Beiträge von Greif1944

    Hallo Wirbelwind, vielen Dank für deine Rückmeldung. Es wäre in der Tat schön zu wissen ob (und wo) es eine nachvollziehbare Quelle gibt. Viele Grüße Wolfgang :)

    Hallo Michael, die wichtigsten Dokumente sind mir immer die Dokumente die Dokumente oder Aussagen aus anderen Quellen bestätigen. Ein schönes Beispiel kannst Du bei Wilhelm Schmidt finden. Die Familie schrieb auf dem Suchantrag ans Rote Kreuz die 32397 auf. Diese Feldpostnummer gehörte aber (zeitweise) dem Stab des 10 Panzerregiments. Wie konnte denn das sein? Da hilft die NARA. Schmidt hat bei einem Verhör diese Feldpostnummer angegeben. Das Willi beim 10. Panzerregiment war konnten wir ausschließen. Aber Willi liefert die Erklärung selber, und somit ist das mit der Feldpostnummer eine runde Sache. Diese Feldpostnummer war für die Weihnachtspost gedacht. Fehlt nur die Info ob das für alle (150. & Kommandokompanie ) oder nur für die Kommandokompanie gedacht war. Schau Dir die Vermisstenbildlisten mal an. Wenn Du die 32397 eingibst und den dazu gehörigen Band aufsuchst findest Du Wilhelm Schmidt dort. Ich habe jetzt 3 weitere die dort zu finden sind und irgendwie nicht ins Bild des Regiments passen bei der Deutschen Dienststelle (nun ein Teil des Bundesarchivs) abgefragt. Wenn sich der Verdacht erhärtet werde ich sehen was ich daraus mache. Bei Struller konnte ich an Hand seiner Panzergrenadier-einheit einen Report den ich von anderswo habe ihm eindeutig zuordnen. Den ganz großen Wurf habe ich mit der NARA aber nicht gemacht. Ich habe allerdings inzwischen auch den Verdacht das bestimmte Unterlagen dort noch unter Verschluss sind. Lt Schulz wurde nach Frankreich gebracht, dort monatelang verhört. Dann wieder in die Heimat verschifft abgeurteilt und hingerichtet. Davon was Schulz in Frankreich den Amerikanern erzählt hat habe ich noch gar nichts gefunden. Ich möchte zu gerne wissen ob er denen Märchen erzählt hat oder fundierte Informationen die von der US-Army verwendet werden konnte. In seinem Fall ist alles möglich. Er ist der "Baron v Münchhausen" der Kommandokompanie. Dank den Buchs von John Mendelsohn habe ich auch einiges das heute irgendwo bei der NARA rumliegt. Daher kann ich untermauern das es nur 15 Hinrichtungen gegeben hat. Aber eine Sache auf die ich ein wenig stolz bin, das ausgegraben zu haben, ist der Fund von Wolfgang Schmidhuber. Seinen Vater kennen viele. Das Generalmajor Gerhard Schmidhuber einen Sohn hatte der in der Ardennenschlacht gefallen ist wissen wohl die wenigsten. Und da sich kaum einer die Mühe macht die Biografien mal richtig durch zu lesen wird das auch so bleiben. Das zeigt mir aber auch das viele sich einfach nicht die Mühe machen selber zu recherchieren. Auch mal was in Frage stellen. Wie bei dem Bild der 2 Kriegsgefangenen die angeblich Billing u Schmidt darstellen sollen, dabei muss jeder auf den ersten Blick sehen können das die Personen sich nicht einmal Ähnlich sind. Es ist aber so schön einfach. Gruss, Wolle

    Hallo,
    lese zur Zeit den Band 3 ,,Das Fallschirmjägerbataillon 500/600", dessen 1.verstärkte Kompanie ebenfalls zu der Panzerbrigade 150 gehörte. Was mich doch bisher ein wenig erstaunte, war der Umstand, dass es unter den Freiwilligen, die sich zur Ausbildung auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr befanden, 11 Deserteure waren, die zu fliehen versuchten. Diejenigen, welche bei Ergreifung Widerstand leisteten, wurden sofort niedergemacht. Die anderen vors Kriegsgericht gestellt und zum Tode verurteilt. Weshalb die 11 fahnenflüchtig wurden, konnte ich nicht herausfinden. Wie knapp die benötigte Ausrüstung war und bei weitem nicht ausreichte, bestätigte sich in dem bisher gelesenem. Selbst amerikan. Stahlhelme gab es nicht genug. Das Bereitstellen von amerikan. Bekleidungsstücken aus Kriegsgefangenenlagern hat wohl seiner Zeit zu Ärger mit dem Roten Kreuz geführt. Da nicht genug amerikan. Panzer zur Verfügung standen, trotz eindringlicher Appelle, mußte improvisiert werden. Mit Blechplatten wurden bspw. 5 ,,Panther" zu amerikan. Jagdpanzern ,,Wolverine" ,,umgebaut". Inwieweit sich die amerikaner davon täuschen liesen, konnte ich bisher nicht in Erfahrung bringen,


    MfG Wirbelwind


    auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr befanden, 11 Deserteure waren,

    Hallo Wirbelwind. Das Problem dabei ist das dieses nicht mehr nachvollziehbar ist, jedenfalls so lange bis es überprüfbare Namen gibt. Es hat laut verschiedener Aussagen (u.a. Otto Struller zu einem Mitgefangenen) sehr wohl die Möglichkeit gegeben um zeitig aufzusteigen, das galt jedenfalls für die Mitglieder der Kommandokompanie. Woher stammt deine Information?
    Gruss Wolfgang

    Hallo Michael, was das verschieben des Themas betrifft wäre ich schon dafür. Aber ich überlasse Dir gerne die Entscheidung. Vielleicht noch dieses. Vor einigen Jahren wurde von einem Militariashop ein Konvolut angeboten von einem der bei der 105. war. U.a waren dort seine Papiere zu sehen, gut leserlich, wenn man die alte Schrift lesen kann). Vor der 150. war dieser man bei der Schw. ???. ???.u. Ausb. Abt. (mot) 38. Die Fragezeichen kann ich nicht lesen, liegt aber an mir. Zu deiner Frage nach den Aufgaben der Kommandotrupps. Ja und Nein. Bei Leutnant Schulz sind die Aufgaben des Teams klar. Bei der Gruppe (2 Teams auf einen Schlag) die bei Géromont gefasst wurde auch, wenn unter Vorbehalt. Eine aufgetauchte (deutschsprachige) Abschrift eines Prozessprotokolls enthält die Informationen. Aber es ist mir immer noch nicht gelungen das Original in die Hände zu bekommen. Ein Mythos kann beerdigt werden. Das sprengen von Brücken. Jemand vom Fach hatte mich erst richtig drauf gebracht. Obwohl in einigen Quellen (u.a. Stars & Stripes) steht das eine Brücke zerstört werden sollte, wie im Fall des Teams um Lt Günther Schulz. Der Grund ist einfach. Man sprengt nicht so mal eben eine Brücke, das benötigt Fachkenntnisse und den richtigen Sprengstoff. Genaues findest Du bei Günther Schulz und Arno Krause. Etwas mehr wie nichts findest Du bei Otto Struller, mein persönlicher Favorit. Er diente Steve Anderson auch als Vorlage für seinen Roman "The Losing Role". Hätte der tatsächlich eine Brücke sprengen sollen, es wäre niemals zu seiner Hinrichtung gekommen, er hätte das nicht überlebt.
    Gruss, Wolfgang

    Hallo Michael, mal vorweg das ich mit der militärischen Etikette nicht so bewandert bin, da mich als erstes die Menschen interessierten, die Vorgänge u.s.w..
    Dazu kommt das ich mich ausschließlich mit der Kommandoeinheit befasse.
    Wenn ich das aber alles richtig verstanden habe hat Skorzeny und einige andere auch diesen Haufen zusammen gewürfelt.
    Obwohl ich hier Abstriche mache da Panzer fahren gelernt sein will. Da mussten "Fachkräfte" ran.
    Wie viele der 150. nun Mitglieder der Waffen-SS waren ist mir nicht geläufig. Um zur Waffen-SS zu gehören bedarf es aber doch einige Voraussetzungen.
    Das es bei der 150. mehrere Mitglieder der Waffen-SS gab macht dann aber immer noch nicht aus der 150. ein Teil der Waffen-SS.
    Eben wie mit der Katze im Fischladen.
    Grüße aus den Niederlanden.

    Hallo Michael, da ich von allen 16 die vollständigen Unterlagen sowohl der Deutschen Dienststelle als auch vom Militärarchiv habe kenne ich den vollständigen militärischen Werdegang. Auf Operation Greif, unter "Kommandosoldaten findest Du bei jedem die militärischen Daten. Keiner von denen war jemals bei der SS. Bei den Angeklagten des Dachauer Kriegsverbrecherprozess war, wenn ich mich richtig erinnere nur Ardend de Bruyn wahrhaftiges Mitglied der Waffen-SS. Das hat mir auch ein entfernter Verwandter bestätigt.
    Gruss, Wolfgang

    Hallo,
    eine kleine Randbemerkung zu den Jungs der Kommandokompanie. Auch weil die 150. hier zur Waffen-SS gezählt wird. Was die Kommandosoldaten betrifft gilt das Sprichwort:
    "Wenn eine Katze in einem Fischladen Junge kriegt, so sind das Katzen und noch lange keine Fische". Damit will ich sagen, keiner der 16 von mir recherchierten Soldaten war auch nur ansatzweise bei der Waffen-SS.
    Nur weil Skorzeny Mitglied der Waffen-SS war bedeutet das noch lange nicht das die Kommandokompanie oder überhaupt die 150. zur Waffen-SS gerechnet werden sollte.
    Das wäre zu viel der Ehre (sarkastisch gemeint).

    Hallo Zusammen, da ich nun schon etwa 10 Jahre mit den Mitgliedern der Kommandokompanie beschäftigt bin möchte ich mich kurz einklinken. Von 16 Kommandosoldaten konnte ich umfangreiches Material ausgraben. Leider ist es mir bisher nicht gelungen alle Frage zu beantworten. So gibt es Fragen zu dem letzten Greif der bei Denstorf hingerichtet wurde. Fast alle Fragen drehen sich um Unterlagen die bei der NARA liegen müssten. Mittlerweile habe ich aber den Verdacht das da noch Unterlagen unter Verschluss liegen, denn jedes mal wenn es ums Eingemachte geht fehlen Unterlagen. Obwohl es die geben muss, siehe Lt. Arno Krause. Die Biografien sind schon seit einiger Zeit online. Weil ich in den Niederlanden lebe auf einer Niederländischen Seite, aber Deutschsprachig. Denn der Deutschsprachige Raum ist größer als der Niederländische. Es gibt jetzt Niederländische Zusammenfassungen die wohl in Kürze auch ins Englische übersetzt werden sollen, so haben alle was davon. Die Seite wurde gerade neu aufgebaut, Momentan werden offensichtliche Fehler noch beseitigt. 16 Teilnehmer der Operation Greif