Beiträge von Widarx

    Hallo,


    ich habe heute Nachricht auf meine Afrage beim VDK erhalten. "[...] In unseren Archivunterlagen konnte ich von dem ehemaligen deutschen Soldatenfriedhof St. Juan, der sich in der Nähe des ehemaligen amerikanischen Soldatenfriedhofes befunden haben dürfte, lediglich ein Foto finden (s. Anhang). In den Umbettungsunterlagen vom Sommer 1958 konnte ich keinen konkreten Hinweis zur Lage finden. St. Juan im Département Doubs ist ein Dorf mit nicht einmal 200 Einwohnern. Die Soldatenfriedhöfe befanden sich vermutlich wenige Kilometer vom Dorf entfernt. In welcher Richtung, konnte ich nicht herausfinden. [...]"Quelle: VDK


    Er wurde am 04.07.1958 umgebettet, die Umbettungskladde hierzu habe ich in Kopie erhalten. Im Grab wurde das Einbettungsprotokoll „Report of Burial (RoB)“ der Alliierten gefunden: der Wortlaut der Eintragung steht auf der Rückseite der Umbettungskladde. Leider gingen hieraus keine (neuen) Hinweise auf die letzte Einheit hervor. Da laut Umbettungskladde keine Knochen fehlen, gehe ich davon aus, dass ein vollständiger Leichnam beerdigt wurde. Bei der Umbettung fast 15 Jahre später waren sogar noch Uniformreste vorhanden. Ich gehe daher davon aus, dass er bekleidet war. Hätte er nicht zumindest sein Soldbuch bei sich haben müssen? Dort wäre doch die aktuelle Einheit vermerkt? Im Grab fanden sich laut Report keine persönlichen Dinge, weder ein Ehering noch sonst irgendwas...Grabräuber schließe ich jetzt mal aus, war es üblich, dass den Toten sowas abgenommen wurde?


    Gruß Jens



    Quelle: VDK


    Hallo ,


    danke für die Vielzahl an Informationen. Anhand des letzten Berichtes muss man vermuten, dass er vermutlich in Husi umgekommen oder in Kriegsgefangenschaft geraten und auf dem Weg in ein Lager oder in einem Lager umgekommen ist. Laut des Berichtes, ist der Regimentskommandeur, Oberst Vetter, ja allem Anschein nach in Husi umgekommen. Ich hab mich auf der bereits erwähnten russischen Website, in den Kriegstagebüchern der HG Südukraine mal umgesehen. Allerdings finde ich dort auch nichts neues mehr. Wie vollständig die Dokumente sind kann natürlich niemand sagen.


    Ich hab sie mal hier angehängt.

    Quelle: https://wwii.germandocsinrussia.org/


    Hat jemand Kartenmaterial bezüglich der dort genannten Stellungen (Stefan-Stellung, Ferdinand-Stellung, etc.)



    Bezüglich deines Buchtipp's werde ich mich mal umsehen und zuschlagen. Ich Hab mir gerade "Mit dem Mut der Verzweiflung" von Rolf Hinze zugelegt...


    Gruß Jens

    Hallo und Danke für die Fülle an Informationen.


    Nach den mir bekannten Informationen war er ja beim Stab Grenadier-Regiment 666. Wie war das damals, gab es eine "Stabs-Kompanie" oder was muss ich mir unter der Bezeichnung Stab vorstellen. Wie groß war so ein Regimentsstab? Waren die Soldaten vom Stab, beim Gefechtsstand oder "an der Front"?

    Gehe ich richtig in der Annahme, dass die Soldaten vom Stab die ersten waren welche an der geschilderten Absetzbewegung teilnahmen?

    Lässt sich nachvollziehen, wann bzw. wo der Stab "vernichtet" wurde?


    Wo lag der Stab des Grenadier-Regiment 666 vor Beginn der Absetzbewegung?


    Gruß Jens

    Hallo,


    natürlich bin ich mir im klaren darüber, dass sehr viel an Unterlagen verloren gegangen ist. Aber meine bisherige Suche ( wenn auch in anderen Generationen) hat mir gezeigt, dass sich immer wieder etwas finden lässt... und wenn es auch nur ein Hinweis ist.


    Die Suche im Familienkreis ist leider Ausgeschöpft. Auch bei den Vermisstenbildlisten fand sich, im Bezug auf Husi, nichts. Aber mit der neuen Info über die Einheit werd ich mal weitersuchen, auch wenn mir durch Nachfragen bekannt ist, daß kein Suchauftrag gestellt wurde.


    Gruß Jens

    [...]

    danke für das einstellen der Aufnahme aber hier lassen sich wirklich nicht viele Infos entnehmen. Man kann zumindest sagen, dass wir einen Mannschaftsdienstgrad des Heeres mit einer Feldmütze sehen. Die Qualität des Bildes und der Aufnahmewinkel sind wirklich ungünstig aber man könnte vielleicht davon ausgehen, dass wir hier die Waffenfarbe Weiss für die Infanterie sehen[...]

    Hallo,


    leider ist es das einzige Bild überhaupt von ihm. Wurden nicht Fotos für Soldbücher Führerschein und so gemacht? Könnten diese noch irgendwo archiviert sein?


    Gruß Jens

    [...]Zudem möchte ich mich den Ausführungen von Dagmar anschließen. Ich glaube ebenfalls, dass uns die relevante Einheit fehlt um die Suche gezielt fortsetzen zu können. Hast du vielleicht noch Bildmaterial oder auch Dokumente vorliegen?

    Ich habe diverse Abwicklungsunterlagen vorliegen aber auch hier bildet die Basis die jeweilige Einheit.

    [...]

    Danke für die Hinweise und das Kartenmaterial!

    Wie man zur relevanten, letzten Einheit kommt, weiß ich leider auch nicht. Ich ging bisher davon aus, dass das Grenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 327, seine letzte Einheit war. Zumindest hab ich das aus den Unterlagen der WASt geschlossen. Mehr hab ich leider nicht, weder Feldpost noch sonst irgendwas mit Ausnahme eines Fotos. Aus diesem lässt sich m.M. nach leider kein Hinweis auf die Einheit ziehen, zumal nicht bekannt ist, wann das Foto aufgenommen wurde.


    Welche Möglichkeiten gäbe es denn noch, diese Einheit zu ermitteln?


    Quelle: Eigentum


    Gruß Jens

    Hallo,


    im Antwortschreiben des DRK-Suchdienst stand auch nur, dass er [...]"seit 22.8.-29.8. 44 im Raum Husi/Rumänien vermisst"[...] wird. Angaben zur Eiheit fehlten. Zu dem Suchfall wäre auch in "den zugänglichen russischen Archiven" kein Eintrag. Den Antrag habe ich zusammen mit dem Antrag bei der WASt 02/2019 gestellt er kam ein paar Wochen vor der Erstauskunft der WASt (25.02.2020) an.


    Auch beim VDK ist nichts vorhanden...


    Eine Sterbeurkunde gibt es nicht, da er auch nie für Tot erklärt wurde.


    Gruß Jens


    Gruß Jens

    Hallo und Danke für die Antworten!

    [...]PS: Warum hast du diesen Themennamen bzw. diese Rubrik verwendet, wenn ich fragen [...]

    Ich wusste nicht so recht wohin damit und hab dann mal geschaut, wo ähnliche Themen angelegt sind. Mir geht es hier eher um Lagepläne/ Aufzeichnen zu den Geschehnissen im Raum Husi während der russischen Großoffensive, vorallem im Zeitraum 22.08.-29.08.1944.


    Der Wikipedia-Artikel ist mir bekannt, jedoch suche ich eher nach "zeitgenössischen" Tatsachendokumenten. Vielleicht gibt es noch Dokumente zu Kriegsgefangenen, Verlusten beim Transport dieser oder auch Lagepläne über Stellungen der bei Husi eingesetzten Einheiten. Natürlich interessiert mich die Einheit meines Urgroßvaters am meisten.


    Sollte das Thema woanders besser aufgehoben sein, kann es vielleicht jemand verschieben.

    Danke für die vielen Informationen zu der Einheit. Vorallem bei den Untertstellungsverhältnissen war ich bisher recht unwissend.


    Die Transkription der Karteikarte hab ich schon erledigt, darin hab ich mittlerweile Übung. ;) Danke für das Angebot.


    Aus der Karteikarte (Rückseite), aus meinem Eingangspost, geht aus dem letzten Eintrag hervor:

    22.10.1945 - Lt Abw. Stab Rudolstadt - Vermißt im Raum v Husi zw. 22.8-29.8 44


    Das wurde auch vom DRK- Suchdienst so bestätigt - keine neuen Erkenntnisse-.


    Gruß Jens

    Hallo,

    ich hab die entsprechenden Dokumente mit angehängt.

    Quelle: Bundesarchiv


    Laut Bundesarchiv war die letzte (gemeldete) Einheit "Grenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 327" Stammkompanie. Er wurde, vermutlich, aufgrund seiner zahlreichen, erheblichen Verwundungen nicht mehr an vorderster Front eingesetzt. Was mit ihm passiert ist wurde bisher nicht geklärt. Vielleicht hat ja jemand Zugriff auf Karten, Lagepläne oder sowas.


    Ich habe zwar bereits einige Dokumente, die sich in russischen Archiven befanden, gesichtet, bin aber nicht weiter gekommen.


    KTB des Oberkommandos der Heeresgruppe Südukraine, Band 4, Teil 1, 20.8.-5.9.1944

    https://wwii.germandocsinrussi…ge/38/mode/inspect/zoom/4


    Gruß Jens

    Hallo,


    das Buch hab ich per Fernleihe geordert, mal sehen wie lange das dauert...

    Die Suchbegriffe haben mir bisher keine neuen Ergebnisse gebracht, entweder es sind soviel Ergebnisse, dass man nach der Nadel im Heuhaufen sucht, oder es gibt keine (neuen) Treffer... ich bleibe dran...


    Gruß Jens

    Hallo,


    mein Urgroßvater war, laut Meldung vom 01.03.1944 , als Abgang zum Grenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 327, vermerkt.


    Laut Karteikarte "Verlustmeldung" wird er seit "zwischen 22.08.-29.08.1944 im Raum Husi in Rumänien vermisst". Meinen Nachforschungen zufolge fand dort zu diesem Zeitpunkt ja eine russische Großoffensive statt.

    Leider finde ich keine Karten oder Pläne, wo welche Einheiten lagen.

    Gibt es hierzu vielleicht irgendwelche Pläne oder Aufstellungen?


    Quelle: Bundesarchiv


    Gruß Jens

    Hallo und danke für den Link! Wenn man nicht konkret weiß, wonach man suchen muss, ist es schwierig, sowas zu finden.


    Ich habe mich auf den genannten Wikipedia-Artikel konzentriert....


    [...]

    Am Nachmittag trafen alliierte Flugzeuge, die vom englischen Radio Sergeant der französisch-britischen Verbindungsgruppe gewarnt worden waren, auf dem Stützpunkt in Saint-Dizier ein. In zwei Durchgängen, um die Bäume in Richtung Eloyes-Jarménil zu spülen, beschossen sie die deutschen Truppen, die schwere Verluste erlitten, anscheinend über hundert Tote und zweihundert Verwundete.

    Nach dem Angriff blieben die etwa dreißig Maquis-Kämpfer in einer eigenen Einheit zusammen und setzten ihre Aktion fort. Ein Teil dieser Gruppe fiel bei Ménafaing

    [...]

    Quelle: Wikipedia


    Daraus folgere ich, dass er vermutlich in dem besagten Waldstück umkam. Die geschilderten Todesursache spricht ja auch von einer "Granatsplitterverletzung Brust" was auch für dieses Szenario sprechen würde. Auch die Ortsangaben sprechen dafür. Zwar sind auch Kampfhandlungen im Bereich Ménafaing genannt, ich gehe aber davon aus, dass dann der Todesort dementsprechend eingetragen wäre.

    Da bereits am Folgetag, d. 23.09.1944, von einer Befreiung Eloyes durch die Amerikaner gesprochen wird, und er laut Todesmeldung "ungefähr am 22.09.1944" gefallen ist, würde dies ziemlich gut passen.

    Ob das tatsächlich den Fakten entspricht, lässt sich natürlich so nicht sagen.


    Hat jemand eine Idee, wo ich noch Informationen über die dort eingesetzten Verbände finde?

    Ich werde mal versuchen, in der Gemeinde Eloyes nachzufragen, vielleicht gibt es ja auch ein Archiv. Nachdem im Wikipedia-Artikel von jährlichen Gedenkeiern gesprochen wird, könnte dort vielleicht etwas vorhanden sein. Ich weis nur nicht, ob das so gut ankommt...



    Gruß Jens

    Hallo und Danke nochmal für die Info's.


    Ich hab mal so ein bisschen durchgestöbert und einige Informationen gefunden. Vorallem der Rückzugsweg ist recht gut beschrieben. Leider finden sich jedoch recht wenige Informationen über Kampfhandlungen im Raum Eloyes (Departement Vosges) . Gibt es hierzu vielleicht noch irgendwo Aufzeichnungen? Lohnt sich eine Anfrage im Militärarchiv in Freiburg hierzu?


    Gruß Jens



    Hallo,


    ich verfüge ja leider nur über die o.g. Informationen. Weitere belastbare Fakten wie Feldpost etc. Habe ich leider nicht. Ich kann daher auch nicht klären, ob er bis zur Vernichtung in der o.g. Einheit war. Es ergibt sich somit eine Lücke von (vermutlich. Ende) 1940 bis September 1944. Als einzig bekastbarer Fakt existiert hier die Todesmitteilung der Amerikaner an die WASt. Von dieser Rückwirkend könnte ich vielleicht mehr herausfinden...

    Hierzu ergebe sich jedoch ein paar Fragen:

    - Ich gehe davon aus, dass mein Urgroßvater nicht der einzige tote Soldat war, der an diesem Tag dort gefunden/registriert wurde. Ich gehe daher davon aus, dass die Soldaten/ Erkennungsmarkennummern in Listen vermerkt und an die WASt geleitet wurden. Könnten diese Listen noch irgendwo als Archivgut existieren oder lässt sich in der Gräberkartei nach Sterbeort bzw. Datum filtern/ Suchen?


    Ggf lässt sich so klären, welcher Einheit die Soldaten, welche mit meinem Großvater "in räumlicher Nähe" gefallen sind, angehörten. Hieraus lassen sich vielleicht Rückschlüsse auf die Einheit(en) ziehen. Vielleicht komme ich so ein Stück weiter...

    (Wo) Gibt es eine Aufstellung welche Einheiten Mitte September im Raum Eloyes in Frankreich eingesetzt/ stationiert waren?


    Gruß Jens

    Danke für die zahlreichen Antworten und Hinweise. Ich werde mich den entsprechenden Links erstmal widmen...


    Weitere Unterlagen/Feldpost etc. Sind leider nicht vorhanden, es existiert nicht mal ein Foto.


    Ich halte es auch für unwahrscheinlich, dass er 4 Jahre bei der gleichen Einheit war. Wo könnten hier noch "Veränderungsmitteilungen" existieren?


    Gruß Jens

    Hallo,


    mein Name ist Jens, ich bin seit einigen Jahren dabei mehr über meine Vorfahren herauszufinden. Darunter befinden sich, wie bei vielen anderen auch einige (ehemalige) Soldaten der Wehrmacht. Hier geht es mir um meinen Urgroßvater Alfred Max Küntscher. Meinen Recherchen zufolge war er Steinbrecher und wurde dann Eingezogen. 1940 befand er sich (laut WASt) bei 3. Kompanie-Landesschützen-Ersatz-Bataillon 4. Kann ich davon ausgehen, dass dies seine 1. Einheit war, da auch seine Erkennungsmarke (-1131-) durch die gleiche Einheit ausgestellt wurde?

    War diese Einheit nur zur Ausbildung für die "Fronttruppe" oder dienten Soldaten dort "regulär" ? Ich kann mich an Gespräche mit meiner Oma, seiner Tochter erinnern, er soll mal gesagt haben, dass er einen Winkel hat, (vermutlich Oberarmwinkel Gefreiter) wenn er seinen zweiten bekommt geht er nach Hause. Zu dieser Zeit soll er in Frankreich gewesen sein.


    Laut Meldung von 1940 ist er dann in der 1. Kompanie Landesschützen-Bataillon 388 gemeldet, wo kann ich Informationen zu dieser Einheit finden. Ich gehe davon aus, dass er bis zu seinem Tod in dieser Einheit war, da keine weiteren Meldungen vorliegen.


    Warum sind so "wenig Informationen" auf der Karteikarte? Insbesondere Truppenteil Dienstgrad usw.

    Meine Theorie ist, dass die Verlustmeldung durch die Amerikaner kam, und zunächst nur die Erkennungsmarkennummer vorlag. Die restlichen Daten wurden dann ergänzt, oder? Woher stammen diese Daten und warum wurde die Karte damals nicht vollständig ausgefüllt?


    Auf der Rückseite befindet sich ein Stempel "Gräberkartei erfasst" welche Kartei ist das? Ich habe über Ancestry zugriff auf die "Dornburg-Kartei" dort findet sich jedoch kein Eintrag zu ihm. Gibt es noch eine andere Kartei, meines Wissens ist es die einzige? Die Sterbeurkunde vom Standesamt Berlin I liegt mir auch vor, daraus geht aber auch nicht mehr hervor. Der Sterbefall wurde dort erst 1947 beurkundet.


    Ich habe die Entsprechenden Dokumente angehängt, sie Stammen alle von der WASt im Bundesarchiv. nicht notwendige Personalien habe ich unkenntlich gemacht.


    Ich schaffe es leider nicht jeden Tag online zu sein, seht es mir bitte nach, wenn nicht gleich eine Antwort kommt.


    Danke schonmal...


    Gruß Jens