Hallo zusammen,
Montag, den 26. Mai 1941:
"Im Kampf um Kreta erzielte die Luftwaffe - wie durch Sondermeldung bekanntgegeben - außergewöhnliche Erfolge gegen die britische Mittelmeerflotte. Unter Zusammenfassung der bisherigen Meldungen versenkten allein die deutschen Luftstreitkräfte seit dem 20. Mai sieben feindliche Kreuzer oder Flakkreuzer und acht Zerstörer sowie ein Unterseebot und fünf Schnellboote. Durch Bombenvolltreffer wurden ferner ein Schlachtschiff sowie mehrere Kreuzer und Zerstörer schwer beschädigt.
Auf der Insel Kreta verlief der Kampf der dort eingesetzten Verbände der Luftwaffe und des Heeres unter ständiger Zuführung von Verstärkungen weiterhin erfolgreich.
Verbände der deutschen Luftwaffe griffen auch gestern wirksam in die Erdkämpfe auf der Insel ein, warfen britische Stützpunkte und Munitionslager in Brand, vernichteten britische Handelsschiffe und schossen in Luftkämpfen drei britische Kampfflugzeuge und drei Jagdflugzeuge ab."
Dienstag, den 27. Mai 1941:
"Auf der Insel Kreta befinden sich die deutschen Truppen nach erfolgreichen Kämpfen und Besetzung mehrerer Ortschaften in weiterem planmäßigen Vorgehen. Die Luftwaffe unterstützte die Kämpfe durch wirksame Angriffe von Sturzkampfflugzeugen auf britische Stützpunkte, Truppenansammlungen und Zeltlager. Flakartillerie schoss über der Insel ein Jagdflugzeug ab vom Muster Hurricane ab. Südlich Kreta wurde ein großer Transporter durch Bombentreffer schwer beschädigt."
Mittwoch, den 28. Mai 1941:
"Auf der Insel Kreta gehen die Operationen im engen Zusammenwirken zwischen Gebirgsjägern, Fallschirmjägern und Luftlandetruppen gut vorwärts. Gestern brachen deutsche Gebirgstruppen trotz schwieriger Geländeverhältnisse den zähen Widerstand britischer Kräfte und Insurgentenverbänden.
Sie warfen in kühnem Angriff den Feind aus seinen Stellungen, nahmen die Hauptstadt Chania und verfolgen die geschlagenen Kräfte südlich der Suda-Bucht.
Unter den zahlreichen Gefangenen befindet sich auch der griechische Marinebefehlshaber von Kreta.
Verbände vom Kampf- und Zerstörerflugzeugen griffen in rollenden Einsätzen in den Erdkampf ein, zersprengten feindliche Truppenansammlungen, brachten Batterien zum Schweigen und fügten dem zurückweichenden Feind schwere Verluste zu.
Sturzkampfflugzeuge verhinderten den Versuch der Briten, sich über See zurückzuziehen. Sie versenkten in der Suda-Bucht vier Handelsschiffe mit zusammen 5400 BRT und beschädigten zwei weitere Handelsschiffe schwer. Lufttransportverbände unterstützen den Kampf auf der Insel, in dem sie fortlaufend neue Kräfte heranführen."
Donnerstag, den 29. Mai 1941:
"Auf der Insel verfolgen deutsche Gebirgstruppen nach erfolgreichen Kämpfen den geschlagenen Feind.
Sie erreichten die Bucht von Armini und brachten wiederum eine größere Anzahl Gefangener ein.
Die bisher von den Briten als Flottenstützpunkt benutzte Suda-Bucht ist vom Feinde frei.
Die deutsche Luftwaffe griff auch gestern mit stärkeren Verbänden von Kampf- und Sturzkampfflugzeugen britische Stellungen an der Nordküste Kretas wirksam an und versenkten im Seegebiet der Insel ein Handelsschiff und ein Vorpostenboot. Flakartillerie schoss zwei britische Kampfflugzeuge ab.
Italienische Truppen landeten auf de Insel Kreta."
Freitag, den 30. Mai 1941:
"Die am 20. Mai durch eine Luftlandung begonnenen Operationen zur Besitznahme des britischen Bollwerks Kreta nähern sich ihrem Abschluss.
Der feindliche Widerstand ist überall zusammengebrochen. Die im Westteil der Insel aus Fallschirm- und Gebirgstruppen gebildete starke Angriffstruppe hat nach harten Kämpfen bei glühender Hitze und unter größten Bewegungsschwierigkeiten den Feind zerschlagen und zersprengt.
Die Vereinigung mit den Fallschirmjägern bei Rethymnon, die sich über acht Tage einer starken feindlichen Überlegenheit gegenüber tapfer behauptet haben, ist vollzogen.
Fallschirmjäger eroberten gegenüber zähem feindlichen Widerstand Stadt und Flugplatz Heraaklion.
Der kommandierende General der griechischen Kräfte bei Heraklion hat die Kapitulation angeboten.
Neben Unterstützung unserer Operationen durch italienische See- und Luftstreitkräfte, wobei sich italienische Torpedoboote durch tapferen Einsatz besonders auszeichneten, landeten am 28. Mai nachmittags italienische Truppen im Ostteil Kretas, die seither in raschem Vorgehen nach Westen begriffen sind.
Die Reste der zersprengten Briten flüchten, von unseren Truppenverfolgt, gegen die Südküste, um sich dem weiteren Kampf durch nächtliche Einschiffung zu entziehen.
Zahlreiche Gefangene wurden eingebracht, umfangreiches Material, darunter zahlreiche Panzer- und Kraftfahrzeuge, 30 leichte und schwere Geschütze sowie große Vorräte erbeutet, deutsche und italienische Gefangene befreit."
Gruß
André