Hallo Zusammen!

Ich komme aus Österreich und habe mich in letzter Zeit auf die Suche nach Informationen über die Kriegszeit meines Urgroßvaters gemacht. Obwohl ich mich schon jahrelang mit der Weltkriegszeit beschäftige fehlt mir das Detailwissen für eine eigenständige Recherche.

Für die Nachforschung liegt mir eigentlich nur dieses eine Foto als Grundlage auf, denn von meinem Großvater konnte ich keine Infos einholen. Es gibt zwar auch noch ein Gemälde, welches meinen Urgroßvater zeigt, jedoch ist die Uniform die gleiche. Er hat auf diesem allerdings eine Feldmütze auf, mit dunklem Soutache Winkel wie diese hier:

http://www.wehrmachtlexikon.de…gen/feldmuetzen/index.php

Kurz zu den Daten meines Urgroßvaters.

geboren: 1904 im Waldviertel/Niederösterreich

vermisst: 1942

Ich habe nur eine einzige Erzählung von meinem Opa über seinen Vater gehört, und laut dieser ist mein Urgroßvater nach einem Heimaturlaub wieder Richtung Front gefahren, angeblich in den "Osten".

Er war offenbar auf einem Zug mit Munitionsnachschub als dieser attackiert/bombardiert wurde.

Seit dem gilt er als vermisst.

Auf der Rückseite des Fotos ist lediglich die Nummer 13222 notiert. Ich habe das als die Feldpostnummer gedeutet und in diese Richtung recherchiert. Demnach müsste er (u.a.) bei der 9. Kompanie des Infanterie-Regiments 44 gewesen sein. Kann mir zu dieser Kompanie und/oder dem Regiment nähere Informationen über Stationierungs- und Einsatzorten geben?

Auf diversen Seiten habe ich gesehen, dass diese Feldpostnummer später (ab 28.04.1940) zur Nummer 21750 B wurde. Welchen Grund kann das haben? Kann ich annehmen, dass die selbe Person (in diesem Fall mein Urgroßvater) dann die weiterführende FP-Nr. übernommen hat oder wurde diese neu vergeben? Denn die neue FP-Nr. gehörte dann offenbar zu Bahnhofsoffizier 224 bzw. der Bahnhofskommandatur II 224. War mein Urgroßvater somit ab diesem Zeitpunkt bei dieser Einheit?

Die Waffenfarbe des Kragenspiegels würde ich auf dem Foto als "weiss" erkennen, was ja mit der Infanterie übereinstimmen würde. Oder deute ich hier etwas falsch?

Rechts ist auch (m.M.n.) das Verwundetenabzeichen (1939) in schwarz zu erkennen.

Das bringt mich auch schon auf die Prägung im rechten, unteren Eck des Fotos.

Demnach wurde das Bild im Photohaus W. Pfohl in Spindlermühle gemacht. Meiner Recherche nach liegt das im heutigen Tschechien und dort war ab Mai 1942 ein Reservelazarett untergebracht.

Zu guter Letzt ist noch auf dem Nummernknopf der Schulterklappe die Zahl 2 zu erkennen.

Was sagt diese Nummer aus?

Das waren jetzt mal alle Infos die ich habe bzw. glaube recherchiert zu haben.

Ich hoffe ihr könnt mir zu den jeweiligen Punkten noch weitere Daten und Informationen geben und ich Danke euch schon mal im Voraus.

Liebe Grüße,

Der Wiener

Quelle: privat