Hallo,
genau, das ist eine andere Story als die Post vom Mai 2019. Ich wollte es als ein Beispiel anbringen, dass auch sehr lange nach dem, Krieg Soldaten erst heimkehrten.
Ich habe jetzt die Sachen nochmals herausgefunden.
Es war schon eine andere Konstelation.
Josef Schoffer war bereits vor dem Krieg verheiratet (Kinder). Im Krieg ging er in russische Gefangenschaft und war zuletzt im Lager in Lettland. Dort hat er sich in eine einheimische Frau verliebt und blieb nach der Freilassung freiwillig dort. Keine Meldung nach DRK oder versuch seine Familie zu kontaktieren. Er blieb vermisst aber seine Frau hat nie die Hoffnung aufgegeben, dass er doch noch lebt. Dann 1991 verstarb seine zweite Frau in Lettland. Plötzlich hat er sich an seine Heimat bessint, DRK kontaktiert und den Wünsch an die Behörde geäußert, zurückzukehren. 1992 war er plötzlich da. Die ganze Familie war geschockt, geschweige denn seine Frau. Als sich das rumgesprochen hat, da kam auf einmal TV und Presse. Sie wollten eine Sensation und haben nicht kappiert, dass sich eben dort eine Familien-Tragödie abgespielt hat. Die Famile gab schließlich genervt eine totale Embargo und verbot auf dem Rechtsweg jegliche Publicity durch die Presse. Den Zeitungsauschnitt habe ich noch.
Josef Schoffer verstarb 1993 und seine Frau, die auf ihn den ganzes Leben vergeblich gewartet hat, folgte ihm ein Jahr später. Als ich mit der Urenkelin gesprochen habe, gab sie zu, dass es seitdem in der Familie sehr krieselte. Gewisse Trauma trägt seitdem jeder MItglied.
Somit wollte ich die Geschichte zurechtbiegen. Ja er kehrte erst nach 37 Jahre heim, aber er verblieb freiwillig.
PS: Eine sehr ähnliche Geschichte ist mir noch von einem Soldaten bekannt. Ich werde keine Name nennen, da die Famile befreundet ist. Er diente in der LW und sein Kp. Führer bat ihn, falls er im Krieg umkommen sollte, seine Frau benachrichtigen möge. Der Kp. Führer ist gefallen und der Überbringer hat sich in die Witwe verliebt und nach dem Krieg zu ihr gezogen. Jegliche Kontakt zur Heimat hat er unterbunden in der Hoffnung man hält ihn für vermisst. Das wäre nicht schlimm, wenn er zu Hause nicht schon eine Frau mit 3 Kinter hätte. Aber diese Frau hat schließlich über DRK und Suchdienst sein Verbleib herausgefunden, hat die Kinder eingepackt und mit dem Zug nach Deutschland gereist. Es müßte eine schokierende Überraschung gewesen sein, als sie urplötzlich vor der Tür stand.
Ja jeder Schicksal ist fast für ein Roman.
Gruß
Miro