Beiträge von MZeitvogel

    Hallo Michael,


    entschuldige meine lange Abwesenheit! Vielen lieben Dank für den Literaturtipp, den ich sicher verfolgen werde. Sollte ich mit meinen Recherchen weiterkommen, teile ich dies natürlich gerne hier mit.


    Vielen Dank für Deine große Hilfe und bis bald,


    Melanie

    Hallo Michael,


    das stimmt, mehr Unterlagen habe ich leider nicht. Aber falls Du noch etwas über die Divisons-Schulen (mein Großvater meinte, er hätte dort anderen beigebracht, wie sie mit Sprengstoff umgehen) und weitere Einsätze in Erfahrung bringen könntest, wäre das eine große Hilfe.




    Liebe Grüße,


    Melanie

    Hallo Michael,


    wow, vielen Dank für diese ganzen Informationen und Dokumente! Als absoluter Laie und Neuling bin ich mir nicht ganz sicher, wie ich die Dokumente deuten kann. Heißt das, dass ein Teil der Einheit meines Großvaters von Südfrankreich aus nach Belgrad geschickt wurde (und wieso?) und ein Teil in Südfrankreich verblieb? Und dieser Teil dann in die italienischen Alpen geschickt wurde? Und falls ja, was haben sie dort gemacht?


    Gibt es irgendwelche Hinweise, welche Rolle die Brandenburger beim Unternehmen Lila oder rund um Toulon gespielt haben? Da gibt es ja auch recht deutliche Fotobeweise von Seiten meines Großvaters...


    Vielen Dank schon einmal für Deine Mühe und Hilfe, ich bin wirklich sehr dankbar über all diese Hinweise.


    Melanie

    Hallo Michael,


    vielen Dank für die Dokumente, das ist wirklich interessant! Ich habe mal "aus Spaß" die Nummer des Feldpostbriefs (02836A) in Google eingegeben und dabei folgende Website gefunden, auf der auch der Feldpostbrief gelistet wird:


    http://www.feldpost-angebote.de/Sonstige(Heer).htm


    Als Text steht dort:


    Feldpostbrief vom 1.10.43, FpNr: 02836A, Einheit: Stab II Regiment 3 Brandenburg, Stempel der eigenen Dienststelle auf der Rückseite, Absender Italiener, Brief ging nach Italien (Treviso), OKW Zensur, Prüferstempel, Ortsstempel Treviso vom 30.11.43, Briefrückseite aufgerissen


    Einsatzort: Südfrankreich


    So ganz verstehe ich nicht, wieso als Einsatzort "Südfrankreich" angegeben wird, aber als Absender Italien (und der Brief ging ja wohl auch nach Italien). Aber vielleicht weißt Du da mit Deiner Erfahrung mehr zu deuten?


    Viele Grüße,


    Melanie

    Hallo Michael,


    vielen Dank für die Infos zu den Brandenburgern in Frankreich im Allgemeinen! Ich weiß nicht, ob man vielleicht über die Feldpostnummer (Nr. 02836) mehr herausfinden kann? Gibt es eine Datenbank, in der man nachsehen kann, wo der Brief abgeschickt wurde? Das könnte ja auch Aufschluss über den Standort geben...


    Anbei einige Fotos: Auf dem ersten ist mein Großvater ganz rechts zu sehen (ich habe mal versucht herauszufinden, was das für ein Orden an seiner Brust ist und meine, es könnte das Verwundetenabzeichen sein?) Die beschädigten Schiffe zeigen meiner Meinung nach das gescheiterte Unternehmen Lila. Das Foto in den Bergen könnte auf dem Weg ans Mittelmeer oder dort selbst entstanden sein. Beim letzten Foto habe ich leine Ahnung, was das sein könnte, eventuell nur ein Scherz der Truppe. Die Brandenburger haben ja oft in fremden Uniformen operiert... Das sind mal die Fotos, von denen ich denke, dass sie etwas Aufschluss über die Einsatzorte meines Großvaters geben könnten.


    Liebe Grüße,


    Melanie


    Quelle: privat

    Hallo Michael und Ulf,


    vielen Dank für Eure schnelle Rückmeldung und die ersten Hinweise (und den Schutz der Daten, das habe ich tatsächlich überhaupt nicht bedacht)! Was ich tatsächlich anhand der Fotos belegen kann ist dass er wohl beim "Unternehmen Lila" unmittelbar vor Ort war, denn davon habe ich Fotos aus dem Nachlass meines Großvaters (von brennenden Schiffen im Hafen), die genauso aussehen wie die Bilder, die im Netz kursieren: https://de.wikipedia.org/wiki/…rsenkung_der_Vichy-Flotte


    Wenn gewünscht, kann ich gerne mal diese Bilder hier hochladen.


    Auch gibt es ein Bild meines Großvates vor einem Fort, auf dem man eine Inschrift erkennt ("Saint Antoine"). Anhand von Fotos aus dem Internet habe ich herausgefunden, dass ich es sich dabei wohl um das Fort Saint Antoine oberhalb von Toulon handeln muss. Es gibt also einige Hinweise, dass er tatsächlich dort war.


    Das hier habe ich ebenfalls im Internet gefunden:


    Unternehmen Anton: Besetzung Vichy-Frankreich durch 1. Armee, rückte parallel zu spanischen Grenze von der Atlantikküste vor
    Vom 10. auf den 11.November 1942, rückten bis zum Mittelmeer vor (Toulon!)


    Vielen Dank für Eure Hilfe,


    Melanie


    PS: Mein Großvater hat immer erzählt, er wurde verwundet und dann zum "Urlaub" nach St. Jean de Luz geschickt. Außerdem konnte er gut Französisch sprechen, was mich immer gewundert hat, da er ja in Österreich-Ungarn/ Rumänien zur Schule gegangen war und eine Ausbildung zum Schlosser gemacht hat. Bei Kriegsende sei er irgendwo in den bayerischen Bergen gewesen und nach kurzer Inhaftierung von den Amerikanern frei gelassen worden.

    Hallo liebe Forumsmitglieder,


    ich bin neu im Forum und daher noch nicht ganz mit allen Funktionen vertraut - bitte verzeiht mir also, falls ich hier im falschen Beitrag poste. Ich habe bereits vor ein paar Jahren Informationen zu meinem Großvater (geboren 1914 in Lugosch als Volksdeutscher, damals Österreich-Ungarn, heute Rumänien) bei der WaSt in Berlin angefordert und 3 Seiten erhalten. Es bestätigt, was mir mein Großvater (er ist leider vor ein paar Jahren verstorben) noch zu Lebzeiten in Bruchstücken erzählt hat: Dass er bei einer "Spezialeinheit" war, die hinter feindlichen Linien (und in fremden Uniformen) gekämpft hat, dass er dabei war, als der ungarische Reichsverweser Horty entführt werden sollte, dass er in einer Schule andere in der Herstellung von Sprengsätzen ausgebildet hat und dass er längere Zeit in Südwest-Frankreich stationiert war (in St. Jean de Luz, wie mein Großvater erzählt hat).


    Die Unterlagen bestätigen, dass er Mitglied der Brandenburger war. Ich habe mal die Seiten angehängt, zu denen ich handschriftlich schon selbst einige Vermerke gemacht habe. Ich weiß nun, dass er in Russland bei einem Einsatz verwundet wurde und danach wohl irgendwo in Südfrankreich stationiert war (Feldpostnummer). Auch habe ich Fotos aus seinem Nachlass, die beweisen, dass er beim "Unternehmen Lila" in Toulon dabei war. Vielleicht kann man daraus mehr darüber ableiten, wo er vorher/ nachher war (da man ja weiß, dass er bei der Truppe in Toulon dabei war).


    Meine Frage an Euch wäre nun: Kann mir jemand sagen, wie ich herausfinde, an welchen Einsätzen er genau wo beteiligt war, v.a. in Südfrankreich. Ich wohne selbst seit einigen Jahren nicht weit entfernt von St. Jean de Luz und hier wird oft geschrieben, dass die Brandenburger vor allem gegen die Résistance gekämpft haben. Im Grunde würde ich gerne rekonstruieren, wo und in welcher Truppe er genau gekämpft hat und bei welchen Einsätzen.


    Und kann mir jemand näheres über die Uniform meines Großvaters sagen? Er ist auf dem Gruppenbild derjenige in der Mitte...


    Vielen Dank schon einmal für Eure Hilfe!


    Melanie


    Quelle: privat