Beiträge von Adamski

    Hallo Michael,

    Vielen lieben Dank für die ganzen Informationen und dem Buch Tip.

    Das Buch habe ich im Internet gefunden , scheint sehr rar zu sein und der Preis dementsprechend hoch. Ich behalte aber weiterhin im Auge.


    Viele Grüße

    Christian

    Hallo zusammen,


    ein kleines Update, die Antwort vom Stadtarchiv :


    Leider kann Ihnen das Stadtarchiv Saarlouis zu Ihrer Anfrage keine Informationen liefern. Entsprechende Unterlagen zur Person sind nicht vorhanden.


    Ob und in welcher Form eine Rück- bzw. Neuanmeldung nach der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft erfolgt ist, kann ich ihnen nicht sagen. Falls dies erfolgt sein sollte, könnten die Unterlagen eventuell noch beim Einwohnermeldeamt vorhanden sein. Ich darf sie bitten, sich in dieser Frage an das Einwohnermeldeamt zu wenden.


    Vielleicht könnte auch der Suchdienst des DRK weiterhelfen. Da ihr Großvater ja zunächst als vermisst gemeldet wurde, könnte eine entsprechende Akte dort vorhanden sein, die auch später durch Vermerke zur Rückkehr ergänzt worden sein könnte.


    Wünsche euch alle einen guten Start in die Woche

    Viele Grüße

    Christian

    Hallo Michael,


    Ja das stimmt. Bis zum 18.01.1942 habe ich die Informationen aus der Festschrift . Wenn sich ab dem Zeitpunkt was Finden würde, wäre das der nächste Schritt um die Lücken zu schließen.

    Vielen Dank und viele Grüße

    Christian

    Hallo Michael,

    Vielen Dank für diese Informationen , deine Hilfe und deine Zeit. Bin immer wieder erstaunt wieviele Unterlagen noch auffindbar sind. Diese sind sehr interessant für mich.

    Viele Grüße und noch ein schönes Wochenende

    Christian

    Hallo zusammen,


    ein kleines Update zu meiner Suche.

    Am Samstag kam das Buch: Die 72. Infanterie-Division von Hans May bei mir an.

    Sehr interessant für mich, sehr viele Bilder darunter auf die Höhe 440 und aus der Ferne der Ort Kamary zusehen.


    Vom Stadtarchiv habe ich leider "noch" keine Antwort bekommen.


    Aber dafür habe ich mal an Hand der Karteikarteneinträge und den Zeiten folgendes gefunden, ob ich damit richtig lege, kann ich allerdings nicht beantworten. Wäre schön, wenn mich jemand von euch auf Fehler hinweisen würde.


    Die Quellen dazu waren die Informationen von Antje und Daniel, Wikipedia und die Festschrift 72. Infanterie-Division von 1978.

    Und selbstverständlich habe ich dazu die ein oder andere Frage und würde mich sehr über euere Antworten freuen.



    1941 gemeldet bei der 4. Kompanie Infanterie-Ersatz-Bataillon 124, Speyer

    ich denke mal Grundausbildung und danach Verlegung zur Truppe.


    1941 gemeldet bei der 4. Kompanie Infanterie-Regiment 266

    stellt sich mir die Frage ob er im April bei dem Angriff auf Griechenland schon dabei gewesen ist ?


    Nach der Kapitulation Griechenland ging es über Bulgarien nach Rumänien bis zum Angriff auf Russland.

    Die erste Kampfhandlung des 266. Infanterie Regiments müsste der 11.07.41 auf Kischines gewesen sein?


    Im Auszug in der Festschrift aus dem Kriegstagebuch der 72. Division 7.7.1941 bis 31.12.1941 sind die Kampfhandlungen sehr genau beschrieben.

    Den nächsten Eintrag in diesem Artikel wäre der 18.01.1942 über das 105.Regiment die Feodosia wieder eingenommen haben. Leider macht der Artikel dann einen zeitlichen Sprung in den Mai/ Juni 1942 mit dem Angriff auf die Festung Sewastopol.


    Da er am 10.02., 26.02. und dann am 13.03 schwer verwundet wurde, müsste das die Kämpfe um die Festung Balaklawa gewesen sein.


    Dank Antje und Daniel habe ich ja schon die Einträge vom 10.02. und 26.02. mit den Kampfhandlungen wobei er zweimal leicht Verwundung worden ist.

    Es fehlt mir also "nur noch" der 13.03.1942, wäre natürlich klasse, wenn sich dazu was finden würde. Über Information dazu würde ich mich sehr freuen.

    Oder gibt es vielleicht für den Zeitraum vom 01.01.1942 bis zum 13.03.1942 eventuelle Auszüge aus dem Kriegstagebuch im Detail?


    Vom 13.03.1942 bis zum 25.05.1942 befand er sich auf verschiedene Transporte bis zurück in das Reservelazarett II Meiningen Barbarakaserne.


    Mit dem nächsten Eintrag der Karteikarte tue ich mir schwer.


    14.12.1943 Kriegslazarett 2/527 (R.) Proskurow/Ukraine, 06.12.1943; Granatsplitter linke Wade

    Der Zeitraum 13.03.1942 bis zum 06.12.1944, wenn ich das richtig verstehe, müsste er nach dem 25.05.1942 irgendwann wieder zur Truppe gekommen sein und ist am 06.12.1943 wieder verwundet worden.


    Wäre es zeitlich dann möglich gewesen das er bei dem Kämpfen bei Rschew ( Festschrift 72. Infanterie-Division, August 1943 wurde die Truppe dorthin verlegt) schon wieder bei der Truppe war ?


    Das er an der Kesselschlacht von Tscherkassy teilgenommen ist zeitlich möglich gewesen?

    Auszug aus dem Artikel von der Festschrift 72. Infanterie-Division, dass die Stadt Tscherkassy am 22.11.1943 eingekesselt wurde und dass sich die Regimeter 105, 266 und Teile der 331 sich im Kessel befanden.


    06.12.1943 verwundet, leider fehlen die Ortsangaben oder die Kampfhandlung dazu, hätte jemand dazu irgendwelche Informationen ?


    08.02.1944 kriegsverwendungsfähig, ob er schon wieder beim Ausbruch des Kessels dabei gewesen ist eher unwahrscheinlich.

    Ich denke eher das er ab März 1944 in Wladimir Wolynsk bei der Verschmelzung der 72. Infantrie Division mit der „Schatten-Division Generalgouvernement“ wieder bei der Truppe war.


    21.06.1944 Bronislawowka ostwärts Wladimir vermisst, leider fehlen mir zu diesem Zeitraum die Kampfhandlung, da einzige war ich gefunden habe.


    Das am 16.04 die Rollbahn Wladimir Wolynsk Luk aufgegeben und eine neue HKL aufgebaut wurde und es bis zum 12.07. die Front ruhig verlaufen ist.

    Wäre natürlich klasse, wenn jemand dazu noch weiter Information zu diesem Zeitraum hätte.


    Zum Ort Bronisławówka habe ich nur dass dieser im Jahre 1950 von Sowjets vernichtet wurde gefunden.


    Wie schon gesagt, bin mir nicht sicher ob ich mit der Zusammenstellung richtig liege.


    Über Antworten, Anregungen, Information von euch würde ich mich freuen.


    Viele liebe Grüße


    Christian

    Hallo zusammen,


    vielen liebe Dank an Antje, Ulf und Michael für eure Hilfe und den ganzen Informationen,

    Ich habe nie im Leben damit gerechnet, das so vieles nach so langer Zeit noch zu finden ist.

    An diese Stelle mach ich einen kleinen Break um die Zeit am Wochenende mit lesen der ganzen Informationen zu nutzen.


    Wenn ich von Stadtarchiv eine Antwort bezüglich Meldedaten, Lagernummer des Kriegsgefangenlager oder ähnliches bekomme , werde ich das gerne mitteilen.

    Die eine oder andere Fragen wird bestimmt auch noch folgen und ich freue mich schon auf eure Antworten.


    Bis dahin wünsche ich euch allen ein schönes Wochenende und bleibt Gesund


    Mit vielen lieben Grüßen

    Christian

    Hallo Antje,


    vielen lieben Dank für deine Tipps ,


    Das Stadtarchiv habe ich heute mal angeschrieben, ggf. mache ich gerne dort mal einen Termin vor Ort.

    Deine Buchempfehlung habe ich eben bestellt.

    Und über die Lage Zeichnung (Kampf - Buch ) habe ich mich sehr gefreut.

    Auf der ersten Zeichnung ist nicht nur die Höhe 440,8 sondern auch der Ort ( Stellung ) bei dem mein Opa 3 mal verwundet worden ist zu sehen.


    Er wäre nun sehr Interessant zu wissen, ob was über die Kampfhandlung, Gefechte etc. bekannt ist ? Von zeitlichen Ablauf her, waren die Truppen da längere Zeit vor Ort.


    Viele Liebe Grüße

    Christian

    Hallo zusammen,

    @ Antje

    Ich bin selbst etwas verwundert wie Nahe mir die Suche geht.

    In der Familie wurden 5 Jahre erwähnt und Anhand der Daten gehe ich mal davon aus das er Mitte Ende 1944 in russischer Kriegsgefangenschaft geriet und Ende 1949 Anfang 1950 Heim kehrte.

    Gestern hast du geschrieben das mein Opa 2. Bataillon der 7. Kompanie des Infanterie-Regiments 266 war. Und wieder habe ich eine Frage dazu.

    Gibt es eine Namensliste zu dem Bataillon oder der 7 Kompanie?


    @alle

    Daniel hatte geschrieben, dass es möglich sei das mein Opa das Verwundetenabzeichen erhalten haben könnte.

    Dazu habe in im invenio des Bundesarchivs gesucht und das dazu gefunden:

    "RH 7 (OKH / Heerespersonalamt, darin Verleihungsvorschläge und Verleihungslisten)"

    Verstehe ich das richtig, ich kann diese Unterlagen für den Betrag X bestellen und wenn ich etwas Glück haben finde ich dort die Informationen dazu?

    Oder anders gefragt, wie gehe ich am besten vor für Informationen zu Ab- und Auszeichnungen zu bekommen?




    Und zu dem Thema in russischer Kriegsgefangenschaft verstorben ( Alios Krier 1946 ), ein Auszug aus der Email von VRK-Verein Russland Kriegsgraeber eV


    "Eine konkrete Grablage eines Kriegsgefangenen, so denke ich, wird man nicht wissen, Ihnen nicht mitteilen können.


    KGF wurden in so manchen Lagern völlig entkleidet, ohne irgendwelche Identifikationsmerkmale usw. "unter die Erde gebracht".

    Die Erkennungsmarken wurden den Soldaten stets abgenommen.

    Ersatzweise gab es "Personal-/Gefangenenbögen" die die Grunddaten enthielten.

    Ggf. sogar einen Hinweis zur Todesursache (meist Auszehrung) und eine ungefähre Angabe des Bestattungsortes. Siehe Anhang.


    Die heute nicht mehr erkennbar sind. - Oder gar überbettet - unzugänglich. S. Ropsha nahe St.-Petersburg.

    Weihnachten - Da wird nicht nur im Ural und Sibirien die Erde vermutlich bereits tief gefroren gewesen sein. Eine Bestattung vermutlich also erst beim Tauwetter möglich gewesen sein.

    Aber es könnte auch zur warmen Jahreszeit gewesen sein, zu der Ihr Angehöriger in einem Massengrab beerdigt wurde. Man kann es dann ggf. auch "verscharren" nennen.


    August 1946 - Da ist es rglm. noch warm.

    Aber KGF-Lager gab es von Murmansk im Norden bis Nowosibirsk in West-Sibirien usw. usw."


    Ich denke , das der nette Herr von VRK-Verein Russland Kriegsgraeber eV da recht hat, oder hat da jemand andere Erfahrungen ?


    Viele liebe Grüße

    Christian

    Hallo Michael,


    danke für deine Antwort. Als ich mit meiner Suche angefangen habe, dachte ich das nach so langer Zeit keinerlei Informationen vorhanden ist. Dank dem Forum hier wurde mir klar das dem nicht so ist.

    Zum Zeitraum, also von seiner Einberufung bis hin zu seiner Heimkehr aus der Gefangenschaft ist unmöglich und um so dankbarer wäre ich für jeden Hinweis, die diese Lücken ein wenig schließen.


    Zum Thema Kriegsgefangenschaft hatte ich wegen Alios Krier, der Bruder meiner Oma Kontakt zu VRK-Verein Russland Kriegsgraeber eV.

    Die waren so freundlich und haben mir die russischen Lagerlisten geschickt und ohne Lagernummer wird es mehr als nur schwierig diesbezüglich irgendwelche Informationen zu finden.


    Falls an der Lagerliste Interesse bestehen sollte, dann lade ich sie gerne hoch.



    Viele Grüße


    Christian

    Hallo zusammen,

    und sorry das ich schon wieder eine Frage habe, aber es lässt mir einfach keine Ruhe.

    Ist der Ansatz meiner Suche der richtige?

    Dank Antje und dem Hinweis auf Tessin habe ich mal im Internet gesucht und im Band 6 bin ich fündig geworden.

    Das Infanterie-Regiment 266 war ein Teil der 72.Infanterie Division

    Ich habe dann mal google nach der 72.Infanterie Division gefragt und bin auf wikipedia gelandet.

    Dort ist der Werdegang der 72.Infanterie Division beschrieben und Orte aufgeführt, die sich mit dem Zeitraum der Verwundungen in etwa decken.


    Karteikarte Eintrag:

    23.03.1942 Feldlazarett Simferopol


    Quelle: Wikipedia

    Auszug: 72.Infanterie Division (Wehrmacht )

    Danach wurde die Division zur Halbinsel Krim verlegt, wo sie bis 16. November die Städte Simferopol, Jalta, Alupka und Baidary eroberte. Ein erster Sturmangriff auf die Festung Sewastopol scheiterte am 30. Dezember. Als die Rote Armee im Januar 1942 im Osten der Krim landete, wurde das Regiment 105 dorthin abgestellt. Der Rest der Division lag bis Juni 1942 in Stellungen vor Sewastopol.


    Oder

    Quelle: Wikipedia

    Auszug: 72.Infanterie Division (Wehrmacht )


    Neuaufstellung 1944

    Im März 1944 wurden die Reste der 72. ID bei Wladimir Wolynsk mit der „Schatten-Division Generalgouvernement“ verschmolzen.


    Mit dem Karteikarten Eintrag:

    21.06.1944 Bronislawowka ostwärts Wladimir vermisst Urschriftliche Verlustliste 6 laufende

    Nummer 71


    Ich bin mir leider nicht ganz sicher ob das zeitlich passt.


    Über Antworten und oder Verbesserungsvorschläge zur meiner Suche wäre ich sehr dankbar.


    Vielen liebe Grüße

    Christian


    .

    Hallo Antje,


    vielen lieben Dank für deine Antwort und das entschlüsseln der Karteikarten.


    Mir war nicht klar, dass er sooft und zum teil schwer verletzt wurde, es war aber auch nie ein Thema in der Familie. Er hat an der linken Hand ein Teil seines Zeigefingers durch einen Granatsplitter verloren, davon ist nichts zu lesen. Waren solche Verletzungen zu gering um sie zu dokumentieren?



    Verstehe ich diese Karteikarten richtig, dass dort „nur“ die Krankengeschichte dokumentiert wurde?

    Und den Militärische Werdegang, Einsatzorte usw. bekomme ich von der WAST, wenn dort nur Unterlagen vorhanden sind?



    Viele liebe Grüße


    Christian

    Hallo zusammen,


    ich bin wie viele hier im Forum auf der Suche nach Informationen zu Familienmitglieder die im Krieg waren oder geblieben sind. Und wie auch mir geht es so, wie vielen anderen hier, dass niemand mehr am Leben ist den man Fragen könnte. Ich bin Christian und komme aus dem schönen Saarland.

    Mein Anlass zu meiner Suche, war der Fund des Familienstammbuches meiner Oma und einem Eintrag, der mich zum Nachdenken brachte und auch etwas erschütterte.

    Alois Krier geboren am 28.04.1924, verstorben im August 1946 in russischer Kriegsgefangenschaft.

    Man hat den Krieg überlebt, geht in Gefangenschaft und verstirbt mit 22 Jahren. Mir fehlen einfach die Worte um zu beschreiben wie sinnlos ich Kriege finde.

    Ich füge die Seite mal bei, falls jemand Interesse daran hat.


    Aber es geht hier eigentlich um meinen Opa Anton Bruss.

    Mir war bekannt das er durch einen Granatsplitter verwundet wurde und auch das er 5 Jahre in russischer Gefangenschaft war und Ende 1949 oder Anfang 1950 Heim kehrte aber mehr nicht, er verstarbt leider schon 1986 und ich war zu jung um Fragen über den Krieg zu stellen.


    Nachdem ich hier im Forum das eine oder andere gelesen habe, habe ich für meinen Opa und auch für Alois Anfragen beim Suchdienst des roten Kreuzes, beim Bundesarchiv in Berlin und auch bei der WAST gestellt. Und heute bekam ich das erste Antwortschreiben vom Bundesarchiv aus Berlin bezüglich meines Opas und möchte das gerne mit euch teilen.


    Und benötige eure Hilfe, ich kann leider die Schrift nicht wirklich lesen und wäre sehr dankbar, wenn mir dabei jemand helfen könnte.

    Was ich erkennen konnte, dass er leider mehrfach verwundet wurde.


    Mich würde auch sehr interessieren, wo mein Opa, seine Einheit, Bataillon im Einsatz waren.


    War er von Anfang an in Russland oder gabt es vielleicht noch andere Einsatzorte?


    Und das auf der Karte Einträge nach 1945 zu finden sind, kommt das öfters vor beziehungsweise war das Normal, gab es dafür bestimmte Gründe?




    Ich bedanke mich schonmal ganz herzlich für eure Antworten



    Liebe Grüße aus dem Saarland


    Christian



    Quelle der angefügten Bilder : Privat