Beiträge von hansjoerg

    Hallo zusammen,


    danke schonmal für die Antworten. Und ja, die Frage hört sich erst mal etwas komisch an, aber als numerischer Physiker hatte ich mich einfach gefragt ob man allgemeine taktische Fragestellungen nicht auch mittels agentenbasierter Modellierung oder ähnlichem analysieren kann.


    Für die Umsetzung habe ich dann versucht so weit es geht zu vereinfachen um dann Stück für Stück komplexer zu werden. Damit bin ich aber nur genau 3 Schritte weit gekommen :)

    1. Flache Ebene ohne Deckung und zwei Soldaten stehen / liegen sich gegenüber
      Da zählt dann nur wer zuerst trifft
    2. Ein Busch als Deckung vor den Angreifer
      Der kann dann in Ruhe zielen und schaltet den Verteidiger einfach aus. Ein geübter Schütze schafft das auch mit offener Visierung auf 300m.
    3. 2 Verteidiger im Graben (ohne MG, ohne Artillerie) und 5 Angreifer (ohne MG/Artillerie)

      Bei 5 Angreifern in 300 meter Entfernung und 2 Schützen im Graben besteht keine unmittelbare Gefahr, dass kann gut ausgehen. Die Grabenschützen sind eindeutig im Vorteil

      @Rudi: Bist Du sicher? Wenn zwei der Angreifer hinter dem Busch in Deckung gehen, den Graben im Blick behalten und bei jedem Auftauchen eines Stahlhelms gezieltes Deckungsfeuer geben, ist es nur eine Frage der Zeit bis die Verteidiger ausgeschaltet sind. Parallel können die anderen 3 ungestört vorrobben. Somit haben die Verteidiger eigentlich nur die Wahl immer an einer anderen Stelle aufzutauchen schnell auf den Busch schießen und Kopf wieder einziehen.

    Daher also die Frage wie groß die Wahrscheinlichkeit ist in der Stellung getroffen zu werden. Nur wenn der beständige Stellungswechsel diese tiefer drückt als die Wahrscheinlichkeite trotz schnellen Schießens die Angreifer zu treffen haben die Verteidiger überhaupt eine Chance.


    Michael: Danke für den Link zu superborg.de, das Youtube-Video kannte ich schon.


    Gruß,

    Hansjörg

    Hallo zusammen,


    ich habe mich in den letzten Wochen ein wenig mit den Gefechtstaktiken der Wehrmacht beschäftigt. Da ich bisher zum Glück von jeglicher Kriegshandlung verschont geblieben bin stecke ich allerdings ein wenig fest. Evtl. kann mir hier ja jemand weiter helfen.


    Vereinfacht geht es um folgende Frage: Wie hoch war die Wahrscheinlichkeit in einer Feldbefestigung von feindlichen Kugeln getroffen zu werden?


    Mag sich erst einmal komisch anhören, aber wenn ich mir vorstelle zu zweit in einem Schützengraben zu stehen und ich sehe auf 300 Meter 5 gegnerische Soldaten auf mich zu kommen, dann wissen die im Prinzip ja, wo sie suchen müssen.
    Sprich die legen sich irgendwo in die Deckung, zielen auf den Stahlhelm und wenn es nur halbwegs passable Schützen sind, dann war es dann auch schon. Bei 5 Schuß sollten 2 Treffer ja möglich sein.


    Wenn im Schützengraben 10 Mann liegen sieht es natürlich wieder etwas anders aus, dann können nach dem Feuerüberfall 8 zurückschießen und dann geht das so lange hin und her bis eine Partei ausgeschaltet ist.


    Das ganze hat jetzt aber irgendwie nichts mehr mit Taktik zu tun, oder habe ich hier etwas falsch verstanden?


    Liebe Grüße,


    Hansjörg