Beiträge von Marga

    Guten Tag zusammen,



    Abschrift und Bearbeitung

    Quelle: germandocsinrussia


    O.U., den 14.09.1944

    563. Gren. Division

    Abt. ….. Ib/WuG …..


    Betrifft: Einsatz der M.P. 44


    Nach einem vorläufigen Merkblatt des OKH werden für die Handhabung und den Einsatz der M.P. 44 folgende Richtlinien gegeben:


    1. Die M.P. 44 ist eine Waffe, die in erster Linie als Einzelschusswaffe (wie der Selbstlader), in zweiter Linie als Maschinenwaffe verwendet werden soll. Mit der Entwicklung dieser Waffe soll der seit langem bestehenden Forderung der Truppe nach einer vollautomatischen Waffe für Einzelkämpfer Rechnung getragen werden.


    Der Wert der Waffe liegt in ihrer hohen Feuergeschwindigkeit und Treffsicherheit in Einzelfeuer sowie in der Möglichkeit der Feuersteigerung zu Feuerstößen. Er kommt am besten zur Geltung, wenn mehrere M.P.-Schützen geschlossen eingesetzt werden.


    2. Die Feuergeschwindigkeit der M.P. 44 beträgt im Einzelfeuer 22-28 Schuss in der Minute (Gewehr 8-10 Schuss), in Feuerstößen können in der Minute 40-50 Schuss abgegeben werden.


    3. Die M.P. 44 ist eine geschlossene Waffe, d. h. im Zustand „geladen“ ist der Verschluss geschlossen und eine Patrone im Lauf. (Vorsicht beim Entladen ! Nach Entnehmen des Magazins noch die Patrone aus dem Lauf entfernen.)


    4. Die Wirkung der Munition (Pist. Patr. 43) ist bis 1000 m ausreichend, um lebende Ziele mit Erfolg zu bekämpfen. Der Stahlhelm wird bis auf 600 m Entfernung durchschlagen.


    5. Umfassende Schießversuche haben ergeben, dass auf Entfernungen bis 500 m mit der M.P. 44 im Einzelschuss bessere Schießergebnisse als mit dem Karabiner 98 k erzielt werden. Drei M.P.-Schützen erzielten durch Vereinigung ihres Feuers bis zu 600 m bessere Trefferergebnisse als ein M.G. mit gleicher Schusszahl. Es ergab sich außerdem, dass meist auch ungeübte Schützen mit der M.P. 44 besser geschossen haben, als mit dem Karabiner 98 k.


    6. In Anbetracht der hohen Feuergeschwindigkeit der M.P. 44 ist eine straffe Feuerzucht jedes M.P.-Schützen zu fordern. Zur Feuerzucht gehört insbesondere die richtige Anwendung des Einzelfeuers und des Feuerstoßes. Mit der M.P. 44 ist auf Einzelziele grundsätzlich Einzelfeuer abzugeben. Erst bei Herannahen der Entscheidung, Z. B. bei Einbruch oder bei Abwehr eines feindlichen Angriffs auf nahe Entfernung ist höchste Feuergeschwindigkeit in Feuerstößen geboten. Feuerstöße sind nur auf größere und lohnende Ziele abzugeben. Sie bestehen aus 3-4 Schuss. Ein Dauerfeuer gibt es unter keinen Umständen und würde nur eine Munitionsverschwendung bedeuten. Der Schütze muss also dahin erzogen sein, dass er auf günstige Augenblicksziele nur sorgfältig gezielte Einzelschüsse abgibt.


    7. Die hohe Feuergeschwindigkeit der Waffe im Einzelfeuer ermöglicht, mehrere Ziele nacheinander in kürzester Zeit zu bekämpfen. Feuerüberfälle mehrere M.P.-Schützen, die in schneller Folge wohlgezielte Einzelschüsse abgeben, sind von besonders hoher moralischer und tatsächlicher Wirkung.


    8. Die günstige Unterstützung der Waffe beim Anschlag liegend, durch das Magazin sowie der geringe Rückstoß beim Einzelschuss und bei Feuerstößen wirkt sich günstig auf die Schießleistungen aus.


    9. Der Hauptwert bei der Ausbildung mit der M.P. 44 ist auf sorgfältige Pflege der Waffe sowie auf Abgabe eines gutgezielten Einzelschusses und straffe Feuerzucht zu legen.



    Für das Divisionskommando

    Der erste Generalstabsoffizier


    …………………………………………….



    Gruß Marga

    Hallo zusammen,


    weiter geht’s …

    Quelle: germandocsinrussia


    Abschrift:


    Kampf gegen Panzer mit der 7,5 Pak 97/38


    Aus dem Erfahrungsbericht einer Panzerjägerkompanie


    Die Kompanie verwandte in den Wochen vor Beziehen der Stellung jede Minute zur größtmöglichen Heranschaffung von Baumaterial und zum Ausbau der Stellungen. Beim Beziehen der „Blauen Linie“ waren alle Stellungen, Feuerbereitschaften und Wohnbunker fertiggestellt. Ein dichtes Laufgrabensystem verband sie untereinander. In den wenigen Tagen vor dem erwartenden Panzerangriff wurde vor allem an der Vertiefung und Tarnung der Laufgräben zu den Feuerstellungen gearbeitet.


    Die Stellung der 7,5-cm-Pak, die große Abschusszahl erzielte, war eine Vorderhangstellung im freien Feld. Es erwies sich in dem tagelangen Abwehrkampf, dass es die Stellung war, die der Gegner am schwersten ausmachen konnte (etwa 250 m hinter Hkl).


    Dicht hinter der Feuerstellung war in dem Hang eine Feuerbereitschaft ausgebaut, die fast quer zur Schussrichtung lag. Die Abdeckung bestand aus zwei dicken Eichenstammlagen mit zwei Erdschichten in einer Gesamtstärke von 1 m. Beim Ausbau wurde durch ständige Beobachtung von Feindseite her sichergestellt, dass der obere Rand des Geschützbunkers unterhalb des um die Geschützstellung gering aufgeworfenen Erdwalles lag. Die Feuerstellung war so tief gegraben, dass das Rohr gerade über den gewachsenen Boden strich. Sowohl der Boden der Feuerstellung als auch ihre Umgebung im Umkreis von 6-8 m wurden durch dicht aufgelegte dicke Grasplaggen festgemacht und dadurch Staubentwicklung besonders beim Schuss und beim Herausziehen des Geschützes verhindert. Sämtliche scharfen Formen an der Feuerstellung und Feuerbereitschaft wurden vermieden. Zur restlosen Sicherstellung der Tarnung wurde die Einfahrt zur Feuerbereitschaft mit von der Kompanie aus Kordel gefertigten Netzen in Größe von 3 x 5 m überdeckt und im Tarnnetz dem Gelände entsprechendes Unkraut, Gras usw. angebracht. Die Auffahrt aus der Feuerbereitschaft war in der Radspur mit dicken, in den Boden gelassenen Bohlen ausgelegt, wodurch ein schnelles Herausschieben des Geschützes gewährleistet wurde.


    So wie diese Stellung wurden auch die Stellungen für die anderen, leichteren und mittleren Geschütze der Kompanie ausgebaut.


    Der Geschützbunker hielt mehreren schweren Granatwerfer-Volltreffern stand.


    In dem Laufgraben vom Wohnbunker zur Feuerstellung (etwa 40 m entfernt) waren mehrere Beobachtungsstände ausgebaut, um jegliche Bewegung in der Feuerstellung zu vermeiden und ihr Erkennen auf ein Mindestmaß herabzudrücken.


    Der gleichwertige Ausbau einer Wechselstellung war geplant, konnte aber wegen der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit nicht mehr durchgeführt werden. Auf Grund der gesammelten Erfahrungen wurde keine behelfsmäßige Wechselstellung bezogen.


    Sofort nach Beziehen der „Blauen Linie“ wurde eine genaue Geländetaufe vorgenommen und markante Entfernungen festgelegt.


    Durch Kompaniebefehl war bestimmt, dass außer den zur Beobachtung eingeteilten Soldaten niemand sich in den Laufgräben bewegen durfte. Bei Alarmierung oder Erkennen von Panzerbereitstellungen wurde sofort mit der gesamten Bedienung die Feuerbereitschaft bezogen.


    In den Tagen vom 6. bis 9. Mai 1943, wo der Gegner ständig mit Panzern 1 km vor der Hkl bereitstand, befand sich die Bedienung ab Tagesgrauen bis einbrechende Dunkelheit in der Feuerbereitschaft. Das Geschütz war geladen, Zielfernrohr aufgesetzt.


    Durch Kompanie- bzw. Zugtrupp war ständig Verbindung mit der Artillerie-B-Stelle sichergestellt. Es war fast bei allen Angriffen möglich, einen Artillerie-Feuerschlag auf die Panzeraustrittstelle zu legen, bevor die Pak schossen. Als noch weit erfolgversprechender wäre anzusehen gewesen, wenn nach Anrollen der ersten Panzer die Bereitstellung und die B-Stellen des Gegners, die sich dicht dabei befanden, eingenebelt worden wären, um das gezielte Feuer von Überwachungspanzern auszuschalten.


    Zum Geschützbewegen aus der Bereitschaft in die Feuerstellung (Ansteigwinkel etwa 10°) reichte eine Bedienung von 5 Mann bei den trockenen Bodenverhältnissen gerade aus.


    Beim Auftauchen der ersten Panzer wurde erst so in Stellung gegangen, dass die Zeit ausreichte, den vordersten Panzer auf günstigste Schussentfernung (500 m) zu fassen. Die Zeit zum Instellungbringen des Geschützes war durch mehrmaliges Ausprobieren in der ersten Nacht festgelegt. Verschwanden die Panzer wieder hinter die Austrittsstelle oder war der Feuerkampf beendet, wurde das Geschütz sofort wieder in Feuerbereitschaft gezogen.


    Ladehemmungen, die bei insgesamt 150 Schussabgaben dreimal auftraten, wurden in der Feuerbereitschaft behoben. Die Ladehemmung bestand darin, dass sich Teile der Ladung im Rohr so absetzten, dass die H1.-Granate nicht mehr ganz in den Ladungsraum hineinzubringen war. Während Beseitigen einer Ladehemmung am 8. Mai erhielt der Schützenbunker einen Volltreffer durch schweren Granatwerfer, der nicht durchschlug. Die Bedienung konnte in kürzester Frist die Ladehemmung beseitigen.


    Jede Pause im Feuerkampf wurde dazu benutzt, das Rohr zu reinigen.


    Als Vorzug der 7,5-cm-Pak 97/38 erwies sich der geringe Feuerschein beim Abschuss.


    Die Kompanie war in Kampfgruppen eingesetzt. Zu der 7,5-Pak gehörte eine verschobene 4,5-Pak (r) und eine frühzeitig ausfallende 3,7-Pak. Auf Grund genauester Festlegung eröffnete jeweils die 4,5-Pak das Feuer und lenkte den Gegner von der später die Hauptlast tragende 7,5-Pak ab. Solange die Zusammenarbeit möglich war, bekam die 7,5-Pak das geringe Artilleriefeuer. Selbst am vierten Tage war noch nicht unbedingt festzustellen, dass die Stellung der 7,5-Pak vom Gegner genau ausgemacht war.


    In der Feuerbereitschaft erwies sich ein Munitionsbestand von mindestens 50 Schuss für einen Panzerangriff für erforderlich. Etwa 100 m abgesetzt, an vollkommen getarnter Stelle und durch Laufgräben zugänglich, war ein Munitionsstützpunkt eingerichtet, der mindestens noch einmal den selben Bestand hatte. Die Verbindung zwischen diesem Munitionsstützpunkt und der Feuerstellung sowie des Bringen der Munition in die Feuerstellung waren durch Soldaten gewährleistet, die nicht zur Bedienung gehörten. Sie waren angewiesen, den Munitionsverbrauch im Feuerkampf aus sich heraus zu beobachten und nicht erst auf Anforderung aus der Feuerstellung Munition vorzubringen.


    Als günstigster Haltepunkt wurde von Uffz. Volk immer Turmmitte gewählt. Durch den Zugführer, der das Feuer leitete, wurden bei jedem Schuss genaue Korrekturen gegeben, da durch das Nichtvorhandensein eines Leuchtsatzes dem Schützen das Erkennen der Schusslage fast unmöglich gemacht ist.


    Die meisten Panzer wurden auf Entfernungen von 500 m abgeschossen. Die leichten Panzer (vorwiegend „M 3“ „General Stuart“, in geringer Zahl „ T 26“ und „B.T.“) gerieten meist beim ersten Schuss in Brand. „Mark III“ geriet schlecht oder gar nicht in Brand. Als gut abzuschießen erwiesen sich „T 34“, von denen bei drei auftretenden zwei mit dem ersten und zweiten Schuss brannten. Zwei „T 34“ wurden auf 1000 m Entfernung abgeschossen. Bei einem der beiden flog der ganze Turm weg. Am schwersten zu bekämpfen war ein „KW I“, höchstwahrscheinlich verstärkt, da bei mehreren Treffern große Eisenteile durch die Luft flogen und der Panzer trotzdem weiterfuhr. Treffer auf den Turm zeigten keine Wirkung. Durch eine Trefferserie von 8-10 Schuss auf die Breitseite geriet der Panzer in Brand.


    Die gesamte Bedienung war das erste Mal im Feuerkampf an diesem Geschütz.



    ——————————————————————————————


    Der Generalinspekteur der Panzertruppen nimmt zu vorliegendem Aufsatz wie folgt in Stellung:


    „Der vorliegende ausführliche Erfahrungsbericht ist besonders lehrreich. Er legt in eindringlicher Weise den Wert dar,


    eines sorgfältigen Stellungsbaues und guter Tarnung,

    einer planmäßigen Vorbereitung,

    einer gründlichen Ausbildung.


    Der Erfolg des Uffz. Volk, 2./Pz.Jg.Abt.9, durch Abschuss von 22 Feind-Panzern mit einer 7,5-Pak 97/38 ist höher zu bewerten, als dieses Geschütz im Kampfwert nur einer mittleren Pak entspricht. Er ist geeignet, das mangelnde Vertrauen, das zum Teil von der Truppe noch immer der H1.-Munition entgegengebracht wird, zu heben.


    F. d. R.


    …………………………

    Oblt.



    Gruß Marga

    Guten Tag zusammen,



    Abschrift und Bearbeitung

    Quelle: germandocsinrussia


    Div.Gef.St., den 09.09.1943

    170. Inf. Division

    — Ia —


    In der Anlage wird ein Erfahrungsbericht über den Kampf gegen Panzer mit 7.5 cm Pak 97/38 aus dem Nachrichten-Blatt Nr. 2 der Panzer-Truppen vom August 1943 übersandt.


    Dieser Bericht ist von größtem Wert, weil er ausschlaggebende Erläuterungen für die Gruppierung, den Einbau und den Kampf des Paks bringt.


    Bezüglich der Aufstellung der Pak-Kampftrupps siehe 170. J. D., Ia Nr. 1310/43 geh. v. 8.9.43.



    Für das Divisionskommando

    Der erste Generalstabsoffizier



    …,……………….. .


    Verteiler:

    Bis zu den Kompanien

    b. Pz.Jg. Einheiten bis zu den Zügen.



    Fortsetzung nächste Seite



    Gruß Marga

    Fortsetzung


    zu

    II. Verwendungsgrundsätze der Pak - Sf.


    Neben zahlreichen Berichten, die die Erfolge der Pak-Sf. im Kampf gegen feindliche Panzerkampfwagen hervorheben, finden sich auch einzelne stark kritisch eingestellte Urteile wie: „Die Pak-Sf. hat die in sie gesetzten Erwartungen als „Panzerjäger“ enttäuscht. Panzer zu jagen ist nur das Sturmgeschütz imstande“ —


    Hierzu ist zu bemerken:


    1. Richtig ist, dass sich das Sturmgeschütz als besonders erfolgreich in der Panzerbekämpfung bewährt hat. Die gegenwärtige, behelfsmäßig gepanzerte Pak-Sf. ist die bestmögliche Lösung, mit vorhandenen Mitteln und Möglichkeiten der Truppe eine hochwertige Panzerabwehrwaffe in großer Zahl in die Hand zu geben. Soweit sie gegenüber der Ideallösung noch Mängel besitzt, kommt es darauf an, diese bei Einsatz und Verwendung zu berücksichtigen. Enttäuschen kann eine Waffe nur dann, wenn Anforderungen an sie gestellt werden, die ihrer Eigenart nicht entsprechen.


    2. Die Pak-Sf. kann und soll die Pak mot. Z. nicht ersetzen, sondern ergänzen. Durch ihre taktische Beweglichkeit ist sie hervorragend geeignet, rasch einen Schwerpunkt der Panzerabwehr zu bilden und diesen entsprechend den wechselnden Lagen des Panzerkampfes zu verschieben.


    Zu einem Angriff nach Art von Sturmgeschützen oder Panzerkampfwagen gegen feindliche Panzer ist sie jedoch infolge ihres hohen Aufbaues und ihrer schwachen Panzerung nicht geeignet.


    Dies bedeutet keineswegs einen Verzicht auf Angriffsgeist und Angriffsschwung des Panzerjägers. Statt jedoch frontal anzugreifen, pirscht sich die Pak-Sf. jägermäßig geschickt unter Ausnutzung jeder Deckungsmöglichkeit an den Gegner heran, um ihn aus günstiger, versteckter Feuerstellung überraschend mit Feuer zu überfallen.


    3. Jede Pak-Sf. ist durch hohe Waffenbelastung des Fahrgestells betriebsempfindlich. Daher sind Schonung des Fahrgestells auf Märschen und Geländefahrten und besondere technische Sorge und Pflege angebracht. Jeder unzweckmäßige Einsatz mindert die Einsatzbereitschaft der Pak-Sf. für wichtige Aufgaben.


    4. Einzelheiten über Verwendungsgrundsätze der Pak-Sf. in den verschiedenen Kampfarten enthält das Merkblatt: „Richtlinien für Einsatz und Verwendung von Pak-Sf. Kompanien“, das der Truppe in Kürze zugeht.


    Zusammengefasst geht aus den Truppenerfahrungen hervor:


    Die Brauchbarkeit der Pak-Sf. zur Bekämpfung feindlicher Panzerkampfwagen ist erwiesen, ihre zahlreichen Vorteile gegenüber der Pak mot. Z. liegen auf der Hand. Weder übertriebene Erwartungen, noch herabsetzende Kritiksucht, sondern genaue Kenntnisse ihrer Eigenart und ihrer Leistungsfähigkeit geben das Vertrauen zur Waffe. Und Vertrauen ist die Grundlage des Erfolges.




    Gruß Marga

    Guten Tag zusammen,



    Abschrift und Bearbeitung

    Quelle: germandocsinrussia


    Aus dem Nachrichtenblatt der Panzertruppen Nr. 1 vom 15.07.1943


    Der Generalinspekteur der Panzertruppen

    — Vorschriftenstelle —

    Nr.B.Nr.264/43 geh.



    Panzerjäger


    Die Mehrzahl der Erfahrungsberichte der Panzerjäger Truppe beschäftigt sich im Wesen mit folgenden Fragen:


    I. Die Unterstellung von Panzerjägern unter andere Waffen.


    II. Verwendungsgrundsätze der Pak Sf.


    zu

    I. Unterstellung von Panzerjägern unter anderen Waffen


    Die Schwierigkeiten und Reibungen, die sich bei der Unterstellung von Panzerjägern unter Führer anderer Waffen ergeben, werden meist auf ein angeblich mangelndes Verständnis für die waffentaktischen Belange der panzerbrechenden Waffen zurückgeführt. Immer wieder wird in den Berichten in fast wörtlicher Übereinstimmung geklagt, dass


    — „ durch die Unterstellung von Panzerjäger-Kompanien und -Zügen unter anderen Waffen die Panzerjägerführer jedes Einflusses auf Einsatz und Verwendung des panzerbrechenden Waffen beraubt würden“.


    — „ die Infanterie Verteidigungsstellungen wählt, in denen die Pak ihr in keinen oder nur ungenügenden Panzerschutz geben können“.


    — „ von der Pak Feuereröffnung verlangt wird auf Entfernungen, die außerhalb ihrer Wirkungsreichweite liegen“.


    — „ die s. Pak mot. Z. oder gar Pak Sf. in deckungsarmem Gelände in oder dicht hinter der HKL eingesetzt werden sollen“ und so fort.


    Hierzu ist zu bemerken:


    1. Die geschilderten Schwierigkeiten gelten nicht nur für panzerbrechende Waffen, sondern treten in ähnlicher Form bei jeder Unterstellung von Spezialwaffen auf. Es klagt jedoch nicht nur der Spezialist über mangelndes Verständnis für die Eigenarten seiner Waffe, sondern auch umgekehrt der Führer anderer Waffen über geringes Verständnis des Spezialisten für allgemeine taktische Belange.


    Die Forderungen des Spezialisten auf bestmögliche Waffenwirkung und die Forderungen der Truppe auf bestwirksamen Schutz und Unterstützung decken sich nicht immer in der Praxis. Nur wer Verständnis für die Belange des anderen aufbringt, wird vom anderen Verständnis für die eigenen Belange erwarten können.


    Der Panzerjäger, der sich beim Einsatz seiner panzerbrechenden Waffe nicht nur davon leiten lässt: wie kann ich die feindlichen Panzer am besten vernichten?, sondern zugleich erwägt: wie kann ich der Truppe den besten Panzerschutz geben?, räumt damit den Großteil aller Reibungspunkte vorweg aus. Der Panzerjäger der von sich aus danach drängt, seine Pak weit vorn einzusetzen, wird selten unvernünftigen Einsatzforderungen begegnen.


    2. Eine Aufteilung und Unterstellung einzelner Panzerjägereinheiten ist bei den gegenwärtigen Kampfbedingungen vielfach eine taktische Notwendigkeit. Taktik heißt handeln auf Grund gegebener Tatsachen und nicht auf Grund theoretischer Forderungen. So kann beispielsweise der an sich richtige Grundsatz, die Panzerjägerabteilung einer Division geschlossen in der Hand ihres Abteilungskommandeurs gegen den Schwerpunkt des feindlichen Panzerangriffes zusammenhalten, dann seine Gültigkeit verlieren, wenn der Gegner nicht geschlossen, sondern in einzelnen, verstreuten Panzer-Kampfwagen-Gruppen angreift, oder, wenn die Division der räumlichen Ausdehnung wegen einzelne Kampfgruppen bilden muss.


    Aber auch ein Abteilungsführer, dessen Kompanien, ein Kompanieführer, dessen Züge anderen Waffen unterstellt sind, ist deshalb noch nicht ausgeschaltet. Im Gegenteil, seine Verantwortung für die Panzerabwehr in dem anvertrauten Abschnitt wächst und es ist eine Frage seiner Persönlichkeit, seines Taktes, seines Wissens und Könnens auch unter schwierigen Befehlsverhältnissen die Grundsätze der Panzerabwehr voll zum Tragen zu bringen.


    3. Die Forderung, panzersicheres und wenigstens für die Panzerabwehr günstiges Gelände bei der Auswahl der HKL anzustreben, stößt in der Regel dann auf Widerstand, wenn ihre Durchführung die Wirkung anderer Waffen beeinträchtigt.


    Es ist die Aufgabe des verantwortlichen Panzerjägerführers, sachliche Vorschläge für die Gliederung zur Verteidigung vom Standpunkte der Panzerabwehr zu machen; Sache des Truppenführers ist es zu unterscheiden, ob nach dem Grade der Panzerbedrohung bewusst andere taktische Nachteile zugunsten der Panzerabwehr in Kauf genommen werden müssen.


    Voraussetzung für einen sachgemäßen Vorschlag des Panzerjägerführers sind eine gewissenhafte Geländeerkundung und Geländebeurteilung und gründliche Kenntnisse der technischen und taktischen Eigenarten der Panzerkampfwagen mit deren Auftreten in dem betreffenden Abschnitt zu rechnen ist.


    Sind vom Standpunkt der Panzerabwehr bestimmte Forderungen an das Verhalten anderer Truppen zu stellen, wie zum Beispiel die Forderung an die Infanterie, sich „überrollen zu lassen“ oder gewisse Stellungen auf den Hinterhang zu verlegen, so ist es im allgemeinen psychologisch falsch, dies als ein Ansinnen des Panzerjägers darzustellen. Stets ist es ratsam, einen grundsätzlichen Befehl des verantwortlichen Truppenführers zu erwirken.


    4. Die beste Grundlage für den waffentaktisch richtigen Einsatz der panzerbrechenden Waffen gibt das sorgfältige Studium der H. Da. 469/3 Panzerbeschusstafeln


    Heft 3 a für Panzerjäger

    Heft 3 b für Panzer

    Heft 3 c für Artillerie

    Heft 3 d für Flakartillerie

    Heft 3 e für Infanterie.


    Aus den Panzerbeschusstafeln ist eindeutig zu ersehen, auf welche Kampfentfernungen eine bestimmte panzerbrechenden Waffe die im Abschnitt auftretender feindlichen Panzer-Kampfwagen vernichten kann (Wirkungsreichweite), und ob ein frontaler oder flankierender Einsatz mehr Erfolg verspricht.


    An Hand der Panzerbeschusstafeln wird der Panzerjägerführer jeden Führer anderer Waffen sachlich überzeugen können, wenn die an die Pak gestellte taktische Forderung mit deren tatsächlicher Waffeneinwirkung nicht übereinstimmt.



    Fortsetzung folgt.




    Gruß Marga

    Guten Tag zusammen,



    Abschrift und Bearbeitung

    Quelle: germandocsinrussia



    H u. OKH, den 30.04.1943


    Der Heeressanitätsinspekteur

    Heeresarzt

    Az. 1283 …………. (IIa)

    Nr. I / 8942 / 43 geh.


    Betr. : Erfassung und Behandlung von „Kriegsneurotikern“


    Die rechtzeitige Erfassung, richtige Behandlung und Verwendung von Soldaten mit seelisch-nervösen Strömungen, insbesondere von „Kriegsschüttlern“, Soldaten mit psychogenen Lähmungen, Aphonien, Taubheit usw. kurz der „Kriegsneurotiker“, ist zumal im 4. Kriegsjahr von besonderer Bedeutung.


    Die Wichtigkeit des Abfilterns dieser Kriegsneurotiker hinter der Front ist schon in den Richtlinien für das Sammeln kriegsärztlicher Erfahrungen vom 11.10.1939 und in den Richtlinien für die Behandlung und Verteilung der Soldaten mit seelisch-nervösen Störungen vom 31.10.1939 betont worden.


    Je rascher und weiter derartige Leute zurücktransportiert werden, desto größer wird einerseits die Gefahr der psychischen Infektion weiterer Kreise, während andererseits umso leichter psychisch nicht absolut Gefestigte auf diese Möglichkeit, sich dem Fronteinsatz zu entziehen, aufmerksam werden.


    Es muss verhindert werden, dass diese „Kriegsneurotiker“ zu weit in die rückwärtigen Dienste verlegt werden. Schon gar nicht sollen sie in die Heimat abbefördert werden, außer in einzelnen behandlungsrefraktären Fällen.


    Bei einfachen Schreckreaktionen wird die truppenärzliche Behandlung gemäß den Richtlinien der Heeresdruckvorschrift 2009/2 Blatt 126 vom 1.8.42 die Störungen zu beseitigen imstande sein. Bei verlängerten Reaktionen und komplizierten Bewegungsstörungen ist fachärztliche Untersuchung angezeigt, auch bei Lähmungen und fraglichen Kausalgien nach Verletzungen.


    Im Stellungskrieg sind Feldlazarette der geeignete Ort, um sie aufzufangen, bei anderer Kriegslage Kriegslazarettabteilungen.


    Die beratenden Psychiater sind weitestgehend einzuschalten und haben für Verbreitung der Kenntnis und Behandlung dieser Zustände zu sorgen. Sie sind darauf hinzuweisen, dass dies eine ihrer wichtigsten Aufgaben darstellt, für die sie verantwortlich sind.



    gez. Dr. Handloser



    ————————————————————————————————————————————————


    AHQu., den 13.05.1943


    Armeearzt beim AOK 18

    ?/Tgb.Nr.884%43 geh.


    Obige auszugsweise Abschrift zur Kenntnis.


    Bisher sind im Armeebereich nur Einzelfälle aufgetreten. Hier hat es sich bewährt, wenn im Feldlazarett nicht in wenigen Tagen eine Heilung der Neurose erzielt wurde, den Mann beschleunigt in die Fachabteilung des Kriegslazaretts in Nikolskoje einzuweisen, wo es bisher immer gelang, den Mann in Kürze wieder dienstfähig zur Truppe zurück zu schicken. Daran soll festgehalten werden. Die Korpsärzte sorgen für Durchführung der Maßnahme.



    Im Entwurf

    gez. Gonz


    F.d.R.

    gez. Dr. Hagner

    Stabsarzt



    Gruß Marga



    Siehe auch diesen Link :


    https://de.wikipedia.org/wiki/Kriegszitterer

    Guten Tag zusammen,



    Abschrift und Bearbeitung

    Quelle: germandocsinrussia


    DIV. Gef. Std., den 28.04.1943

    58. Inf.Div.

    Abt. In Nr. 379/43 geh.


    Betr. : Abschub von Waisenkindern


    — 1 Anlage —



    An

    Bezirkskommandantur Mittl. Ring


    In der Anlage übersendet die Division einen Befehl des LIV.A.K. über Abschub von Waisenkindern zur Kenntisnahme und weiteren Veranlassung.



    Für das Divisionskommando

    Der zweite Generalstabsoffizier


    …………………


    Anlage:


    Geheim !


    ?. ?.Qu., den 26.04.1943

    Generalkommando LIV.A.K.

    Abt.Qu. Nr. 415/43 geh.


    Bezug: FS Gen.Kdo.LIV.A.K./Qu. vom 1.4.43


    Betr. : Abschub von Waisenkindern



    1. Die Armee hat den sofortigen Abschub der gemeldeten Waisenkinder befohlen:

    21. I.D.3Waisenkinder
    SS-Pol.Div.22Waisenkinder
    24. I.D.2Waisenkinder
    58. I.D.2Waisenkinder
    254. I.D.5Waisenkinder
    34Waisenkinder


    2. Die Durchführung des Transportes erfolgt durch XXVI. A.K., das seinerseits die 11. I.D. damit beauftragt hat.


    3. Aufnahmeort der Waisenkinder und Bahnstation ist Lubtsch, Gebiet Nowogrodek, Verladebahnhof für LIV. A.K. Ssablino.


    4. Gestellung der Waggons, des zivilen und des Feldgendarmerie-Begleitkommandos erfolgt durch XXVI. A.K. bzw. 11. I.D. Gen. Kdo. teilt die Gestellung der Waggons zeitgerecht der Bezirks-Kdtr. mit.


    5. Mit der Sammlung, Unterbringung, Verpflegung, Betreuung der Waisenkinder in Ssablino und deren Entlausung vor der Abfahrt nach Lubtsch wird Bezirks-Kdtr. Ssablino beauftragt.


    6. Die Divisionen führen die gemeldeten Waisenkinder bis 30.4.43 der Bezirks-Kdtr. Ssablino zu. Die Übergabe der Waisenkinder an die Bezirks-Kdtr. Ssablino hat anhand einer namentlichen Liste zu erfolgen.


    7. Gen. Kdo. überreicht der Bezirks-Kdtr. Ssablino eine namentliche Aufstellung über die gesamten abzutransportierenden Waisenkinder. Unterschiede zwischen dieser und den von den Divisionen übergebenen Listen sind umgehend fernmündlich an den Gen.Kdo.LIV.A.K./Qu. zu melden.


    8. Den Waisenkindern sind von der Bezirks-Kdtr. Ssablino für den Transport nach Lubtsch Verpflegung für 6 Tage als kalte Kost mitzugeben:


    je Tag

    375 gBrot
    90 g Fleisch oder Fleischwaren
    30 g Fett
    2 gTee-Ersatz


    Die verausgabten Verpflegungsmengen sind unter Angabe der Verpflegungsausgabestelle an den Kdo. LIV.A.K./Qu. zu melden.



    Für das Generalkommando

    Der Quartiermeister


    Verteiler:

    im Entwurf



    Gruß Marga

    Guten Tag zusammen,


    — ohne Worte —


    Abschrift und Bearbeitung

    Quelle: germandocsinrussia


    Regt. Gef. St. 17.03.1943

    Grenadier-Regiment

    Ia


    Betr. : Scharfschützen


    Durch bestätigten Einzelschuss wurden im Regiment Abschnitt 24 russische Posten abgeschossen.


    Aus einem für gute Schießleistungen vom Herrn Divisions-Kommandeur zur Verfügung gestellten Sonderfonds werden bis auf weiteres für jeden bestätigten Abschuss durch Scharfschützen pro Russe 10 Zigaretten ausgegeben.


    Es erhalten daher :

    NameNr.Zigaretten
    Schulz , Uffz.4./60670
    Auer , Gefr.5./16140
    Simon , Obgren.5./16140
    Ogiermann , Fw. (O.A.)6./16130
    Bär . Gefr.4./60620
    Waldinger , Fw.1./60610
    Figel , Gefr.4./60610
    Ziemer , Gefr.4./60610
    Ebner , Gefr.4./60610


    Gez. Meiners


    F. d. R.


    ………………………..

    Hpt. u. Rgt. Adj.




    Verteiler :



    Gruß Marga

    Guten Tag zusammen,



    Zu diesem Thema habe ich bereits sehr viel abgeschrieben. Hier noch ein Fund vom 13. März 1945. Ich kann mir vorstellen, dass die Disziplin zu dem Zeitpunkt langsam verloren ging.


    Abschrift und Bearbeitung

    Quelle: germandocsinrussia


    A.H.Qu., den 13.03.1945

    Oberkommando der Armeegruppe

    Heinrici

    Abt. In Nr. 1003/45 geheim


    Betr. : Disziplin und Manneszucht


    Die Zahl der festgestellten Verstöße gegen Disziplin und Manneszucht, insbesondere Urkundenfälschung, Urlaubsüberschreitung, Verzögerung der Rückkehr zur Truppe, unerlaubte Entfernung und Fahnenflucht, haben gegenüber den Vormonaten stark zugenommen.


    Ein großer Teil der Soldaten wurde auf abseits gelegenen Ortschaften und Nebenwegen festgenommen. Die ständige Überwachung aller Ortschaften und Nebenwege durch bewegliche Streifen mit Fahrrädern und bespannten Fahrzeugen hat sich dabei gut bewährt.


    Die befehlsgemäß durchgeführten Razzien in den größeren Ortschaften und Städten stehen bezüglich des Erfolges in keinem Verhältnis zu dem Kräfteeinsatz. Diese Erfahrung wurde auch bereits bei früheren Groß-Razzien gemacht.


    Bei den wiederholt durchgeführten Bahnhofs- und Zugkontrollen wurde festgestellt, dass diese Kontrollen bereits durch Bahnhofswachen und örtliche Gendarmerie in hinreichendem Maße durchgeführt werden.



    Für das Armeegruppen-Oberkommando

    Der Chef des Generalstabes

    gez. Unterschrift



    Geheim !


    Div. Gef. St., den 20.03.1945

    1. Ski-Jäger-Division

    Ia Nr. 645/45 geh.


    Vorstehende Verfügung zur Kenntnis und Beachtung. Durch Ortskommandanturen ist täglich mindestens 1 Streife zur Überwachung der Umgebung gemäß o. a. Verfügung 2. Absatz anzusetzen. Ergebnis ist jeweils mit der Tagesmeldung zu melden.



    Unterschrift


    Verteiler: R (Tr.)

    Kit. d. Gef. Geb.



    Gruß Marga

    Guten Tag zusammen,



    Abschrift und Bearbeitung

    Quelle: germandocsinrussia


    Aus einem Ic Vortrag über die Feindlage vom 16.02.1945


    Anlage zur Zusatz-Gefangenen Vernehmung 219/II - AOK. 6 Ic



    A. Stellenbesetzungen in der obersten Führung der Roten Armee


    Marschall StalinDer Oberste Befehlshaber
    Marschall WassilewskijChef d.Gen.St. d. Roten Armee
    Marschall WoronowKdr.d.Artl. d.Roten Armee
    Marschall FedorenkoKdr.d.Pz.- u. mech. Truppen
    Marschall BudennyjKdr.d.Kav.
    General ChrulewKdr.d.rückw.Gebietes
    General AntonowLeiter d.Op.Abt.
    Gen.Lt. KusnezowLeiter d.Nachr.Abt.(Ic)
    Marschall PeresypkinLeiter d.Nachr. Wesens
    Marschall GolowanowKdr.d. Luftwaffe
    Gen.Lt. TschernjawskijStellv.d.Kdrs.d.Pz.- u.mech.Tr.
    Gen.Lt. BirkujowMitgl.d.Kriegsrates d.Pz.- u.mech.Tr.
    Gen. Major SalminowChef d.Stabes d.Pz.- u.mech. Tr.
    Gen. Major PetschenikinLeiter d.Inst.Abt.d.Pz.- u.mech.Tr.



    B. Stellenbesetzung und Kommandeurnamen bei der 3. Ukr. Front


    Armee-Gen. Malinowskij *O.B.
    Armee-Gen. KorshenewitschChef des Stabes
    Gen. Major BureninIa
    Oberst BudowIIa
    Gen. Major RogowIc
    Gen. Major StilkowOffz.f.polit. Angelegenheiten
    Gen. Major Laijck (Jude)Ib
    Gen.Lt. SchibuninQuartiermeister
    Gen. Oberst NedelinGen.d. Artillerie
    Gen.Lt. Kriworutschkin *Gen.d.Pz. Truppen v. 2. weissruss. Front
    Gen. Oberst Sudez (Jude)Gen.d. Luftwaffe
    Oberst PoljanskijGasabwehr Offz.
    Major MartynjukAdj.d.o.B.
    Oberstltn. PatrikejewLeiter d.Inf.Abt. d. Ic-Abt.
    Major KokarewGehilfe Patrikejew
    Major RakitskijLeiter d.1. Abt. d.Ic-Abt.
    Oberstltn. RublewLeiter d.1. Abt. d.Abt.f. Nachr.Wesen
    Oberst SsergejewChef d.St. d. Pz.- u.mech. Truppen
    Oberstltn. NemirowLeiter d.Ia-Abt.d. Pz.- u. mech.Truppen
    Oberstltn. SmirnowGehilfe Nemirows
    Major Kolessnikow1.Nachr.Offz.d.Pz.- u.mech.Tr.
    Oberstltn.ZyganowLeiter d.Ic-Abt. d.Pz.-u.mech.Tr.
    Major Smirnow Gehilfe Zyganows
    Major Korshenewitsch *Gehilfe Zyganows
    Major GlagolewGehilfe Zyganows
    Major SkripkaGehilfe d.Leiters d. Pers.Abt.
    Major SsorokinGehilfe wie obiger
    Major Njunjko Gehilfe wie obiger
    Oberstltn. MatwejewLeiter d. Funk-Aufkl.
    Oberstltn. PoljanskijLeiter d. Nachr. Abt.
    Major OfizerowGehilfe des Obigen
    Major WassjukLeiter d. Chiffrierabt. d.Pz.-u.mech .Tr.
    Major SsopinLeiter d. Personalabt. d.Pz.-u.mech.Tr.
    Oberstltn. MakarowLeiter d. Inst.Abt. d.Pz.-u.mech.Tr.
    Oberstltn. ForintGehilfe des Obigen
    Oberstltn. KazenelsonLeiter d. Versorg.Abt. d.Pz.-u.mech.Tr.
    Major SsawizynLeiter d. Einsatz-Abt. d.Pz.-u.mech.Tr.
    Major KrassnowGehilfe Ssawizyn
    Major KorjatschkoGehilfe Ssawizyn
    Oberstltn. DolgijLeiter der Ia-Abt. d. XXIII.Pz.Korps
    Major TatakinLeiter d.Ic-Abt. d. Korps u.Gehilfe Dolgijs
    Oberstltn. KljossowStellv.d.Kdrs. d. 3.Pz.Brig.
    Oberstltn. WoronaStellv.d.Kdr. d. 39.Pz.Brig.
    Oberstltn. SawadskijGehilfe Woronas u. i. Chem.Angelegenh.
    Major NaumowChef d.St. d. 135.Pz.Brig.
    Major MeschkowChef d.St. d. 3.Pz.Brig.
    Oberstltn. IwanowskijLeiter d.Ic-Abt. d. VIII.Gd.Pz.Korps
    Major ZarkowGehilfe Iwanowskijs
    Oberstltn. BülowKdr.d. 3.selbst.Krad-Schtz.Rgt.
    Major PetuchowKdr.d.53.selbst.Krad-Schtz.Rgt.
    Major TschepurnowKdr.d.67.selbst.Krad-Schtz.-Btl.
    Major FalkowitschChef d. St. d. 3.selbst.Gd.Krad-Schtz.Rgt.
    Major DjatschenkoStellv.d.Kdrs.d.3.selbst.Gd.Krad-Schtz.Rgt.
    Major SachartschenkoStellv.d.Kdrs.d.3.selbst. Gd. Krad-Schtz.
    Rgt. i. polit. Ang.
    Major OssjkinKdr.d.Krad-Schtz.Btl.d.3.Gd.Krad-Schtz.Rgt.


    * Armee-General Malinowskij = soll kein hervorragender Truppenführer sein.


    * Gen.Leutnant Kriworutschkin = von der 2. weissrussischen Front. Nachfolger des strafversetzten Gen. Majors Achamanow, jetzt Kdr. XXIII. Pz.Korps.


    * Major Korshenewitsch = Sohn des Stabschefs der 3. Ukr. Front.





    Gruß Marga

    Hallo Anastasia,


    mach dir keinen Kopf, so etwas kann passieren. Bewundernswert, dass du bei diesen technischen Dateien in den vielen Sprachen den Überblick behältst. Danke nochmals, dass du dir soviel Mühe gegeben hast.


    Gruß Marga

    Guten Tag zusammen,



    Abschrift und Bearbeitung

    Quelle: germandocsinrussia


    Rgt. St. ? 10.01.1940

    Infanterie Regiment 482



    Merkblatt für Bunkerverwaltung


    Die durchgeführte Bunkerkontrolle hat Anlass gegeben, auf folgende Punkte nochmals hinzuweisen:


    1. Heizmaterial: Die vordringlichste Aufgabe ist die ausreichende Versorgung aller Bunker mit Brechkoks. Zum Anheizen darf nur vollständig trockenes Holz verwendet werden. (Nasses Holz muss durch aufschlichten am Ofen getrocknet werden). Die Verwendung anderen Brennmaterials (Kohle, Holz, Briketts) bedeutet:


    a) Die Nichtbefolgung eines Befehles.

    b) Die Gefährdung des Lebens der Bunkerbesatzung.

    c) Die Beschädigung der Kampfanlagen.


    Warum heizen wir mit Brechkoks? Weil er wenig Rauch und keinen Niederschlag in den Abzugsrohren entwickelt. Der Rauch und Ruß von Holz, Kohle und Briketts schlägt sich in den engen und gewinkelten Abzugsröhren nieder und führt in wenigen Tagen zum vollständigen Verschluss dieser Rohre. Der Ruß vermischt sich mit dem Niederschlagswasser, dringt durch die Dichtung und verunreinigt Wände und Fußboden. Der Ofen gibt wenig Wärme und raucht, überdies ist die Besatzung dauernd der Gefahr ausgesetzt. Außerdem muss der Ofen alle drei Tage mühsam gereinigt werden.


    Jeder Vorgesetzte muss sich seiner Verantwortung bewusst sein, die ihn voll trifft, wenn durch Verwendung verbotenen Brennmaterials das Leben der Soldaten gefährdet wird. Der Zustand der Heizanlage verrät untrüglich die Art des verwendeten Brennmaterials.


    2. Anheizen: Trockenes Holz, Ofen mit Brechkoks vollfüllen, Bunker gasdicht abschließen, Lüfter betätigen, Holz anzünden, Ofentüre offen lassen. Lüfter solange betätigen, bis der Koks vollständig in Weißglut gerät. Sodann gasdichten Verschluss aufheben.


    3. Zulegen: Der Ofen wird mit Brechkoks vollständig angefüllt, sodann wird wie beim Anheizen verfahren. Jeder Mann der Bunkerbesatzung muss wissen: gasdichter Verschluss des Bunkers bei brennendem Ofen (ohne Betätigung des Lüfters) führt zu einem Unterdruck im Bunker und zum Entweichen von Rauch, Kohlendioxid und dergleichen in dem Bunker; bedeutet also den Kohlendioxidtod der Bunkerbesatzung in kürzester Zeit.


    4. Die Lüftungsanlagen müssen unter Verwendung der vorhandenen Stauffer-Fettspritzen geschmiert werden. Staufferfett ist stets rechtzeitig anzufordern.


    Jeder Mann der Bunkerbesatzung muss wissen, wo sich die Stutzen für die Einluft und die Ausluft befinden. (In der Regel sind drei Stutzen vorhanden, in der Mitte — meist tiefer gelegen — der Stutzen für die Ausluft, an beiden Seiten höher gelegen, die Stutzen für die Einluft). Alle Stutzen müssen frei liegen, dürfen also durch Vorbauten oder Zubauten nicht beengt sein. Die Aufstellung von Öfen in der Nähe von Ansaugstutzen ist strafbarer Leichtsinn. (Gefahr der Ansaugung von Kohlendioxid, das durch den Filter nicht aufgehalten wird.)


    5. Holzbauten, welche zur Aufstellung von Öfen oder als Tagesaufenthalt für die Besatzung errichtet werden, müssen so aufgestellt sein, dass im Falle einer Beschießung die Ansaugstutzen oder Türen nicht verlegt werden und das Rauch und eventuell entweichendes Kohlendioxid nicht zur Eingangstüre oder Ansaugstutzen gelangen kann.


    6. Jeder Mann der Besatzung muss wissen, wozu der gasdichte Blechschrank bestimmt ist. Beide Riegel der Schranktür müssen geschlossen sein, um ein Verziehen der Türe zu verhindern. Häufig wurde beobachtet, dass der gasdichte Blechschrank als Werkzeugkasten verwendet wurde.


    7. Das Werkzeug muss ordentlich in dem Werkzeugständer untergebracht werden. Es muss von Schmutz und Rost gereinigt und konserviert sein.


    8. Wer gefüllte Wasserkannen während der Frostperiode im Freien stehen lässt, muss damit rechnen, dass die Kannen zerspringen.


    9. In einige Bunker sind Mäuse eingedrungen. Durch Unsauberkeit in der Nähe der Bunker, Abfälle und dergleichen, werden Mäuse und Ratten herangezogen. Sie bedeuten eine Gefahr für die Truppe als Überträger von Krankheiten (Typhus, Ruhr) verursachen aber auch Schädigung bzw. Vernichtung der Festungsverpflegung. Durch Sauberkeit und Aufmerksamkeit lässt sich aber jeder Schaden vermeiden. Die Festungsverpflegung ist demnach häufig umzulagern. Eingedrungene Mäuse sind zu vernichten. Für jede, durch Mäuse oder Ratten verursachte Beschädigung der Festungsverpflegung trägt die Besatzung die Verantwortung.


    10. Das Merkblatt über die Lagerung der Festungsverpflegung ist dauernd zu beachten.


    11. Der Entwässerungsschacht muss ständig rein gehalten werden. Während der Frostperiode ist zu beachten, dass das Ablaufrohr nicht einfriert. Bei plötzlich eintretendem Tauwetter oder Niederschlägen würde eine Überschwemmung des Bunker herbeigeführt werden, da das Abzugsrohr durch Eis verlegt ist und das Eis erst später auftauen würde. Waschwasser soll aus diesem Grunde nicht in den Entwässerungsschacht gegossen werden. Durch Anlage von Abzugsgräben vor dem Bunkereingang ist der Entwässerungsschacht möglichst zu entlasten, um eine Verschlammung zu verhindern.


    12. Schlösser und Schlüssel müssen von Rost gereinigt, konserviert und im Innern des Bunkers aufbewahrt werden.


    13. Die warme Luft aus den Wohnräumen verursacht bei Eindringen in kalte Räume, zum Beispiel Kampfstände oder nicht geheizte Räume an Wänden und Decken Niederschlagswasser. Wenn ich diese Räume trocken halten will, muss ich die zum Wohnraum führenden Türen gasdicht schließen und dauernd gasdicht geschlossen halten. Die Muschel des Sprachrohres ist aus demselben Grunde mit einem leicht zu entfernenden Papierknollen zu verstopfen.


    14. Es ist Verboten, bei Türen nur den oberen Riegel zu verschließen. Dadurch werden die Zapfen und die entsprechende Ausnehmung im Türrahmen ungleich abgenutzt, wodurch der gasdichte Verschluss der Türen nicht mehr gewährleistet ist. Außerdem wirft sich die Türe und verursacht beim Schließen und Öffnen Schwierigkeiten. Zapfen und die Ausnehmung im Türrahmen müssen gefettet werden.


    15. Alle Gelenke, Gewinde und Schrauben müssen gefettet und von Zeit zu Zeit bewegt werden. Eingerostete Gewinde sind mit Petroleum zu behandeln. Die Notausgangstüren in den Stahltüren sind ebenso von Zeit zu Zeit zu öffnen.


    16. Licht: Jeder Mann der Bunkerbesatzung muss wissen, dass eine brennende Kerze soviel Sauerstoff verbraucht und soviel Wärme und Wasserdampf erzeugt wie ein Mann. Eine brennende Petromaxlampe verbraucht aber soviel Sauerstoff und erzeugt soviel Wärme und Wasserdampf wie vier Mann. Der Luftverbrauch und die für einen beschwerdefreien Aufenthalt erforderliche Menge an Frischluft kann nach folgender allgemeiner Regel berechnet werden: pro Mann und Stunde m3 Luft. Der m3 - Inhalt lässt sich leicht errechnen. Die Menge der geförderten Frischluft zeigt der Lüftungsapparat an.


    17. In einigen Bunkern wurde festgestellt, dass Inventarverzeichnisse noch nicht vorhanden sind. (Verzeichnisse für Gerät, Waffen usw.).


    gez. Schroeter



    Für die Richtigkeit


    Krüger


    Oblt. u. Rgt. Adj.




    Gruß Marga




    Guten Tag zusammen,



    Fortsetzung und Schluss des obigen Beitrages

    Abschrift und Bearbeitung

    Quelle: germandocsinrussia



    IV. Großindustrien in den wichtigsten Städten



    A. Metz


    1. Eisen- und Metallindustrie:


    - Société des Forges & Boulonnerie (Vereinigte Hüttenwerke)

    - Eisenwerke Theobald

    - Metallwarenfabrik Rausch-Veltin

    - Maschinenfabrik Gesincourt

    - Elektrowarenfabrik Collin

    - Maschinenfabrik Chevalier

    - Elektrowarenfabrik Dassenroy

    - Metallwarenfabrik Haas & Bastien

    - Metallwarenfabrik Forster & Baroth

    - Elektrowarenfabrik Dechen

    - Clouterie Lorraine (Kurzwaren)

    - Feipel (Verschiedene Betriebe)

    - Maschinenfabrik Soulier

    - Gesellschaft für E.-Maschinenbau

    - Loewenbruck (Metallschränke)

    - Maschinenfabrik Keil

    - Eisenbahnbauwerkstätte Elsass-Lothringen

    - Lothringische Geschirrfabrik


    2. Textil- und Papierindustrie:


    - Druckerei Le Lorrain Republicain

    - Druckerei Even

    - Druckerei Messin

    - Druckerei Imprimerie Lorraine

    - Bekleidungsindustrie Beye

    - Bekleidungsindustrie Leopold & Söhne

    - Bekleidungsindustrie Bodoin

    - Mützenfabrik Poinsignon

    - Mützenfabrik Maire

    - Papierwarenfabrik Mantz


    3. Nahrungsmittelindustrie:


    - Brauerei Lothringische

    - Brauerei Amos

    - Brauereien Vereinigte

    - Konservenfabrik Kinnel & Co

    - Konservenfabrik Moitrier

    - Essigfabrik Gillel & Naut

    - Tabakfabrik

    - Fleischwarenfabrik Moetz

    - Schaumweinfabrik Grabau

    - Margarinefabrik

    - Milcherzeugnisse

    - Senffabrik Kindt & Kleemann

    - Kaffeebrennerei Stoessel & Sohn

    - Schoepp (Verschiedenes)


    4. Holz- Leder- und chemische Industrie, Steine und Erden:


    - Zündholzfabrik

    - Emballagefabrik

    - Fapaf-Obstkörbefabrik

    - Karosseriefabrik

    - Comptoir Lorraine (Verschiedenes)

    - Lederfabrik

    - Kistenfabrik

    - Seifenfabrik Tuteur

    - Schuhfabrik Legris & Söhne

    - Schuhfabrik Maujean

    - Farbenfabrik Lacroix & Co



    B. Diedenhofen


    1. Eisen- und Metallindustrie:


    - Walzwerke Laminoirs

    - Trefilerie (Verschiedene Betriebe)

    - Maschinenfabrik Onasch

    - Maschinenfabrik Chavanne-Brun & Co

    - Maschinenfabrik Coutier

    - Maschinenfabrik Becker-Fonbank

    - Maschinenfabrik Le Flaive & Co

    - Maschinenfabrik L‘ Oxydrique

    - Lothringische Hütten- und Eisenwerke


    2. Textil- und Papierindustrie:


    - Papierwarenfabrik Arendt

    - Druckerei Wormser

    - Druckerei Moulin

    - Bekleidungsfabrik Malagier Masculier


    3. Nahrungsmittelindustrie:


    - Brauerei Kempf

    - Brauerei Basse-Yutz

    - Lengauer (Verschiedenes)


    4. Holz- Leder- und chemische Industrie, Steine und Erden:


    - Zementwerke

    - Gerberei



    C. Saargemünd


    1. Eisen- und Metallindustrie:


    - Blechwarenfabrik Feral

    - Stahlschränke Kratz & Co

    - Erzeugung von Schlössern (Manufacture de serrures)

    - Maschinenfabrik „Elma“

    - Maschinenfabrik Haffner

    - Maschinenfabrik Schweitzer


    2. Textil- und Papierindustrie:


    - Papierwarenfabrik Allard & Co

    - Seidefabrik Huber & Co

    - Druckerei Sodimed


    3. Nahrungsmittelindustrie:


    - Mühle Bloch

    - Mühle Goepp


    4. Holz- Leder- und chemische Industrie, Steine und Erden:


    - Fayencefabrik

    - Glasfabrik

    - Sägewerk



    …………….


    Verteiler bis Komp. (Bttr.).



    Gruß Marga




    Guten Tag zusammen,



    Fortsetzung des obigen Beitrags

    Quelle: germandocsinrussia



    III. Industriezentren


    Bitsch

    Stadt, Departement Mosel, Bezirk Saargemünd, 9 300 Einwohner, Festung; Flughafen, E-Werk, Truppenübungsplatz, Porzellanfabrik, Ziegelei, Sägewerk, Brennereien, Steinbruch.


    Bolchen

    Stadt, Department Mosel, Bezirk Hauptstadt, 2 600 Einwohner, Gaswerk, Orgelfabrik, Möbelfabrik, Elektroindustrie, Werkzeugfabriken, Maschinenfabrik, Brauerei, Sägewerke, Mühle.


    Busendorf (Bouzonville)

    Stadt, Department Mosel, 2 500 Einwohner, Gießereien, Maschinenfabrik, chemische Fabrik, Kalköfen, Holzwarenindustrie, Mühle.


    Chateau-Salins (Salzburg)

    Stadt, Department Mosel, Bezirks-Hauptstadt, 1800 Einwohner, Gaswerk, chemische Fabrik, Saline, Sägewerk, Kalkofen.


    Diedenhofen (Thionville)

    Stadt, Department Mosel, Bezirks-Hauptstadt, 18 900 Einwohner, deutsche Bevölkerung, Flughafen mit Funkstation, Gaswerk, Kraftwerk, E-Werk, Festung, Kasernen, Hochöfen, Stahlwerk, Walzwerk, Maschinenfabriken, Metallwarenindustrie, Kokerei, Eisenbahnwerkstätte, Drahtfabrik, Zementfabrik, Schlackenmühle, Lederindustrie, Kupferschmiede.


    Dieuze (Duss)

    Stadt, Department Mosel, Bezirk Chateau-Salins, 3 000 Einwohner, Gaswerk, chemische Fabrik, Salinen, Kalköfen, Brennereien, Mühle.


    Falkenberg (Faulquemont)

    Stadt, Department Mosel, Bezirk Bolchen 1 160 Einwohner, deutsche Bevölkerung, Großkraftwerk, Röhrenwerk, Sägewerk, Steinbruch.


    Forbach

    Stadt, Department Mosel, Bezirks-Hauptstadt, deutsche Bevölkerung. 12 100 Einwohner, Kohlenbergbau und Industriezentrum, Festung, Gaswerk, Kraftwerk, Maschinenfabrik, Papierfabrik, Schokolade- und Zuckerwarenfabrik, Sägewerk.


    Freimengen (Freyming)

    Gemeinde, Department Mosel, Bezirk Forbach, 10 000 Einwohner, deutsche Bevölkerung, E-Werk, Kohlengruben, chemische Industrie, Sägewerke.


    Hayingen (Hayange)

    Stadt, Department Mosel, Bezirk-Diedenhofen, 10 700 Einwohner, Kraftwerke, 6 Hochöfen, Stahl- und Walzwerke, Eisenerzgruben, Zementfabrik, Gießerei.


    Homburg (Hombourg)

    Gemeinde, Department Mosel, Bezirk Forbach, 2 100 Einwohner, deutsche Bevölkerung, Werkzeugfabrik, Sägewerke.


    Homburg-Bidingen (Hombourg-Budange)

    Gemeinde, Department Mosel, Bezirk Diedenhofen, 360 Einwohner, deutsche Bevölkerung, Gipsöfen.


    Karlingen (Carling)

    Stadt, Department Mosel, Bezirk Forbach, 1 500 Einwohner, Kohlenbergbau.


    Klein-Rosseln (Petite-Roselle)

    Gemeinde, Department Mosel, Bezirk Diedenhofen, 9 000 Einwohner, deutsche Bevölkerung, Steinkohlengruben.


    Kneutingen (Knutange)

    Gemeinde, Department Mosel, Bezirk Diedenhofen, 5 200 Einwohner, deutsche Bevölkerung, E-Werk, Eisenerzgruben, Hochöfen, Stahl- und Walzwerke.


    Kreuzwald (Creutzwald)

    Gemeinde, Department Mosel, Bezirk Bolchen, 7 800 Einwohner, deutsche Bevölkerung, Kraftwerk, Kohlengruben,Sägewerke, Mühle, Hefefabrik.


    Maizières-les-Metz

    Gemeinde, Department Mosel, Bezirk Metz, 3 400 Einwohner, teilweise deutsche Bevölkerung, Kraftwerk, Eisenerzgruben, Hochöfen, Nahrungsmittelindustrie.


    Merlenbach (Merlebach)

    Gemeinde, Department Mosel, Bezirk Forbach, 4 700 Einwohner, deutsche Bevölkerung, Kohlengruben, Kraftwerk, Sauerstoff-Fabrik, Sägewerke, Mühlen, Kokerei, Maschinenfabriken, Werkzeugfabrik.


    Metz

    Stadt, Department Mosel, Bezirks-Hauptstadt, 83 100 Einwohner, Bevölkerung zum Teil deutsch, Festung, Flughafen mit Funkstation, E-Werke, Gaswerk, Wasserwerk, Arsenale, Kasernen, Proviantamt, Bischofsitz, Krankenhäuser, Schlachthof, Eisenbahnwerkstätten. Maschinenfabriken, Metallwarenfabriken, Elektroindustrie, Bolzenfabrik, Holzwarenindustrie, Lederindustrie, chemische Industrie, Konservenindustrie, Schaumweinindustrie, Tabakfabrik, Sprengstoff-Fabrik, Drahtfabrik und Zementwarenwerk.


    Moyeuvre

    Stadt, Department Mosel, Bezirk Diedenhofen, 11 000 Einwohner, Krankenhaus, Eisenerzgruben, Hochöfen, Stahl- und Walzwerke.


    Mörchingen (Morhange)

    Stadt, Department Mosel, Bezirk Forbach, 4 600 Einwohner, deutsche Bevölkerung, Flughafen, Sägewerk, Holzwarenindustrie, Ziegeleien, Brennerei.


    Nilvingen (Nilvange)

    Stadt, Department Mosel, Bezirk Diedenhofen, 6 200 Einwohner, Kraftwerk, Eisenerzgruben, Hochöfen, Stahlwerk, Walzwerk.


    Pfalzburg (Phalsbourg)

    Stadt, Department Mosel, Bezirk Saarburg, 3 000 Einwohner, deutsche Bevölkerung, Flughafen, Gaswerk, Strumpfwirkerei, Sägewerke.


    Püttlingen (Puttelange)

    Marktflecken, Department Mosel, Bezirk Forbach, 1 500 Einwohner, deutsche Bevölkerung, E-Werk, Orgelfabriken, Stickerei, Strumpffabrik, Posamentierarbeiten.


    Rombach (Rombas)

    Gemeinde, Department Mosel, Bezirk Metz, 6 400 Einwohner, Kraftwerk, Eisenerzgruben, Hochöfen, Stahl- und Walzwerke, Kokerei.


    Saaralben (Sarrealbe)

    Stadt, Department Mosel, Bezirk Forbach, 3 800 Einwohner, deutsche Bevölkerung, chemische Fabrik, Salinen, Sägewerke, Mühle.


    Saarburg (Sarrebourg)

    Stadt, Department Mosel, Bezirks-Hauptstadt, 9 600 Einwohner, deutsche Bevölkerung, Flughafen, E-Werk, Gaswerk, Metallwarenindustrie, Uhrenerzeugung, Zementfabrik, Sägewerk, Mühlsteinerzeugung, Brauerei, Brennereien, Zuckerwarenfabrik, Stickerei, Mützenfabrikation, Steinbrüche.


    Saargemünd (Sarreguemines)

    Stadt, Department Mosel, Bezirk Hauptstadt, 16 000 Einwohner, deutsche Bevölkerung, Flughafen, Kasernen, Maschinenfabrik, Schlossereiartikel, Stahlschränke, Fayencefabriken, Papierfabrik, Mühlen, Sägewerk, chemische Fabrik, Möbelfabriken, Kristallglasfabrik, Granitwerk.


    Saarunion (Sarre-Union)

    Stadt, Department Bas-Rhin, Bezirk Saverne, 2 600 Einwohner, deutsche Bevölkerung, Wasserwerk, Textilindustrie, Brennerei, Sägewerk.


    Sierck

    Stadt, Department Mosel, Bezirk Diedenhofen, 1 600 Einwohner, deutsche Bevölkerung, Brennereien, Steinbrüche, Mühlen.


    Spittel (L‘Hospital)

    Stadt, Department Mosel, Bezirk Forbach, 5 000 Einwohner, deutsche Bevölkerung, Kohlenbergbau, Kokerei keramische Industrie, Sägewerk.


    St. Avold

    Stadt, Department Mosel, Bezirk Forbach, 8 900 Einwohner, deutsche Bevölkerung, Gaswerk, Kraftwerk, Ziegelei, Gerberei, Mühle, Senffabrik.


    Stieringen-Wendel (Stiring-Wendel)

    Gemeinde, Department Mosel, Bezirk Forbach, 11 000 Einwohner, deutsche Bevölkerung, Kraftwerk, Kohlengruben, Glasfabrik.


    Ückingen (Uckange)

    Gemeinde, Department Mosel, Bezirk Diedenhofen, 2 800 Einwohner, deutsche Bevölkerung, Kraftwerk, Hochöfen, Stahl-und Walzwerke, chemische Industrie, Lebensmittelindustrie.



    Fortsetzung folgt



    Gruß Marga

    ,



    Guten Abend zusammen,



    Abschrift und Bearbeitung

    Merkblatt von Juni/Juli 1940

    Quelle: germandocsinrussia


    262. Inf. Division

    Abt. Ic



    — — — Merkblatt ———


    für das Departement Mosel (Moselle)



    I. Landschaft zwischen Saar und Mosel


    Vom Waldland der Pfälzer Platte ansteigend, erhebt sich in Form kahler Tafelberge, dann größerer Hochflächen, ein Kalkland (etwa 400 m hoch), der sogenannte „Blies-Westrich“ mit steinigem, doch fruchtbarem Boden. Auf diesen Höhen die französischen Grenzbefestigungen. Der Westrich geht nach Westen hin in das Sand-, Stein- und Mergelgebiet des inneren Lothringen über (etwa 200 - 250 m hoch). Stark bewaldet, dicht besiedelt, Bevölkerung deutsch. Gips und Salzlager (Salinen von Dieuze).


    Infolge Auslaugung Erdfälle, in welchen heute die sogenannten „Weiher“ (Süßwasserseen, Fischzucht) stehen. Wiesenblume überwiegt Feldau. Höhenbildung hier im Ganzem noch gering.


    Gegen Westen zu, das linke Ufer der Nied bezeichnend, eine Steilstufe, mit welcher ein mit Ton bedecktes, fruchtbares Kalkplateau beginnt, dass sich langsam der Seille und Mosel zu nach Westen absenkt. Rand vielfach bewaldet, quellenreich. Große Fruchtbarkeit, ausschließlich Ackerbau. Nach Westen ist die Kalkdecke zerschnitten, das Gelände geht in Niederungen mit breiten, sumpfigen Wiesenflächen über. Hier ausgedehnte, feuchte Waldungen. Über dieser Landschaft erheben sich schon die Vorberge der Moselhöhen (ausgezeichnete Übersicht über das Moseltal und die lothringische Flachlandschaft).


    Der Steilabfall durch harte Felszungen besonders betont; unterhalb derselben reichhaltige Quellen.


    Straßen- und Wegenetz nach Metz hin ausgerichtet.


    Mosel:

    Hauptwasserader. Flussbreite vor Metz etwa 100 - 180 m,, Tiefe 2 m. Ufer fest und bis 1 m hoch.


    Moselkanal:

    Von Frouard bis Diedenhofen. 13 Schleusen von je 38,5 m Länge und 6 m Breite. 43 Brücken über die Mosel, davon 4 in Metz, 3 in Diedenhofen. Große Stauwehr bei Ückingen. Zwischen Metz und Diedenhofen Kanalbreite 25 m, Tiefe 2,6 m.


    Rhein - Marne - Kanal

    Beginnt in Vitry- le Francois und mündet bei Straßburg in den Rhein. Länge 314 km, Breite 16 - 20 m, Tiefe 2;m. Durchfließt das Departement Mosel zwischen Lagarde und Zabern. Haupttunnel bei Arzweiler, 2.300 m lang.



    II. Wirtschaftlicher Überblick


    Das Eisen- und Stahlland Lothringen, zu dem das Departement Mosel gehört, hatte für Frankreich ganz besonderen kriegswirtschaftlichen Wert. Die Gebiete der lothringischen Minette-Eisenerze waren seit Ende des Weltkrieges fast ganz in französischer Hand. Die Eisengruben von Longwy ziehen sich in nordsüdliche Richtung bis südlich Metz und greifen bei Hayingen (Hayange) in das Departement Mosel.


    Hier und im Gebiet von Diedenhofen viele große Hochöfen, Stahl- und Walzwerke auch in kleineren Orten. Maschinenfabriken, Elektroindustrie und Metallwarenverarbeitung, vor allem in Metz.


    Rüstungsindustrie im Verhältnis zum natürlichen Eisenreichtum schwach entwickelt (Grenzlage). Wichtige Steinkohlengebiete an der Grenze des Saarlandes im Bezirk St. Avold.


    Westlich Saarbrücken, im sogenannten Warndt, tritt eine Stauung und Anreicherung der Kohlenvorräte ein, so dass dieser unmittelbar an der Grenze gelegene Teil als der wertvollste zu bezeichnen ist. Der französische Bergbau hatte hier die Kohlen der deutschen Seite von Schächten aus ausgebeutet, die auf der französischen Seite, oft nur ein paar Meter von der Grenze entfernt, niedergebracht waren.


    Steinsalzvorkommen im Gebiet westlich von Dieuze. Landwirtschaft nicht übermäßig ertragreich. Viehzucht (besonders Schweinezucht) bedeutender als der Anbau, so dass Lothringen Zuschussgebiet für Getreide ist. In den Tälern Obstbau. Forstwirtschaft auf den westlichen Höhenzügen und Ausläufern der Vogesen gut entwickelt. Holzindustrie in den kleineren Städten.



    Fortsetzung folgt



    Gruß Marga


    Guten Tag zusammen,



    Hier habe ich einen gut leserlich handgeschriebenen Brief zwischen lauter ins russische übersetzte Seiten gefunden. Es handelt sich um eine Beschreibung des Bombers Heinkel „He- 177 Greif“ vom 29. 02.1944 .


    Abschrift und Bearbeitung

    Quelle: germandocsinrussia


    Beschreibung der He- 177 B


    1. Das Fluggewicht beträgt rund 36 t (geschätzt)


    2. Das Flugzeug ist ein schweres Bombenflugzeug und wird als Sturzkampfbomber eingesetzt.


    Es ist als Mitteldecker entworfen worden.


    Das Fahrgestell hat vier Federbeine.


    Die Spannweite ist 28 m (geschätzt).


    Die Länge des Rumpfes ist 24 m (geschätzt).


    Es hat ein einfaches Seitenleitwerk.


    3. Als ich die Maschine gesehen habe, war sie mit vier wassergekühlten V-Motoren ausgerüstet. Davon arbeiteten je zwei auf einer Welle 24 Zylinder pro Motor (geschätzt).


    Vier Motoren zusammen 8000 PS (geschätzt).


    4. Bewaffnung schätze ich auf eine 2 cm Kanone und drei M-G, weil die Versuchsmaschine noch keine Bewaffnung besaß.


    5 Mannschaften: 1 Pilot, 1 Beobachter, 1 Funker, 1 Heckschütze und 1 Beobachter, Bordmechaniker.


    6. Normalgeschwindigkeit 500 km/h (geschätzt).


    7. Flughöhe kann ich nicht schätzen.


    8. Bombenlast 10 000 kg (geschätzt), 8 pro 1000 kg und einige kleine Bomben.


    9. Die Reichweite der Maschine kann ich nicht angeben. Schätze auf 4000 km mit einem Benzinvorrat.


    10. Wann die Maschine in Serie gekommen ist weiß ich nicht. Nehme an im Juli, weil ich das Flugzeug im Herbst 1942 an der Ostfront gesehen habe.


    11. Als ich sie an der Front, im Fluge, gesehen habe, hatte sie keine von der Erde aus sichtbaren Veränderungen.


    12. Über die Herstellungszahl kann ich nichts sagen, da ich im April 1942 schon das Werk verließ. Schätze auf 2 Maschinen pro Tag. Im Werk Rostock.


    29.02.1944


    Gefr. Franz Warmbrunn




    Gruß Marga