Hallo Michael,

die letzten Unterlagen sind vom Bundesarchiv gekommen. Daraus geht eindeutig hervor, dass mein Vater als Kanonier im Rang des Obergefreiten bei der 19. Flak-Division, Regiment 105, Battalion I, 2. Batterie am 11.05.1943 in der Nähe von Tunis in Gefangenschaft gegangen ist.

Die genaue Regimentszugehörigkeit während des Frankreichfeldzuges und der Verlegung nach Afrika wird sich leider nicht mehr nachvollziehen lassen.

Viele Grüße und euch alles Gute für 2022.

Doris

Hallo Michael,

Danke für das Hintergrundmaterial. Das Buch "Die deutsche Flakartillerie 1935 - 1945" von Karl-Heinz Hummel hatte ich mir auch schon ausgeliehen, um einen allgemeinen Überblick zu bekommen.

Gruß

Doris

Hallo Michael,

herzlichen Dank für diese wertvolle Information. Natürlich habe ich noch einmal in http://www.wehrmacht-lexikon.de und unter ww2.dk nachgeschlagen. Zusammen mit meinen Dokumenten, gehe ich davon aus, dass mein Vater zunächst in der 1. Batterie Reserve-Flak-Abteilung 522 war. Am 10.06.1949 erfolgte die Versetzung nach Frankreich und der weitere Verlauf der Feldpost, Ansichtskarten und Fotos legt nahe, dass seine Batterie dem I. Flakkorps zugeordnet war.

Zitat von The Luftwaffe, 1933-45 [ww2.dk]

• 1.6.40 under I. Flakkorps / I. Flak-Brigade with I./18, I./38, II./38 and le.91
• 12.7.40 in Paris area, under I. Flakkorps / I. Flak-Brigade, with I./18, I./38, II./38 and le.91
• 12.40 to Catania (Sicily) with I./18, I./38 and II./38
• 13.5.41 to North Africa (Derna)
• 12.12.41 to 23.6.42 in Benghasi
• 23.6.42 to Tobruk, 29.6.42 to Fuka (from 27.8.42 under 19. Flak-Division)
• 1941/43 in Africa, mainly with I./18 and I./33, under 19. Flak-Division

Jetzt warte ich erst einmal darauf, was ich noch vom Bundesarchiv bekomme. Falls sich daraus etwas Neues ergibt, halte ich euch auf dem Laufenden. Kann aber etwas dauern.

Gruß

Doris

Hallo Ulf, hallo Michael,

Danke für euere Informationen. Teile davon sind mir schon bekannt. Insgesamt kann ich anhand von Fotos und Briefen seine "Reise" durch Europa, Nordafrika bis in die Kriegsgefangenschaft nach Amerika und über England zurück recht gut verfolgen. Ich erwarte mir aber noch weitere Details, wenn ich die Unterlagen aus der amerikanischen und englischen Kriegsgefangenschaft vom Bundesarchiv bekomme. Mal sehen, ob dann die Zuordnung der Einheiten einfacher wird.

Zitat von PzPiKp420

Sind auf den Feldpostbriefen/ Karten auch Feldpostnummern vermerkt?

Hier die Daten und Nummern der wechselnden Feldpostnummern:

Am 11.05.1943 ist mein Vater dann in Tunis in Gefangenschaft gekommen

Gruß

Doris

Hallo Ulf,

die Kennkarte im Bundesarchiv vermerkt für meinen Vater 2./Luftw.Fl.Rgt.118 // 19. Flak. Dw 105 2, kp. und für seine Erkennungsmarke -280-Lw.Bau-Kp 2 mot 11/IV.

Wenn Holzenau kein Ausbilungsplatz gewesen ist, dürfte deine Annahme, dass die Flak-Einheit zu diesem Zeitpunkt dort nur zur Sicherung kurzzeitig eingesetzt war, richtig sein. Vom 9.3.1940 habe ich nämlich eine Feldpostkarte aus Wolmirstedt bei Magdeburg. Über den Standort Wolmirstedt finden sich leider auch keine weiteren Informationen im Netz. Dort war er aber auch nur drei Monate bevor es weiter ging nach Frankreich.

Gruß

Doris

Hallo Marga,

ich habe mir die Bände XI/1, XI/2 und das 2. Beiheft (Aufzeichnungen über die Kriegsgefangenschaft im Westen) gebraucht gekauft. Damit hielten sich die Kosten in Grenzen. Die Bände X/1 und XIV habe ich mir über den Bibliothekendienst subito e.V. [subito e.V. - Dokumente aus Bibliotheken (subito-doc.de)] ausgeliehen. Das ist eine tolle Sache und mit € 9,00 Gebühr pro Ausleihe auch erschwinglich.

Gruß Doris

Hallo Inke,

es dürfte ohne weitere Information schwierig sein, festzustellen, ob dein Großvater in amerikanische oder britische Kriegsgefangenschaft gekommen ist. Die Alliierten landeten im Juli 1943 auf Sizilien und haben sich dann den Stiefel "hinaufgearbeitet". Am 2. Mai 1945 stellten die deutschen und italienischen Truppen nach dem am 28. April 1945 ausgehandelten Waffenstillstands den Kampf ein. Die Amerikaner brachten ihre Gefangenen vorwiegend in die improvisierten Auffang- und Sammellager im Raum Neapel/Pisa-Livorno, die Briten hatten ihren Lagerschwerpunkt im Raum Rimini. In der Emilia-Romana gab es einige britische Lager, so auch in Bologna.

Die Entlassung aus britischer Kriegsgefangenschaft erfolgte über Munsterlager.

Wer sich für Kriegsgefangenschaft interessiert, dem empfehle ich die Reihe "Zur Geschichte der Deutschen Kriegsgefangenen des Zweiten Weltkrieges" , herausgegeben von Prof. Dr. Erich Maschke. Ein sehr umfangreiches Werk. In Band XI/1 - wird die Gefangenschaft in britischer Hand behandelt.

Gruß

Doris

Guten Tag Marga,

Danke für deinen Willkommensgruß.

Bisher weiß ich nur, wo der Ort liegt und dass mein Vater dort im Herbst/Winter 1939 stationiert gewesen sein muss, vielleicht auch noch zu Beginn 1940. Es gibt es paar Fotos, die auf der Rückseite den handschriftlichen Vermerk "Holzenau" tragen.

Gruß Doris

Hallo,

ich bin neu im Forum und auf der Suche nach Informationen zum Feld-Flugplatz Holzenau auf dem die FLAK-Einheit meines Vaters stationiert war. Der polnische Ort Seroki gehörte von 1939 bis 1945 zum Deutschen Reich und bekam den Namen Holzenau.

Die Frage ist auch, ob dies ein Ausbildungsplatz für die FLAK der Luftwaffe war und wenn ja, welche Bataillone bzw. Kompanien.

Bin gespannt, ob sich hierzu Informationen finden lassen.

Doris