Beiträge von Kalla

    Hallo Michael,


    jetzt war ich einige Tage nicht mehr hier und habe heute von Dir soviel Informationen bekommen. Herzlichen Dank. Das muss ich jetzt erst verdauen. Danke für den Tip Rentenversicherung und DRK. Das werde ich als nächstes angehen.


    Gruß
    Kalla

    Hallo Daniel,
    zunächst mal besten Dank für Deine schnelle und ausführliche Antwort. Das bringt mir schon etwas Licht in mein Dunkel.
    Bilder und Unterlagen habe ich leider wenig, da meine Eltern (leider) wenig aufbewahrt haben. Bilder nur sehr spärlich. Ich habe aber im Kopf ein Bild mit einigen Soldaten beim Einstieg in einen Bahnwaggon. Ich suche danach. Ich kann das gerne einstellen. Wobei ich keinerlei Ahnung habe wo das war. Aber vielleicht kennt jemand eine mit auf dem Foto vorhandene Person.
    Zunächst Danke. Ich melde mich gerne wieder, wenn ich noch etwas habe, ist das doch alles sehr hilfreich für mich.
    Beste Grüße
    Karin

    Guten Tag, weiß nicht so recht ob das Forum für mich richtig ist. Ich erstelle eine Familienbuch für mich und meinen Mann mit Vor- und Nachfahren. Dabei bin ich nun ausgerechnet über meinen Vater mit viel Ungereimtheiten gestoßen, was mich veranlasst sein Leben etwas mehr zu durchleuchten, damit er mir evtl. wieder Näher kommt.


    Ich bin nach dem Krieg geboren. Als Kind nahm ich folgendes auf und ließ es bis zu meinen Forschungen so stehen:


    Für mich war mein Vater in den Kriegsjahren in Rußland, wurde in den letzten Kriegsjahren schwer verwundet, kam als Invalide heim. Irgendwie nahm ich auf, dass er wohl auch nach dem Krieg noch im "Lazarett" war, was ich einfach so hinnahm. Die gab es doch gar nicht mehr oder? Lt. meinem Wissensstand war er in Göppingen. Dort lernte er auch meine Mutter kennen und ich resultiere daraus 1948.


    Bei meinen Erforschungen stieß nun zuerst auf einen Eintrag: Entlassung aus dem KZ Sachsenhausen als Häftling Nummer 1642; Häftlingsblock 29 am 4.1.1941. Lt. Auskunft Sachsenhausen bzw. Arolsen hat man nicht mehr als diese Informationen. Also nicht wohin entlassen, nicht warum in Sachsenhause und ist es wirklich der gesuchte Franz Weber.


    Lt. Eintrag bei der Gemeinde im Heimatwohnort und Auskunft der WAST wurde er am 1.5.1941 zum Militär eingezogen. Er ist 1908 geboren und war 1941 bereits 33 Jahre.
    Laut WAST: Erkennungsmarke:
    -1021- 4. M.G. Ers .Kp. 110.


    Meine erste Frage: bei den Forschungen zu dem Thema Sachsenhausen und anschließend Militär erzählte mir jemand es hätte sogenannte Strafbatallions gegeben dort wären aus KZ entlassene eingezogen worden, meist für die Ostfront. Wenn es sich um meinen Vater in Sachsenhausen handelte muß er entweder als politischer oder als sonst Unbequemer oder dem damaligen System nicht gefallend inhaftiert gewesen sein, was für seine Entlassung spricht. Sachsenhausen war zunächst für solcherart Gefangene gedacht.


    Jetzt habe ich von der Wast noch folgende Informationen:
    Truppenteil: laut Meldung vom 29.12.1942
    3. Kompanie Grenadier-Regiment 124
    Dienstgrad: Gefreiter (keine Beförderung)


    Lazarettaufenthalte:
    29.12.1942 – 24.01.1943 Feldlazarett 172 Allenino/Russland -wegen Nephritis-


    29.01.1943 - 05.02.1943 Kriegslazarett 2/619 Minsk -wegen Nephritis-


    06.02.1943 – 17.02.1943 Reservelazarett Stenzya -zur Behandlung der Nieren-


    22.02.1943 – 15.07.1943 Reservelazarett Metz, Innere Abteilung -wie vor-
    Abgang: garnisonsverwendungsfähig Heimat 3 Monate Grenadier-Ersatz- Bataillon 124, Trier


    17.12.1943 – 05.01.1944 Kriegslazarett 4/527 Proskurow -wegen Granatsplitterverletzung linker Arm, rechte Rückenseite mit Lungen- verletzung,
    rechte Gesäßhälfte, linke Wade seit 10.12.1943
    08.01.1944 – 21.01.1944 Reservelazarett IX Warschau -wegen Granatstecksplitter linker Unterschenkel, linker und rechter Oberarm seit 10.12.1943-


    Für mich entstehen da folgende Fragen: War er im Reservelazarett in Metz und dann Trier oder lag das ganze in Trier? Wäre doch näher liegender. Dann ist er wohl offensichtlich wieder
    an die Ostfront gekommen nach diesem Aufenthalt, um dann gleich wieder im Lazarett zu landen?


    Kann man irgendwo heraus finden (nochmals Anfrage an WAST?) wohin von Warschau aus die Entlassung oder Rückverschiebung ging. Gibt es irgendwo Auskünfte über die Aufenthalte nach 1945 von Kriegsinvaliden? Mir fällt da der Begriff "Kriegsopferfürsorge" ein. War das nicht ein Amt das für Rentenzahlung zuständig war und ähnliches? Weiß jemand ob man dort Auskunft bekommt?


    Er sprach auch immer von einem Leutnant? Major? Dr. Geissinger ?? Gibt das auch Hinweis auf Frontaufenthalt?


    Ich weiß das ganze ist nicht so richtig "militärisch", für "bömische Dörfer" :) . Vielleicht kann mir hier jemand noch einen Anstoß geben.
    Ich wäre sehr dankbar.
    Mit freundlichen Grüßen
    Karin Seßler