Beiträge von busse

    Hallo,


    dazu muß man tief in die Geschichte der KPD eintauchen. Stalinistische Kräfte Thälmann, Ulbricht, Pieck verdrängten Neumann , Brandler und Co. Allen gemeinsam war, das ihnen auf Reisen in die UdSSR die wunderbaren Seiten des neuen Staates gezeigt wurden und sie in ihrer Überzeugung des neuen Weges gestärkt wurden und das ihren kommunistischen Anhängern und Mitgliedern auch so propagandistisch verkauften.
    Problem war nur ,das in der Fläche die UdSSR noch im "Mittelalter" verblieben war, das sahen die Soldaten. Ob sie nun durch Dörfer, Kleinstädten oder auch in Großstädten waren, einige Fassaden und dahinter Elend und Mangel. Das war das Problem, denn bei Leibe ist ja bei den rasanten Vormärschen nicht alles in Flammen aufgegangen wie uns so manche heute verklickern wollen.
    Die Zeitzeugen die ich gesprochen habe waren teilweise erschüttert.
    Ich nehme an das das die letzten noch vorhandenen kommunistischen Gedanken schnell zu Nichte machte, denn so wollte eigentlich keiner leben.
    Gruß busse

    Hallo Busse, also ich würde auch nicht alles glauben was bei Wikipedia steht aber nun gut. Man muss ja immer unterscheiden über welche Art einer Unterstellung wir gerade sprechen. Ich selbst kann gerade nicht auf die besagten GD-Bände zugreifen aber schreibe uns doch mal die besagte Passage raus bzw. hier ins Forum.


    Gruß
    Michael

    Hallo Michael,


    mache ich gern da ich alle 3 GD Bände bei mir zu Hause habe. Wird nur in dieser Woche knapp da ich am Wochenende Augsburg besuche.
    Nur soviel, ich habe hier nicht geschrieben das alles falsch ist, eher das Gegenteil. User Wirbelwind hat völlig recht, nur zählte man eben diese Divisionen zum Panzerkorps GD dazu, die besagte Stammtafel des Panzerkorps im Band 1 weist das so aus. Es gibt ganze Kapitel über besagte Divisionen, die meisten kamen nie auf Sollstärke, eben von der Zeit Vorläufer, Gründung und Auflösung.
    Mannschaften, Ersatz, Führungspersonal und Ausrüstung sind aus "GD-Fonds" gespeist worden.
    Mit Wiki ist schon richtig, deshalb setzte ich auch das zweifelbehaftete Wort "sogar" davor. ;)
    Gruß busse

    Hallo Michael,


    sogar Wiki schreibt das die Divisionen formell zum Panzerkorps GD gehörten !
    Das Ende 1944 nicht mehr alles vollzogen werden konnte, zeigt das aufkommende Durcheinander.
    Aber wie gesagt, in den Büchern "Die Geschichte des Panzerkorps Großdeutschlands" sind sie aufgeführt und behandelt worden, von Aufstellung bis Untergang.
    Gruß busse



    Frühere Nazis jedoch waren trotzdem in den Reihen der sowjetischen Soldaten zu finden, aber nur in Partisanengruppen: Der ehemalige Gefreite Frizu Schmenkel beispielsweise wurde für seine Verdienste dort später gar als „Held der Sowjetunion“ mit einem Orden ausgezeichnet. Aber das waren Einzelfälle.


    https://de.rbth.com/geschichte…at-sowjetunion-held-orden

    Fritz Schmenkel war aber kein Nazi sondern ein Kommunist, den man ob seiner Vita durchaus als Fanatiker heute bezeichnen kann.
    Die ganzen Kommunisten sind ja nicht irgendwie ins Exil gegangen, ging ja auch nur für "Vermögende" und Nomenklaturkader oder waren im KZ. Somit mußte die Masse der ehemaligen kommunistischen Mitglieder je nach Alter auch zum Wehrdienst und zum Einsatz. So Schmenkel der zwar kein Parteimitglied war, ging ja nicht, aber eben eine Tiefgreifende kommunistische Erziehung hatte.
    Wenn man sich aber die kommunistischen Wähler und Mitglieder bis 1933 betrachtet waren die Überlaufzahlen eher nur marginal.
    Gruß busse

    Das kann durchaus sein , nur die "Stammtafel des Panzerkorps Großdeutschland" führt sie aus.
    Die Ärmelbänder und Schulterstrücke behielten sie auch und wiesen sie als GD aus.
    Den Ersatz bekamen sie auch von GD gestellt. (Quelle : die Geschichte des Panzerkorps GD, Band 1 uns Band 3)
    busse

    Hallo,


    von Seydlitz hat spät erkennen dürfen, dass er in seiner Rolle als Vorsitzender des BDO der nützliche Idiot für Stalin und seine Ziele war.
    Sobald Stalin und seine Satrapen Seydlitz nicht mehr benötigten, wurde ihm der Prozess gemacht. Gehe davon aus, dass hat ihm die Augen geöffnet. Allerdings erst nach Kriegsende. Ich möchte mich an dieser Stelle nicht mit den Motiven auseinander setzen, die von Seydlitz zur Zusammenarbeit mit den Russen veranlasst haben. Sicherlich spielen die Ereignisse in der Stalingrader Schlacht eine Schlüsselrolle. Vielmehr interessiert mich, in welchem Umfang die sogenannten ,,Seydlitz-Leute" in den letzten Kriegsmonaten gerade auf deutschem Gebiet tätig geworden sind, zum Beispiel im und um den Kessel von Halbe.


    MfG Wirbelwind

    Die Propaganda-Arbeit des NKFD (BDO) war so gut wie wirkungslos, das sahen die Russen scheinbar ein, so dass man Ende '44 umschulte auf s.g. "Verräter".
    Problem , sie bekamen dafür nur wenige Leute die meist Kommunisten waren in unteren Rängen.
    "Spielen" mußten sie aber Hauptmann und Major.
    Eigentlich sind mir auch nur die Einsätze in und um Halbe bekannt in mehrfacher Literatur.
    Die Leute wurden schnell erkannt an den ziemlich sauberen Uniformen und wurden sofort erschossen.
    Einigen scheint es aber gelungen zu sein an Waldschneisen die Leute in die falsche Richtung zu schicken und damit in Gefangenschaft.
    Ein anderes Auftreten in anderen Kampfgebieten ist mir auch nicht bekannt.
    busse

    Anzufügen wäre, das die 8,8 sehr genau schoß wenn sie nicht zu alt war. Im Vorfeld des 10.Mai 1940 wurden viele Flakabteilungen in der Erdbekämpfung geschult, es gab ja schließlich auch für die 8,8 eine Erdzieleinrichtung. Da davon auszugehen ist das die Geschütze ziemlich nagelneu waren konnte fast punktgenau Schartenbeschuß der Bunker vorgenommen werden . Nach ca. 25 Schuß mußte das Rohr für 5 min ruhen.
    Die eigentlichen Lorbeeren errang aber das 8,8 Flakgeschütz im Schartenbeschuß beim Maasübergang in Sedan und beim Panzergegenstoß bei Arras am 21.05.1940 bei dem viele der damals als (fast) unverwundbaren Mathilda Tanks der Engländer abgeschossen wurden und damit die Engländer endgültig ihre Schlagkraft als Expeditionskorps auf dem Kontinent verloren.
    busse

    Hier noch eine interessante neue Info zum Thema. Bin ja neu und nicht so firm im verlinken, es gab ja schon im welt Artikel des Vorjahres (12.7.18) eine Ausführung das Bilder aus einem US Archiv aufgetaucht sind die deutsche Aufklärungsflugzeuge nach der Schlacht von Pochorowka geschossen wurden (14. und 16.7.43) und nach Auswertung dieser Bilder zeigt sich eine ganz andere Konstellation, nämlich eine totale Niederlage der Roten Armee dort vor Ort.
    Der Stern hatte dieses Jahr auch einen Artikel zum gleichen Thema am 12.7. eingesetzt der dies bestätigte, 235 Panzerverluste auf Seiten der Sowjets, Deutsche Armee 5.
    Ach so , es gab kein Aufeinandertreffen oder gar Zusammenprall von Panzerarmeen, sonder taktische russische Fehler, die auf eine Falle des 1. SS Panzerkorps stießen.
    busse

    Die Flakhochbunker hatten noch Geschütze, trotz Entnahme für die Oderfront.
    Die Geschütze griffen aktiv in den Erdkampf ein und waren besonders für die vielen Panzerabschüsse in der Frankfurter Allee bzw. Große Frankfurter Straße, heute Karl-Marx- Allee mit verantwortlich.
    busse

    Hallo,
    interessanter Beitrag, denDanzig ins Forum gestellt hat, vor allem was den HVP Peitz betrifft. Allerdings habe ich eine Frage dazu. Was verbirgt sich hinter der Division Groß Deutschland? Nach meinem Kenntnisstand ist die Panzer-Grenadier-Division ,,Großdeutschland" in den Kämpfen März/April 45 in Ostpreußen weitestgehend zerschlagen worden. Nur geringe teile konnten sich retten.


    MfG Wirbelwind

    Hallo Wirbelwind ,
    bin neu hier im Forum und möchte antworten.
    GD bestand 1945 als Panzerkorps mit mehreren Divisionen. Z.B. waren bei Lauban die Füherbegleit-und die Führergrenadierdivisionen eingesetzt. An der Oderfront die Division Kurmark.
    Das Korps hat niemals zusammen gekämpft , sonderm ist in Einzelnen Divisionen eingesetzt worden.
    Wie auch hier im Fall Guben beschrieben aus Ersatz mit wenigen schweren Waffen.
    busse