Beiträge von kulasec

    Hallo,


    ich bin ehrlich zu sagen über diesen Beitrag sehr verwirrt. Was will er wissen? Ob seine Einheit an Kriegsverbrechen beteiligt gewesen war?

    So fängt man heutzutage eine Familienforschung an? Mit einer bösen Unterstellung von Anfang an?

    Es ist schon traurig wie die junge Generation verzehrtes Bild von den d. Soldaten hat (Schule-Medien etc).


    Seit ihr mir nicht böse. Ich mußte es einfach los lassen.


    Miro

    Hallo Leute,


    falls nicht bekannt: In den 70.-80. gab es folgende Hefte mit vielen hochinteressanten Erlebnisberichten:


    Archivsignatur: MSG 2/17721

    Hie guet Brandenburg alle Wege. Rundbrief der Kameraden des 1. Rgt. Brandenburg ("Panduren-Regiment"), Folge 36, Weihnachten 1970

    Unterlagenart

    Sachakte

    Alte Signatur

    MSG 158/1

    Benutzungsort

    Freiburg


    Archivsignatur: MSG 2/17722

    Hie guet Brandenburg alle Wege. Rundbrief der Kameraden des 1. Regiments Brandenburg ("Panduren"), Folge 38, Weihnachten 1971

    Unterlagenart

    Sachakte

    Alte Signatur

    MSG 158/2

    Benutzungsort

    Freiburg



    Archivsignatur: MSG 2/17723

    Hie guet Brandenburg alle Wege. Rundbrief der Kameraden des 1. Regimentes Brandenburg ("Panduren"), Folge 40, Weihnachten 1972


    Unterlagenart

    Sachakte

    Alte Signatur

    MSG 158/3

    Benutzungsort

    Freiburg


    Archivsignatur: MSG 2/17725

    Hie guet Brandenburg alle Wege. Rundbrief der Kameraden des 1. Regiments Brandenburg ("Panduren"), Folge 42, Weihnachten 1973

    Unterlagenart

    Sachakte

    Alte Signatur

    MSG 158/5

    Benutzungsort

    Freiburg



    Archivsignatur: MSG 2/17726

    Hie guet Brandenburg alle Wege. Regimentskameradschaft 1. Regiment Brandenburg. Weihnachtsrundbrief 1975, II. Teil, Seite 115 - 169

    Unterlagenart

    Sachakte

    Alte Signatur

    MSG 158/6

    Benutzungsort

    Freiburg


    Ich habe sie als Kopien bestellt, dauert etwas.


    Gruß


    Miro

    Hallo Aprl 45, wie versprochen das Ergebnis heutigen Telefonats:

    Nach heutigem Telefonat:


    "Wir lagen in Bautzen in Stellung als die Nachricht kam, Hitler ist an der vorderster Front gefallen. Einige von uns weinten andere sagten, endlich ist das Schwein tot. Aber es gab keine Auflöse Erscheinungen.


    In Muskau hat sich der Russe in unseren Funkverkehr angezapft und uns zugeredet: „Deutscher Soldat Gitler kaputt, idi sjuda“ Und mein oberschlesischer Wachtmeiser Skrobek hat ihn auf schlesisch beschimpft „Ty Rusky ty glupy, ty glupy!“ (Du Russe du bis dumm)


    Er wurde dann verwundet – Splitter im Bauch, da habe ich ihn zur nächste Ortschaft bringen wollen, dort angekommen stand ein Posten und wollte uns nicht durchgehen lassen. Ich dachte es handelt sich um einen Offizier, aber das war einer vom Musikkorps – das letzte Aufgebot: Skribek hatte ihn beschimpft: Du Schwein, du willst nicht einen Verwundeten deutschen Soldat durchgehen lassen!!!“ Der erschrak nur!


    Ende April 1945 per Eisenbahnmarsch nach Protektorat Böhmen Richtung Ölmutz verlegt – der nackte Wahnsinn, so kurz vor Kriegsende. Wir lagen zwischen Ölmutz-Spremberg.

    Unsere Batterie hatte schwere Geschütze.


    Tschechische Partisanen haben Sperren auf den Straßen aufgebaut und uns aus dem Hinterland beschossen.


    Interessanterweise haben uns an der Grenze entlassene französische Kriegsgefangene – Offiziere, geholfen und uns über die Grenze durchgeschleust, dabei vor den Tschechen in Schutz genommen. Damals war ja schon bekannt wie sich die Russen in Tschechien scheußlich benehmen. Und die Franzosen hatten Respekt zum deutschen Soldatentum.


    Aber dann wurden wir von den Amis an die Russen ausgeliefert – was mich 5 Jahre Lager beibrachte!"


    Ich wurde 2 x verwundet –


    Handgranate neben mir explodiert - 47 Splitter vom Kopf bis Fuß. Die habe ich heute noch.


    Ende des Krieges war ich als verwundete nicht mehr voll Kriegsverwendungsfähig, bin aber bei dem Haufen geblieben und die haben mich quasi mitgeschleppt.



    Gruß MIro

    Hallo wie das der Zufall will, habe ich gestern ein langes tel. Gespräch mit einem 97-jährigen Veteranen. Ich wußte schon vorher dass es bei ursprünglich bei der 14./Füs.Rgt. GD an der Ostfront gewesen war, aber jetzt hatte er mir seinen Werdegang ergänzt. Nach Verwundung und auskurierung Anfang 1945 KVV erklärt und zur Alarm-Brigade GD versetzt. Von dieser in die Pz.Gren.Div. BR eingegliedert. Dort bei der 8. Bttr. Pz.Art.Rgt. BR - Einsatz Neisse - verwundet dann nach Böhmen verlegt Raum Olmütz. Zu den Amis durchgeschlagen...aber an die Rusen ausgeliefert (er ist noch heute darüber sehr verbittert!!!). Folge 5 Jahre Lager!


    Gruß Miro

    Hallo Uwe,


    ich möchte zu deiner wunderbaren Namensliste eine Ergänzung beisteuern.


    Das Boot U-200 vom Typ IXD2 (Monsum-Boot) unter Kptlt. Heinrich Schonder (RK-Träger) ist am 12. Juni 1943 vom Kiel ausgelaufen. Am Bord waren auch 7 Mann der Brandenburger-Küstenjäger, die im Südafrika Kommandounternehmen durchführen sollten. Anschließend sollte das Boot nach Ostasien gehen. Nach 12 Tagen, am 24. Juni wurde das Boot im Nordatlantik südwestlich von Island in Position 58.15N, 25.25W durch zwei Wasserbomben einer B-24 Liberator von der RAF 120. squadron versenkt. Als die Liberator zum Angriff ansetzte wurde sie von heftigem Flakfeuer empfangen. Durch dieses heftige Flakfeuer des U-Bootes wurde die Maschine in der linken Tragfläche, im Flügeltank, der Hydraulik und dem Rumpf getroffen. Nur zwei der vier Wasserbomben wurden ausgelöst. Sie detonierten jedoch dicht beim U-Boot. Beim zweiten Angriff versagte vermutlich durch die Flaktreffer das Auslösemechanismus der Wasserbomben. Doch U-200 war bereits so schwer beschädigt, dass es sank. Wrackteile und ein Ölteppich, in dem etwa 15 Überlebende schwammen, wurden beobachtet. Jedoch wurde keiner der Überlebenden gerettet. Die gesamte Besatzung von 68 Mann ging verloren.


    Wir konnten die folgende gefallene Küstenjäger ermitteln:


    Lt. Hans Brügmann geb. 05.10.1914 Omaruru Deutsch-Südwestafrika,

    Feldwebel Wilfried Moll geb. 24.03.1917 Gibeon, Deutsch-Südwestafrika,

    Uffz. Bill Fesq,

    O-Gefr. Otto Hand,

    O-Gefr. Lehr,

    O-Gefr. Rudolf Otto.


    Uffz. Herbert Bauer und O-Gefr. Reinhard Schneider erkrankten kurz vor Einschiffung und wurden ersetzt.


    Thom Volkart – 14.08.1922 Berlin – gefallen vor der U-200 Versenkung


    Aus NFW 4/2019


    Gruß MIro

    Hallo Leute,


    mit dem Zeitraum zwar nicht passend, aber vielleicht ein interessanter Auszug aus einem Brief von Hptm. Kraft Wallroth von der 13. (Tiger)/Pz.Rgt. GD (gef. 3.2.1944) an seinen Vater vom 22.3.1943.

    ...Ich freue mich jeden Tag, dieser Division anzugehören, die entsprechend ihrer ausgesuchten Kommandeure und Soldaten und des besonderen Materials eine gewise Großzügigkeit erkennen läßt in jeder Hinsicht, die einem wohltut. Es ist die ideale Einheit schlechthin, so wie ich mir früher immer eine Panzerdivision erträumt habe.

    Wenn nun auch von Wietersheim Adjutant wird, der letzte meiner schlesischen Freunde, dann sind alle meine Wünsche erfüllt. Der Graf (gem. Graf Strachwitz) hat ihn auf meinen Vorschlag hin angefordert...


    Gruß Miro


    Quelle: Archiv GD

    Hallo Daniel,


    ja der Friedhof im Hürtgenwald ist schon eindrucksvoll. War schon Paar Mal dort. Auch dass Militärmuseum ist abs. Besuchswert. Es gab vor etlichen Jahren die Möglichkeit mit den Veteranen durch Hürtgenwald wandern, und dabei erzählten Sie über die damaligen schwere Kämpfe und Positionen.

    PS: Am Models Grab war ich auch, ER hat sich erschossen.


    Gruß


    Miro

    Hallo Sabine,


    klicke auf Button: Arch. Fondy - dann kannst du oben Suchbegriff auf deutsch eintragen. Vorher auf die große deutsche Flagge klicken.


    Gruß



    Miro

    Hallo Sabine,

    da er im Raum Troppau geboren wurde kann ich dich direkt an das Troppauer Archiv empfehlen.

    Dort liegen Soldaten-Karten und Einberufungsprotokole aus dem Raum Troppau - Hultschiner Ländchen.

    Ich habe dort Unmenge am Material gefunden - auch Fotos.

    Persönlicher Besuch aber sehr empfehlenswert.

    Im welchem Ort ist er genau geboren?

    Nach 1938 wurde dort s.g. Volksliste erstellt - und wer sich zum deutschtum erklärt hat wurde automatisch durch milit. Behörde erfasst und muste später einrücken.

    Sehr tragisch dass er schon so früh sein Leben auf dem Feld lassen musste.


    Liebe Grüße

    Miro