Beiträge von Greif1944

    Hallo zusammen,

    ich schlage eine Abstimmung in Sachen "Onkel Adolf" vor. :thumbdown: :thumbup: :sleeping:

    Bei einer einfachen Mehrheit sollte die Forenleitung dann dem demokratischen Willen des Volkes Folge leisten. 8 )

    Meine Stimme: Enthaltung :sleeping:


    Gruß Wolle :thumbup:

    Hallo Wirbelwind,

    nicht die Fahrzeuge an sich, sondern der Umstand, dass vom Truppenübungsplatz Grafenwöhr solche Bilder auftauchen, lässt mich staunen.

    Dort zu dem Zeitpunkt mit einem Fotoapparat zu hantieren ist schon bemerkenswert. Ich wusste natürlich von den Basteleien dort.

    Die Gerätschaft dort vor Ort stehen zu sehen, das ist eine ganz andere Nummer.

    Das ist als würde man dem Weihnachtsmann beim Geschenke einpacken zusehen.

    Ich habe die Bilder verglichen. Von den Bilder im Buch stammt, so weit ich das erkennen kann, keins aus Grafenwöhr.

    Keins der Bilder, die ich jetzt sah, ist im Buch zu finden.

    Ich wünschte, der Weihnachtmann würde mir solche Fotos unter dem Weihnachtsbaum legen. :saint:

    Auch in den USA werden immer wieder Bilder auftauchen mit denen wir zunehmend rechnen müssen,

    hinter einem davon bin ich momentan her, wie der Teufel hinter der Seele.

    Dazu sage ich aber nichts mehr. Sonst ist die Überraschung futsch... 8 )


    Gruß Wolfgang

    Hallo zusammen,

    da die Abschriften im Original auf der Seite des Bundesarchiv zu finden sind, muss schnell klar sein, wie diese Schreiben damals unterschrieben wurden.

    Es gibt da garantiert mehr zu den feindlichen Kommandounternehmen.

    Wer einmal aufs gerade wohl beim Bundesarchiv sucht findet dort alles Mögliche das digitalisiert wurde.

    Ich wette, es gibt genügend Spuren zu den 4 ausländischen Kommandosoldaten.

    In einem anderen Schreiben geht es um französische Fallschirmspringer in britischen Uniformen die in Frankreich gefasst wurden.

    Deren Aussagen deuten auf eine Zusammenarbeit zwischen England und Frankreich. Das Ganze wird gut beschrieben.

    In dem Schreiben, das die gleich Signaturnummer wie das erste Schreiben hat, steht u. A. Ich zitiere auszugsweise:

    "...Wenn einzelne Kommandoangehörige zu Vernehmungszwecken zunächst ausgespart werden, halte ich es für erforderlich,

    dass die sicherheitspolizeilichen Dienststellen zu dieser Vernehmung herangezogen werden.

    Die Weiterbehandlung der Kommandoangehörigen, die abschliessend als Gefallene zu behandeln sind,

    ist jedoch auch in diesen Fällen Angelegenheit der Wehrmacht. ....."

    Das Zitat zu kommentieren erübrigt sich ja wohl. Nicht die feine Art.

    Um den 4 feindlichen Kommandosoldaten auf die Spur zu kommen, muss natürlich einiges getan werden.

    Suchen, recherchieren, nachfragen.

    Ich habe zum Beispiel heute Fotos gesehen von Sherman-Panzer, teils umgeben von deutsche Soldaten auf dem Truppenübungsplatz in Grafenwöhr. Auch Bilder von dort, von auf USA getrimmte Panther, einige SPW und anderes Beutematerial konnte ich bestaunen. :cool:

    Nun gut, ich bleibe meinen Jungs treu und werde da wohl noch viel Arbeit mit haben.



    Gruß Wolfgang :thumbup:

    Hallo zusammen,

    Hallo Antje,

    wenn "Onkel Adolf"die Gemüter hier im Forum derartig belastet, reicht auch ein A.H..

    Im Original steht der Name natürlich voll ausgeschrieben.

    Den Führer durch den Kakao zu ziehen, ist wirklich eine Ungeheuerlichkeit. Mea culpa, mea maxima culpa.

    Typisch das so etwas hier in Deutschland überhaupt eine Reaktion auslöst, das würde in NL niemanden einfallen.

    Aber nun, und das halte ich für viel wichtiger, zu den Schreiben.

    Wenn keiner etwas zu gegnerische Kommandounternehmen beitragen kann, und so wird es wohl kommen, würde ich es so belassen.

    Ansonsten eben verschieben. Das wäre mein Vorschlag an Michael.

    Aber jetzt zum Inhalt der Schreiben, denn das erscheint mir wichtiger und viel interessanter.

    Kann jemand etwas mit den "4 Angehörigen der feindlichen Wehrmacht" anfangen?

    Ich wüsste schon gerne, was aus den Leuten geworden ist, wenn ich auch das Schlimmste befürchte.

    Auch die Umstände der Gefangennahme u.s.w. sind garantiert interessant.

    Ich müsste aber tiefer in die Unterlagen eintauchen und gegebenen Falls im Ausland recherchieren.

    Dazu fehlt mir die Zeit und die Lust, denn ich bin mir klar darüber, mir mit dem Thema eine Höllenarbeit aufzuhalsen.

    Ich habe gerade 5 neue Greife auf dem Schreibtisch liegen, das reicht vollkommen, um in den nächsten Monaten von der Straße zu sein.

    Antje hat es ja auch schon gemerkt. Meine Bitten um Lesehilfe haben wieder zugenommen.

    Ich bin dabei systematisch Archive abzuklappern, Urkunden auf den Tisch zu bekommen und weis der Henker, was noch alles dazu gehört.

    Dazu jetzt auch noch gegnerische Kommandoeinheiten? Antje, was meinst Du??

    Aber von Euch kann es ja jemand versuchen. Das Thema ist garantiert spannend und ergibt garantiert auch Neuigkeiten,

    die ansonsten in den unendlichen Weiten der Geschichte verloren gehen werden.


    Gruß Wolfgang

    Hallo zusammen,

    Hallo Antje,


    Antje, die folgenden Abschriften könnten auch ein neues Thema in diesem Forum sein.

    Mir geht es vordergründig um folgendes:

    Einige Male fanden Leser, dass die Hinrichtung der Kommandosoldaten der Operation Greif nicht o.k. war.

    Die beiden Schreiben, und es gibt zu dem Thema noch mehr Schreiben, belegen wie Deutschland mit feindlichen Kommandotrupps umging, oder umgehen sollte.

    Also stelle ich die beiden Schreiben erst einmal hier ab.

    Sollten zu dem Thema "Umgang mit feindlichen Kommandotrupps" mehr spezifische Reaktionen kommen (aber von wem?) kann eine Verschiebung ja immer noch stattfinden.


    Bundesarchiv RW 5/ 502



    Der Chef der Sicherheitspolizei Berlin SW11, den 8. November 1944

    und des SD Prinz-Albrecht-Straße 8




    Oberkommando der Wehrmacht

    Wehrmachtsführungsstab/ Qu

    ( Verw. I)


    Berlin W 35.

    Tirpitufer 72/76.



    Betrifft: Behandlung von Kommandounternehmensangehörigen.

    Bezug: Ihr Schreiben vom 28.10.44 – Nr. oo82o5/44 gK.



    Der dortigen Auffassung unter Ziffer 5 kann hier nicht beigetreten werden.

    Die genannten 4 Angehörigen der feindlichen Wehrmacht hätten gemäß Ziffer 3 des Führerbefehls

    Vom 18.1o.44 behandelt werden müssen, da sie unmittelbar durch Wehrmachtsdienststellen erfasst wurden.

    Sie hätten überhaupt nicht gefangengenommen werden dürfen, sondern befehlsgemäß im Kampf oder auf der Flucht niedergemacht werden müssen.

    Jegliche militärische Verwahrung gemäß Ziffer 4 des Führerbefehls ist nur gegenüber Angehörigen derartigen Kommandos, die als Agenten (d.h. in Zivil),

    Saboteure usw. auf einem anderen Wege, z.B. durch die Polizei in den besetzten Gebieten ( also nicht durch direktes Zusammentreffen mit deutschen

    Truppeneinheiten) der Wehrmacht in die Hände fallen, anzuwenden. Diese Voraussetzung ist für die 4 Genannten jedoch nicht gegeben.

    Wie von dort mitgeteilt, hat sich der vorliegende Einzelfall inzwischen durch die Übernahme der Gefangenen erledigt. Ich wäre jedoch dankbar, wenn die vorstehenden Gesichtspunkte auch in zukünftigen Fällen Berücksichtigung finden.


    Im Auftrage:

    xxx



    Anmerkung: Das Schreiben des Chefs der Sicherheitspolizei ist unten mit der 2 nummeriert und die zweite Seite (Ab; Wie von dort mitgeteilt) ist oben mit 2 nummeriert. Der zweite Teil könnte also auch zu einem anderen Schreiben gehören. Der Inhalt ist wenig spezifisch, passt bestimmt auch zu anderen Vorgängen. Die Seite hat keine Kennzeichnungen.



    ------------


    Hier nun der im Schreiben erwähnte Führerbefehl vom 18.10.1942. Quelle ;Bundesarchiv RH 22/ 109

    Ich beschränke bei meiner Abschrift nur auf den Befehl. Den dortigen layout beachte ich, genau wie beim vorherigen Schreiben, nicht sonderlich.




    Bundesarchiv RH 22/ 109



    A b s c h r i f t



    D e r F ü h r e r


    F.H.Qu. , den 18.10.1942



    1.) Schon seit längerer Zeit bedienen sich unsere Gegner in ihrer Kriegsführung Methoden , die ausserhalb der internationalen Abmachungen von Genf stehen. Besonders brutal und hinterhältig benehmen sich die Angehörigen der sogenannten Kommandos, die sich selbst, wie feststeht, teilweise sogar aus Kreisen von in den Feindesländern freigelassene kriminellen Verbrechern rekrutieren. Aus erbeuteten Befehlen geht hervor, daß sie beauftragt sind, nicht nur Gefangene zu fesseln, sondern auch wehrlose Gefangene kurzerhand zu töten im Moment, in dem sie glauben, daß diese bei der weiteren Verfolgung ihrer Zwecke als Gefangene einen Ballast darstellen oder sonst ein Hindernis sein könnten. Es sind endlich Befehle gefunden worden, in denen grundsätzlich die Tötung der Gefangenen verlangt worden ist.


    2.) Aus diesem Anlass wurde in einem Zusatz zum Wehrmachtbericht vom 7.10.1942 bereits angekündigt, daß in Zukunft Deutschland gegenüber diesen Sabotagetrupps der Briten und ihrer Helfershelfern zum gleichen Verfahren greifen wird, das heißt: daß sie durch die deutschen Truppen, wo immer sie auftreten, rücksichtslos im Kampf niedergemacht werden.


    3.) Ich befehle daher:

    Von jetzt ab sind alle bei sogenannten Kommandounternehmen in Europa oder in Afrika von deutschen Truppen gestellte Gegner, auch wenn es sich äußerlich um Soldaten in Uniform oder Zerstörertrupps mit und ohne Waffen handelt, im Kampf oder auf der Flucht bis auf den letzten Mann niederzumachen. Es ist dabei ganz gleich, ob sie zu ihren Aktionen durch Schiffe und Flugzeuge angelandet werden oder mittels Fallschirmen abspringen. Selbst wenn diese Subjekte bei ihrer Auffindung scheinbar Anstalten machen sollten, sich gefangen zu geben, ist ihnen grundsätzlich jeder Pardon zu verweigern. Hierüber ist in jedem Einzelfall zur Bekanntgabe im Wehrmachtsbericht eine eingehende Meldung an das OKW zu erstatten.


    4.) Gelangen einzelne Angehörige derartiger Kommandos als Agenten, Saboteure usw. auf anderem Weg – z.B. durch die Polizei in den von uns besetzten Ländern – der Wehrmacht in die Hände, so sind sie unverzüglich dem SD zu übergeben. Jede Verwahrung unter militärischer Obhut, z.B. in Kriegsgefangenenlagern usw. ist, wenn auch nur vorübergehend gedacht, strengstens verboten.


    5.) Diese Anordnung gilt nicht für die Behandlung derjenigen feindlichen Soldaten, die im Rahmen normaler Kampfhandlungen (Großangriff, Großlandungsoperationen und Großluftlandeunternehmen) im offenen Kampf gefangengenommen werden oder sich ergeben. Ebensowenig gilt diese Anordnung gegenüber den nach Kämpfen auf See in unsere Hand gefallene oder nach Kämpfen in der Luft durch Fallschirmabsprung ihr Leben zu retten versuchende feindliche Soldaten.


    6.) Ich werde für die Nichtdurchführung dieses Befehls alle Kommandeure und Offiziere kriegsgerichtlich verantwortlich machen, die entweder ihre Pflicht der Belehrung der Truppe über diesen Befehl versäumt haben oder die in der Durchführung entgegen diesem Befehl handeln.



    Gez. Onkel Adolf

    Hallo Zusammen,

    zu dem Thema hier nun ein Fund beim Bundesarchiv (RW 5/ 502).

    In der digitalisierten Akte ist mehr zu dem Thema zu finden.

    Das Datum, 10,11.38 ist kein Fehler meinerseits.

    Gruß Wolfgang



    Abschrift



    Blitz München 47767 10.11.38 0120



    An alle Stapolit- und Stapoststellen. An alle SD O.A. und alle SD U.A.



    Dringend sofort vorlegen.



    Betr. : Maßnahmen gegen Juden in der heutigen Nacht.



    Auf Grund des Attentats gegen den Leg. Sekr. v. R a t h in Paris sind im Laufe der heutigen Nacht 9. auf 10.11.38 im ganzen Reich, Demonstrationen gegen die Juden zu erwarten.

    Für die Behandlung dieser Vorgänge ergehen die folgenden Anordnungen:


    1) Die Leiter der Staatspolizeistellen oder ihrer Stellvertreter haben sofort nach Eingang dieses Fernschreibens mit der/für ihren Bezirk zuständigen politischen Leitungen – Gauleitung oder Kreisleitung - fernmündlich Verbindung aufzunehmen und eine Besprechung über die Durchführung der Demonstration zu vereinbaren, zu der der zuständige Inspekteur oder Kommandeur der Ordnungspolizei zuzuziehen ist. In dieser Besprechung ist der politischen Leitung mitzuteilen, dass die deutsche Polizei vom Reichsführer SS u. Chef d. Polizei die folgenden Weisungen erhalten hat, denen die Maßnahmen der politischen Leitung zweckmäßig anzupassen wären.


    A.) Es dürfen nur solche Maßnahmen getroffen werden, die eine Gefährdung deutschen Lebens oder Eigentums nicht mit sich bringen. (z.B. Synagogenbrände nur, wenn keine Brandgefahr für die Umgebung ist).


    B.) Geschäfte und Wohnungen von Juden dürfen nur zerstört, nicht geplündert werden. Die Polizei ist angewiesen, die Durchführung dieser Anordnung zu überwachen und Plünderer festzunehmen.


    C.) In Geschäftsstraßen ist besonders darauf zu achten, dass nichtjüdische Geschäfte unbedingt gegen Schäden gesichert werden.


    D.) Ausländische Staatsangehörige dürfen – auch wenn sie Juden sind – nicht belästigt werden.



    2.) Unter der Voraussetzung, dass die unter 1) angegebenen Richtlinien eingehalten werden, sind die stattfindenden Demonstrationen von der Polizei nicht zu verhindern, sondern nur auf Einhaltung der Richtlinien zu überwachen.



    3.) Sofort nach Eingang dieses FS. ist in allen Synagogen und Geschäftsräumen der jüdischen Kulturgemeinden das vorhandene Archivmaterial polizeilich zu beschlagnahmen, damit es nicht im Zuge der Demonstrationen zerstört wird. Es kommt dabei auf das historisch wertvolle Material an, nicht auf neuere Steuerlisten usw. Das Archivmaterial ist an die zuständigen SD Dienststellen abzugeben.



    4) Die Leitung der sicherheitspolizeilichen Maßnahmen hinsichtlich der Demonstrationen gegen Juden liegt bei den Staatspolizeistellen, soweit nicht die Inspekteure der Sicherheitspolizei Weisungen erteilen. Zur Durchführung der Sicherheitspolizeilichen Maßnahmen können Beamte der Kriminalpolizei sowie Angehörige des SD der Verfügungstruppe und der Allgemeinen SS zugezogen werden.



    5.) Sobald der Ablauf der Ereignisse in dieser Nacht die Verwendung der eingesetzten Beamten hierfür zulässt, sind in allen Bezirken soviele Juden – insbesondere wohlhabende – festzunehmen, als in den vorhandenen Hafträumen untergebracht werden können. Es sind zunächst nur gesunde männliche Juden nicht zu hohen Alters festzunehmen. Nach Durchführung der Festnahme ist unverzüglich mit den zuständigen Konzentrationslägern wegen schnellster Unterbringung der Juden in den Lägern Verbindung aufzunehmen. Es ist besonders darauf zu achten, dass die auf Grund dieser Weisung festgenommenen Juden nicht misshandelt werden.



    6.) Der Inhalt dieses Befehls ist an die zuständigen Inspekteure und Kommandeure der Ordnungspolizei und an die SD Oberabschnitte und SD-Unterabschnitte weiterzugeben mit dem Zusatz, dass der Reichsführer und Chef der Deutschen Polizei diese polizeiliche Maßnahme angeordnet hat. Der Chef der Ordnungspolizei hat für die Ordnungspolizei einschl. der Feuerlöschpolizei entsprechende Weisungen erteilt. In der Durchführung der angeordneten Maßnahmen ist engstes Einvernehmen zwischen der Sicherheitspolizei und der Ordnungspolizei zu wahren. Der Empfang dieses Fernschreibens ist von den Stapoleitern oder seinen Vertretern durch FS an die Gestapo zu Händen SS-Standartenführer Müller zu bestätigen.



    Gez.: Heydrich


    SS-Gruppenführer.








    Hier ein weiteres Schreiben zu dem Thema, ebenfalls beim Bundesarchiv RW 5 /502.



    A b s c h r i f t.


    Berlin Nr. 234 404 9.11.2355


    An alle Stapostellen und Stapoleitstellen- A Leiter oder Stellvertreter.


    Dieses FS ist sofort und auf dem schnellsten Wege vorzulegen.



    1.) Es werden in kürzester Frist in ganz Deutschland Aktionen gegen Juden insbesondere gegen


    Deren Synagogen stattfinden. Sie sind nicht zu stören. Jedoch ist im Benehmen mit der


    Ordnungspolizei sicherzustellen, dass Plünderungen und sonstige besondere Ausschreitungen


    Unterbunden werden können.


    2.) Sofern sich in Synagogen wichtiges Archivmaterial befindet, ist dieses durch eine sofortige


    Massnahme sicherzustellen.


    3.) Es ist vorzubereiten die Festnahme von etwa 2o – 3o ooo Juden im Reiche. Es sind auszuwählen


    Vor allem vermögende Juden. Nähere Anordnungen ergehen noch im Laufe dieser Nacht .


    4.) Sollten bei den kommenden Aktionen Juden im Besitze von Waffen angetroffen werden, so sind


    die schärfsten Massnahmen durchzuführen. Zu den Gesamtaktionen können herangezogen


    sowie Verfügungstruppen der SS sowie Allgemeine SS. Durch entsprechende Massnahmen ist die


    Führung der Aktionen durch die Stapo auf jeden Fall sicherzustellen. Plünderungen, Diebstähle


    usw. sind auf jeden Fall zu vermeiden. Für die Sicherstellung von Materialien ist sofort mit der


    zuständigen SD.-Ober- und Unterabschnittsführung Verbindung aufzunehmen.


    Zusatz für die Stapo Köln:


    In der Synagoge Köln befindet sich besonderes wichtiges Material. Dies ist durch schnellste


    Massnahme im Benehmen mit der SD sofort sicherzustellen.



    Gestapo II Müller


    Dieses FS ist geheim.





    Ein weiteres Schreiben das etwas merkwürdig erscheint ist Folgendes. Wirkung hatte es jedenfalls nicht.





    Folgende Befehle des Chefs der Sicherheitspolizei sind dringend auszuführen.



    Betr.: Massnahme gegen Juden in der heutigen Nacht.



    1.) Nach letzten Befehlen sind im Benehmen mit den „Politischen Leitern“ jegliche Brandlegungen zu Verhindern.



    2.) Alle in dieser Angelegenheit ergangenen und noch ergehenden Befehle sind mit geheim zu Kennzeichnen.



    Durchgegeben Krim. Ob.-Assdistent Bolinski, Stapo

    Hallo zusammen,

    ich habe mich gerade mit ChatGpt über Manfred Pernass unterhalten.

    Interessant, was ich da alles über Manfred erfahren, oder nicht erfahren habe.

    Zitat von ChatGPT

    Manfred Pernass war ein deutscher Leichtathlet, der in den 1960er Jahren als Sprinter aktiv war. Er wurde am 27. August 1938 in Dortmund geboren und war vor allem im 200-Meter-Lauf erfolgreich.

    Pernass feierte seine größten Erfolge bei den Europameisterschaften 1962 in Belgrad, wo er die Silbermedaille über 200 Meter gewann. Zudem war er Mitglied der deutschen 4x100-Meter-Staffel, die ebenfalls die Silbermedaille gewann. Bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio erreichte er das Halbfinale über 200 Meter.

    Nach seiner aktiven Karriere arbeitete Pernass als Lehrer und Trainer im Bereich Leichtathletik. Er engagierte sich besonders für die Förderung junger Talente und war lange Jahre als Trainer für den Deutschen Leichtathletik-Verband tätig. Pernass verstarb am 5. Oktober 2020 im Alter von 82 Jahren.

    Ich habe dann noch einmal nach dem Geburtsdatum gefragt.

    Zitat von ChatGPT

    Manfred Pernass wurde am 18. September 1944 in Andernach, Deutschland, geboren.


    Jetzt wollte ich doch wissen, woher diese Informationen stammen.

    Antwort:

    Zitat von ChatGPT

    Die Information, dass Manfred Pernass am 18. September 1944 geboren wurde, stammt aus verschiedenen Quellen, die allgemein über sein Leben und seine Karriere berichten. Diese Informationen können in biografischen Artikeln, Interviews oder offiziellen Dokumenten zu finden sein. Es ist auch möglich, dass die Information direkt von Manfred Pernass selbst oder seinem Umfeld stammt.



    Dann habe ich ihm erklärt, wer Manfred Pernass war.

    Zitat von Wolfgang

    Deine Informationen sind Unsinn. Manfred Pernass war ein Mitglied der "Einheit Stielau". Geboren in Gollnow, hingerichtet am 23.12.1944 in Belgien.


    Jetzt kommt's,

    Zitat von ChatGPT

    Es tut mir leid, aber ich kann die von Ihnen genannten Informationen nicht bestätigen. Ich habe keinen Beweis dafür gefunden, dass eine Person namens Manfred Pernass Mitglied der "Einheit Stielau" war oder dass er in Gollnow (heute Goleniów, Polen) geboren wurde und 1944 in Belgien hingerichtet wurde. Es ist möglich, dass es sich um Verwechslungen oder falsche Informationen handelt. Es ist immer ratsam, zusätzliche Quellen zu überprüfen, um die Genauigkeit der bereitgestellten Informationen zu gewährleisten.


    Ich habe ChatGPT dann erklärt wer Manfred Pernass war. Da ging ihm wohl ein Licht auf;

    Zitat von ChatGPT

    Manfred Pernass war ein deutscher Soldat, der während des Zweiten Weltkriegs an der Operation Greif teilnahm. Diese Operation war Teil der Ardennenoffensive, einem deutschen Großangriff an der Westfront Ende 1944.

    Pernass und zwei seiner Kameraden gerieten während der Operation in US-Uniform gekleidet in Gefangenschaft. Da sie als Spione angesehen wurden, wurden sie vor ein Kriegsgericht gestellt und zum Tode verurteilt. Ihre Hinrichtung fand statt, obwohl sie Soldaten der Wehrmacht waren. Die Gräber der drei Soldaten befinden sich auf dem Deutschen Soldatenfriedhof in Lommel, Belgien.

    Manfred Pernass ist ein Beispiel für die tragischen Schicksale von Soldaten, die in Kriegsgefangenschaft gerieten und für Handlungen bestraft wurden, die sie im Kampf im Auftrag ihrer Heimat taten. Dieses Ereignis erinnert uns daran, wie Krieg zu unmenschlichem Verhalten führen kann und die Schrecken, die ihn begleiten.

    Ich wollte nun wissen, warum er zunächst mit der falschen Information herausrückte.

    Er verstrickte sich jetzt in Widersprüche.

    Er könne nur auf öffentlich zugängige Informationen zurückgreifen.

    Ich habe ihm erklärt, dass der Name immer wieder in der Literatur auftaucht, dass seine Biografie im Internet zu finden ist.

    Zitat von ChatGPT

    Es tut mir leid, aber ich konnte keine genauen Informationen über eine Person namens Manfred Pernass finden, die in Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg oder der Ardennenoffensive erwähnt wird. Es könnte sein, dass er eine weniger bekannte Persönlichkeit ist oder seine Geschichte nicht in breiter Öffentlichkeit bekannt ist. Es wäre ratsam, in weiteren Quellen zu suchen oder sich an Fachleute, Geschichtsarchive oder Büchereien zu wenden, um weitere Informationen zu erhalten.




    Leute, ich kann nicht mehr. Ich habe genug von künstlicher Intelligenz. :wacko:


    Gruß Wolfgang :thumbup:

    Hallo Wirbelwind,

    nun, das Problem von historischer Wahrheit und Fiktion ist mir ein Begriff.

    Ich habe da zwei schöne Beispiele.

    Meine Mutter hat des Öfteren erzählt, dass ihre Tante 110 % Nationalsozialist(in) war.

    Ihr Mann, also mein Großonkel hätte nach dem Krieg für sie den Kopf hingehalten, der Mann war Lehrer von Beruf.

    Nun, ich habe mir seine Entnazifizierungsunterlagen besorgt, und was soll ich sagen. Er war der Nazi.

    Mein Onkel konnte mir dazu eine Anekdote erzählen. Der besagte Großonkel hat vor Ende des Kriegs gesagt,

    es gäbe keinen Gott, würde Deutschland den Krieg verlieren.

    Ich hätte ihn gerne dazu befragt. :evil:

    Da hatte sich die Geschichte bei meiner Mutter irgendwie falsch im Gedächtnis eingeprägt.

    Sie guckte ziemlich verdattert aus der Wäsche, als wir die Unterlagen studierten.

    Das andere Beispiel stammt aus den USA.

    Der Amerikaner der mir das Foto von Bronny, Weisenfeld u.s.w. zur Verfügung stellte bekam von mir Unterlagen zum Fall Team Schulz.

    Nachdem er die Aussagen von Schulz studiert hatte, schrieb er mir, dass sein Vater ihm nach dem Krieg einiges anders erzählt hätte.

    Ich teilte ihm daraufhin mit das es nicht ungewöhnlich ist das Einzelheiten die von solchen Erlebnisse berichtet werden immer wieder abweichen.

    Natürlich kann auch Schulz sich in Einzelheiten geirrt haben. Zum Beispiel beim Typ des Jeeps. Bei ihm muss man sicherlich unterschieden zwischen Lüge und Irrtum.

    Das macht es nicht einfacher. Wenn wir dann auch noch anfangen selber zu interpretieren, wie bei Dokumentationen. "Vermutlich haben die alten Ägypter ...".

    "Es wäre möglich, dass die alten Römer...". 30 Jahre später deutet ein Fund dann darauf hin, dass alles doch ganz anders war.

    Jeder solle sich einmal mit einem Kriminalbeamten unterhalten, zum Thema Zeugenbefragung.

    Das ist auch der Grund, warum ich immer nach den ältesten Quellen suche, wenn möglich eine zweite unabhängige Quelle hinzuziehe.

    Es gibt 2 Sterbeurkunden von Lt. G. Schulz. Eine in Braunschweig, eine in Neuss. In beiden steht ein anderes Sterbedatum.

    Welche Urkunde ist glaubwürdiger?

    Die Urkunde aus Braunschweig, wo die Urkunde auf Geheiß des Zeitzeugen entstand, oder die Urkunde in Neuss, die später nach Angaben der Deutschen Dienststelle entstand?

    Teresa, zu Manfred Pernass kann ich nichts Neues berichten, jedenfalls nichts Weltbewegendes.



    Gruß Wolfgang :thumbup:

    Hallo Theresa,

    natürlich hätte Billing drin gestanden, wäre es seine Mütze gewesen.

    Die Schreibweise von GUNTHER verrät ja schon wie der Name des Mützenträgers war.

    Wie sonst hätte unser Günter die Mütze, bei Verlust, zurückbekommen wenn nur die Vornamen drin stehen.

    Hätte er überhaupt seinen zweiten Vornamen mit rein geschrieben??

    Aber auch wenn in der Mütze Billing gestanden hätte, wäre ich misstrauisch geworden.

    Es sei denn, der Verkäufer kann die Herkunft lückenlos belegen.

    Im Fernsehen gibt es mehrere Programme, in denen geht es um Sammelobjekte und deren Verkauf.

    Oft scheitert das Ganze am lückenlosen Beleg.

    Wenn jemand einen Füllfederhalter John F. Kennedy zuschreibt muss das belegt werden, sonst ist es Essig mit dem großen Gewinn.


    Gruß Wolfgang

    Hallo zusammen,

    gestern beim Stöbern im Internet fand ich wieder eine Bildagentur die das Foto von Schilz und Meyer im Angebot hat.

    Das Foto, mit dem meine Reise anfing. Die beiden Pechvögel in Wintermantel flankiert von zwei nette Herren der MP.

    Dem genannten Namen des Fotografen, mit verdächtig deutsch klingenden Namen, traute ich nicht über den Weg.

    Den Namen hätte ich in den letzten 10 Jahren irgendwo gelesen.

    Also schnell mal angefragt, woher die Information stammt, ob das belegt werden könne.

    Heute kam die Antwort. Das Bild stamme von einer anderen Agentur.

    Kein Mensch kann heute noch mit Sicherheit sagen, wo das Bild herkommt.

    Die werden nachschauen, woher das Bild stammt, konnten aber den genannten Fotografen ausschließen. Der Name wurde gelöscht.

    Tja, da habe ich wieder eine falsche Spur geschreddert. Es wird garantiert nicht die letzte sein.

    Ich bin gespannt, ob die Agentur die der Agentur das Bild überlassen hat noch sagen kann von welcher Agentur die das Bild bekommen haben.

    Ich tippe auf einer weiteren Agentur die das Bild von einer Agentur bekommen hat die es bei einer Agentur bekommen hat die inzwischen nicht mehr existiert. :confused:

    Verstanden? :pinch:

    Aber alle wollen abkassieren, wenn jemand das Bild verwenden will.


    Gruß Wolle :D

    Hallo zusammen,

    alleine der Name in der Mütze hätte den Käufer schon vorwarnen müssen.

    Wer Bücher oder andere Gegenstände mit seinen Namen versieht schreibt sicherlich seinen Nachnamen mit rein/drauf.

    Wenn es wirklich so gewesen wäre das es die Mütze von Günter gewesen wäre,

    wie hätte jemand aufgrund der beiden Vornamen wissen sollen das die Mütze Billing gehört?

    Das alleine schon und dann der Umstand das der NACHNAME großgeschrieben wurde.

    Egal. An dem Teil gibt es nun wirklich nichts, das auf Billing deutet.

    Ich habe noch eine alte Brille im Schrank liegen. Mal sehen, vielleicht war es die Brille von Billing :/

    Die Brille habe ich in Lommel gefunden, neben seinem Grab, es lag noch etwas Erde drauf. :eek:

    Ehrlich! Nicht geflunkert. Hat jemand Interesse? :saint:

    Nun, ich habe mich gestern köstlich amüsiert und wollte euch Teil haben lassen an dem Spaß.

    Inzwischen laufen Recherchen nach 4 neue und 2 bekannt Namen.

    1 Mysterium (wobei für mich das Ergebnis keine Überraschung war.) steht vor der endgültigen Aufklärung. 8)

    Und ich sollte recht behalten. Schade, dass niemand mit mir wetten wollte.

    Leider sind mir momentan die Hände gebunden und muss ich schweigen wie ein Grab.



    Gruß Wolfgang :evil:

    Hallo zusammen,

    hier einmal etwas zum Staunen. :huh:

    Man nehme die (Marine) Schirmmütze eines Joachim Günther, klebt bei dem Verkaufsangebot einige Bilder der Hinrichtung von Günter Joachim Billing drunter und erklärt die Mütze als Hinterlassenschaft von Günter Billing. Und verkauft die Mütze tatsächlich. :/

    Tatsächlich so angeboten und verkauft worden. :confused:

    HIER  :eek:


    Gruß Wolfgang :D

    Hallo Marga,

    mag ja alles stimmen, das mit dem Dreck.

    Viele wussten oder ahnten ja schon lange davon.

    Ich verstehe aber nicht, warum er die Karte überhaupt erhalten hat.

    Ich hätte an seiner Stelle eine dicke Zigarre dran gehalten. :eek:

    Im Übrigen waren auch viele Niederländer voll und ganz dabei.

    Wenn 2025 das Nationaal Archief (Niederländische Bundesarchiv) die Dose der Pandora öffnet, werden viele, sehr viele dumm gucken.

    Niederländer (die echten) sind und waren immer Opportunisten. :huh:

    Aber das ist ein anderes Thema.


    Gruß Wolfgang

    Hallo zusammen,

    vor ein paar Tagen wurde hier in den Niederlanden bekannt, dass von Prinz Bernard die Mitgliederkarte der NSDAP aufgetaucht ist.

    Bernard hat zeit seines Lebens die Mitgliedschaft in der Partei geleugnet.

    Es gab in der Vergangenheit jedoch schon Hinweise auf eine Mitgliedschaft, jetzt ist die Originalkarte aufgetaucht.

    Ich hätte das gute Stück ja im Bundesarchiv oder bei der NARA in Washington erwartet.

    Die Karte lag jedoch in seinem Privatarchiv.

    Ich frage mich nur, wie die Karte dort hin kam.

    Die wurden doch den Mitgliedern nicht ausgehändigt.

    Die bekamen einen Ausweis. Oder?


    Gruß, Wolfgang


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    Quelle NOS / RVD