Hallo Michael,
ich sage mal so , der vorhergehende Arzt hat zu spät reagiert und das Grippevirus mit einer Erkältung gleich getan. Für Kleinkinder Lebensbedrohlich .War schon Kritisch mittendrin , aber zum Glück alles wieder I.O .
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Ich hatte vor kurzem nochmal ein Gespräch mit meiner Oma .
Also er war ab September definitiv in Bunzlau stationiert , das ist sehr sicher da :
Im Frühherbst wurden Kinder ,auf Anraten , vorzeitig aus Breslau evakuiert .
Meine Oma ist mit ihrer Schwester und mit Begleitung einer Tante und Cousinen in eine Art Jugendherberge untergekommen . Nach einer Woche ist sie auf eigene Faust durch extremes Heimweh mit der Bahn zurück allein nach Breslau . Zu Hause war niemand anzutreffen . Dann ist sie zu ihrer anderen Tante in einen anderen Stadtteil von Breslau gelaufen . Dort hat sie in Erfahrung gebracht , dass ihre Mutter nach Bunzlau gefahren ist und wollte dort bei bekannten Übernachten . Am nächsten Tage war wohl in Bunzlau Vereidigung der Soldaten gewesen . Dann ist sie mit dem Zug und ihrer Tante dort hingefahren und haben sich durchgefragt . Bis sie tatsächlich ihre Mutter gefunden hatten .
Dort standen sie am nächsten Tag vor der Kaserne und haben zugesehen , wie die Soldaten vereidigt wurden . Dort gab es auch nochmal ein kurzes Gespäch mit meinem Urgroßvater.
Dann sind sie in die Kaserne hereinmarschiert .
Später im November -Dezember und kamen noch Briefe wo drinnen stand , dass er tägliche Nahkämpfe bis auf 30 m am Plattensee ertragen musste.
Am 21.01.1945 mussten sie Breslau verlassen und haben sich an einem Ort , mit Tanten , Oma usw getroffen und sind von da aus in Richtung Erzgebirge zu Fuß. Dort sind sie in der Stadt Roudna in einer Pension Libuse bis Ende März unter gekommen !
Das verwirrende kommt jetzt ! :
An diese Pension ging 3x Post , Briefe an meine Urgroßmutter, in diesen Briefen war jeden Monat Geld enthalten . (Tschechisches Geld)
Meine Oma weis bis heute nicht von wem das dort hin kam . ( Sie meint wahrscheinlich von ihrem Vater ) ??!??
Im April mussten sie auch dort weg und sind von Tabor nach Görlitz gelaufen und von da aus nach Bayern . Von Bayern wollten sie zurück nach Breslau , sind aber erstmal nur bis nach Thüringen gekommen . Dann sind sie über Umwege weiter nach Aschersleben im heutigen Sachsen Anhalt (dies ist auch heutiger Wohnort ) und 2 Tanten sind zurück nach Breslau , welche aber nach ein paar Wochen wieder kamen , weil die Häuser und Wohnungen schon besetzt waren mit polnischen Familien . Diese Tanten haben , trotzdem noch Fotoalben und persönliche Sachen mitgebracht,welche irgendwo vergraben waren.
In dieser Zeit , hat meine Urgroßmutter über den damaligen Bürgermeister der Stadt und dem Roten Kreuz wohl schon Suchanfragen gestellt und wohl auch einige Zeit später ,angeblich eine Meldung erhalten , dass mein Urgroßvater schwer verwundet und unheilbar Krank in einem Schloss in der Niederlausitz war . Sie aber nichts weiter über seinen Verbleib wissen .
Das ist jetzt die Kurzfassung mit allen Infos .
Sehr verwirrend , vorallem mit der Niederlausitz.
Kann mir nur vorstellen das er verwundet war und in eine Lazarettkompanie gekommen ist .
Die 23PZ.Division war ab November 1944 dem LVll Panzerkorps unterstellt und dieses LVII Panzerkops war zum Ende des Krieges in der Lausitz , aber mit einer anderen Gliederung.
Siehe Link :
http://www.lexikon-der-wehrmac…KorpsPz/LVIIPzKorps-R.htm
Grüße Michel