Moin
zusammen,
ich bin sehr beeindruckt, auch wenn ich das hier nur kurz
Überlesen habe.
Hier eine kleine Abschrift aus dem Buch „Stille Helden“
Und auch gleich eine Frage, hier:
RE: Die Schlacht um Stalingrad (Allgemeines)
bei Verluste der 6. Armee ab 21.11.1942
und Verluste der 6. Armee in der Zeit vom 21.11.-5.12.42
nur im Kessel
in der zweiten Spalte, Verluste was sind das für Zahlen? Ist das
die Zahl der gefallenen ?
Ich kann teilweise Auskunft geben, der im Kampfraum Stalingrad
eingeschlossen gewesenen Einheiten.
Gruß many
Abschrift aus (Stille Helden Ares Verlag) und Bearbeitung selbst.
Sanitätseinheiten der 305. Infanterie-Division
„Der Vormarsch auf Stalingrad, ging über die schwarze Erde der
Ukraine, über den sandig – lehmigen Boden der Donsteppe. Erst
Trockenheit und staubige Wege,
dann gnadenlose Schlammassen mit pferdebespannte Wagen.
Vermutlich hielt, außer der deutschen Militärführung niemand,
pferdebespannte Wagen für den Verwundetentransport über die weiten
Entfernungen in Russland für günstig.
Schon bei trockenen Wetter war der Vormarsch beschwerlich, bei
schlechten Wetter und Regen kamen pferdebespannten Einheiten, trotz
Vorspannens und Mannschaftshilfe,
nur vier Kilometer vorwärts. Pferde und Mannschaften so
überanstrengt, dass es in keinem Verhältnis zu der kurzen,
erzwungenen Wegstrecke stand.
Futtermittel wurde unzureichend nachgeliefert. Dadurch verendeten
die Pferde, weil sie mit dem bodenständigen Futter nicht auskamen.
Die schlechten Wasserverhältnisse trugen ihren Teil dazu bei.
Die Verhältnisse bei den Mot Einheiten Kraftwagen war ähnlich.
Keine Ersatzteile, teilweise musste Benzin an Panzerdivisionen
abgegeben werden.
Wenn die eigene Hose kaputt war, dann zog man einen toten Russen
die Hose aus das war nichts Besonderes.
Die Truppenverpflegung so ungeeignet wie nur möglich.
Rübenmarmelade, Fischkonserven oder nur Erbsen. Das Brot war
glitschig und nass, dass es nur geröstet genießbar war.
Obst und Gemüse wurde nie herangeschafft. Es gab einen Befehl,
sich aus dem Land zu ernähren, aber zwischen Don und Wolga gab es
kaum etwas,
das Land konnte den Bedarf der Truppe bei weiten nicht decken. Und
kam man zu einer Kolchose, war sie leer“.
Die bespannten Einheiten haben ihre eigenen Pferde aufgefressen,
schon lange, bevor sie Stalingrad erreichten.
Motorisierte Einheiten hatten es viel schwerer, bei ihnen blieb
der Kochtopf leer.
In unzureichender Kampfstärke, mit schlechter Ausrüstet und
Bekleidung, mit unzureichender Verpflegung und mit meist mangelhafter
ärztlicher Versorgung
wurde der Donübergang am 22. und 23. August 1942 abends nördlich
von Kalatsch erzwungen.
Und die Eroberung Stalingrads versucht.