Beiträge von OGOtto

    Hallo Michael,


    auch von mir die allerbesten Glückwünsche zum Geburtstag, verbunden mit den besten Wünschen für eine gute Gesundheit!

    Mach weiter so, in diesem Forum fühlt man sich gut aufgehoben und angenommen!


    Gruß

    Horst

    Hallo Wolf,


    der VB war, und ist auch heute noch, ein Bestandteil einer Artillerie- oder Mörsereinheit, ob gezogen oder auf Selbstfahrlafette. Er war mit seinem VB-Trupp, siehe Teil 7, abgesetzt von seiner Einheit vorne bei der kämpfenden Truppe, während die Artillerie-, oder auch Mörsereinheiten, ja etwas hinter der kämpfenden Truppe aus Feuerstellungen wirkten.

    Der VB-Trupp-Führer beobachtete und lenkte meist den Feuerkampf der schießenden Einheiten, die ja das Wirkungsfeuer ihrer Geschütze nicht sahen. Dazu war er über Funk oder Feldtelefon mit seiner Einheit verbunden.

    Nach Schußabgabe der feuernden Batterien beobachtete der VB-Trupp-Führer die Einschläge und korrigierte die Schußwerte der Einschläge oder lenkte die Treffer. Dies geschah immer im Zusammenwirken mit dem jeweiligen Führer der kämpfenden Truppe, d.h. der VB-Trupp befand sich meist in der unmittelbaren Nähe der Kommandeure.
    Insgesamt lenkte der Trupp also das Feuer der schießenden Einheiten!


    Gruß

    Horst

    Hallo Antje,


    vielen Dank dafür, dass Du uns auf diesen Dokumentarbericht aufmerksam gemacht hast!

    Ich kannte ihn nicht und habe ihn jetzt sehr aufmerksam und komplett angeschaut.


    Leni Riefenstahl war mir bislang nur sehr sporadisch und nur im Zusammenhang mit einigen ihrer Werke, die auch im gezeigten Dokumentarbericht gezeigt wurden, bekannt geworden.

    Ich kann die gezeigten und berichteten Ermittlungen nur zur Kenntnis nehmen, ohne ihren Wahrheitsgehalt genau recherchieren zu können, aber es ist eine für mich schon sehr bemerkenswerte Darstellung einer Frau, die offensichtlich auf der Klaviatur des nationalsozialistischen Gedankensguts spielen konnte. Ihre Art der Ausnutzung der verschiedensten Machtpositionen des Reichs, sowie ihre psychologischen Fähigkeiten in der Manipulation von Menschen erscheinen mir fast unglaublich!

    Ich werde jetzt versuchen, mehr über diese Frau und ihr Wirken im "Dritten Reich" zu erfahren. Sie erscheint mir in der Durchsetzung ihrer Vorstellungen und Ziele fast genauso teuflich vorzugangen zu sein, wie viele andere der bekannten Nazis.


    Gruß

    Horst

    Hallo Antje,


    das Tagebuch des Panzerfahrers Rudolf ist mir nicht bekannt!

    Deswegen werde ich es mir morgen in aller Ruhe zu Gemüte führen. Mal sehen was ich wieder neu erfahren kann.


    Gruß

    Horst

    Hallo Antje,


    vielen Dank für diese Anordnung.


    Ich glaube, dass viele Soldaten, besonders auch Offiziere, Beutestücke gerne als Urlaubsmitbringsel und Sammlerstück mitgenommen haben.

    Es erstaunt mich aber sehr, dass die deutsche Wehrmacht auf derartige Beutestücke, wie sie unter 2c) aufgeführt wurden, dringend angewiesen war!

    Richtmittel für Geschütze und Scherenfernrohre verstehe ich noch, aber bei Kosakensäbeln komme ich ins Grübeln.

    Wer hat denn im deutschen Heer mit Kosakensäbeln gekämpft, außer evtl. die wenigen Kosakenschwadronen. Aber die werden wohl eigene Säbel gehabt haben!


    Gruß

    Horst

    Hallo,


    vielen Dank für diese Skizze!


    Sieht schon abenteuerlich aus, was da für die Hunde entwickelt wurde. Ich glaube aber nicht, dass diese Errungenschaft viel bewirkt hätte, aber man weiß es nicht, denn zum Einsatz ist diese Hundemaske wohl nie gekommen.

    Oder gibt es vielleicht Berichte darüber?


    Gruß

    Horst

    Hallo,


    vielen Dank für die Einstellung!

    Leider habe ich diese Ausrüstung für Hunde noch nie gesehen.

    Hat jemand zufällig Abbildungen für diesen Satz Hundegasschutz und kann sie hier einstellen?


    Gruß

    Horst

    Hallo Wolfgang,


    vielen Dank für Deine Nachricht!

    Also, da habe ich Deine Aussage "...oder wie in meinem Fall, ein Buch..." im Beitrag 682 aber gründlich mißverstanden, sorry!


    Gruß

    Horst

    Hallo Wolfgang,


    vielleicht habe ich da etwas überlesen, aber mich würde sehr interessieren, an welchem Buch Du gerade arbeitest.

    Wenn man das hier nicht so offen nennen darf, würde ich mich über eine PN sehr freuen.


    Gruß

    Horst

    Hallo,


    ja, auch ich kenne Sauerkrautsuppe, und ich finde sie auch lecker1


    Sauerkraut mit Reis kenne ich nicht, aber, im Gegensatz zu Wirbelwind, werde ich es einmal probiere, denn auch ich bin ein Fan von Sauerkraut. Auch die Variante mit gebratenen Nudeln mit Kabanossi werde ich versuchen!


    Lg

    Horst

    Hallo Wolfgang, hallo Wirbelwind,


    ich will auch noch ganz kurz zu dem "Onkel Adolf" Stellung nehmen.

    Ich glaube nicht, dass hier jemand an diesem Abschluß des Dokumentes Anstoß genommen hat. Und ich glaube auch nicht, dass eine derartige Reaktion für Deutschland typisch ist, dazu ist das Ansehen vom "GröFaZ" nicht hoch genug.

    Wie man sieht benutze ich auch oft diese Bezeichnung "GröFaZ" für AH, weil ich dadurch (") meine Geringschätzigkeit zum Ausdruck bringe! Wer daran Anstoß nehmen will, o.k., aber diese Bezeichnung ist nun einmal historisch belegt! ;) Doch ich nutze auch oft andere Titel, und "Onkel Adolf" ist doch sehr kreativ, oder!?


    Gruß
    Horst

    Hallo zusammen,


    Fortsetzung


    Abschrift der 8 Punkte:


    "1.) Die Räumlichkeiten werden von der SS-Lehrküche der Waffen-SS in Oranienburg gestellt.


    2.) Zur Teilnahme an den Kursen werden durch den Reichsführer SS persönlich je nach Verfehlung schlechte Köche, schlechte Fouriere oder auch Kommandeure, Kompaniechefs und sonstige Führer und Unterführer, die es an der pflichtgemäßen Sorgfalt bei der Überwachung des Essens ihrer Untergebenen haben fehlen lassen, kommandiert.


    3.) Die Dauer eines Aufenthalts beträgt 7 - 28 Tage. Die einzelnen Termine werden in Lehrgangspausen gelegt.


    4.) Die vom Reichsführer SS bestimmten Führer und Unterführer werden vom SS-Führungsamt nach Festlegung der Termine im Einvernehmen mit dem SS-Wirtschafts-Verwaltungshauptamt einberufen.

    Das SS-Führungshauptamt stellt der SS-Lehrküche für die Dauer des Führerkurses 1 Führer für die Dienstaufsicht und 2 Ordonnanzen ab.

    Der Leiter der Lehrküche ist verantwortlich für den fachlichen Teil (Verpflegung, Unterkunft usw.).


    5.) Die Teilnehmer am Erziehungskurs im Hause der schlechten Verpflegung erhalten 3/4 der Zeit ihres Aufenthaltes eine schlechte und unzureichende Verpflegung, während des restlichen einen Viertels eine vorbildliche Truppenkost. Die Art der schlechten Verpflegung ist abhängig von der Jahreszeit, in welcher der Kursus abgehalten wird.

    Sie wird nach folgenden Grundsätzen hergestellt:

    gleichförmig,

    totgekocht,

    Konservenkost ohne Berücksichtigung von Frischgemüse,

    küchentechnisch fehlerhaft.


    6.) Die Teilnehmer sind während der ganzen Dauer allein auf die Verpflegung im Hause der schlechten Truppenküche angewiesen. Es besteht daher Ausgangsverbot.


    7.) Der Kursus ist zugleich ein Belehrungskursus. Deswegen werden täglich 2 Vorträge über allgemeinwichtige Ernährungs- und Verpflegungsfragen gehalten, z.B.

    Ernährungspolitik und Kampf um die Nahrungsfreiheit,

    Verpflegung der Soldaten,

    Grundlagen der Ernährungskunde,

    Organisation des Verpflegungsnachschubs,

    Entsprechende Filme werden gezeigt.


    8.) Die Teilnehmer melden sich bei SS-Obergruppenführer Pohl und SS-Obergruppenführer Jüttner ab.

    Bei ganz besonders schlechten Küchenzetteln behalte ich mir vor, dem betreffenden Kommandeur diesen Küchenzettel die ganze Zeit über vorzusetzen."


    In der folgenden Zeit wurde die Bedeutung dieses Befehls von Himmler vom Wirtschafts-Verwaltungshauptamt aber eher runtergespielt. Der Chef des Amtes B I (Verpflegungswirtschaft),
    SS-Standartenführer Erwin Tschentscher, gab nach dem Krieg an, die Sache sei "einmal ein Einfall von Himmler gewesen, und damit hatte es sich auch sein Bewenden nachher, also, da haben wir dann dazu etwas gelächelt und den Kopf geschüttelt und Kenntnis genommen, und damit war es aus."


    Der Befehl vom Reichsführer SS Himmler ist nie in die Tat umgestezt worden, hat aber zur wesentlichen Verbesserung der Köche durch die geplante Einführung einer Laufbahn als SS-Truppenkoch und SS-Küchenmeister geführt.


    Quelle: DMZ-Zeitgeschichte, Heft Nr. 55, vom Januar-Februar 2022


    Gruß Horst

    Hallo zusammen,


    Fortsetzung


    In diesem Befehl bemängelte er u.a., dass die Truppenverpflegung schlecht und oftmals nicht ausreichend sei.

    Deshalb ordnete er an, dass sich alle Kommandeure persönlich um die Verpflegungsverhältnisse kümmern müssten und diese auch zu überwachen hätten. Außerdem sollen die Einheitsführer sich um Nahrungsmittel aus eigenem Anbau und Haltung kümmern.

    Zur Überprüfung seiner Maßnahmen hatte er dem Ernährungsinspekteur der Waffen-SS und Polizei befohlen, laufend die Verpflegungs-Einrichtungen sämtlicher Einheiten zu überprüfen. Mißstände wären sofort abzustellen.

    Bei Verstößen sollten Führer am eigenen Leib erfahren, wie ungünstig sich eine schlechte Verpflegung auf Leistung und Stimmung der Truppe auswirkt, und gleichzeitig lernen, wie man es besser macht.


    Diese Führer sollten in das "Haus der schlechten Truppenverpflegung" kommandiert werden, und dort genügend lange am eigenen Leib verspüren, wie schlimm es für die Untergebenen ist, das von ihren Vorgesetzten ihnen gegebene schlechte Essen verspeisen zu müssen.


    Dem Befehl Himmlers war ein Plan für das "Haus der schlechten Truppenverpflegung" beigefügt, der acht Punkte enthielt.


    Quelle: DMZ-Zeitgeschichte, Heft Nr. 55, vom Januar-Februar 2022


    Fortsetzung folgt


    Gruß Horst

    Hallo zusammen,


    wie versprochen, berichte ich jetzt, nach Erhalt des Heftes, über den Inhalt des Artikels in der Zeitschrift "DMZ-Zeitgeschichte, Heft Nr. 55, vom Januar-Februar 2022. Meine Ausführungen sind umfangreich, deswegen unterteile ich sie in 3 Fortsetzungen.


    Der 6-seitige Artikel, mit einigen Bildern und Dokumenten versehen, geht zunächst auf die nationalsozialistische Wirtschaftspolitik und den Vierjahresplan von 1936 ein, um insbesondere die Versorgungslage seit Beginn des Unternehmen "BARBAROSSA" mit seinen Auswirkungen auf Bevölkerung und Militär, hier speziell der Truppen der Waffen-SS, zu beurteilen.


    Das SS-Hauptamt machte sich Gedanken über die Ernährung der Waffen-SS und der Polizei sowie der Häftlinge in den ihr unterstehenden Konzentrationslagern. In Oranienburg wurde deswegen bereits 1940 die erste SS-Lehrküche eingerichtet, deren Aufbau, Personalwesen und Lehrtätigkeit dargestellt ist.

    Die zweite SS-Lehrküche wurde 1942 in Dachau aufgebaut, eine dritte 1943 in Beneschau bei Prag. Auf diese 3 Lehrküchen wurde die Ausbildung der für die SS vorgesehenen Köche verteilt.

    Himmlers Sorge, dass die Truppenernährung nicht durch Einführung einer "Kochlaufbahn" verbessert werden könnte, wurde noch dadurch verstärkt, dass Nahrungsmittel nicht im erforderlichen Umfang in den besetzten Gebieten der Sowjetunion requiriert werden konnten. Die durch die Rote Armee betriebene Taktik der "verbrannten Erde" verhinderte die ausreichende landwirtschaftliche Erzeugung in den Gebieten.


    Der Leiter des Wirtschafts-Verwaltungsamtes, SS-Obergruppenführer Oswald Pohl, erließ darauf am 15.08.1942 einen Befehl, der die Sorge um die Ernährung widerspiegelt.

    Dieser verlangte u.a. von den SS-Versorgungsführern, dass sie sich um die Verpflegung, dabei auch um unnütz umkommende und verdorbene Nahrungsmittel, kümmern. Sie sollten energisch gegen Verschwendung vorgehen. Zusätzliche verpflegung sei überall zu besorgen.


    Der Reichsführer SS und Chef der Deutschen Polizei, Heinrich Himmler, hatte bei Truppenbesuchen u.a. auch die Verpflegung persönlich probiert, und diese löste bei ihm - zumindest zum Teil - tiefe Empörung aus.Zur Bekämpfung dieser Mißstände dachte er sich eine kuriose pädagogische Maßnahme und Einrichtung aus: das "Haus der schlechten Truppenverpflegung", dessen Errichtung er mit Befehl vom 05.10.1942 anordnete.


    Fortsetzung folgt


    Gruß Horst

    Hallo Marga, hallo Wirbelwind,


    ja, sobald ich das Heft bekomme, werde ich über dieses Haus berichten!


    Also, dieser Einfall mit den beiden "Polizei-Streithähnen" ist, wie ich finde, garnicht so schlecht! 6 Wochen gemeinsam in einem Zimmer regen zum Nachdenken und zu Gesprächen an. Vielleicht hat's ja genutzt! Auf alle Fälle ein bemerkenswerter Einfall des Herrn!


    Gruß

    Horst

    Hallo Marga, hallo Wirbelwind,


    auch mir war dieses "Haus der schlechten Verpflegung" bisher nicht bekannt.

    Da es mich ebenso interessiert wie Euch, habe ich ein Heft von DMZ gekauft, worin es offensichtlich beschrieben wird.


    Wenn gewünscht, werde ich nach Erhalt des Heftes kurz darüber berichten!


    Gruß

    Horst

    Hallo Michael,


    vielen Dank für diesen Hinweis!

    Irgendwie erinnern mich die heutigen Frisuren der meist jüngeren männlichen Bevölkerung an diese damaligen Vorschriften.

    Ich kann mich noch gut an die 1950er Jahre erinnern, als wir Jungens auch solche Frisuren hatten, die ich abgrundtief gehasst habe!


    Gruß

    Horst