Beiträge von C.Stoll

    Liebe Antje, werte alle …


    ich hänge hier einen weiteren von mir übertragenen Brief meine Großvaters vom März 1945 – mit entsprechenden Lücken … – als PDF an. So jemand mit Schriftkenntnis und Lesegeduld Zeit und Lust findet – ich freue mich sehr über Ergänzungen und alternative Lesweisen.


    Mit besten Grüßen

    Hallo Constanze,

    nichts zu danken, gern geschehen. Aus der Erfahrung heraus kann ich dir dazu nur sagen, dass es äußerst schwer ist zu so kleinen Einheiten Informationen zu finden. Das Problem bildet hier meistens, die ständig wechselnde Unterstellung. Deshalb wirst du dich vermutlich nur in Fragmenten bewegen können.


    Gruß

    Michael

    Hallo Michael,


    das, was ich mit eurer Hilfe in den ungefährt letzten 5 Tagen rausbekommen konnte – all diese Verdichtungen, realistischen Vorstellungen und Zusammenhänge, die sich ergben –, die sind schon so ungemein viel, kraftvoll und erhellend – … tja, dass es beinahe kaum zu fassen ist. Vor allem gemessen an der in meiner Familie vorhandenen penetranten Art zu behaupten, man wissen ja gar nichts und hätte nie nichts gewusst. Dabei hätte man die Feldpostbriefe meines Großvaters schon immer lesen können, da steht doch sehr viel Interessantes drinnen. (Und ich habe auch lange gebraucht bis ich endlich verstanden habe, dass ich die Schrift ja lernen kann und selber lesen kann.) Naja, und alle die Forschungsarbeiten … So geheim und unbekannt ist es eben nicht und am Ende geht es immer darum, was eine Familie über die persönlichen Zusammenhänge der Zeit erfahren will. (Da werde ich mir auch noch den einen und anderen Gedanken zu machen müssen …)

    Ich bin jedenfalls zutiefst berührt von eurer Offenheit und der Großzügigkeit, Licht ins Dunkel zu bringen … soweit ich das erfassen kann.


    Ganz herzlichen Dank für diese Unterstützung!

    Mit Grüßen

    Constanze

    Hallo Antje,


    tausend Dank für die passende Übersetzungsvorschläge. Perfekt und ich bin beeindruckt über deine Mithilfe. Viiiiielen, vielen Dank. Ich finde diese Briefe so ungemein aufschlussreich und werden mich demnnächst weiter intensiv mit ihnen beschäftigen.

    Wenn ich wie wie nun einmal mit diesem ersten Brief ausprobiert fortfahren darf und die Lücken vorlege, damit jemand mit offenbar guten besseren Schriftkenntnissen als ich, da aushelfen kann, dann wäre das sehr toll.


    Vielen Dank im Voraus.


    Grüße

    Constanze


    Hallo Michael,


    vielen Dank, das schaue ich mir an und versuche zu verstehen!


    Mit Gruß

    Constanze

    Liebe Antje, lieber Michael,


    ich gehe bei den Übertragungen immer so vor, dass ich die Zeitlenumbrüche der Briefe beibehalte. Deswegen entspricht dann in meinem Word-Dokument mit den heute gebräuchlichen Buchstaben jede Zeile der Originalzeile im Brief. So, die Idee, muss man nicht Zeilen nummerieren, sondern liest parallel.


    Die unsicheren Worte schreibe ich immer in Klammer mit Fragezeichen.

    Wenn ich das Wort gar nicht entziffern kann, schreibe ich es komplett so: (...?)


    Im konkreten Fall bin ich jetzt soweit und komme aber morgen sicher noch weiter:



    Danke für's Füllen der unbestimmten Stellen!

    Darum geht es ja!!!

    Lieben Gruß

    Constanze


    P.S.: bzw. merke gerade, dass man nicht einfach docx.-Dokumente hochladen kann. Was tun?

    Hallo allerseits,


    nochmal zu dem von mir eingestellten Feldpostbriefs meines Großvaters: ich "transkribiere" den Brief gerade selber und möchte nicht, dass irgendwer doppelte Arbeit reinsteckt. Vielleicht ist es sinnvoll, ich stelle hier meine Übertragung schon rein? Ich bitte um Hinweise für eine gute Praxis, wenn möglich, bei den erfahrenen Menschen in diesem Forum.


    Herzlichen Dank!

    Gruß – Constanze

    Hallo Antje,

    ja, das kann ich gut verstehen!! Keine Eile.

    Ich habe in diesem Sommer begonnen, mich in die Schrift einzulesen und konnte einige Briefe entziffern. Hier und da klaffen Lücken. Die Briefe vom April 1945 liegen mir gerade nicht im Original vor, nur in vollkommen unzugänglichen Kopien – da muss ich die Originale nochmal suchen.


    Hier noch ein Foto, bei dem mich die Bezeichnung an der Tür oben interessiert. Ich lese: Polizeiwache II/6 Pol 23. Ist das möglicherweise das II. Bataillon /Polizeiregument 23? Hierzu habe ich bei Wolfgang Curilla Informationen gefunden, die sich mit den Orten aus den Briefen decken.


    Quelle: Eigentum

    Vielen Dank. Das sieht immer sehr gut aus, wie schnell und dass ihr so viele Zusammenhänge herstellen könnt.

    Eine Verortung oder Übereinstimmung zwischen den von meinem Großvater in den Feldpostbriefen genannten Orten und diesen komplexen Daten, kriege ich allerdings nicht so einfach hin, aber ich will mal sehen, wie ich da weiterkommen.


    Der Brief ist vom 14.8.43, geschrieben von Glinek aus. Die Qualität ist äußerst miserabel – :wacko:.


    Vielen Dank für die Hilfe beim Entziffern.

    Mit Gruß

    Constanze

    Hallo Antje,

    auf einer Postkarte vom 21.7.40 fand ich diese Feldpostnummer: 09917b.


    Für die Bitte um Hilfe bei der Entzifferung einzelner Wörter aus Briefen: da stellt man den Brief via Foto ein und weist auf die entsprechenden unklaren Stellen hin? Soll ich dafür ein neues Thema aufmachen?


    Vielen Dank für eine Rückmeldung,

    Gruß

    Constanze

    Hallo Antje,


    auch hierfür vielen Dank! Tatsächlich sind mir die Titel alle bekannt, sprich ich habe sie früher bereits einmal notiert. Gleichwohl habe ich da nie wirklich weiter gesucht. Mir scheint, dass meine eigene Recherche immer wieder ebenso fragmentiert, unterbrochen und lückenhaft ist wie der Umgang der Familie mit dieser Geschichte. Damit will ich mich nicht rausreden, eher erkennen, wie das alles so funktioniert – die technology of silence! Da braucht man immer wieder viel Kraft, um dem Diktat des Vergessens mit Alternativen zu begegnen.


    Gehe gleich in die Bibliothek und leihe mir Stefan Klemps Buch endlich mal aus!

    Viele Grüße

    Constanze

    Hallo Antje,


    meine Großmutter hat damals nach ihm gesucht und nur abschlägige Antworten bekommen. Ich erinnere mich, dass der Internationale Suchdienst in Arolsen genannt wurde. Meine Nachforschungen beim Bundesarchiv stammen von 2013.

    Laut Meldung vom 5.3.1945 war seine (vermutlich letzte) Zugehörigkeit beim Truppenteil 1. Kompanie Festungs-Infanterie-Batallion 1449. Ja, viele Ausgänge sind denkbar. Man müsste nur eine Spur finden.


    Ich suche weiter …

    Danke für alle Hinweise!!


    Mit Grüßen

    Constanze

    Hallo Antje,


    ja, das Dilemma ist in der Tat groß. Eine der meiner Meinung nach dramatischeren Folgen der fragmentierten, lückenhaften und geschichtsklitternden Erinnerungssversatzstücke in der Generation meiner Eltern (2. Generation) ist, dass am Ende gleich gar nichts mehr oder sehr Zweifelhaftes erinnert wird – in den Familien nicht, und letztlich verdreht sich auch das gesellschaftliche Bewusstsein über die Vergangenheit.

    Ich bin viel in Osteuropa unterwegs. Russland, Ukraine, Belarus. Da finden ähnliche Dinge in den Familien statt.


    Ein weites Feld. Gut, dass es diese Forum gibt. Ich bin erst sehr spät auf die Idee gekommen, in dieser Richtung zu suchen. Und bin schon durch die wenigen, aber sehr zugewandten Hinweise viel weiter gekommen. Sehr herzlichen Dank für diese Aufmerksamkeit und das Hinschauen!


    Mit Grüßen

    Constanze

    Vielen Dank, Antje!


    Es gibt viele Feldpostbriefe, die ich inzwischen entziffern konnte; das Bild verdichtet sich durch die Recherchen, die ich über den Link hören und lesen konnte. Innerfamiliär ist das ein großes Tabuthema, mit dem ich mich schon sehr lange beschäftige.


    Nein, er hat den Krieg nicht überlebt und gilt seit April 1945 als vermisst.


    Gruß

    Constanze

    Vielen Dank, Antje,


    das ist ja bereits reichlich Material! Ich werde mich durcharbeiten. Allerdings bringen mich manche Links (wie etwa der zum Polizei-Batallion 106) nicht weiter oder ich habe die Weiterleitung noch nicht richtig gecheckt. Ich versuche es weiter.


    Noch eine Frage: wurde zwischen "Reservere" und nicht Reserve unterschieden? Ist der Zusatz "Reserve" nicht erheblich?


    Danke und Gruß

    Hallo allerseits,

    ich suche seit vielen Jahren (mal intensiver, mal weniger intensiv) nach meinem Großvater bzw. dessen Lebenspuren und seinem Tun im Generalgouvernement-Polen.

    Er diente (laut Bundesarchiv) ab April 42 in dem Reserve-Polizei-Batallion 111; gleichwohl liegt mir die Auskunft vor, dass er bereits in Juli 1040 in einem Polizei-Batallion 106, 6. Kompanie in Neusandez diente.

    Ist näheres über die entsprechenden Polizeit-Batallione bekannt?


    Der letzte dem Bundesarchiv bekannte Eintrag lautet: 5.3.45 – 1. Kompanie Festungs-Infanterie-Batallion 1449. Auch hier wüsste ich gern mehr, falls andere mehr wissen.


    Danke für Erkenntnisse und Informationen zum Weiterkommen.


    Vielen Dank!