Hallo, einige Informationen von mir.
Flugbuch: 29. Februar 1945/ berichtigt auf 1. März.
Der Hubschrauber landete in Stolp- Ritz (Słupsk Redzikowo).
Außerdem wurde Stolp West hinzugefügt. Sie bleibt dort bis zum 5. März 1945.
Die Hubschrauberbesatzung verfolgt die Lage an der Front. Sie nutzt nachrichtendienstliche Daten, Flüge von Kampfflugzeugbesatzungen und kleine Fi 156-Flugzeuge.
In dieser Zeit fand ein intensiver Flugbetrieb mit kleinen Mehrzweckflugzeugen ✙ Fieseler Fi 156 Storch ✙ statt und sie flogen auf besonderen Befehl häufig von Praust nach Graudenz. Die Flüge fanden zwischen dem 27.02. und dem 1. März von Pruszcz nach Grudziądz und zurück statt. Bei fast jedem Flug gab es große Schwierigkeiten bei Start und Landung, einige der Maschinen stürzten ab und wurden nie gefunden. Bei den Passagieren handelte es sich um Gefangene, aber auch um einen Militärarzt und Chirurgen.
Weitere Versuche wurden in der Nacht vom 3. auf den 4. März mit einer Gruppe von weiteren Gefangenen unternommen.
Fa 223 Drache
V 50 GW+PA (Werk-Nr. 22300051) 1945
Die Maschine Fa 223 Dragon V 50 GW+PA wurde auf besonderen Befehl Hitlers gebaut, nach Grudziądz (Graudenz) gerichtet.
Pilot war der 30-jährige Leutnant Hans Helmut Gerstenhauer.
Er wurde begleitet von:
- Deckmechaniker, PFC Möller
- Unteroffizier Friedrichs.
Die Besatzung - weil sie davon überzeugt war, dass die Erfolgschancen der Mission gegen Null tendierten, nannten sich inoffiziell: "das Himmelsfahrt-skommando", die Mannschaft, die für Aufstieg.
ZIEL:
A. Hitler gab den Befehl, Kriegsgefangene aus Grudziadz zu holen.
Wahrscheinlich Offiziere, die das Komitee Freies Deutschland gegründet haben.
https://pl.wikipedia.org/wiki/Komitet_Narodowy_Wolne_Niemcy
TERMINE:
26. Februar 1945
Start
8:00 Ochsenhaussen in Österreich.
Zwischenstopps:
26. Februar:
11:05 Crailsheim
13:05 Giebelstadt
15:40 Würzburg
16:35 Meiningen
27. Februar 1945
08:35 Meiningen
09:55 Erfurt
11:07 Kölleda
12:40 Werder bei Potsdam
28. Februar
28. Februar 1945
7:45 Werder bei Potsdam Sttetin.
9:10 Sttetin (Szczecin)
1. März 1945
7:45 Szczecin
09:05 Stolp
Focke-Achgelis✙Fa 223 Drache✙
Während die Transportstaffel 40 in Ainring arbeitete, gelang es Focke Achgelis, die Drache-Produktion in den neuen Anlagen in Tempelhof wieder aufzunehmen, und die erste neue Fa 223E-0 (Werk-Nr 00051) mit der Bezeichnung GW + PA wurde von der Luftwaffe abgenommen und am 25. Februar 1945 durch einen besonderen "Führerbefehl" sofort für den Flug nach Danzig in der Nacht des 25. Februar 1945 eingesetzt. In diesem Fall konnte der Hubschrauber wegen notwendiger Wartungsarbeiten erst am nächsten Tag um 08:00 Uhr abheben. Der Hubschrauber mit der Besatzung von Oberleutnant Gerstenhauer, Meister Möller und Feldwebel Friedrich startete von Tempelhof nach Würzburg - obwohl es praktisch in die entgegengesetzte Richtung nach Danzig ging und die Umwege nicht aufgezeichnet wurden, sondern die Besatzung bei einem Sturm über dem Fluss die Orientierung verlor. Landung mit dem Hubschrauber in Crailsheim auf der Schwäbischen Alb
Fa 223 hob wieder ab und landete 30 Minuten später in Würzburg-Giebelstadt. Ein schwerer Bombenangriff der 8th Air Force am Vortag hatte jedoch alle Treibstoffreserven vernichtet, und so war der Hubschrauber trotz des schlechten Wetters gezwungen, erneut zu starten und in einer durchschnittlichen Höhe von 100 m (330 Fuß) nach Würzburg zu fliegen.
Nach dem Auftanken hob die Fa 223 wieder ab und flog trotz Windböen von bis zu 80 km/h über das Werratal nach Meiningen, wo sie nach einer Gesamtstrecke von 179 Meilen (288 km) ankam. In drei Stunden und fünf Minuten.
Am nächsten Tag um 8:35 Uhr setzte der Hubschrauber seine Reise entlang des Werratals nach Werder fort und landete auf dem Weg dorthin in Erfurt und Kölleda bei anhaltend schlechtem Wetter mit Wolken, die kaum höher als 200 m waren, und starkem Wind. Am zweiten Tag wurde eine Strecke von 196 Meilen (315 km) in zwei Stunden und 53 Minuten zurückgelegt.
Am nächsten Morgen um 7:45 Uhr startete die Fa 223 in Richtung Stettin-Altdamm, konnte diesen Kurs aber wegen der Nähe zur Frontlinie nicht halten, so dass der Hubschrauber in Richtung Prenzlau und von dort entlang der Frontlinie flog.
Autobahn nach Stettin, Wetterverschlechterung verhindert Weiterfahrt. Der Start am 3. März erfolgte wieder um 7:45 Uhr, Leutnant Gerstenhauer und seine Besatzung landeten in Stolp-Reitz und flogen dann weiter nach Stolp-West zum Auftanken. Mit der am Vortag zurückgelegten Strecke legte die Fa 223 weitere 230 Meilen (370 km) in 2 Stunden und 35 Minuten zurück.
Hier wurde die Besatzung über den Zweck der Mission unterrichtet. Der Hubschrauber sollte drei Gefangene von einem Sportplatz in der Nähe der Frontlinie bei Graudenz ausfliegen. Diese Gefangenen gehörten der so genannten Seydlitz-Armee an, einer Kampfgruppe ehemaliger deutscher Soldaten, die nun an der Seite der Roten Armee kämpften.
https://weaponsandwarfare.com/transportstaffel-40/
Inzwischen in Grudziadz ( Graudenz)
Am 4. März 1945 errichteten zivile Arbeiter unter Aufsicht von Deutschen
Barrikaden auf allen Straßen auf der deutschen Seite der Front.
Um 8 Uhr begann die sowjetische Artillerie mit der Bombardierung dieser Straßen.
Um 9 Uhr erschienen sowjetische Flugzeuge.
Nur die Festung wurde verteidigt, und die Hauptquartiere aller deutschen Einheiten wurden dorthin verlegt.
Am 5. März 1945 starteten die sowjetischen Einheiten an allen Frontabschnitten in Grudziądz einen Generalangriff. Die gegnerischen Verteidigungsstellungen brachen sofort zusammen.
der feindlichen Verteidigungsstellungen brachen sofort zusammen. Die Deutschen zogen sich auf weitere Verteidigungspositionen zurück. Um 4 Uhr morgens übernahmen die Soldaten aus Radzice die Straßen: Stara, Murova, Rybny Rybek, Grobla, einen Teil von Sienkiewicza und andere. Nur wenige deutsche Einheiten versuchten noch, einen organisierten Widerstand zu leisten. Die meisten Soldaten suchten Schutz in der Festung. Am Abend war fast die gesamte Stadt eingenommen. Davor, gegen 17 Uhr, stürzte ein Denkmal des Deutschen Ordens, ein mittelalterlicher Turm namens "Klimek", auf dem Burgberg in sich zusammen. Sie wurde von den Deutschen selbst gesprengt.
Danzig-Praust (Pruszcz Gdanski) 6. März 1945.
Trotz des schlechten Wetters flog Gerstenhauer entlang der Küste über Gotenhafen und erreichte dann Praust.
Der Kommandeur der 1./NAG 4. Staffelführer, Oblt. Joachim Fischer hatte wegen der bevorstehenden Offensive der Roten Armee ernsthafte Zweifel am Erfolg der Mission und schickte mehrere Bf 109 zur Aufklärung aus, die nach ihrer Rückkehr die Unmöglichkeit der Mission bestätigten.
Grudziadz hat sich nur in der Festung verteidigt.
Gerstenhauer wartete auf neue Aufträge. Er wollte nach Gdynia und zurück fahren, aber man verweigerte ihm den Treibstoff. Es geschah ein "Wunder".
Bei einem Patrouillenflug stürzte eine Bf 109 G-8 1./NAG 4, geflogen von Leutnant Schadewitz, ab und musste notgelandet werden.
Er flog dafür zusammen mit Oblt. Hermann Gawlick- von der 1./NAG 4. Der verletzte Pilot wurde noch in der Kabine des abgestürzten Jagdflugzeuges ankommend gefunden. Im Laufe mehrerer Jahre der Forschung und Analyse dieses Ereignisses konnte der wahrscheinliche Ort des Absturzes des Flugzeugs auf den Feldern von Gisckau (Juszkowo) ermittelt werden.
Mit freundlichen Grüßen