Beiträge von MicBy67

    Die Abzeichen bestanden ab dem 01.09.39 aus Schulterschnüren (zum Teil mit Zusatzschlaufen in Gold) und besonderen Kragenspiegel. Kragen- und Waffenfarbe war stahlgrau. Diese Praxis bestand bis zum 20.3.40.


    Ab dem 21.3.40 bis zum 6.12.42 änderten sich bei den Sonderführern der Gruppen B, K und Z die Schulterschnüre bzw. fielen diese weg. Es wurden Schulterstücke nach Art der Wehrmacht eingeführt, die aus weiß, rot und schwarzen Gespinst bestanden und durch Rangsterne ergänzt wurden. Waffenfarbe der Sonderführer blieb stahlgrau. Dolmetscher und Zugführer hingegen verwendeten weiterhin Schulterschnüre, die flaschengrün gehalten waren und durch weiße Schlaufen ergänzt wurden.

    Hallo liebe Mitlesenden,


    hier muss ich meine Aussage dahin gehend berichtigen, dass die Waffenfarbe (Spiegelfarbe) der Sonderführer nicht stahlgrau, sondern blaugrau war. Hätten sie die gleiche Farbe wie der Kragen gehabt, wären sie schwerlich zu erkennen gewesen!


    Liebe Grüße,

    Michael

    Hallo Antje,


    ich bezog mich auf die Bilder 2 und 3 von diesem Thread. Habe erst jetzt durch Deinen lieben Hinweis gesehen, dass hier mehrere Fotos/Bilder eingebunden sind. Liebe Grüße, Michael

    Hallo zusammen!


    Bild 2: "Wagenhalteplatz unserer Komp(anie)"


    Bild 3 müsste kyrillische Schreibschrift, in dem Fall Russisch, sein. Es fehlen die typischen Sonderzeichen des Ukrainischen bzw. Weißruthenischen.


    LG,


    Michael

    Sonderführer waren Soldaten, die als Offiziere und Unteroffiziere auf Grund ihrer zivilen Fachkenntnisse bei der Wehrmacht Verwendung fanden, ohne das sie eine militärische Ausbildung erhalten hatten.

    Aus diesem Grund konnten sie nicht Dienstgrade der Offiziere und Unteroffiziere der Wehrmacht erhalten. Deshalb auch die " anderen Schulterstücke "


    Du gibst die Datierung des Bildes auf März1940 an. Das deckt sich mit den Uniformbestimmungen. Die hier auf dem Bild ersichtlichen Schulterstücke fanden Verwendung in den Jahren 1940 bis 1942.

    Hallo liebe Mitlesenden,


    er trägt die Schulterklappen der Gruppe Z, war also entweder als Zugführer oder Dolmetscher eingesetzt.


    Liebe Grüße,

    Michael

    Hallo Martin,


    das ist mir dann im Bett auch aufgefallen, der Widerspruch. Aber man muss die Uhrzeit des Postings berücksichtigen. ;)


    Besten Gruß,

    Michael

    Moin Daniel, moin Namensvetter,


    Sonderführer waren IMMER im Offiziersrang! Diese Ranggruppe wurde 1937 im Zuge der Aufrüstung geschaffen und umfasste Personengruppen des Militärs, die über ziviles Sonderwissen verfügten.


    Die Wehrmacht unterschied in Offiziere mit den Ranggruppen Sonderführer (B), entsprechend einem Major oder Oberstleutnant, Sonderführer (K), entsprechend einem Hauptmann oder Rittmeister und Sonderführer (Z), entsprechend einem Leutnant/Oberleutnant oder Zugführer sowie in Unteroffiziere mit den Ranggruppen Sonderführer (O), auch Dolmetscher O, entsprechend einem Oberfeldwebel und Sonderführer (G), entsprechend einem Unteroffizier.


    Die Abzeichen bestanden ab dem 01.09.39 aus Schulterschnüren (zum Teil mit Zusatzschlaufen in Gold) und besonderen Kragenspiegel. Kragen- und Waffenfarbe war stahlgrau. Diese Praxis bestand bis zum 20.3.40.


    Ab dem 21.3.40 bis zum 6.12.42 änderten sich bei den Sonderführern der Gruppen B, K und Z die Schulterschnüre bzw. fielen diese weg. Es wurden Schulterstücke nach Art der Wehrmacht eingeführt, die aus weiß, rot und schwarzen Gespinst bestanden und durch Rangsterne ergänzt wurden. Waffenfarbe der Sonderführer blieb stahlgrau. Dolmetscher und Zugführer hingegen verwendeten weiterhin Schulterschnüre, die flaschengrün gehalten waren und durch weiße Schlaufen ergänzt wurden.


    Ab dem 7.12.42 bis zum 8.5.45 wurden wieder Schulterschnüre eingeführt, die durch goldfarbene Zusätze oder Schlaufen ergänzt wurden und die Randgruppen B, K und Z betrafen, Die Kragenspiegel waren m.W. nie von einer Änderung betroffen.


    Quelle meiner Weisheit: Wolfgang Böhler (Uniform-Efekkten 1939-1945, Motorbuch-Verlag) und natürlich der betreffende Artikel der Wikipedia. ;)


    Um eine genauere Eingrenzung der Einsatzgruppe festzustellen, wäre es nützlich, die Abzeichen in Farbe zu sehen. So ist alles nur grob geschossen.


    Ansonsten wünsche ich allen Beteiligten und Mitlesenden einen schönen Sonntag!


    PS.: Im Übrigen schließe ich mich voll und ganz den Ausführungen von Ehrenblatt an.


    Liebe Grüße,

    Michael (der nun hofft, wieder regelmäßiger in diesem Forum zu werden)

    Hallo in die Runde,


    ich mische mich hier einmal verspätet ein ... ist irgendwie bei mir untergegangen, das Thema ... sorry.


    Also: Alles was ICH zur Uniformierung beitragen könnte, wurde schon von anderer Seite herangetragen, sodass auch ich nicht weiterhelfen kann.


    Liebe Grüße in die Runde,

    Michael

    also auf Basis der bisher gewonnenen Erkenntnisse, würde ich nicht unbedingt davon ausgehen. Du mußt bitte auch beachten, dass eine Struktur und Gliederung einer Organisation auch zwangsläufig mit der Aufgabe bzw. Funktion verbunden ist. Wie wir ja wissen war diese keinesfalls identisch. Ein weiteres gutes Beispiel sind die gewählten Strukturen der einzelnen Wehrmachtteile. Jeder Bereich hat stets versucht, seinen eigenen Weg zu wählen und dies wurde auch in den meisten Fällen von oberster Stelle gefördert. Hitler hat meines Wissens nach bewußt darauf gesetzt, dass sich einzelne Bereiche seines Machtapparates gegenseitig bekämpft haben.

    Hallo Namensvetter,


    diese Grafik ist ja mal genial! Besten Dank dafür!


    Die Grafik kann man zur Beschreibung der Verwaltungsstruktur innerhalb der SA sicherlich verwenden. :)


    Ich muss Dir leider zustimmen, was Du oben schriebest. Dass es in den NS-Organisationen nach 1934/35 jeweils eine Doppelunterstellung gab, ist mir durch mehrere A-Pg's, SA-Männern usw. mündlich bestätigt worden.


    Ich meine auch vor Jahren in 2, 3 Büchern diesbezüglich auch Fußnoten gelesen zu haben. Ich habe diese zwar zur Kenntnis genommen, aber nicht vertieft, da mein Hauptsteckenpferd sich bei der SS usw. befindet.


    Ein Fehler, wie sich heute zeigt. Ich weiß auch nicht mehr die Titel der Bücher, nur, dass sie NICHT in meinem Besitz waren. Ergo habe ich die Fußnoten in der Essener Unibibliothek gelesen ... so vor ca. 25, 26 Jahren ...


    Beste Grüße in die Runde,

    Michael

    Hallo Namensvetter,


    danke Dir für die Belege. Sehen gut aus!


    Ich wundere mich auch, warum die SS, deren Hierachie, Befehlsstrukturen usw. äußerst gut und die der anderen NS-Organisationen nur so ein Schattendasein führen.


    Ich vermute, dass die SS deswegen so ausgeforscht wurde, da diese ab 1934/35 de facto einen Staat im Staat darstellte und ab 1936 de facto mit der Polizei auf eine Stufe gestellt wurde. Und auch deswegen, weil die meisten Sauereien in der NS-Herrschaft durch die SS verursacht wurden.


    Klar, dass sich ALLE NS-Organisationen, sei es SA. NSKK, HJ, NSFK usw. zwischen 1933 und 1945 nicht mit Ruhm bekleckert und dass sie ALLE Dreck am Stecken haben! Aber die SS eben am meisten, weil Himmler ja vorauseilend war: Hitler dachten einen Gedanken, Himmler setzte diesen konsequent um, als er diesen erfuhr!


    Die SA wurde 1946 ja als 1934er-Opfer Hitlers dargestellt und wurde von der Verurteilung als verbrecherische Organisation ausgenommen.


    Aber ich denke mir, wenn sich alle Organisationen in Aufbau, Gliederung, Rangabzeichen usw. so ungeheuer ähnlich waren, dann müssten auch deren Hauptämter usw. sehr ähnlich gewesen sein, ich meine vom Aufbau her. Und deswegen vermute ich, dass das SA-Führungshauptamt ähnlich strukturiert war, wie das Pedant von der SS.


    Liebe Grüße,

    Michael

    Hallo Namensvetter,


    besten Dank für die Grafik. Sie geht schon einmal in die richtige Richtung, da im oberen Abschnitt alle SA-Hauptämter aufgeführt werden.


    Ich suche auch noch weiter, vom Portal:NS in der WP hat sich noch keiner gemeldet und ich denke, dass dort meine Anfrage im Sande verlaufen wird.


    Liebe Grüße in die Runde,

    Michael.

    Moin zusammen,


    ich denke, dass alle Antworten gegeben und damit die Frage beantwortet ist.


    Daher sollte man dieses Thema schließen!


    (Ich bin nur aus Zufall darauf gestoßen und ich denke, dass dieses Thema nicht wirklich groß verfolgt wird.)

    Liebe Grüße,

    Michael

    Guten Morgen Namensvetter,


    Allgemeine-SA ist, wie der Name Allgemeine-SS, ab 1939 (ca.) die Bezeichnung für all jene SA-Einheiten, die nicht den SA-Wehrmannschaften oder der SA-Standarte "Feldherrnhalle" zugeordnet waren. Im Grunde umfasst die A-SA die Fuss-, Reiter- und Marinestandarten. (Ab 1939 gab es analog dazu in der Hitlerjugend die Allgemeine-HJ und die Pflicht-HJ; nur Erstere war eine Gliederung der Partei, der man sich freiwillig anschloss. In die Pflicht-HJ wurde man mittels Überführung eingegliedert und diese galt als eine der Partei angeschlossener Verband. Auch spannend so eine Geschichte.)


    Wie die SS, war auch die SA als solches ab 1934 einer Doppelunterstellung unterzogen. Das gleich auch das NSKK und das NSFK. Diese Doppelunterstellung (Hauptamt vs. Führungsamt) sollte verhindern, dass nicht wieder ein SA-Führer über eine solche Machtfülle verfügte, wie seinerzeit Röhm mit seinem persönlichem Stab, die beide zusammen die OSAF bildeten.


    Zudem konnte mit dieser Doppelunterstellung der Oberste SA-, SS-, NSKK- und NSFK-Führer ... also Addi H. ... die SA und die anderen "Kampforganisationen der Partei" mittels der unterschiedlichen Ämter die SA-Führer gegeneinander ausspielen, aber auch die Hauptämter, da sich deren Kompetenzen vielfach überschnitten und sie sich darum stritten, wer für was zuständig sei. So konnten sie nämlich nicht gegen Addi agieren und putschen, weil sie mit Nebensächlichkeiten usw. miteinander beschäftigt waren.


    Das Unterstellungsverhältnis der SS und der Waffen-SS ist ja durch die entsprechenden Prozesse und über Fachbücher sehr gut dokumentiert. Leider aber nicht die der anderen NS-Organisationen. Die liefen immer als Stiefkinder nebenher und sind nicht so erforscht. In der Online-Literatur habe ich noch nichts gefunden, schaue aber regelmäßig nach.


    Auch in zeitgenössischer Literatur habe ich leider noch nichts gefunden ...


    Liebe Grüße,

    Michael

    Hallo liebe Mitlesenden,


    wenn es um Uniformierung und Zubehör geht, dann mische ich mich gerne ein, da ich über entsprechende Fachliteratur vor 1945 und danach besitze!


    Liebe Grüße,

    Michael

    Hallo Antje,


    die SA ist ja auch nicht so mein Ding. Ich konzentriere mich eher auf die SS, da meine beiden Opas bei dieser waren. Der Opa väterlicherseits war beim Pionierbattallion der LSAH, der andere bei der Totenkopf-SS.


    Ich hoffe auch, dass mir hier einer von den Fachleuten weiterhelfen kann.


    Gruß Michael

    Hallo Lukas,


    den Zenit erreichte die SA in der Tat 1933/34, als sie den Stahlhelmbund und Kyffhäuserbund als "SA I" und "SA II" eingliedern konnte. Mit diesen beiden Eingliederungen erhöhte sich der Mitgliedsbestand der SA auf fast drei Millionen, damit war diese Mitgliedermäßig 30 Mal stärker als die damalige Reichswehr (114 000, 100 000 Mann Heer, 14 000 Mann Kriegsmarine).


    Das nur zur Info.


    Liebe Grüße, Michael