Beiträge von Greif1944

    PS: Check bitte mal deine persönlichen Nachrichten!

    Hallo Michael,
    vielen Dank für den Hinweis.
    Ein Haufen Zeugs den ich jetzt durchstöbern muss.
    Bisher fast nur taktisches Material, und zeitlich unsortiert.
    Natürlich in englisch. Das wird eine zähe Nummer.
    Lustig ist ein handgeschriebener Zettel der unter 17.Dec. 44 abgelegt wurde.
    Da geht es um 3 Gefangene in US-uniform. Das müssen Pernass & Co. gewesen sein.
    Aber auch das Todesurteil bestätigt den 18. Dez. als Datum der Gefangennahme.
    So schnell so ein Fehler sich einschleicht, genau so hartnäckig ist so ein Fehler.
    Kaum noch zu beheben, wird immer wieder auftauchen und für Neuanfänger für Verwirrung sorgen.
    Sollte Dir was auffallen, Material das bestimmten Greifen zugeordnet werden kann lasse es mich bitte wissen.
    Ich verliere in dem Material schnell die Übersicht da ich die US-Einheiten überhaupt nicht auf meinem Radar habe.


    Gruß,
    Wolfgang

    Hallo Michael,
    Das kann natürlich passieren das einer den Faden verliert, eben weil eine Quellenangabe fehlt.
    Geht mir nicht anders, nur erkannte ich in diesem Fall einen Teil unseres Wasserzeichens.
    Der Screenshot stammt von einem US-Report (NARA, 498:245:Box 1283: folder Dez 12-31 44).
    Der Report ist zu lesen bei Manfred Pernass unter Allgemeine Informationen.
    In dem Buch wird der Report ausgiebig abgekupfert, und das wörtlich.
    Wobei ich nicht nachgeschaut habe ob der Autor in seiner Quellenangabe die Quelle nennt.
    Ich hoffe Du hast den Faden nun wiedergefunden.
    Gruß Wolfgang

    Guten Morgen Günter,
    Das von Dir verwendete Foto vom US-Report stammt aber aus einem Report der NARA, also wäre als Quellenangabe mindestens Quelle NARA angebracht, evtl. verlinkt mit der Biografie von Manfred Pernass.
    Wenn ich es richtig verstehe zweifelst Du daran das es sich bei game keeper um eine Jagdhütte, ein Försterhaus oder ähnliches handelt. Es würde aber Sinn machen. Denn Ferienhäuser u.s.w. standen damals nicht zur Verfügung. Aber mal im Ernst. Wenn die da bei Münstereifel unauffällig irgendwo im geschützten übernachten wollten ist so eine Hütte doch ideal. Vielleicht war es in Wirklichkeit eine große Scheune. Wer hat das ursprünglich erzählt? Das muss ja einer gewesen sein der dabei war. Ich kenne nun wirklich nicht alle Aussagen, Behauptungen oder Erzählungen. Und wenn die ursprüngliche Erzählung mehrfach weitererzählt wurde sind Fehler vorprogrammiert. Situationen werden im Nachhinein schön geredet, etwas wird anders interpretiert als gemeint u.s.w.. Das Problem habe ich momentan bei Lt. Günther Schulz. Der wurde auf seinen weg zum Prozess kurzzeitig in einem Masterstockage in Dillenburg fest gehalten wurde. Das muss ich erst einmal bestätigt bekommen. Und auch jetzt wo ich den Begriff kenne komme ich keinen Schritt weiter. Denn die Aussagen die Schulz während seiner Gefangenschaft gemacht hat sind immer noch nicht gefunden worden. Was hilft es mir wenn ich Dillenburg beweisen kann das dort (in welcher Form auch immer ) Kriegsgefangene fest gehalten wurden. Das selbe habe ich in Huy, im Fort dort. Das dort von dem Deutschen Militär gefangene festgehalten wurden konnte ich im Internet finden, das aber die Amerikaner dort auch Kriegsgefangene eingebunkert hatten nicht, und doch habe ich den schriftlichen Beleg eines Zeitzeugen. Der Zeitzeuge hat Otto Struller kurz vor seinem Tod kennen gelernt, und das nach dem Krieg der Familie berichtet.
    Gruss Wolfgang

    Hallo Zusammen,
    Nun muss ich doch noch etwas kurioses loswerden. Letzte Woche bekamen wir über die Webseite eine Anfrage zu Manfred Pernass. Eine Dame ist völlig hin und weg von Manfred (es sind schon schönere gestorben, hätte meine Mutter gesagt). Wir wurden nach seiner Augenfarbe (!) gefragt, was er für Erkrankungen hatte u.s.w. . Das manche Leute auf Uniformträger stehen mag ja noch ganz lustig sein. Aber wie sich herausstellte haben mehrere Herren in Naziuniform die Dame in ihren Bann gezogen. Wir haben uns eine Antwort verkniffen. Sachen gibt es die es eigentlich nicht geben sollte.
    Gruß Wolfgang

    Günter, ich erkenne zwar das es ein Teil eines Reports ist der aus meinen Biografien stammt. Ich möchte Dich aber bitten genaue Quellenangaben nicht zu unterlassen. Das kopieren mit Mausklick wurde nicht umsonst blockiert. Das sind Vorlagen des Bundesarchiv um überhaupt Bildmaterial veröffentlichen zu können ohne Turmhohe Rechnungen zu bekommen, auch die Wasserzeichen haben eine Grund. NARA-material ist teuer. Es ist aber unablässig die Originalquellen zu zeigen um so Diskussionen um die Glaubwürdigkeit zu vermeiden. Inzwischen habe ich mich gegen eine Raubkopie (mit Teilerfolg) gewehrt. Nun zu deiner Frage; Ich lese da " game keepers house" und habe das mal gegoogelt. Das bringt mich zu folgendem Ergebnis. So kann man auch ein Buch schreiben, einfach einen Report abschreiben. Übersetzt heisst das ein "Wildhüterhaus" (Dank an Google). Also eine Hütte von einem Wildhüter irgendwo in der Nähe von Münstereifel.

    Gunter, mit den Links zu den Bildern stimmt etwas nicht, ich bekomme nur eine Falschmeldung.
    Was Bilder bei der NARA angeht suche ich nur Bilder die Mitglieder von Greif zeigen. Jedoch brauche ich nicht die Bilder der Hinrichtung von Billing, Pernass & Schmidt oder die von Schulz. Was mich am allermeisten interessiert ob es dieses Bild (rechts Meyer, links Schilz) auch bei der NARA gibt, oder sogar mehr von dieser Situation. Bisher konnte es (seltsamerweise) nur in London belegt werden. Der Fotograf ist unbekannt und ich kann mir nicht erklären warum das Bild nur in London liegen soll, die haben aber dort das Negativ. Es ist doch seltsam das 7 Greife gefasst werden und es tauchen da keine Bilder von auf. Leider wird das einzige Bild dieser Gruppe immer falsch zugeordnet. Dabei ist es ganz leicht die beiden zu zu ordnen, wenn man will. Von Otto Struller (meinen heimlicher Lieblingsgreif) gibt es ein Bild und Filmmaterial. Das ist also alles bekannt. Auch dieses Bild kenne ich, ob es sich tatsächlich um einen Greif handelt kann ich nicht bestätigen (es sind ja noch einige nicht gefunden worden. Morzuck ist einer davon) Ich bin Hauptsächlich nur auf neues Material aus, mit den dazu gehörigen Daten. Denn die anderen Bilder stehen hunderttausend mal im Internet.

    Gunter, (fun) = phonetic. Die Namen wurden so aufgeschrieben wie Schnoor die aussprach. Das ist dan auch der Grund warum manche Namen falsch geschrieben wurden. Die Schreibweise von Namen von Personen und Orte ist manchmal schon kurios. Engelsdorf ist so ein Beispiel. Es hat ziemlich gedauert bis ich raus hatte was Engelsdorf (in US-Reports) für ein Ort ist.
    Gruss Wolfgang

    Hallo Michael, vielen Dank für die Blumen. Mit einem Abstrich, beim militärischen (also ob die Panzer von rechts oder links kamen) halte ich mich raus. Ich halte mich vor allem bei der Kommandokompanie auf, bei den anderen Einheiten verliere ich schnell die Übersicht. Du siehst wie schnell man ausrutscht. Man ertrinkt in Quellen und schnell hat man sich verheddert. Ich habe bei meinen Biografien immer gesagt wenn Fehler drin stehen sollen die gemeldet werden, allerdings mit brauchbaren Quellen. Ein Beispiel ist der Bock den ich Dank eines Archivars geschossen habe. Karl Struller (hingerichtet in Landsberg) sollte angeblich Verwandt sein mit Otto Struller. Später meldete sich jemand der in seiner eigenen Familiengeschichte recherchierte. Sein Großvater hatte im Dunstkreis von Karl Struller gewirkt. Daher hatte er einige Daten und bemerkte das bei meiner Geschichte was nicht stimmen konnte. Mit etwas Geschick bekam ich die Geburtsurkunde von Karl Struller in die Hand (Achtung hier gilt eine Frist von 110 Jahre). Ich war ganz froh das ich Karl Struller aus der Biografie entfernen konnte. Es stellte sich heraus das der Archivar die falschen Daten an einander geknüpft hatte, und ich hatte versäumt das zu überprüfen. Das soll auch eine Warnung an Gunter sein. Ich habe 30 Jahre im illegalen Tierhandel recherchiert, auch da galt die Regel; Eine Quelle ist keine Quelle. Aber Fehler werden gemacht, Man sollte dann auch bereit sein die zu korrigieren.
    Gruss Wolfgang

    Hallo Gunter, das von mir angegebene Datum war in der Tat falsch es muss der 18. sein. Steht ja auch in der Biografie von Manfred. Da siehst Du wie schnell das gehen kann, man ertrinkt fast in den Daten die alle ganz nahe aneinander liegen. Du wirst aber immer wieder Quellen finden wo der 18. genannt wird. Da ich nur Google-englisch kann komme ich nicht immer mit. Da Deutsch auf diesem Forum eigentlich die Umgangssprache sein sollte werde ich meine Antworten & Fragen auch nicht durch Google übersetzten lassen.
    Du schreibst

    Greif war nicht nur eine Operation um Sabotage durch zu führen. Es gab auch Aufträge den Feind zu erkunden. Deswegen wurden die Angeklagten ja auch wegen Sabotage & Spionage verurteilt und Hingerichtet. Ich entnehme dem das Du die vollständige Prozessakte gegen Skorzeny (M1106) nicht hasst. Darin sind ALLE Urteile gegen Mitglieder der Einheit Stielau enthalten, sowohl in englisch als in Deutsch. Die Akte liegt nicht nur in Amerika, auch das Archiv in München hat die Akte, sogar mit Inhaltsverzeichnis, von mir zusammengestellt. Ich hatte mir eine pdf Skorzeny et all (24fiches).pdf gemacht damit ich schneller die einzelnen Vorgänge wiederfinde. Denn die Akte ist ein Horror. Das Archiv in München hat sich über die pdf jedenfalls gefreut. Das austauschen von Bilder geht zum Teil aus rechtlichen Gründen nicht, jedoch können wir das im Einzelfall ja prüfen. Bilder aus Privatbesitz der Greife deren Biografien ich geschrieben haben sind tabu. Ich kenne alle Bilder die gefangene Kommandosoldaten zeigen (sollen). Ob bei der NARA da noch Überraschungen auftauchen ist aber ungewiss. Mich würde es aber freuen wenn zu dem Bild das Meyer & Schilz zeigt weiteres Bildmaterial auftaucht. Auch suche ich immer noch nach mehr Info zu dem Bild auf dem ein toter Greif neben seinem Jeep liegt. Die Datierung ist mangelhaft und kann nicht zur Identifizierung des toten beitragen, aber vielleicht gibt es doch noch einen Report der das möglich macht. Leider sind auch noch immer einige Greife untergetaucht. Antoni J. Morzuck ist zum Beispiel immer noch ein Rätsel.
    Falls Du die englischen Kurzfassungen der Biografien gebrauchen kannst; Billing, Bronny, Görlich, Krause, Meyer, Miegel, Miegel, Pernass, Pollack, Reich, Schilz, Schmidhuber, Schmidt, Schulz, Struller, Weisenfeld und Wittsack.


    Gruss Wolfgang

    Guten Morgen Michael, im großen und ganzen erwarte ich nicht das völlig neues auftauchen wird, das Panzer auf einmal in eine andere Richtung gefahren sein sollen.Du siehst aber wie Gunter alleine schon Schwierigkeiten damit hat altes bekanntes einzuordnen und zu sortieren.Obwohl die bekannten Teams alle schon enttarnt sind verliert er Zeit damit die Teams noch einmal zu finden. Um die Teams zu enttarnen brauch er nur verschiedene Quellen neben einander zu legen und meine Pdf,XX-Namensliste Greif.pdf da findet er nicht nur die Namen (das wäre ohne Witz), nein dort findet er auch überprüfbare Quellen. Leider hat es mit den Namen auch nur Sinn wenn wir durch beharrliches recherchieren die persönlichen Daten finden können, wie zum Beispiel bei Radl. Einige Quellen lässt Gunter einfach links liegen, vielleicht weil kein bekannter Autor dahinter steckt. Meine Biografien hat er wie wir feststellen können jedenfalls nicht gelesen dann hätte er die US-Unterlagen die an den wichtigen Stellen eingestreut sind gelesen. Aber er möchte das Rad gerne noch einmal erfinden. Es kann auch sein das die Sprachbarriere ein Problem ist.Und je mehr Bücher er liest je verworrener es für ihn werden könnte. Wenn es um Details geht erwarte ich noch Funde bei der NARA. Ich bin davon überzeugt das von der Gruppe die bei Géromont gefasst wurde noch einiges bei der NARA liegt. Bis heute suche ich eine Erklärung dafür warum nur 2 Mitglieder der Gruppe fotografiert wurden, 7 hätten sich auf dem Foto doch viel besser gemacht. Es brauch aber auch nichts dahinter zu stecken. Das Foto kann aus der Situation entstanden sein, den die Gefangenen wurden bestimmt getrennt transportiert. 7 Gefangene sind schlechter zu überwachen als 1-2.
    Gruss Wolfgang


    (P.s. ich sehe gerade wie schnell man sich in den Daten verheddern kann in einem post oben schrieb ich das Pernass u. Co am 17.12. gefasst wurden, das muss natürlich der 18.12.44 sein. Das ändert allerdings nichts daran das laut die Offensive & Greif am 16.12. angefangen haben. Jedenfalls nach meiner Aktenlage. Ich war nicht dabei und kann mich nur auf die Unterlagen stützen.)

    Gunter, um mit Rabenhügel an zu fangen. Leutnant Günther Schulz (M1106) erklärte in seiner Aussage vor Gericht wie er zu Greif kam, er nannte den Tarnnamen Rabenhügel. Eine weitere Quelle kannst Du in Englisch nachlesen bei Manfred Pernass, gehe nach Allgemeine Informationen und scrolle etwas runter. Da ist der US-Report zu lesen der mit dem Team zu tun hat, Rabenhügel wird da ebenfalls genannt. Die Angelegenheit mit Eisenhower ist nie bewiesen worden. Skorzeny hat es jedenfalls immer bestritten das es einen Plan zur Entführung von Eisenhower gab. Es hat in Grafenwöhr zwar Gerüchte gegeben das Eisenhower entführt werden sollte, einen Beweis das es den Plan tatsächlich gegeben hat gibt es meiner Meinung nach nicht. Horst Görlich ist einer der Greife die im Verhör davon berichteten. Rabenhügel war der Tarnname der Operation Greif während der Vorbereitung. Rohde hat später berichtet das er den Namen Greif erst nach dem Krieg gehört habe. Mich wundert das Du den Namen Rohde nicht unterbringen kennst. Lese bitte den Zeitungsbericht hier. Greif hat nicht am 17.12.1944 angefangen, an dem Tag wurden Pernass & Co geschnappt. Das Team war zwar das erste das gefangen genommen wurde, nirgendwo steht aber glaubhaft geschrieben das es das erste Team war das unterwegs war. Die Offensive & Greif haben am 16.12. angefangen, damit macht die Geschichte von Rohde Sinn. Rohde könnte sich natürlich in seiner Erinnerung um einen Tag geirrt haben. Rohde nennt im Bericht seine Teamkameraden, u.a. Herbert Petter. Petter wird im Prozess gegen Scorzeny als Zeuge vernommen. Rohde wird dabei nicht erwähnt. Allerdings nennt Petter ein genaues Datum, den 16.12.1944.


    Petter M1106.png
    Quelle M1106 (United States of America v. Otto Skorzeny et al)


    Solltest Du einen Beleg (Dokument) haben das belegt das Greif erst am 17.12. angefangen hat würde ich das gerne sehen.
    Das Problem mit der Zeitlinie und den einzelnen Personen entsteht dadurch das es mittlerweile sehr viele Bücher gibt die im besten Fall ungenau, undatiert berichten.Das kann aber durchaus auch in US-Reports vorkommen. Irgendwann wird ein toter Greif zu einem US-Hauptquartier gebracht. Da die Reports zu ungenau sind ist an Hand von Bestattungslisten u.s.w. nicht zu ermitteln wer der Man war. Trotzdem arbeitet man am besten mit den ältesten Quellen. M1106, Reports u.s.w.. Um Neue Impulse zu bekommen können durchaus Bücher hinzu gezogen werden, man sollte aber immer danach streben Belege in offizielle Dokumente zu finden. Die Einteilung der 150. Panzerbrigade (XYX) steht inzwischen auf jedem Forum das sich mit dem Zweiten Weltkrieg befasst. Deswegen überspringe ich das meistens.
    Gruss,
    Wolfgang

    Hallo Gunter,

    Solar war nicht das Passwort für die 150. Panzerbrigade.

    Solar war der Tarnname von Otto Skorzeny, soweit mir bekannt auch außerhalb der Ardennen.
    Der Tarnname der Operation Greif war Rabenhügel.
    In M1106 wird Rabenhügel u.a. in der Prozessakte Schulz erwähnt, aber falsch geschrieben.
    Das kann man mit ein wenig Mühe in M1106 finden, aber auch in der gängigen Literatur über Skorzeny.
    Die Namen der Mitangeklagten von Skorzeny sind auch nicht neu.
    Die Teams und weitere Namen zu Greif sind auch (fast) alle schon durch.
    Büssinger finde ich nicht in der Liste von Schnoor.
    Bei mir stand er bisher auch nicht auf dem Radar.
    Büssinger findet sich u.a. hier. Giel hier auf Seite 11-21hier auf Seite 11-21.
    Karl Radl kommt mir bekannt vor, in der Liste von Schnoor findet man aber nur einen Riedel.
    Die Namen wurden allerdings phonetisch aufgeschrieben. Interessanter ist aber das hier.
    Eine weitere Quelle könnte das hier sein. Allerdings finde ich sofort eine Ungereimtheit.
    In dem Dokument des CIA steht folgendes; RADL is a lawyer by profession.
    Laut Spiegel war Radel Textilkaufmann. Das ist schon ein großer Unterschied.
    Da bei Büssinger & Giel keine weiteren Angaben gemacht werden könnte es schwierig werden die beiden zu zu ordnen. .
    Oder die beiden tauchen irgendwo nochmals auf, mit mehr Info zur Person.
    Quellenangaben des irgendwo im Internet kopierten Text wäre vielleicht ganz gut.
    Einfach Namenslisten kopieren und posten ist wenig hilfreich da die meisten Namen ja schon bekannt sind, siehe meine pdf.
    Neue Namen, oder Namen die noch nicht in der Liste stehen sind nur Sinnvoll wenn eine Quelle ersichtlich ist.
    Ansonsten wird die Liste so dick wie ein Telefonbuch.
    Es geht hier ja nicht um die Leute die im Dunstkreis von Skorzeny agiert haben, es sollte schon mit der 150. zu tun haben.
    Viele Grüsse,
    Wolfgang
    Ps. Als ik het goed heb zit je in Belgie, je spreekt dus Nederlands, of zit je in het Franse gedeelte?

    Hallo Michael, ich habe mir mal das Buch Erst die Maas und dann Antwerpen - Panzerbrigade 150 Skorzeny, von Michael Schadewitz, angesehen.
    Wie ich oben schon vermutete kann da nichts neues drin stehen was mehr Licht ins dunkel bringt.
    Denn Schadewitz hat später zu dem Thema mehr geschrieben.
    Was die Kommandokompanie betrifft ist Zwischen Ritterkreuz und Galgen wohl das wichtigere Werk.
    Und da kann ich einiges was die Kommandosoldaten angeht zu melden.
    Zunächst wurde auf dem Umschlag ein Bild spiegelverkehrt abgedruckt. Schmidt und Pernass stehen am falschen Pfosten.
    Dieses Buch ist überhaupt Schuld an dem Umstand das ich seit über 10 Jahren an Greif dran bin.
    Ich kannte damals das Filmmaterial der Hinrichtung vom 23.12.44 aber wusste nichts über die Hintergründe.
    Beim Googeln fand ich eine Beschreibung von dem Buch. In der kurzen Beschreibung wurde ebenfalls das Bild von Meyer u. Schilz falsch zugeordnet. Das erkannte ich sofort. Dazu kommt das im Text aus 2 Soldaten einer gemacht wird. Vermutlich ist der Umstand das die beiden fast den gleichen Namen haben (einer Luftwaffe der andere Marine) schuld daran. Der Text im Buch liest sich an der Stelle allerdings so als wenn 2 Bauunternehmen an einer Brücke gearbeitet hätten, der eine von links nach rechts u. der andere von rechts nach links. Wenn dann keine Absprachen gemacht werden kann es passieren das beide Teile nicht aneinander passen. Entweder war der zeitliche Abstand während seiner Recherche so groß das er nicht merkte das da was nicht passte oder er hatte Hilfe von jemanden der das ganze Spielfeld nicht übersah. Schadewitz ist auch nicht in Lommel gewesen. Wäre er dort gewesen hätte er bemerken müssen das Schilz nicht erst 1945 hingerichtet wurde. Das von ihm erwähnte Gnadengesuch konnte nicht ermittelt werden. Auf Nachfrage teilte er mir mit das er es abgeschrieben hätte. Die von ihm genannte Quelle kann ich nicht bestätigen. Jedenfalls ist in M1106 kein Gnadengesuch von einem Greif enthalten. Ich sehe also keinen Grund mir das Buch hier für 100 Euro zu kaufen.


    Gruss Wolfgang

    Hallo Michael, am schwersten tun sich die Leute damit ihrer Quellen zu überprüfen. Ein klares Bild hatten die Soldaten damals in den Ardennen schon nicht. Da wurde improvisiert das es nur so krachte. So kann mir niemand erzählen das einzelne Kommandosoldaten nicht mehr als einmal unterwegs waren. Vor allem die Leute die erst später auftauchen. Warum sollen einzelne Mitglieder der Teams nicht mehrmals unterwegs gewesen sein? Das hätte aber zur Folge das die Anzahl der Mitglieder anders bewertet werden muss. Schreibweise oder Schreibfehler bei Namen sorgen für Verwirrung. In einem Forum heißt Herbert auf einmal Hubert und schon schreiben die ersten 10 Leute Hubert Petter. Bei Bücher ist es nicht anders. Wobei diese Fehler ein längers Leben haben weil die nicht mehr corrigiert werden können. Das Problem ist das eigentlich nur die ältesten Bücher bisher was getaugt haben. Danach wurde fleißig abgekupfert. Das ist jetzt nicht böse gemeint. Eine der wichtigsten Quellen ist die Skorzeny-akte. Da findet sich auch eine der ältesten Fehlerquellen überhaupt. In der Akte wird aus Weisenfeld ein Wiesenfeld. Man muss einen Wiesenfeld der bei Greif auftaucht also nicht lange suchen , man kann gleich nach M1106 gehen, zur Prozessakte Schulz . Eine andere Sache ist der Rolf Benjamin Meyer. Wenn der Name auftaucht ist auch der Name auf US-Unterlagen zurück zu führen. Warum ? Weil Rolf den Namen damals selber angegeben hat, und das aus einem ganz bestimmten Grund. Auch gibt es einen Fehler in der Aussage des Journalisten Deroche. Deroche war Zeuge der Hinrichtung von Billing, Pernass & Schmidt. In seiner Eidesstattlichen Aussage wird Schmidt die Brille abgenommen, dabei ist es Billing der die Brille trägt, und schon haben wir die Erklärung warum einige Bilder immer noch falsch zugeordnet werden. Dann gibt es bei Recherchen noch ein Problem. Fehlende Einsicht, Amerikaner sind darin ganz gut. Es gibt immer noch Leute die behaupten das die beiden Kriegsgefangenen in Wintermantel Pernass u. Schmidt sind, manche halten einen (den größten der beiden) der beiden sogar für Billing(159 cm, Quelle Führungsbuch). Dabei kann man beim vergrößern der Bilder am PC leicht feststellen das es sich bei keinem der beiden abgebildeten Kriegsgefangenen um Pernass handeln kann, von Pernass gibt es ein gutes Foto von vorne.
    Nun zu dem Buch . Nein ich kenne es nicht. Ich habe während meiner Recherche vielleicht 2 oder 3 Bücher in der Hand gehabt. Dann ging es dabei um eventuelle Namen die miteinander in Verbindung stehen. Aber auch da sieht man ganz schnell wo die Mutter aller Quellen ist. Bei Schadewitz war es Heinz Rohde, Schadewitz nennt Rohde aber auch als Quelle. Doch auch ohne Quellennachweis kann man das erkennen den wo immer Teammitglieder namentlich genannt werden tauchen die von Rohde genannten Namen auf. Mag sein das "Erst die Maas und dann Antwerpen - Panzerbrigade 150 Skorzeny" Neuigkeiten in Bezug auf militärisches bringt, aber stehen da auch überprüfbare Einzelheiten zu den Kommandoteams drin ? Bei allen Greif-Teilnehmern die davon gekommen sind ist es schwer (fast unmöglich) einen Nachweis zu finden das sie an Greif teilgenommen haben. Die 4 Erzählungen (Christ, Deymann, Radiomonitor u. Rohde), sind da ergiebiger aber auch da warne ich. Mit Abstriche ähneln die Berichte sich natürlich. Die Berichte bringen auch nicht viel neues ans Tageslicht, außer die Anzahl der Überlebenden. Keiner der Zeitzeugen liefert ein Foto, Dokument o.ä.. Was allerdings auch nicht verwundert da die Operation Geheim war, das birgt nun aber auch Risiken. Um es mal ganz negativ zu bringen. Ich wäre inzwischen auch im Stande glaubhaft zu erzählen wie mein Großonkel mir von seinen Erlebnissen in Grafenwöhr und dem Treffen mit Günter Billing erzählte. Und ich würde nicht einmal rot dabei. Damit will ich nicht sagen das diese Berichte nicht stimmen. Aber mich wundert an einigen Stellen die Detailgenauigkeit. Dann sind da noch die gefundenen Defizite zwischen Rohdes Bericht und Petters Zeugenaussage in M1106. Auch von Amerikanischer Seite tauchen kaum glaubhafte Zeugenaussagen auf. In fast jeder Story wird erzählt wie ein Großvater einen Greif gefasst hat. Dabei wussten die Amis damals nicht einmal ob es sich wirklich um einen Greif oder nur um einen gewöhnlichen Soldaten handelte der einem toten Ami die Klamotten geklaut hatte, weil er es saukalt hatte. Die Wahrheit kam dann erst beim Verhör raus, da war der betreffende Ami schon längst wieder bei seiner Truppe. Seltsam auch das ich in den Unterlagen bisher keinen der sogenannten Ritchie Boys vorgefunden habe. Denn die sollen auch an den Verhören der Greife teilgenommen haben. Vor kurzem fand ich diesen kurzen Zeitzeugenbericht eines Mitglieds des Erschießungskommando vom 23.12.1944. Das zeigt das auch die Amerikaner das Wort "freiwillig" sehr großzügig auslegten.


    So, das war es. Vielleicht kannst Du aus dem Buch mal etwas zitieren um mich neugierig zu machen.


    Gruss,


    Wolfgang

    Hallo zusammen,
    Da heben wir den Salat. Nicht alles wo Solar drauf steht hat mit der Operation Greif zu tun. Den Tarnnamen verwendete Skorzeny auch außerhalb Greif. Werner Hunke (geb. 30.01.1918) ist zwar im Dunstkreis von Skorzeny zu finden, hat aber soweit ich das übersehen kann gar nichts mit Greif zu tun gehabt. Sehr wohl aber mit dem Brückenkopf Schwedt, so auch Siegfried Milius (geb. 10.06.1916). Die beiden einfach mal Googeln. Wie gesagt ein Kuddelmuddel. Bei Stielau liegt es zwar nahe das es sich um den späteren Lehrer Lothar Stielau handelt, aber verbürgen würde ich mich da nicht für. Ich werde mich aber mal mit dem Herrn befassen. Hubert Petter ?? Hatte Herbert Petter denn einen Bruder oder Neffen?? In meinen Dokumenten, besser als lose Texte im Internet, gibt es nur einen Herbert Petter der mit Skorzeny und der Operation Greif in Verbindung gebracht werden kann. Aber was nicht ist kann ja noch werden. Zu Herbert habe ich jedenfalls Daten zu Hubert nichts konkretes.
    In der Vermisstenbildliste stehen auch noch 3 Verdächtige. Vermutlich sind die auf dem selben Weg wie Wilhelm Schmidt bei dem (Stab) 10. Panzerregiment gelandet. Nämlich wegen der Feldpostnummer für die Weihnachtspost, nachzulesen bei Wilhelm Schmidt, unter Allgemeine Informationen. Nachfrage bei der Deutschen Dienststelle hat aber nichts ergeben. Wie auch schon bei anderen (Überlebenden) ist in den Unterlagen nichts zu finden das als Beleg dienen könnte das einer von denen an Greif teilgenommen hat. Der Zeitraum ab Vorbereitung bis Ende Greif ist bei allen ein weißer Fleck. Bei den toten Mitgliedern von Greif stammt alles relevante aus Amerikanischen Quellen. Das dann von den Deutschen Behörden zu eigen gemacht wurde. Deswegen bin ich immer auf der Hut vor verschmutzten Quellen. Und auch bei Namen ist Vorsicht angesagt, wie wir jetzt wieder mal sehen können. Vielleicht ist selber recherchieren doch ergiebiger als einfach abschreiben. Und vor allem sich nicht mit einer Quelle zufrieden geben. Aber was rede ich, ich bin ja nur ein kleiner Amateur.
    Gruß Wolfgang

    Hallo Michael, also der Link beinhaltet, soweit ich das in der Schnelle feststellen konnte nur Unterlagen von Opfer des NS Regimes. Da Lt. G. Schulz kein Opfer des NS-Regimes war sondern von der US-Army gefangen gehalten wurde weil er Deutscher Spion war wird da nichts zu finden sein. Das 'Gefängnis" in dem Schulz kurzfristig festgehalten wurde muss nichts weltbewegendes gewesen sein, mit Wachturm Stacheldraht und Kettenhunde. Wenn überhaupt wird es irgendwo in den US-Unterlagen ein Hinweis auf ein "Master Stokade" in/bei Dillenburg geben. Wenn das aber Gehim war könnte ach sein das da gar nichts zu finden ist.

    Hallo Michael, wenn ich in Bezug auf Greif eine Namensliste sehe auf denen Namen wie Curt Bruns, Stefan Kotas u.s.w stehen kann ich mir ausmalen woher die Liste stammt. Nämlich von mir. Etwa so um 2008 habe ich mit dem sortieren von Namen angefangen. Es ging dabei darum erst einmal Ordnung zu schaffen, da in einige wenige Internetquellen alle hingerichtete Spione (es gab nicht nur in den Ardennen Spione) in einer Liste auftauchten ohne das weitere Info dazu gegeben wurde. Mit Greif haben die gar nichts zu schaffen. Da Gunter die vollständigen Vornamen der Greife verwendet muss er die von mir verfassten Biografien gesehen haben, oder die Übersetzungen auf Traces of War, warum es dann immer noch zu dem Kudelmuddel kommt ist mir schleierhaft. Auch dort werden alle bekannten Greife die zu Tode gekommen sind aufgeführt, in Niederländisch u. in Englisch. Nachgefragt hat er bei mir jedenfalls nicht, Weiter möchte ich das alles nicht kommentieren, Gruß Wolfgang.

    Hallo Michael, ja die 150. hält sich bei der NARA gut versteckt. Bis das alle Unterlagen das Tageslicht erblickt haben wird noch so manches Jubiläum verstreichen befürchte ich.
    Da klein Vieh auch Mist macht und jeder noch so kleine Zettel Infos beinhalten könnten die mit anderen Infos zusammen erst richtig Sinn ergeben ist jeder Hinweis, jeder Fund wichtig zu melden.
    Ich habe mir noch einmal die Prozessakte (Wiederaufnahmeverfahren) von Leutnant G. Schulz (M1106 Skorzeny et al) angeschaut, und auch da wieder etwas gefunden das ich zunächst nicht beachtet habe.
    In Dillenburg (den ein Dillenberg konnte ich nirgendwo finden) wusste man nichts von einem solchen Gefängnis o.ä. .
    Ich würde ja zu gerne wissen was Schulz während der ganzen Zeit den Amerikanern erzählt hat, ob da was brauchbares bei war oder alles erstunken und erlogen war.
    Nach allem was ich über Schulz in Erfahrung gebracht habe ist dieser Leutnant, sagen wir es mal nett, nicht gerade glaubwürdig. Nicht einmal im Abschiedsbrief an seinem Vater.
    Das muss man erst einmal so bringen. Da wäre es interessant ob er die Amerikaner an der Nase herumgeführt hat oder nicht.
    Gruss Wolfgang