Hallo Zusammen,
Es sind auch andere Greife da zu kurz gekommen.
Franz Lang (35 jährig) aus dem Team Schnorr sagte ebenfalls im Prozess gegen Skorzeny aus, das ist Nr. 7.
Lang gab an in Limburg gewesen zu sein und hat dort mit Amerikanischen Kriegsgefangenen gesprochen.
Laut seiner Aussage war Schnorr der Anführer des Teams.
Er kannte nur noch die Namen van Sieveke und Schnorr (TIPP für Gunter / DOC SNAFU) .
Somit hätten wir das Team von Rohde, jedenfalls eines, denn Rohde ist zweimal im Einsatz gewesen.
Das Team bestand also aus Rohde, Petter, Lang und Schnorr.
Kurt Siebauer ist der 8e im Bund. Er wurde zwar in Deutschland geboren, landete aber als jugendlicher in den USA.
Er ging dort zur Armee. Was mich wundert ist der Umstand das Siebauer kein Amerikanischer Staatsbürger war denn seine US-Staatsbürgerschaft war, laut Siebauer, in Vorbereitung. Da musste noch Papierkram erledigt werden.
Nach fast 10 Jahre dort kam er im März 1937 nach Deutschland zurück. 1942 wurde Siebauer bei der Wehrmacht eingezogen.
Laut Aussage bekam er den Dienstgrad des Gefreiten und sollte Dienst als Dolmetscher tun.
Siebauer sagte aus das er im Oktober (?) 1944 in Grafenwöhr gelandet sei.
Siebauer sagte das er dort unter dem Befehl "Rabenhuegel" kam.
Auf die Frage nach der Bedeutung des Namens antwortete Siebauer das es ein geheimer Deckname gewesen sei.
Siebauer berichtete auch noch von einem weiteren Decknamen. Die uns bekannte "Einheit Stielau" hatte demnach kurzzeitig den Decknamen "MUSCULUS". Der Name war basiert auf einen Major oder Oberleutnant vom Panzerkorps, so Siebauer.
Im Verlauf des Verhörs gab Siebauer an nicht über die Frontlinie gegangen zu sein.
Des weiteren macht er Angaben zu Personen und der angeschleppten US-Klamotten.
Das ist so der Kern von Siebauers Aussage.
Dan haben wir noch Theofol Mory, (Nr.9). Mory sagte aus das er andere Deutsche Kriegsgefangene in US-Uniform gesehen hat.
Einen zuletzt in Huy. Das könnte Struller gewesen sein, muss aber nicht. Danach habe er eine Gruppe von 5 und eine Gruppe von 7 gesehen. Auch hatte er Lt. Günther Schulz gesehen und gesprochen. Dieser wartete bereits auf seine Hinrichtung.
Das ist seltsam denn Schulz wurde nicht in Huy verurteilt sondern als Zeuge gegen seine Teamkameraden eingesetzt.
Zum Schluss Nr. 10, Otto Sternhuber, geboren in New Jersey. Eingeteilt war er bei Oberleutnant Pforte, Oberleutnant Resch und Bootsmann Dreier gehörten zum Team. Dieses Team war am 16.12.44 in den Wäldern von Münstereifel, in US-Klamotten versteckt.
Er gab an das 3-4 Kommandoteams in Kolonne in Richtung Belgische Grenze fuhren. Sternhuber sagte aus das er Kocherscheidt und v. Behr ausserhalb Ligneuville (Engelsdorf) in einem Bauernhaus gesehen habe. Er ist sich aber nicht sicher wann das war, 17.12. oder der 18. . v.Behr und Kocherscheidt hatten ein Gespräch über einen Zwischenfall als Kocherscheidt die US-Frontlinie überschritten hatte. Bei dem Zwischenfall war es zu einem Schusswechsel mit Amerikanischer Militärpolizei gekommen.
Sternhuber gab an selber nie über die Frontlinie gegangen zu sein.
Tja, immer nur die anderen.....
Gruß Wolfgang
Ps. Heute vor 75 Jahren lief es für Manfred, Günter u. Willi nicht so gut.