Beiträge von Rebmann

    Hallo Michael,
    das ist ja alles interessant was man alles erkennen kann. Meine Mutter meinte heute, dass es eine Ordensbox (hinter Glas) gab, in denen Orden verwahrt wurden. Vermutlich hat diese ebenfalls meine Tante. Ich werde sie in den nächsten Wochen kontaktieren.
    Wenn ich mehr weiß, melde ich mich wieder.
    Gebirgsjäger war mein Großvater meines Wissens nicht.
    Jedenfalls entstand das Weihnachtsbild nicht vor 1940 und das Bild auf dem Sterbebildchen (mit Mütze) nicht nach Sommer 1944. => Dann dürfte als Zeitraum dafür nach der 2. Hälfte 1943 (Einführung der Mütze für alle) bis Maximal Sommer 1944 (Sterbedatum) hier hin kommen.


    Gruß
    Ute

    Hallo Michael,


    welche der beiden Aufnahmen meinst du? => Die von dem "Sterbebildchen", sprich die mit Mütze?


    Das Infanterie-Sturmabzeichen ist auf diesem Bild ja zu erkennen. Das wurde lt. Wikipedia erst am 20. Dezember 1939 eingeführt.
    Könnte das darunter das Verwundetenabzeichen sein?
    Was ist das denn für ein Band, dass er im Knopfloch trägt? Zu welcher Auszeichnung könnte das gehören?



    Auf dem 2. Bild trägt mein Großvater ja nur dieses Infanterie-Sturmabzeichen. (Was du wohl eher als Sportabzeichen gesehen hast, aber ich meine da einen Waffengurt zu erkennen ^^).
    Daher denke ich, dass dies nicht Weihnachten 1939 war sondern frühestens Weihnachten 1940.
    Sehe ich das richtig?
    Ansonsten muss ich mal meine Tante besuchen, die hat die größere Aufnahme von diesem Bild, das mit dem Spruch von dem Sterbebildchen bis zu ihrem Tod im WZ meiner Oma hing. Ich hoffe, dass das Bild nicht entsorgt wurde.


    Gruß
    Ute

    Hallo miteinander,


    ich bin jetzt wieder zurück aus Lettland und eurer Information konnte ich meinen Reisebegleitern auch etwas zu der Situation im August 1944 schildern.
    Wir haben neben Saldus auch Neugut / Vecmuiza, jetzt Vecumnieki besucht. Den dortigen Friedhof und die Kirche haben wir schnell gefunden.
    Mangels Kenntnis der Landessprache und weil mir das dortige Pfarramt bis heute noch nicht geantwortet hat, haben wir den ursprünglichen Bestattungsort (den Heldenfriedhof aus dem 1. WK) nicht genau finden können.
    Ich werde da aber beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.noch nachhaken.


    Bei der Fahrt über Land konnten wir uns die Situation auch aufgrund der Beschreibungen aus dem Erinnerungsbuch von Dr. Mehrle, von dem ich einige Passagen über den August 1944 im Internet veröffentlicht fand, gut vorstellen und uns auch etwas orientieren.


    Jetzt zuhause haben wir alte Bilder herausgekramt und dabei sind mir 2 Bilder meines Großvaters in die Finger gekommen, die mich etwas verwirren, bzw. vielleicht kann ich es mit meinem Nicht-Sachverstand einfach nur nicht einordnen.
    Er war Unteroffizier (WuG nach der Schilderung in dem Brief mit der Todesnachricht) und nach dem "Weihnachts-Bild" - so deute ich das auf dem Ärmel -> Gefreiter. Wann dieses Bild gemacht wurde, ist unbekannt, jedenfalls vor 1944, da er Weihnachten 1944 bereits tot war.
    Die Anfrage bei der WASt dauert ja lange und daher stellt sich mir die Frage, ob man das "Weihnachts-Bild" aufgrund der Uniform zeitlich einordnen kann.
    Bekannt ist: Dienstgrad Unteroffizier und dass er zum 1.9.1944 zum Feldwebel befördert wurde.


    Vielen Dank


    P.S. Ich habe mal keinen neuen Thread aufgemacht, da meine Frage ja alle in einem Zusammenhang stehen. Falls das nicht richtig ist, bitte ich das zu entschuldigen => verschiebt die Frage einfach.


    Quelle: privat

    Hallo Michael,


    danke für die vielen Informationen über die Aktivitäten des 1. Gr. R. 435. Damit kann ich sicherlich was anfangen.
    Ich habe mich bisher mit diesem Thema "Wehrmacht, Aufbau, Kampfplätze usw." noch nie beschäftigt und bin etwas orientierungslos.
    Auch was dieses Forum betrifft (Zitate, Antworten, Suche innerhalb des Forums usw., einschließlich der Netiquett ( :/ ).
    Ich bitte daher (unsinnig erscheinende) Nachfragen usw. nachsichtig zu betrachten und auch den meine langen Texte.


    Weil das alles für mich neu ist, tue ich mich allerdings auch mit den Ortsbezeichnungen (und der Zuordnung auf eine aktuelle Landkarte) schwer.
    Gibt es irgendwo Landkarten (von Lettland + den umgebenden Ländern) mit den den deutschen Ortsbezeichnungen, die in den Tagesberichten vorkommen, so dass ich die Bewegungen nachvollziehen kann?


    Ich würde mir gerne eine Übersicht z.B. von Anfang 1944 bis 11. August machen.


    Wenn ich das richtig verstanden habe, war das 1. Gr. R. 435 ja erst in Westfankreich eingesetzt und war dann 1942/1943 in Nordrussland (u.a. bei Leningrad + an d. Wolchow) bis es dann 1944 über Luna und Pskow in das Baltikum nach/um Dünaburg kam, wo es dann in die schweren Kämpfe bei Jaunsaule verwickelt wurde, bei denen Egon Rebmann verwundet und in der Folge verstorben ist.


    Ob er immer diesem Regiment zugeteilt war ist derzeit unklar und kann ich erst sagen, wenn ich die Anfrage bei der WASt gestellt habe (werde ich noch machen).
    Aber deren Bearbeitsungszeiten sind ja lange.


    War das dann ab Januar 1944 der Rückzug? Die Front verschob sich da doch immer weiter nach Westen?


    Ich habe mir die Unterstellung auf Wikipedia angeschaut => https://de.wikipedia.org/wiki/…terie-Division_(Wehrmacht)


    Danach gehörte das 1. Gr. R. 435 ja immer verschiedenen Armeeoberkommandos an, die vom Westen erst in den Osten (=> Russlandfeldzug, 16., 18. und 11. Armee) zogen.
    Also: im Westen abgezogen und in den (Nord-)Osten geschickt.
    Und dann wieder zurück nach Lettland. Erst als Teil der 16. und dann als Teil der 18. Armee.


    Ich habe mir das hier mal angeschaut: ==>
    https://upload.wikimedia.org/w…ommons/6/67/April1944.jpg
    https://de.wikipedia.org/wiki/L._Armeekorps


    Das oben nur zur Verbesserung meines (Allgemein-)Verständnisses. => Habe ich das grob richtig verstanden?
    Mir geht es jetzt nur um den Aufenthalt in Lettland im Jahr 1944 (bis Mitte August).


    Danke. Gruß


    Ute

    Hallo zusammen, Ich schlage dir vor, in diesem Forum zu schreiben. Es gibt gute Forscher über WK1.
    https://www.greatwarforum.org/
    Grüße


    Mein Opa ist Jahrgang 1909 und es geht um den 2. WK.
    Es geht mir hauptsächlich um die Zeit im Sommer 1944 als er in Lettland stationiert war; er starb am 12.08.1944 an den Folgen einer Verwundung.


    Und mit englischsprachigen Foren tue ich mir noch schwerer mit der Übersicht als hier.


    Aber ich gebe dir recht. In Bezug auf Ahnenforschung allgemein sind die Amis wirklich spitze. Da staunt man, wenn man plötzlich Unterlagen seiner Vorfahren findet, z.B. ==>
    https://www.mormon.org/deu/genealogie

    Vielen Dank,
    ich werde abwarten. Und auch vielen Dank für die Erklärungen.


    Mir geht es hauptsächlich darum, dass wenn wir vor Ort sind, auch einen Bezug zu meinem Opa haben.
    Leider habe ich zu Lebenzeiten meiner Oma versäumt, nach den Briefen (die hatte sie sicher noch) zu fragen. Es gab nur noch ein Sterbebildchen in Uniform und wenige Bilder.
    Nach ihrem Tod wurden die "verteilt", aber wie und an wen ist unklar.
    Grund für diese Reise in die Vergangenheit ist, dass auch meine Mutter abschließen kann, hat sie ihren Vater im Alter von knapp 6 Jahren verloren und ich höre immer noch, wie meine Oma Ende der 80er sagte: Ich wollte nur einmal sein Grab sehen. Nur damals war es nicht möglich und danach wurde sie reiseunfähig und verstarb schließlich.
    Diesen Wunsch wollen wir jetzt quasi als Ersatz für sie wahrnehmen.

    Danke, das mit dem Friedhof Neugut habe ich auch schon gefunden.
    Ich bin mir nur nicht ganz sicher, wo dieser "Heldenfriedhof" jetzt genau ist.
    Ich bin hierauf gestoßen:


    Vecumnieku Luterāņu Baznīca, Bauskas iela 8, Vecumnieki,Vecumnieku pagasts, LV-3933, Lettland


    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es die richtige Ortschaft ist.
    Mich verwirren die vielen verschiedenen Schreibweisen.
    Mal ist von Vecmuiza, mal von Vecumnieki die Rede. (siehe deinen Link und auch das Schreiben vom 27.09.1944).


    Ich habe jetzt mal noch den Pastor von der luth. Kirche in Vecumnieki per Mail angeschrieben und nachgefragt, ob es bei seiner Kirche einen "Heldenfriedhof aus dem 1. WK" gab und wo der genau war. Bin mal gespannt, ob ich eine Antwort erhalte.

    Hallo,
    erst einmal vielen Dank, dass mir jemand antwortet.
    Ich bin wirklich sehr unerfahren, was die Recherche betrifft und vielleicht auch etwas blauäugig an die Sache gegangen.


    Das mit der Infrantrie-Division muss wirklich 215 heißen (leider ein Zahlendreher) und die Quelle war eure ==>
    http://www.lexikon-der-wehrmac…nadieregimenter/GR435.htm


    Auch verstehe ich die Schreibweise noch nicht ganz. Die Mitteilung der Kriegskräberfürsorge hat mal L./Gr. R. 435 und mal I/Gr.R 435


    Für was steht der 1. Buchstabe (L oder I)?


    Gr. R. steht wohl für Grenadieregiment?



    Mir ist auch nicht ganz klar, wo dieses Gr.R 435 Anfang August 1944 - bis zum Sterbetag 12. Augusut 1944 genau stationiert bzw. eingesetzt war.



    Einen Ausschnitt des Briefes vom 27.09.1944 von jenem Hauptfeldwebel Wölfle an meine Großmutter ist angehängt.


    Quelle: privat

    Hallo,


    danke für die Antwort. Aber das war nicht die Frage. Auce liegt ja ganz wo anders. Es kann durchaus sein, dass dort ein Friedhof aus dem 1. WK ist.


    Ich bin auf der Suche nach dem "Heldenfriedhof von Neugut" (lettisch: Vecmuiza oder auch Vecumnieki).



    Dazu hat der Volksbund nur eine kurze Erwähnung gemacht. Ich habe dort nicht mehr nachgefragt. Werde das wohl versuchen telefonisch nachzuholen.


    Mir wäre sehr geholfen, wenn ich eine Anschrift von dieser besagten Kirche bekommen könnte.


    Gruß


    Hallo miteinander,
    ich (Jahrgang 1962) bin hier neu und fliege mit meiner Mutter am 23.8.2018 nach Riga, um auf dem Soldatenfriedhof Saldus das Grab meines Opas/ihres Vaters zu besuchen.


    Ich weiß nicht viel von ihm, mir liegt nur eine Kopie eines Briefes eines Hauptfeldwebels Wölfle vom 27.09.1944 vor, in dem er meiner Oma den Tod ihres Mannes mitteilt.


    Beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge habe ich eine Anfrage gemacht und die nachstehende Mitteilung erhalten:


    Name: Egon Rebmann
    Dienstgrad: Unteroffizier
    geb. 4.7.1910 in Fischingen
    Truppenteil: L./Gr. R. 435
    Erkennungsmarke: -191-2./I.E.Btl.14
    Todestag: 12.08.1944
    Todesort: St. Neugut (Vecmuiza)
    bestattet: Vecmuiza, Zivilfriedhof, Reihe 2, Grab 2 (lt. Ausbettungsplan)
    umgebettet nach: Deutsche Kriegsgräberstätte Saldus, Block X, Reihe 18, Grab 783.


    Aus Vecmuiza wurden vom Umbettungsdienst 77 deutsche Soldaten aus oberirdisch nicht mehr erkennbaren Gräbern exhumiert und zur Kriegsgräberstätte Soldus überführt.


    Aus dem Schreiben vom September 1944 geht hervor, dass mein Opa am 11.8.1944 eine Stoßtruppe führte und bei schweren Kämpfen um Jaunsaule einen Infanteriegeschoss-Steckschuss in die Schädeldecke erhielt und in der Folge daran verstarb. Die Rede ist auch noch vom Lazarett (vmtl. das Sammellazarett in Neugut).
    Weiter wird erwähnt, dass er auf dem Heldenfriedhof 1914/18 bei der Kirche in Neugut mit militärischen Ehren bestattet wurde.
    Ca. 50 km südöstlich Ringa, an der Rollbahn Riga-Birsen, das Grab würde im Feld B liegen und die Nummer 40 tragen.


    Soweit meine Informationen und die Quellen dazu.
    Von meiner Mutter weiß ich, dass es noch weitere Briefe gab, aber dass diese nach dem Tod ihrer Mutter verschwunden sind; meine Oma ist seit über 20 Jahren verstorben.


    Da wir nun - anlässlich des 80. Geburtstages meiner Mutter aufmachen wollen, diesen Teil der Familiengeschichte zu beschließen, wollen wir natürlich nicht nur das Grab in Saldus besuchen.
    Wir haben einen Mietwagen und wollen möglichst auch diese ursprüngliche Begräbnisstätte in Neugut besuchen.


    Da tue ich mich schwer. Das ist in Vecmuiza. Das habe ich gefunden.
    Nur den Ort dieses Heldenfriedhofes den finde ich nicht.


    Außerdem wäre für mich interessant herauszufinden, wo mein Opa sich in den letzten Tagen vor seiner Verwundung aufgehalten hat.


    An die WASt habe ich mich diesbezüglich noch nicht gewandt, werde es noch machen. Aber vor dem Abflug wird das wohl nichts mehr.


    Vielleicht weiß jemand Bescheid, wo das Grenadierregiment 435 in der Zeit vom 1. bis 15. August 1944 eingesetzt war.


    Ich habe herausgefunden, dass das Gr.R. 435 zu der Zeit Teil der 125. Infrantrie-Division war, die in Lettland/Litauen "unterwegs" war.



    Also derzeit ist beabsichtigt zu besuchen:


    Neugut (Vecmuiza), ==> Lazarett + Heldenfriedhof 1914/18 => Gibt es da für uns noch etwas zu sehen? An wen muss man sich evtl. vor Ort wenden?


    Jaunsaule (da fanden die Kämpfe statt, da wurde Egon verwundet = Zitat "bei schweren Kämpfen um Jaunsaule) ==> gibt es da eine genauere Ortsbeschreibung für den 11.8.1944 in Bezug auf Gr.R 345? Wo waren da die Kämpfe, wo könnte die Verwundung passiert sein?


    und natürlich den Soldatenfriedhof in Saldus, wohin seine Gebeine umgebettet wurden.



    Ich hoffe, dass meine Fragerei nicht zu naiv ist und freue mich über jede hilfreiche Antwort und bedanke mich schon jetzt.


    Gruß