochen?


    Wie immer würde ich mich über Anregungen und Tipps freuen.


    Gruß

    Elmo


    Quelle: Eigentum

    Hallo Michael,


    Danke für den Tipp :) habe mal eine Mail geschrieben und bin gespannt was da zurück kommt. Ich werde heute auch nochmal eine korrigierte Zeitlinie meines Urgroßvaters mit mehr Details posten, da beim sichten alter Unterlagen sich doch noch einiges Ergeben hat.


    Gruß Elmo

    Hallo Michael,


    vielen Dank für die Mühe, tatsächlich besitze ich eins der aufgeführten Dokumente sogar. Aber da sind weitere dabei über die ich mich mal schlau machen werde.


    Mittlerweile habe ich selbst noch mehr erfahren können und zwar war er 1941 beauftragt in Berlin-Spandau "drei große Luftschutzbunker" zu errichten, jetzt frage ich mich ob sich vielleicht darüber seine Baueinheit nachvollziehen lassen könnte? Leider steht im Dokument keine Adresse oder nähere Beschreibung zu den Objekten, aber "große Luftschutzbunker" klingt ja nach einem umfangreicheren Projekt welches man ja vielleicht anderweitig zuordnen könnte. Gibt es eventuell ein Verzeichnis über Luftschutzbunker in Berlin? Auf die schnelle konnte ich hierzu nur die üblichen Google Eintragungen finden.


    Gruß

    Elmo

    Gerne :) werde schauen das ich die Editierungen von euch in Zukunft eigenständig übernehme. Dachte nur es sei unproblematisch die Symbolik im historischen Kontext zu zeigen, weshalb ich nichts zensiert hatte.


    Ja Uniformen wie Bauwerke sind ebenfalls nicht so meins, aber ich vermute die Uniformen werden sich von Kennern schnell identifizieren lassen.


    Gruß

    Elmo

    Noch ein letztes Bild aus der Serie "Verschneite Bilder" - ebenfalls für mich erstmal nicht vielsagend.



    Und zuletzt auch eine Baufotografie, es wirkt auf mich ebenfalls wie eine Halle, wobei mich die Deckenhöhe etwas wundert. Zudem wirkt die Umgebung ebenfalls sehr bewaldet, weshalb ich nicht sagen kann ob diese Aufnahme ebenfalls zu den vorherigen Aufnahmen mit dem Kessel gehört.



    Und zu guter letzt habe ich noch ein paar Fragen zu Personen.


    Hier würde mich interessieren wie diese Herren zugeordnet werden können da es eine handvoll Aufnahmen in seinen Unterlagen gibt.



    Auch bei dem Mann suche ich nach Informationen, ich schätze es handelt sich hierbei um einen SA-Mann. Aber die seine Statur und Optik würde ich mal als sehr klischeehaft distinguiert bezeichnen, weshalb ich mir vorstellen könnte das er vielleicht auch anderen Leuten auf Aufnahmen aufgefallen sein könnte. Ich vermute das er im Raum Mannheim/Südbaden tätig war.



    Hier würde mich interessieren was für eine Art von Veranstaltung das war und ob man vielleicht weiß wer die fotografierten Personen sind?


    Quelle: Eigentum

    So jetzt nochmal ein weiterer Stoss an Bildern - ich kann die meisten zeitlich nur grob einordnen. Manche könnten auch erst nach dem Krieg entstanden sein, da bin ich mir zumindest bei 3-4 Aufnahmen nicht zu 100% sicher.


    Bei diesen Aufnahmen bin ich mir eben nicht sicher ob sie nicht erst in den 50er Jahren entstanden sind, was ich weiß ist das es sic um ein Gebirgsabschnitt in Norditalien handeln muss.




    Hier handelt es sich definitiv um eine Industrie/Textilprdouktion, zumindest vermute ich es anhand er Bauform und der Verschalung. ich dachte es könnte eventuell ebenfalls spannend sein. Hier würde mich aber auch interessieren wo man es Anhand von Bauart usw. in die Kriegs- oder Nachkriegszeit einordnen kann?



    Hier wurde definitiv ein Art Kessel verbaut, da Frage ich mich ebenfalls ob man Anhand des Kessels Zeit und Nutzen erahnen kann? Ich vermute auch das die Halle und der Kessel zum gleichen Objekt gehören, da beide Aufnahmen von dichtem Wald umgeben sind.



    Eine Aufnahme des Neubaus der Wayss & Freytag Hauptquartiere in Berlin, in den 30er Jahren.



    Hier handelt es sich ebenfalls um eine Wayss & Freytag Baustelle vermute ich, zumindest der Aufdruck WF lässt mich mutmaßen, hier würde mich auch Sinn und Zweck interessieren. Diese Aufnahme müsste zwischen 1932-35 entstanden sein. Für mich wirkt es wie Schallschutz an einer Bahnlinie?



    Hier handelt es sich definitiv um eine Bahnlinie, aber bisher habe ich mich gefragt für was man hier so eine massive Unterkonstruktion errichtet hat, da das Gebiet ansonsten ja ebenerdig zu den Bahnschwellen wirkt?



    Die letzte Aufnahme ist aus einer Serie aus einem sehr verschneitem Gebiet, leider sind alle Aufnahmen weder Scharf noch Zielgerichtet. Die hier gezeigte ist zumindest die auf der man am meisten "erkennen" kann. Da hat mich lediglich irritiert das man eine ganze Serie von scheinbar "ausversehen" entstandenen Aufnahmen aus der gleichen Umgebung hat.


    Quelle: Eigentum

    Hallo Daniel,


    vielen Dank für die Info - ich hatte es mir schon Gedacht, war aber bisher etwas irritiert von der Fülle an Uniformen die ich zur OT bisher gefunden habe.


    Gruß Elmo

    Hier noch ein weiteres Dokument zu dem ich mir bisher keinen richtigen Reim machen konnte, vielleicht weiß ja jemand von euch was mein Urgroßvater und sein Leidensgenosse an Weihnachten 1942 erlebt haben könnten? Ich habe in meiner Recherche nur einen Durchbruch der Roten Armee auf ein Versorgungslager der Wehrmacht entdecken können, hierbei frage ich mich aber ob es denkbar ist das OT Mitglieder in solchen zugegen sind?


    Quelle: Eigentum

    Habe mir mal eben noch die Zeit genommen und eine kleine Sammlung an Bildern aus den Unterlagen die ich hier hatte zusammengestellt. Vielleicht hat hier ja jemand auch Gedanken zu den Aufnahmen oder kann sogar sagen wo sich diese Bauwerke eventuell heute befinden :)


    Bei den ersten beiden Fotos handelt es sich um meinen Urgroßvater, das erste ist um 1954 rum entstanden. Das zweite Foto muss in den Kriegsjahren entstanden sein, zumindest zu dieser Zeit war er wesentlich drahtiger als in den Jahren danach.


    Die folgenden für Fotos sind aus seiner Arbeitsmappe, bei den letzten beiden Brückenaufnahmen handelt es sich zumindest meines Wissens nach um die Flügelwegbrücke/Kaditzer Brücke in Dresden welche in den 30er Jahren gebaut wurde.




    Hier steht er zwischen den Arbeitern, leider kann ich nicht sagen wann diese Aufnahme entstanden ist da er hier wieder wesentlich beleibter ist als auf anderen Fotos aus der Kriegszeit.



    Beim letzten Bild frage ich mich einerseits wo es entstanden sein könnte, da die Brücke doch sehr auffällig ist, und auch wer die Herren im Vordergrund sein könnten. Sie tauchen immer wieder in den Aufnahmen von ihm auf, mal bewaffnet mal unbewaffnet. Zudem wundert mich einerseits etwas die dunkle Tönung ihrer Uniform und andererseits der Schnitt welcher auf mich eher "Alltagskleidung" wirkt.



    Ich bedanke mich auf jeden Fall schon mal für eure Einwände und werde beizeiten noch mehr Fotos und auch Schriftstücke hier veröffentlichen :)


    Quelle: Eigentum

    Hallo Antje,


    vielen Dank für den Hinweis, ich habe mir mal die entsprechenden Archivbestände Online angesehen und werde denke ich bald hierzu mal einen Antrag auf Einsicht stellen :) Vielleicht ergibt sich ja hier was, wobei ich es bezweifle. Soweit ich weiß befand er sich vor seiner Anstellung bei der Firma H. Klammt in Berlin in der Türkei und war da als Ingenieur im Straßenbau tätig und ist dann direkt zur Anstellung nach Berlin gezogen. Also werde ich beizeiten auch nochmal die Archivbestände dort durchgehen auf etwaige Mitgliederlisten, denn ich vermute das wenn es Eintragungen über ihn gab dann wurden diese in Berlin erstellt, zumindest dem Wohnsitz nach zu urteilen.


    Gruß

    Elmo

    Hallo Michael,


    Ich habe den Brief derzeit nicht hier, meiner Erinnerung nach hatte dieser ebenfalls einer der oberen Nummern. Wobei ich nach einiger Recherche auch immer wieder gelesen habe das die OT wohl eigene Nummern im Feld vergeben hatte, welche wiederum Bauprojekten zugeordnet werden konnten. Leider konnte ich hierzu ebenfalls keine Überschneidungen zwischen den Nummern die ich habe und etwaig bekannten erkennen. Allgemein wundere ich mich was für Ziffern es sonst sein könnten? Alle Briefe von ihm haben zweiteilige Nummern mit jeweils vier Ziffern welche durch einen Bindestrich getrennt sind, danach folgen dann entweder wieder vier Ziffern oder es folgen drei Buchstaben. Ist hier jemand vielleicht ein solches Ordnungssystem bekannt? Eine Zeitlang hatte ich gemutmaßt ob er seine Dokumente eventuell selber so katalogisiert hatte, wobei ich mir das eigentlich nicht vorstellen kann.


    Gruß

    Elmo

    Leider nein - die einzigen Nummern welche sich auf allen Briefen wiederholen sind folgende


    4629 - nicht entzifferbare Buchstaben

    4547-2209


    Aber leider keine 5 stellige - ansonsten könnte ich nur anhand der Inhalte erahnen wo er sich zu dem Zeitpunkt befunden hat. So wurde zum Beispiel ihm am 10. Februar 1942 per Brief viel Glück in der "sibirischen Kälte" gewünscht und gefragt ob man seiner Formation mehr als die nur 50gr Päckchen zukommen lassen könnte.


    Also die Datenlage ist zahlreich aber leider nicht Wirklich aufschlussreich.


    Gruß Elmo

    Hallo Antje,


    danke für die schnelle Antwort :) Das habe ich schon vor einigen Jahre (2-3) getan, damals hieß es das er zumindest nicht unter den bisher gesichtet Unterlagen ist und ich es wieder versuchen sollte. Dementsprechend werde ich auch bald nochmal einen stellen, aber ich erhoffe mir nicht all zu viel davon....


    Denn Themennamen darfst du gerne ändern :)

    Hallo Zusammen,


    der oben beschriebene Herr ist mein Urgroßvater, dieser wurde 1905 in Basel, Schweiz, geboren und erlernte zunächst den Zimmerer. Später bildete er sich dann weiter zum Bauingeneur und wurde Mitte der 30er Jahre von der Firma H. Klammt engagiert und arbeitete laut Unterlagen zunächst am AVUS Nordabschnitt der 1935 ausgebaut wurde. Nach seinem Umzug nach Berlin wurde er dann relativ schnell Ende 1930 von der Organisation Todt rekrutiert, wir wissen leider nicht genau wann und in welcher Funktion da wir nur Briefverkehr besitzen der seine Tätigkeit nahe legt, und arbeitet ab da an verschiedensten Brücken- und Gleisbauprojekten vor allem in Osteuropa. Mein Urgroßvater hat seine Arbeit seit jeher fotographisch dokumentiert und so auch seine Baueinsätze für die OT, was mich an den Aufnahmen sehr wundert, zuvor hatte er vor allem "Arbeitsproben" und Arbeitskollegen und Alltagssituationen fotografiert, ab Ende der 30er Jahre werden die Motive dann immer "kryptischer" stellenweise sind es Deckenverschallungen, Säulengänge, Brücken und Gleisverläufe mit auffälligen Landgemarkungen usw.


    Neben den auffälligen Fotos gab es auch eine handvoll Briefe deren Inhalt mich etwas verwundern aber meiner Vermutung nach mit seiner Festnahme 1943-44 zusammenhängen, auch hierzu haben wir leider nur Besuchsunterlagen meiner Urgroßmutter, wir wissen aber das er 43-44 im Feld festgenommen wurde und des Hochverrats beschuldigt wurde. Der Grund war die Unterschlagung von Bauholz, zu diesem Zeitpunkt befand er sich mit seiner Baueinheit im Feld bei Mariupol. Im Frühjahr 43 hatte er Briefverkehr mit einem Wehrmachtsoffizier der laut Sendungsdaten in Polen stationiert war, der Brief ist in soweit eigentlich belanglos, beide tauschen sich über ihre Alltagssituation aus. Was mich aber stutzig machte ist das der Offizier meinen Urgroßvater bat mit den "Russengewehren" vorsichtig zu sein, es wurde im Text auch nicht näher erläutert. Der Brief endet nach diesem Satz mit der Verabschiedung. Danach gab es zumindest unseres Wissens nach auch keinen anderweitigen Briefverkehr mehr bis zu seiner Festnahme. Danach wurde er in der Untersuchungshaftanstalt Lehrter Straße untergebracht. Und ab da wird's für unsere Recherche noch verworrener als so oder so schon, angeblich war er zum Tod durch den Strick verurteilt. Was zwischen dort und Kriegsende passierte wissen wir leider nicht so wirklich, bisher hatte sich die Erzählung gehalten das er irgendwie freikam und dann als Ehemann einer Schweizerin dort Asyl erhielt und Strafdienst auf einem Weingut ableisten musste. Vor kurzem haben wir aber dann eine Einreiseerlaubnis vom 07.Dezember 1945 für Rio de Janeiro gefunden, daher kann das alles rechnerisch nicht ganz stimmen und auch sein Aufenthalt in Brasilien bis in das Jahr 1952 war uns bisher nicht bekannt.


    Auch eine seit 1930 bestehende "Brieffreundschaft" zu Erich Honecker, beide hatten sich wohl bei Bauarbeiten kennengelernt, macht mich bis heute stutzig. Beide schrieben sich bis 1972 Briefe, dann wurde mein Urgroßvater nach Berlin eingeladen was ihn wohl sehr wütend machte und danach erstarb die Freundschaft endgültig. Auch hierfür gab es von seiner Seite aus nie eine Erklärung.


    Es gab noch zahllos viele zusammenhanglose Schnipsel die ich hier Aufzählen könnte aber ich glaube das reicht erstmal um einzurahmen das mein Urgroßvater ein sehr verworrenes Leben geführt hat. Aktuell interessiert mich vor allem welche Verstrickung er in die Aktionen der OT gehabt haben könnte und wo ich danach am besten Suche? Zudem hoffe ich das vielleicht irgendjemand hier einen Roten Faden im Wirrwarr der Informationen findet....


    Bei Fragen nach Dokumenten und Daten stehe ich euch gerne zu Verfügung, ich wollte aber meinen Eingangspost erstmal so klein wie möglich halten.


    Und natürlich bedanke ich mich schonmal für alle Hinweise die sich eventuell ergeben könnten :)