Beiträge von MoppiMelli

    Hallo Michael,


    danke Dir, studiert hat mein Urgroßvater nicht, sein Beruf war als Expedient/Kaufm. Angestellter in diversen Unterlagen angegeben.


    Fragen kann ich auch niemanden mehr, zudem wollten seine 1. Frau und seine Töchter nach dem 2. Weltkrieg keinen Kontakt mehr zu ihm.


    Sein Vater war vermutlich Friseur und starb 1920 mit 45 Jahren, mein Urgroßvater war Einzelkind. Ich konnte bis jetzt nicht herausfinden, ob mein Ururgroßvater am 1. Weltkrieg teilgenommen hat.


    Man kann hier nur Vermutungen anstellen, ich weiß allerdings nicht so recht, wie ich mir meinen Urgroßvater als Menschen vorstellen kann: früher NSDAP Eintritt, Stahlhelm, SA... Aber da könnt Ihr mir leider ja nicht helfen😔😉


    Liebe Grüße, Melli.

    Hallo zusammen,


    auch das Bundesarchiv Abteilung BE hat sich sehr schnell bei mir gemeldet, allerdings sind die Informationen auch sehr gering.


    Mein Urgroßvater ist am 1.August 1930 mit knapp 23 Jahren in die NSDAP eingetreten. Mitgliedsnummer 281.497...

    Der Austritt erfolgte dann aber schon wieder am 01.März 1931.


    Antrag auf Wiederaufnahme erfolgte am 01.05.1937. Dem wurde zugestimmt, allerdings kam die" Zuteilung der früheren Mitgliedsnummer keinesfalls in Frage". Neue Mitgliedsnummer: 4.592.163


    In dem damaligen Schreiben steht: "Der Austritt erfolgte seinerzeit wegen Zugehörigkeit zum Stahlhelm."


    --> Kann mir das jemand kurz erklären? Ich weiß, dass es zwei unterschiedliche Organisationen waren. Man konnte nicht in beiden sein?

    Ich habe gelesen, dass Mitglieder des Stahlhelms eher Teilnehmer des 1. Weltkriegs waren. Mein Urgroßvater ist dort aber mit 20 Jahren im April 1928 eingetreten und wurde dann am 24.09.1933 in die SA eingegliedert. Jugend-Stahlhelm gab es auch?


    Die Kragenspiegel auf dem Foto von Georg waren ja nicht wirklich lesbar. Wenn ich das Schreiben richtig deute, müsste es sich also um Sturm 21/57 handeln...


    Bild: Bestätigung Mitgliedschaft in der SA

    Quelle: Scan Bundesarchiv


    Liebe Grüße, Melli.

    Hallo Daniel,


    lieben Dank für das Entziffern.

    Der Eintrag von 1970 muss der Renteneintritt sein, mein Urgroßvater ist in dem Jahr 63 geworden. BfA = Bundesversicherungsanstalt für Angestellte. Wundert mich nur, dass dies auf der Karteikarte vermerkt wurde. Hat vielleicht mit der Kriegsgefangenenentschädigung, die er beantragt hat, zu tun...


    Findet man den Standort vom Lazarett 2/612 zu dem Zeitpunkt heraus? Wenn ich es richtig lese, war er vom 09.03.1943 bis 16.04.1943 im Lazarett, also über einen Monat. Ok, Syphilis...


    Dankeschön auch für Dein Angebot, ich schaue mal, wen man da in Frankreich anschreiben muss.


    Viele Grüße, Melli.

    Hallo zusammen,


    hier sind weitere Scans, die ich vom Bundesarchiv erhalten habe. Daten zur Mutter und den beiden Ehefrauen meines Urgroßvaters habe ich unkenntlich gemacht.


    Bild 1:

    Kriegsgefangenenschaft Frankreich Depot 204 Luneville

    Quelle: Scan Bundesarchiv


    Kann man in Frankreich weitere Infos anfordern?


    Bild 2 und 3:

    Antrag Kriegsgefangenenentschädigung

    Quelle: Scan Bundesarchiv


    Fast zeitgleich gab es Nachricht vom Landesarchiv Nordrhein-Westfalen: hier gibt es keine Entnazifizierungsakte zu meinem Urgroßvater.


    Liebe Grüße, Melli.

    Hallo Daniel,


    lieben Dank für Deine Rückmeldung. Hier kommen die Infos vom Bundesarchiv. In einer Ahnenforschungsgruppe habe ich vor ein paar Tagen gelesen, dass man einen sog. militärischen Lebenslauf zusätzlich anfordern sollte. Macht es Sinn hier nochmal bei der Sachbearbeiterin nachzufragen?


    Leider kann ich nicht alle Einträge entziffern: 1943 Lazarett Aufenthalt?

    1970 wurde noch etwas eingetragen, vermutlich Rentenbeginn


    Karteikarte Georg Knabke

    Quelle: Scan Bundesarchiv


    Viele Grüße und Dankeschön für Eure Hilfe, Melli

    Hallo zusammen, ich bin ganz überrascht, denn ich habe Unterlagen per Mail vom Bundesarchiv erhalten. Ich hatte mich auf eine längere Wartezeit eingestellt.


    Mit dabei ist ein Scan der Karteikarte meines Urgroßvaters, eine Art Karteikarte aus der französischen Kriegsgefangenenschaft und eine Drittschtift des Antrags auf Kriegsgefangenenentschädigung.


    Im Anschreiben steht:

    Den Erkennungsmarkenverzeichnissen und Veränderungsmeldungen der Wehrmacht ist über Georg Knabke... Folgendes zu entnehmen:

    2. Kompanie Infanterie-Ersatz-Battalion 159

    Gemeldet 1940

    3. Kompanie Landesschützen-Batallion 951

    Gemeldet 1940


    In der Karteikarte stehen aber andere Angaben. Und auch vom DRK Suchdienst hatte ich andere Angaben erhalten.


    Darf ich die Sachen hier hochladen? Welche Quelle gebe ich dann am besten an? Scan_Bundesarchiv?


    Dankeschön und viele Grüße, Melli.

    Hallo Michael,


    Danke nochmal für die nähere Betrachtung der Uniform und den Infos zur Hemdbluse. Leider ist das Foto so unscharf und weitere Fotos haben wir nicht.


    Viele Grüße, Melli

    Hallo Antje,


    ah ok, dann warte ich mal ab. Ich habe die Akte heute beantragt und auch beim Landesarchiv, sofern vorhanden, die Entnazifizierungsakte beantragt.


    Dankeschön und viele Grüße,


    Melli.

    Hallo Michael und Daniel,


    endlich Zeit mich wieder zu melden und Euch für die Infos bzgl. der Uniform zu danken. Das Wochenende war reserviert für Flohmärkte, ich sammle altes Spielzeug.


    Sobald ich wieder bei meinem Onkel bin, versuche ich den Kragenspiegel zu entziffern und ein besseres Foto zu machen.


    Viele Grüße, Melli

    Hallo Antje,


    ich möchte hier gerne nochmal nachhaken:


    R 9361-II/535047 Knabke, Georg

    Personenbezogene Unterlagen der NSDAP / Parteikorrespondenz


    Ich habe mir das jetzt nochmal genauer angesehen. Wenn ich es richtig verstehe, gibt es hier unterschiedliche Bestände, z.B. die Mitgliederkartei. R 9361II sind Personenbezogene Unterlagen der NSDAP / Parteikorrespondenz. Was können diese beinhalten?

    Wofür steht die Nummer 535047? Mitgliedsnummer?


    Lieben Gruß, Melli.

    Hallo Michael,


    vielen lieben Dank für die Begrüßung und Deine Infos.


    Ich habe den Brief vom DRK nochmal geprüft, nicht dass sich bei mir ein Schreibfehler eingeschlichen hat. Zum Glück alles richtig abgetippt, aber es passt nicht wirklich zusammen. Woran kann das liegen? Falsche Übermittlung vom DRK? Mal sehen, wann ich Rückmeldung vom Bundesarchiv erhalte. Ich bin aber auch auf längere Wartezeit eingestellt.


    Lieben Gruß, Melli

    Hallo Daniel,


    dankeschön für die Quellenangabe und die Bestätigung und Identifizierung der Uniformen. Ich habe die Fotos z.zt. nur abfotografiert, sie kleben im Fotoalbum meines Onkels. Ich wollte sie mir auch nochmal mit der Lupe genauer ansehen und dann auch einscannen.


    Zum Thema SA finde ich nur wenig Infos. Auch hier müsste ich sicherlich das Landesarchiv NRW anschreiben, oder? Das Stadtarchiv hat keine Unterlagen.



    Lieben Gruß, Melli

    Hallo Antje,


    vielleicht etwas falsch von mir ausgedrückt... etwa in dem Sinne, dass ich mir das alles so unglaublich schwer und traurig vorstelle: Krieg, Kriegsende, dann Gefangenschaft, Heimatstadt fast vollständig zerstört und keiner, der einen bei der Rückkehr empfängt. Seine Frau und seine 3 Töchter waren in Hamburg. In der Zwischenzeit gab es einen neuen Mann an der Seite meiner Urgroßmutter, der gemeinsame Sohn wurde im Oktober 1946 geboren.


    Ich kann leider nicht nachvollziehen, ob seine Frau und seine Töchter überhaupt wussten, dass er in Kriegsgefangenschaft war.


    Lieben Gruß, Melli.

    Hallo Antje,


    schnell geändert <3


    Meldeort lag 1945 in NRW. Prima, dann werde ich am Wochenende das Landesarchiv anschreiben. Danke Dir.


    Bzgl. Kriegsentschädigung werde ich mich dann auch an das Stadtarchiv wenden. Er lebte allerdings erst wieder ab März 1954 in Emmerich. Momentan versuche ich herauszufinden, ob er direkt nach der Entlassung in Sundern gelebt hat.


    Wie muss man sich denn das vorstellen? Meine Urgroßmutter hatte bereits einen neuen Lebensgefährten in Hamburg als mein Urgroßvater in Kriegsgefangenschaft war. Seine Heimatstadt war fast vollständig zerstört. Kein Zuhause mehr, keinen Kontakt mehr zur Familie...


    Lieben Gruß, Melli

    Hallo Alex,


    Ich führe gerne Selbstgespräche :thumbup:


    Das Emmericher Stadtarchiv kennt mich schon. Ich hatte ursprünglich nur ein bisschen forschen wollen und ein paar Unterlagen angefordert. Aber wie es halt so ist, man möchte dann doch mehr wissen... Meine Familie hätte schon längst nachforschen müssen, jetzt mache ich das💗

    Meine Oma hat nur sehr wenig von ihrer Familie erzählt. Mein Opa ebenfalls, da möchte ich auch noch weiter recherchieren, denn den Vater meines Opas habe ich auch nicht kennengelernt. Auch da gibt es ein Foto in Uniform, aber Marine. Aber alles zu seiner Zeit, jetzt ist erstmal Georg dran.


    LG, Melli

    Danke Dir <3 vom Stadtarchiv habe ich schon einige Unterlagen wie Geburtsurkunde, Heiratsurkunde und Meldekarte erhalten. Würde dann nochmal explizit nach der Entnazifizierungsakte fragen, evtl. vielleicht auch eher beim Kreisarchiv in Kleve. Ich hatte auch schon Kontakt zum Emmericher Geschichtsverein, leider waren sie dort nicht ganz so hilfreich...

    Hier die Fotos, leider ist die Qualität nicht die beste, da ich die Fotos erstmal nur abfotografieren konnte.


    Bild 1 zeigt meinen Urgroßvater ca. 1935 in Emmerich. Das Mädchen ist im März 1933 geboren und meine Großtante. In einer Facebook wurde mir die Uniform als SA Uniform identifiziert.


    Bild 2 stammt aus dem Nachlaß einer weiteren Großtante von mir und trägt den Zusatz "Vater an der Atlantikküste", keine Jahresangabe.


    Bild 3 müsste aus den frühen 30er Jahren stammen


    Quelle: Eigentum

    Hallo Daniel,


    auch ein Dankeschön an Dich. Deine Links habe ich mir gerade angesehen. Über das Lager konnte ich bis jetzt noch nicht wirklich etwas finden. 11800 Kriegsgefangene sind ja schon recht viel...

    Hallo Antje,


    lieben Dank für Deine Antwort.

    Ich hatte bereits Ende Febtuar einen Antrag beim Bundesarchiv gestellt. D.h. aber für Unterlagen bzgl. NSDAP Mitgliedschaft müsste ich nochmal explizit beim Bundesarchiv Lichterfelde einen Antrag stellen?

    Eine NSDAP Mitgliedschaft ist aber wahrscheinlich... vermutlich ist es dann auch "mein" Georg Knabke.

    Übrigens ist mein Urgroßvater kurz vor Kriegsbeginn aus der evangelischen Kirche ausgetreten. Später aber wieder eingetreten.


    Wie sieht es eigentlich mit Entnazifizierungsakten aus? Wo würde ich die anfordern, wenn es denn eine gibt?


    Eine Adele oder Adelheid Knabke habe ich bis jetzt noch nicht in meinem Stammbaum. Georg war Einzelkind. Über weitere mögliche Verwandte ist mir leider noch nicht viel bekannt.


    Das Video sehe ich mir gerne an, lieben Dank auch dafür.


    Ich habe Zeit, lieben Dank an Euch <3