Beiträge von Anluja

    Hallo zusammen,

    Ein vorläufiges Feedback für euch.

    Auf der Suche nach der berüchtigten Nadel im Heuhaufen, bin ich in der NARA Rolle denke ich für meinen "Fall" fündig geworden.

    Eine Erwähnung eines KFZ Unfalls am passenden Ort und bei der passenden Einheit; nur das Datum stimmt nicht überein.(Punkt3 im Anhang)

    Aber ich denke die es handelt sich dabei um den Unfall meines Urgroßvaters, oder was denkt ihr?


    Gruß

    André

    Hallo Michael,


    "Die Divison des Glt. Ramcke hatte außer dem Fallsch.Jäg.R.6 bei Carentan noch die Kampfgruppe des Oberstl Rolschewski - III./Fallschm.Jäg.R.7 und 3./Fallsch.A.R.2 nach St. Malo abgeben müssen.

    Nach dem Durchbruch der Amerikaner und dem Vormarsch des VIII. US-K. mit vier IDs und zwei PDs Richtung Brest, ließ Glt. Ramcke sofort Kampfgruppen zur Sicherung nach Osten ausschwärmen.

    Da es keine Fahrzeuge gab, mussten die Märsche wie bei der Infanterie erfolgen.

    Dies Kampfgruppen gerieten oft in Hinterhalte französischer Partisanen.

    Die Verluste bis 12. August betrugen für die Division 50 Gefallene und 200 Verwundete.

    Die US-Truppen forderten am 8. August Brest zur Kapitulation auf.

    Der Festungskommandant, Ob. von der Mosel, lehnte das Angebot ab.

    Das OKW setzte am 10. August Glt. Ramcke zum Festungskommandanten ein.

    Er holte seine Verbände sofort zur Festung zurück.

    Fallsch.Jäg.R.7 und das Fallsch.Pi.Btl. 2 übernahmen den Verteidigungsabschnitt im Ostteil der Festung, das Fallsch.Jäg.R.2 im Westteil.

    Die Führung der Division ging jetzt an Ob. Kroh.


    Glt. Ramcke hatte neben seiner Division noch die 343.ID. und einige Marinelandeverbände zur Verfügung.

    Es waren insgesamt 11444 Mann vom Heer, 11718 von der Kriegsmarine, 4261 von der Luftwaffe und 1990 von anderen Einheiten wie Organisation Todt usw.

    Die US Luftwaffe begann ab 12. August mit dem Bombardement der Festung, gleichzeitig beschossen US- und britische Kriegsschiffe, das Hafengebiet.

    Erst am 20. August begann der Landangriff der VII. US.-K- und französischer Partisanengruppen.

    Überall zeichneten sich schwere Kämpf ab, besonders um die Festungsanlagen auf *Le Couquet, wo das Fallsch.Jäg.R.2 (Oberstl. Tannert) buchstäblich um jeden Quadratmeter Erde stritt.

    Am anderen Ende kämpfte das 1./Fallsch.Jäg.R.7 (Major Hammer) genauso so erbittert bei Gouesnou.

    Dann gaben die Amerikaner auf und ließen nun Tag und Nacht ihre Bomberstaffeln Tausende von Bomben auf die Festung werfen.

    Erst am 1. September begannen sie mit dem Bodenangriff.

    Zehn Tage brauchten die US-Truppen, ehe sie den Stadtrand Brest erreichten.

    Nun begann ein Nahkampf Mann gegen Mann.

    19 Tage sollte dieser Kampf in den Häuser- und Straßenruinen von Brest dauern.

    Am Morgen des 19. September verschoss dass letzte Sturmgeschütz im längst zerstörten Gebäude der französischen Marineschule die letzte Granate; die Batterien der Artillerie und Flak hatten schon lange keine Munition mehr.

    Nach und nach mussten sich die Kampfgruppen der Fallschirmjäger ergeben.

    Als letzter verließ am 20. September 1944 General der Fallsch. Tr. Ramcke (kurz vorher zu diesem Dienstgrad befördert) seinen Gefechtsstand auf der 50m hohen Felsklippe am Meer.

    In seiner Begleitung befanden sich noch 3 Offiziere und Soldaten des Marinefunktrupps sowie die Gefechtsordonanzen des Generals.

    General Ramcke erhielt für seine bisherigen Leistungen und hervorragender Führung seiner Truppe die Schwerter mit Brillanten zum Eichenlaub des Ritterkreuzes.

    Damit war er der höchstausgezeichnete Soldat der deutschen Fallschirmtruppe im 2. Weltkrieg!"


    *kann es sein dass der Autor hier Le Conquet oder Le Crozon meint??

    Quelle:" Deutsche Spezialdivisionen" von Werner Haupt

    Eintrag in "Die Berichte des Oberkommandos der Wehrmacht Band V" steht dazu;

    Donnerstag, den 21. September:

    "Der letzte Widerstand der Besatzung Brest auf der Halbinsel Le Crozon ist zu Ende.

    In wochenlag schwersten Kämpfen hielt die heldenhafte, aus Truppen aller Wehrmachtsteile bestehende Besatzung unter der vorbildlichen Führung des Festungskommandanten General der Fallschirmtruppe Ramcke, die Festung gegen den an Zahl und Material weit überlegenen Gegner.

    Dadurch ist dem Gegner nicht ein Hafen, sondern nur ein Trümmerhaufen in die Hände gefallen."


    Gruß

    André

    Hallo zusammen,

    In "Die gepanzerten und motorisierten deutschen Großverbände 1935-1945" steht zur Panzer Brigade 150 unter dem Punkt "Besonderheiten":


    "Teile der Pz. Brigade 150 - als Kommando-Einheiten, teilweise mit US Uniformteilen, über deutschen Uniformen getragen, getarnt, ähnlich wie Kommandos des russischen <National-Komitee Freies Deutschland> an der Ostfront seit 1943 - sollten zwischen alliierten Stützpunkten im unwirtlichen Eifel-Waldgelände ins belgische Hinterland "einsickern", um in der alliierten Etappe Verwirrung zu stiften, Nachschublinien zu blockieren und Gefechtsstände auszuheben... .

    Nur wenigen kleinen Kommandos gelang es und hatten Erfolg. Nur sehr geringe Teile dieser Stoßtrupps und Jagdkommandos gelang es, hinter die eigenen Frontlinien zurückzukommen."

    Gruß

    André

    Hallo Michael,

    Vielleicht ist dir folgendes schon bekannt; aber ich gebe folgendes trotzdem weiter:

    "Das Abzeichen wurde im September 1935 von dem Kommandeur der deutschen Panzertruppen in Spanien, Oberst von Thoma in Erinnerung an das Kampfwagenabzeichen von 1921 geschaffen und erst nach Beendigung des "Probekrieges" am 10. Juli 1939 rückwirkend genehmigt.

    Trotzdem wurde es während der Kriegsjahre in Spanien laufend verliehen.

    Es belohnte die Leistungen der Panzereinheiten der Legion.

    415 silberne und ein goldenes Abzeichen kamen zur Verleihung.

    Das goldene Abzeichen wurde Oberst von Thoma während der Abschlußparade in Madrid von Angehörigen der Panzereinheiten der Legion Condor überreicht.


    Voraussetzung für die Verleihung des Abzeichens:

    -Dreimonatiger Einsatz auf dem Kriegsschauplatz und untadeliges Benehmen."

    Quelle: http://www.panther1944.de


    Literaturhinweise:

    "Legion Condor: Berichte-Dokumente-Fotos-Fakten" von Walter Waiss (es gibt glaube ich 3 Bände vielleicht ist etwas nützliches für dich dabei)

    "Die Legion Condor. Das Ausmaß und die Bedeutung der deutschen Unterstützung General Francos im Spanischen Bürgerkrieg" von Stefan Hansen

    "Legion Condor -Geschichte-Organisation-Flugzeuge-Uniformen-Auszeichnungen- Erinnerungsstücke 1936-1939" von Raul Arias/Lucas Molina/Rafael Permuy

    (Schwerpunkt liegt auf der Luftfahrt - jedoch steht in der Beschreibung auch: "Bedeckt sind auch die Panzer-, Flak- und Marineeinheiten)


    Ich habe bei mir ein Buch: "Mallorca unterm Hakenkreuz 1933-1945" dort gibt es ein Kapitel "Die Seeflieger der Legion Condor" (Die Aufklärungsstaffel See 88 hatte im Norden der Insel (Port de Pollenca) ihre Basis; falls diesbezüglich Interesse besteht lass es mich wissen.


    Gruß

    André

    Hallo zusammen,

    Ich habe auch noch Ergänzungen zur 13. PD für diese Thematik:

    " 8. Oktober, Einsatz, auf re. Flügel III. Pz.Korps (AOK6) bei der Panzerschlacht in der Puszta, ostw. Budapest, südwestl. Debrecen/südl. Nyireghaza; bis Ende Oktober.

    Marsch nach Budapest - Abwehr am Südrand der ungarischen Hauptstadt gegen russischen Durchbruch, Anfang November über Keszkemet nach Norden.

    Gegenangriffe; Abwehr um Budapest, November/Dezember. Durch russische Offensive am Westufer der Donau, ab 24. Dezember, mit Pz.Div. "FHH" und IX .SS-Freiw. Geb. Korps in Budapest eingeschlossen. Verteidigung von Budapest bis Anfang Februar 1945.

    Ausbruch Richtung Nordwest zu Stützpunkten des Kav. Korps, nördlich Biszke/Pilis Gebirge ab 11./12. Feb. 1945 nachts.

    Nur ca. 3-500 Soldaten der Kampfgruppe Schöning (Reste 13.Pz.Div.) und Wolff (Reste "FHH") gelang die Rückkehr zu den eigenen Linien - sie wurden bei Neuhäusl/nördl. Komorn, Donau gesammelt."

    Quelle:" Die gepanzerten und motorisierten deutschen Großverbände 1935-1945 von Rolf Stoves



    Donnerstag, den15. Februar 1945:

    "Nach völliger Einschließung von Budapest haben die Verteidiger die Stadt fast 50 Tage lang gegenüber heftigsten feindlichen Angriffen gehalten und weit überlegene sowjetische Kräfte gebunden.

    Die tapfere deutsch-ungarische Besatzung ist nunmehr, als Munition und Verpflegung zu Ende gingen, befehlsgemäß aus dem Belagerungsring ausgebrochen.

    Die ersten Teile haben bereits unsere Front westlich Budapest erreicht."


    In den Tagen zuvor sind nur Eintragungen wie z.B. dieser hier zu lesen:

    "Im Westteil von Budapest kämpft die Besatzung mit großer Tapferkeit weiter gegen die feindliche Übermacht".



    Quelle:" Die Berichte des Oberkommandos der Wehrmacht Band V"


    Gruß

    André

    Hallo Michael,

    Vielen Dank für den Link der NARA Rolle.

    Sehr beeindruckend.

    Da mein Urgroßvater bereits am 6.9.39 fiel und die Beerdigung am 8.9.39 gewesen ist denke ich werde ich nicht fündig werden.

    (Falls überhaupt etwas dokumentiert wäre)

    Der Beginn der Rolle ist mit dem 8.9.39 datiert.

    Ich habe einiges schon gesichtet was unabhängig meiner eigenen Recherche sehr interessant ist.

    Es ist aber zweifellos durch Fakten der Rolle bestätigt dass die 57.ID in der Slowakei gewesen ist.

    Gruß

    André

    Hallo Antje, Hallo Michael,

    Danke für eure "Mitarbeit".

    Ich bin gerade eben auf eine polnische Website gestoßen mit Fotos der 57.ID.

    Bei einem Bild steht: Datei (Z.Art.Rgt.157001)B491 Foto Wehrmacht Artillerie Reg. 157 57 Inf Div Slowakei Presov Major Fürholz.jpg

    Auf dieser Seite sind Fotoalben verschiedenster deutscher Truppeneinheiten, Fahrzeuge und Panzer; dort sind tausende Bilder glaube ich:eek:

    Gruß

    André

    Hallo zusammen,

    Es gibt eine Seite im Internet http://www.57id.de .

    Dort steht zur 57.ID:

    Zeittafel

    "1939:

    September: Die 57. ID ist Teil der OKH Reserve.

    Vormarsch aus dem Raum Presow, Kämpfe am Dukla Paß, Vorstoß über den San in den Raum Lemberg. Kämpfe bei Sambor und Grodek.

    November/Dezember OKH Reserve bei Hanau."


    Presow liegt in der Slowakei und liegt zirka 50km östlich von Poprad.

    Der Dukla Paß in Polen ist von Presow 73km entfernt.


    Gruß

    André

    Hallo zusammen,

    Ich habe in meinem Bekanntenkreis eine Person die aus der Slowakei stammt ich werde da mal über diese Ebene die Website der Ortschaft Poprad durchforsten bezüglich Heimatverein, Touristeninformation oder schauen ob es dort sonstige "örtliche Quellen" gibt.

    Danke

    Gruß

    André

    Hallo zusammen,



    Montag, den 12. Juni 1944:


    Innsbruck:


    "Die Flak wird von den Amerikanern als mäßig bis intensiv und zielgenau eingestuft.

    Eine B-24 stürzt bei Sterzing ab, eine B-24H (Nr.42-94741) der 484th Bomb Group, 826nd Bomb Squadron der 15th USAAF aus Torretta, Italien, wird schon auf dem Anflug zum Angriff auf Innsbruck südöstlich von Caorle von deutschen Flugzeugen über der Adria abgeschossen.

    Insgesamt verliert die 484th Bomb Group an diesem Tag sechs Maschinen."


    Mutters:

    "Ein aus Nordwesten kommender Bomber vom Typ B-24G (Nr. 42-52602) der 484th Bomb Group 825th Bomb Squadron der 15th USAAF aus Torretta, Italien, explodiert nach starkem Flakbeschuss in etwa 500m Höhe und stürzt etwa 2km westlich des Lärchenwaldes brennend in den sumpfigen Boden der Ochsenmahd (Galtwiese) ab.

    Nach Aussage von Bombardier Charles H. Bell war die Absturzursache Beschuss durch deutsche Jäger vom Typ Me 210 und Bf110 zwischen dem Angriffsziel München und Innsbruck."



    Sonntag 16. Juli 1944:

    München:

    "Anflug von etwa 800 US Bombern aus Westen (England).

    Von diesen fliegen 213 B-17 zum 25. Angriff auf München, 258 greifen Stuttgart an und 54 Augsburg.

    In München erfolgt zwischen 9 Uhr 38 und 9 Uhr 58 ein schwerer Angriff mit Abwurf mehrerer tausend Spreng- und Brandbomben.

    Schwere Schäden im Stadtgebiet, zahlreiche Großbrände.

    Insgesamt verlieren die Amerikaner drei B-17, wovon zwei in Tirol abstürzen."


    Achenwald(Achenkirch):

    "Eine B-17G (Nr.32-102599) der 398th Bomb Group, 600th Bomb Squadron der 8th USAAF aus Nuthamstead, England, stürzt nach dem Angriff auf München auf der Häuslalm (Brettersberg) im Achental ab."


    Dienstag 18. Juli 1944:

    Memmingen/Friedrichshafen:

    "In den Morgenstunden fliegt ein Verband der 15th USAAF mit über 500 B-17 und B-24 über die Adria in den Raum Venedig und fliegt dann im Raum Innsbruck in das Reichsgebiet ein.

    Insgesamt sind 106 B-17 mit 204 Tonnen Bomben an Angriffen auf Memmingen und Friedrichshafen beteiligt; auf Friedrichshafen werfen 67 B-24 begleitet von 95 P-51, 161 Tonnen Bomben ab; in Friedrichshafen richten sie schwere Schäden in den Dornierwerken an.

    Auf dem Flugplatz Memmingen gibt es erhebliche Gebäudeschäden, 26 Flugzeuge werden zerstört, 30 beschädigt.

    Die Luftwaffe bekämpft die einfliegenden Amerikaner mit 200 Jägern.

    Die Amerikaner melden insgesamt 20 eigene Verluste, davon 14 B-17 der 483rd Bomb Group, und den Abschuss 66 deutscher Maschinen.

    Eine der gegen den Flugplatz Memmingen eingesetzten Bombergruppen ist die 483rd Bomb Group, die es schlimm erwischt.

    Sie werden von 200 Jägern angegriffen und verliert 14 B-17.

    Die Mammy YokumIII) (Nr.42-31889) der 2nd Bomb Group kann nach Maschinenschäden in Dübendorf notlanden.

    Der Pilot 1st Lt. Millard F. Pedigo und zwei weitere Offiziere flüchten am 30. September aus der Internierung in Davos nach Frankreich zu den amerikanischen Truppen. Lt. Pedigo nimmt am 3. Oktober seinen Dienst wieder auf.

    Eine Reihe weiterer Besatzungsmitglieder unternimmt ebenfalls Fluchtversuche, scheitert jedoch."


    Innsbruck:

    "Die Innsbrucker Flak bekämpft zwischen 10 Uhr 27 und 10 Uhr 28 einen aus Süden kommenden Verband von 27 B-24.

    Eine Maschine wird bei der Innsbruck von der Flak getroffen und stürzt auf dem Rückflug bei Seis ab."


    Obsteig:

    "Absturz einer P-51D Mustang (Nr.44-13450 von der 51st Fighter Group der 307th Fighter Squadron der 15th USAAF aus San Severo, die von einer Bf 109 abgeschossen wird.

    Die P-51 ist als Geleitschutz beim Angriff auf Friedrichshafen beteiligt.

    Pilot 2nd Lt. Leo Waltz kann sich mit dem Fallschirm retten.

    Er wird nach der Landung von Zivilisten misshandelt, jedoch von einem deutschen Luftwaffenoffizier gerettet."


    Quelle:

    "Luftkrieg über der Alpenfestung 1943-1945- Der Gau Tirol Vorarlberg und die Oprationszone Alpenvorland " von Thomas Albrich


    Gruß

    André

    Hallo zusammen,

    Hier ein "Fall" in eigener Sache.

    Es handelt sich um meinen Urgroßvater.

    Er kam am 6.9. 1939 durch einen Unfall (KFZ) in der Slowakei ums Leben.(Styrtok-Spissky)

    Sein Truppenteil war der 57. Infanteriedivision; so viel ich weiß unterstellt.

    Begraben ist er auf dem Ortsfriedhof in Poprad/Slowakei.

    Diese Infos habe ich vom BA und Ancestry.

    Die Frage ist nun ob die Möglichkeit besteht an mehr Infos zu kommen? Gibt es etwaige Kriegstagebücher oder Dokumente seiner Einheit in denen zu diesem Unfall etwas dokumentiert wurde.

    Ich bin über jeden Hinweis/Ratschlag/Input zur Recherche dankbar.

    Gruß

    André

    Hallo zusammen,

    Es geht weiter...


    Sonntag, den 29. Januar 1944

    Hard:

    "Um 11:25 Absturz eines amerikanischen B-17 der 8th USAAF aus England in den Bodensee.

    Alle zehn Mann sind vorher mit dem Fallschirm ausgestiegen.

    Der Bomber, angeschlagen auf den Weg in die Schweiz, hat am bislang größten Angriff des Krieges der Amerikaner gegen Deutschland mit über 800 schweren Bombern aus England gegen Ziele in Frankfurt und Ludwigsburg teilgenommen und ist eine der 24 B-17 die abstürzten."


    Dienstag, den 22. Februar 1944:

    Innsbruck:

    "Fliegeralarm von 12:55 bis 14 Uhr; Einflug von 120-150 Viermotorigen aus Süden zum Angriff auf Regensburg zwischen 12:30 und 13.12 Uhr; etwa 40 Maschinen greifen Pilsen an.

    Nach Angaben der Amerikaner demolieren 118 B-24 der 15th USAAF das Messerschmittwerk Obertraubling.

    Dabei verlieren sie 14 Bomber."


    Freitag, den 25. Februar 1944:

    Regensburg:

    "Beim Doppelangriff auf Regensburg verlieren die Angreifer der 15th USAAF aus Italien elf B-17 bereits beim Anflug durch deutsche Jäger.

    Von insgesamt 149 gegen Regensburg eingesetzten schweren Bombern der 15th USAAF werden 33 abgeschossen."


    Schwarzach/Bildstein:

    "Um zirka 13 Uhr werden aus einem Flugzeug am Ortsausgang von Bildstein einige Fliegerausrüstungsgegenstände abgeworfen.

    Wahrscheinlich handelt es sich um einen aufgrund des Nebels unbemerkten Absprung.

    Eine Maschine wird in der Schweiz zur Landung gezwungen.

    Am gleichen Tag wird in Kirchberg, Kanton Thurgau die B-24 "Liberal Lady" (Nr.42-552148) der 15th USAAF, 450th Bomb Group. 720th Squadron aus Manduria abgeschossen."


    Donnerstag, den 16. März 1944:

    Wildhaus St, Gallen/Schweiz:

    "Eine B-17F (Nr. 42-38195) der 385th Bomb Group der 8th USAAF stürzt nach einem Einsatz über Augsburg in Wildhaus ab.


    Sonntag, den 18. März 1944:

    Friedrichshafen/München:

    "Anflug mehrerer hundert Kampfflugzeuge mit starkem Begleitschutz in breiter Front aus Westen in den Raum Ulm - München - Friedrichshafen.

    Insgesamt greifen 284 B-17 aus England die Flugzeugwerke in Oberpfaffenhofen sowie die Flugplätze in Landsberg, Lechfeld und Memmingen an-; 193 B-17 greifen München und Umgebung an. Gleichzeitig bombardierten 198 B-24 aus England Ziele in Friedrichshafen; 15 B-17 und 28 B-24 gehen verloren.

    Der Angriff der 8th USAAF auf Friedrichshafen wird von ungefähr 300 Maschinen in Pulks von 15 - 20 Maschinen aus südlicher Richtung, also vom Bodensee her, durchgeführt und verursacht schwere Schäden in der Stadt; die Maybachwerke werden gering, die Dornierwerke schwerer beschädigt.

    Zwölf B-17 und B-24 landen in der Schweiz.

    Drei B-24 vom Angriff auf Friedrichshafen stürzen über Schweizer Gebiet ab, darunter die B-24J (The Late DateII) der 392nd Bomb Group der 8th USAAF.

    Die Maschine gerät auf dem Rückflug vom Ziel unter Beschuss durch Jäger.


    Eine interessante Notiz vom 25. März 1944:

    "Fahndungsalarm im Gau mit Fahndungsstufe "Beta" nach 81 britischen Fliegeroffizieren, die am 25. März um 5 Uhr früh durch Fluchtstollen aus dem Luftwaffenlager Saganütze geflüchtet sind."


    Montag, den 24. April 1944:

    Altenrhein St. Gallen Schweiz:

    "Die B-17G der 8th USAAF 92nd Bomb Group (Nr. 42- 97203) von 1st Lt. William W. Parramore wird bereits eine halbe Stunde vor dem Ziel Oberpfaffenhoffen von deutschen Jägern angegriffen.

    Motor 2 wird getroffen, der Propeller kann aber nicht in Segelstellung gebracht werden, und es ist schwer die Geschwindigkeit der Formation zu halten.

    Nach dem noch ein Schütze verwundet wird und die Bomben abgeworfen sind, verlässt der Bomber die Formation Richtung Schweiz.

    Gegen 14 Uhr erreicht die Maschine Altenrhein, wo bei der Landung noch die Bugsektion beschädigt wird.

    Die Besatzung besteht aus 1st Lt. William W. Parramore (Pilot), 2nd Lt. Oscar C. Sampson (Kopilot), 2nd Lt. John W. Steichan (Navigator), 2nd Lt. John H. Garcia (Bombardier), T/Sgt. Roy A. Hommer (Bordmechaniker), T/Sgt. Carl D. Stetson (Funker) und den Schützen S/Sgt. William A. Dorsa, S/Sgt. When L. McKee, S/Sgt. Charles R. Gass und S/Sgt. Lloyd R. Bradshaw .

    Der Kopilot 2nd Lt. Oscar C. Sampson und der Schütze 2nd Lt. John H. Garcia flüchten später als Erste erfolgreich aus der Schweiz.

    Da die beiden zu vor in Davos die Hakenkreuzfahne vom deutschen Konsulat gerissen haben, protestiert Deutschland heftig.

    Die Schweizer Behörden erstellen Haftbefehle für die beiden Flüchtlinge, aber dank der Hilfe von Schweizer Zivilisten und der französischen Resistance gelingt ihnen die Flucht nach England."


    Freitag, den 9. Juni 1944:

    "Rund 500 schwere Bomber greifen an diesem Tag vor allem Ziele im Raum München an, begleitet von mehr als 250 Jägern der Typen P-38, P-47 und P-51.

    Die Angreifer verlieren 13 Maschinen reklamieren gleichzeitig mehr als 30 Abschüsse deutscher Flugzeuge."


    Quelle:

    "Luftkrieg über der Alpenfestung 1943-1945- Der Gau Tirol Vorarlberg und die Oprationszone Alpenvorland " von Thomas Albrich


    Gruß

    André


    Montag, den 12. Juni 1944:

    Großvolderberg/Volders:

    "Oberhalb der Krepperhütte stürzt nach Flaktreffern und Luftkämpfen über München auf dem Rückflug um 10.45 Uhr eine B-24H (Nr. 42-64482) der 455th Bomb Group 742nd Bomb Squadron der 15th USAAF aus San Giovanni brennend ab."

    Hallo Michael,

    Sorry, hier selbstverständlich die Quellenangabe:

    "Luftkrieg über der Albenfestung 1943-1945- Der Gau Tirol Vorarlberg und die Oprationszone Alpenvorland " von Thomas Albrich

    Gruß

    André

    Hallo zusammen,


    Montag, den 6. September 1943:

    Fußach:

    "Eine B-17F stürzt bei Romanshorn in den Bodensee, vier weiter B-17F gelingen Notlandungen in der Schweiz.

    Die Bomber haben an einem geplanten Angriff auf Stuttgart teilgenommen und Gelegenheitsziele angegriffen; 45 von 338 gestarteten B-17F gehen verloren."


    Bad Ragaz (Graubünden/Schweiz:

    Die B-17F "Sugar Foot" (Nr.42-30126) der 99th Bomb Group der 12th USAAF aus Oudna in Tunesien stürzt nach einem Einsatz über Augsburg

    bei Bad Ragaz ab.

    Beschädigt durch Angriffe von BF 109G-6 des III./JG3 fängt die Maschine Feuer und wird anschließend von der Schweizer Flak abgeschossen.

    Sieben Mann der Besatzung sterben, 3 Mann werden interniert."


    Freitag, den 1. Oktober 1943:

    Alvaneu Graubünden/Schweiz:

    "Die B-17f "Rangy Lil" (Nr. 42-58565) der99th Bomb Group der 12th aus Oudna/Tunesien wird von Uffz. Robert Meyer-Arend in einer Bf 109G-6 des JG3/8 abgeschossen und explodiert an einem Berghang im bündnerischen Alvaneu nach ihrem gescheiterten Einsatz über Augsburg"


    Mittwoch 10, November 1943:

    Bozen:

    "Nur 8 der 24 gestarteten Bomber der 2nd Bomb Group erreichen ihr Ziel Bozen und werfen 24 Tonnen Bomben ab.

    Die anderen Maschinen verfliegen sich im Nebel und kehren zur Basis zurück.

    Die Flak ist intensiv und ziemlich genau und schießt die "Peg o´ my heart" (Nr.42-29646) ab.

    Die Maschine stürzt vor Kap Korsika ins Meer.

    Auch die B-17F "Scirocco" (Nr.42-30384) der 99th Bomb Group wird beim Angriff von der Bozner Flak schwer getroffen und muss auf dem Rückflug in Calvi auf Korsika notlanden".

    Eine weiter Maschine (Nr.42-29609) explodiert in der Nähe von Brescia nach dem Angriff von fünf bis zehn Jägern auf die Bomber Formation."


    Ohne Datum:


    Antholz:

    "Nach dem Angriff auf Innsbruck stürzt die B-17F "Thunderbolt" (Nr.42-5948) der 97th Bomb Group, 342nd Bomb Squadron aus Cernigola nach Beschuss durch ein Jagdflugzeug im Antholzer Tal auf die Mittertaler Ochsenalm ab."


    Arabba (Buchenjstein):

    "Die B-24J (Nr.42-73089) "The Loose Goose", 376th Bomb Group, 512th Bomb Squadron aus San Pancrazio stürzt nach dem gescheiterten Angriff auf Augsburg brennend bei Arabba ab.

    Die jugoslawische Besatzung - nur der Navigator ist Amerikaner - findet den Tod."


    Sonntag 18. März 1944:

    Altenrhein/St. Gallen/Schweiz:

    "Die B-17 "Spirit of Winsome WinnII) (Nr.42-37793) der 384th Bomb Group, 547 Squdron der 8th USAAF aus Grafton Underwoodd( GB) landet nach einem Einsatz über Oberpfaffenhofen in Altenrhein.

    Die B-17 von 1st Lt. Roger c. Smith wird von der deutschen Flak schwer beschädigt.

    Über die Landung schreibt er in einem Bericht:

    "Die Fortress war nicht mehr steuerbar, Motor1 brannte und drehte leer. Motor 3 war von der Flak getroffen und drehte leer und die Zuleitung war ebenfalls zerschossen."

    Das Flugzeug steht in Flammen, als sie zur Landung ansetzen. Zuletzt rollt die Maschine noch über das Ende der Graspiste in Altenrhein hinaus.

    Die Maschine wird demontiert und mit der Bahn nach Kloten gebracht."


    9. Juni 1944:

    Fulpmes/Axams:

    "Um 11 Uhr stürzt eine von der Flak in Innsbruck abgeschossene B-24H (Nr.42-28782) der 485th Bomb Squadron der 15th USAAF aus Venosa in Italien auch der Marchreisenspitze ab.

    Alle zehn mit Fallschirm abgesprungenen Besatzungsmitglieder werden an verschiedenen Orten in der Umgebung von Innsbruck gefangengenommen.

    Zur Erinnerung an diese B-24wurde auf Initiative von Dr. Jakob Meyer aus Innsbruck in der Axamer Lizum ein kleines Denkmal errichtet."


    Thurn bei Lienz (Gau Kärnten):

    "Um 9 Uhr 19 Absturz der B-24H "Naughty Angel" (Nr.42-52318) Bomb Group , 757 Bomb Squadron der 15th USAAF aus Giulia in der Fraktion Oberdorf der Gemeinde Thurn beim Anflug zu einem Angriff aus München.


    Gruß

    André

    Hallo zusammen,


    Ich hätte hier 2 "Literaturhinweise"; ich weiß aber nicht wie es mit der Möglichkeit der Beschaffung dieser Bücher aussieht.

    "Mein Kriegstagebuch 1939/45. Mit der 7. Panzerdivision 5 Jahre in West und Ost" von W. Brehm (1953)

    und

    "Kleine Divisionsgeschichte Die 7. Panzerdivision im Zweiten Weltkrieg (2004)

    Gruß

    André

    Hallo zusammen,


    "Die 7. Flieger-D. hatte nach den Plänen des OKH in engster Zusammenarbeit mit Truppen des Heeres den belgischen Fortgürtel an der deutsch- belgischen Grenze im Lufteinsatz zu nehmen, um den Panzerdivisionen freien Weg ins Hinterland zu schaffen.

    Das belgische Bollwerk Eben Emael am Albert- Kanal musste von den Fallschirmjägern in den ersten Stunden der Westoffensive aufgebrochen werden, um der 6. deutschen Armee den Durchbruch durch das belgische Festungssystem zu ermöglichen.

    Die Sturmgruppe Koch (Hptm. Koch) - unterteilt in den Sturmgruppen <Stahl> (Oblt. Altmann), <Beton> (Lt. Schacht), <Eisen> (Lt. Schächter) und <Granit> (Oblt. Witzig) - startete am frühen Morgen des 10. Mai 1940 von den Flugplätzen Köln- Ostheim und Köln- Butzweilerhof mit insgesamt 53 Maschinen JU53, drei HE111 und 50 Lastenseglern DFS-203.

    Jede der vier Gruppen - 11 Offiziere, 427 Unteroffiziere und Mannschaften, 50 Piloten der Lastensegler - hatte ein eigenes Ziel.

    Die Sturmtruppe <Granit >( 2 Offiziere, 28 Unteroffiziere, 56 Mann, 11 Piloten) war auf das stärkste Sperrfort Eben Emael angesetzt.

    Sturmgruppe <Stahl > musste die Brücken bei Veldewezelt über den Albert- Kanal, <Beton> die Brücken bei Vroenhoven und <Eisen >die Brücke in Canne erobern.

    Die Absprünge klappten pünktlich, doch die überraschten Belgier fassten sich schnell. Sie konnten die Brücke in Canne sprengen; die anderen konnten von den Fallschirmjägern genommen werden und dann gegen wütende Angriffe der belgischen Truppen verteidigt werden.

    Als die Uhren 16:00 Uhr zeigten, hatten ostpreußische Infanteristen und Pioniere die Verbindung mit der Gruppe <Eisen> und wenig später mit der Gruppe <Beton< hergestellt.

    Erst am anderen Tag konnte die Verbindung mit der Gruppe <Stahl< aufgenommen werden.

    Der Kampf um Fort Eben Emael hielt an.

    Die Fallschirmjäger besetzten zwar überraschend das Plateau; doch im Fort verteidigten sich die Belgier unerschrocken.

    Erst am nächsten Morgen 07:00 Uhr konnten Sturmpioniere des Heeres, der ersten Fallschirmjägergruppe die Hand reichen. Es war 13:15 Uhr am 11. Mai, als Eben Emael kapitulierte.

    Der Weg für die 6. deutsche Armee nach Belgien war frei!"

    Quelle:

    Deutsche Spezial Divisionen/Werner Haupt

    Gruß André

    Hallo zusammen,

    Hier folgen noch der 31.5., 1.6., 2.6. und 3.6. 1941:


    Sonnabend, den 31. Mai 1941:

    "Auf der Insel Kreta setzten die deutschen Truppen die Verfolgung des geschlagenen Feindes nach Osten fort und nahmen die Verbindung mit den bei Heraklion stehenden deutschen Fallschirmjägern auf.

    Die Vereinigung mit den von Osten her weit vorstoßenden italienischen Truppen ist nur noch eine Frage der Zeit.

    Deutsche Kampffliegerverbände bombardierten auch gestern wieder feindliche Truppenansammlungen und Rückzugsstraßen.

    Besonders wirksame Luftangriffe richteten sich gegen Häfen an der Südküste, aus denen die Reste der britischen Truppen zu fliehen versuchen.

    Südlich Kreta griffen deutsche Kampfflugzeuge einen Verband britischer Seestreitkräfte an und beschädigten einen Zerstörer so sehr, dass mit seinem Verlust gerechnet werden kann.


    "Bei den Kämpfen um Chania am 25. Mai zeichneten sich die Angehörigen eines Gebirgsjägerregiments, Oberleutnant Bauer, Oberfeldwebel Burghartwieser, Feldwebel Faltenmeier und Oberjäger Kehrer durch besondere Tapferkeit aus."


    Sonntag, den 1. Juni 1941:

    "Auf Kreta schreitet die Säuberung des Südteils der Insel von den Resten britischer und griechischer Truppen gut vorwärts.

    Bei Hierapetra ist gestern die Verbindung mit den von Osten vorgestoßenen italienischen Truppen hergestellt worden.

    Bisher wurden rund 10000 Briten und Griechen gefangengenommen."


    Montag, den 2. Juni 1941:

    "Der Kampf um Kreta ist beendet. Die ganze Insel ist frei vom Feind.

    Deutsche Truppen besetzten gestern den letzten Stützpunkt der geschlagenen Briten, den Hafen Sfakia.

    Gebirgstruppen kämpften im Berggelände nördlich Sfakia den letzten britischen Widerstand nieder und brachten dabei weitere 3000 Gefangene ein."


    Dienstag, den 3. Juni 1941:

    "Während der Kämpfe auf Kreta zeichnete sich eine Gebirgsjägerkompanie unter Führung Oberleutnant Walter besonders aus.

    Die Kompanie stieß tief in den Rücken des Feindes vor, nahm eine zur Sprengung vorbereitete Brücke und sicherte sie für die anschließenden Verfolgungskämpfe."


    Gruß

    André