Beiträge von Rossi

    Hallo,


    in einem Zeitungsbericht habe ich gelesen, das auf einem Konzert der Ordnungsdienst T-Shirts trugen, die als Zeichen zwei gekreuzte Stabhandgranaten aufwiesen.
    Wie ich herausfand, war dies das Divisionszeichen der Sturmbrigade "Dirlewanger". Später als 36. Waffen-Grenadierdivision der SS an der Ostfront eingesetzt.
    Diese Einheit war wohl ursprünglich eine Strafeinheit für verurteilte SS-Leute und später auch KL-Häftlinge. Der Aufgabenbereich umfasste Bandenkampf und andere, sehr verlustreiche, Operationen im Osten. Darunter auch Warschau 1944.
    Soviel ich weiß, war Dirlewanger nicht gerade angesehen und seine Truppe auch nicht. Nur Brigadeführer Kaminski und seine weißrussischen Hilfseinheiten waren noch härter und rücksichtsloser. Der Brigadeführer wurde aber Anfang August 1944 wegen seiner Grausamkeit von einem deutschen Feldgericht verurteilt und hingerichtet.


    Die Frage ist, warum solche Elemente nicht sofort aus dem Verkehr gezogen worden sind und entsprechenden juristischen Maßnahmen zugeführt wurden.
    Zweite Frage ist, warum eine quasi Verehrung heute noch auf oben genannte Weise stattfindet?


    LG
    Rossi

    Hallo,


    also ich habe gesucht und Oma regelmäßig vorsichtig darauf angesprochen. Raus kam, das Dienstbuch ist so um 1985 rum verschwunden, also vielleicht verlegt und dann entsorgt oder ähnlich. Schade, aber ist eben so. Oder irgendwann, wenn Oma abtritt in 20 Jahren mit 112 oder so, findet sich es vielleicht doch, man weiß nie. Sie ist ja wichtiger, als wie alle Dokumente zusammen, lange soll Oma noch leben.


    Das mit dem "Heldenklau" hat sich aufgeklärt, der Sohn von Opa Günter seinem Meister war Major bei der Flak und der hat einem Bauführer drei schöne Flaschen guten Cognac zukommen lassen und der Bauführer hat dann Opa Günther angefordert. Ein realistisch denkender Major und ein "lustiger" Bauführer als Lebensretter für meinen Opa. Denn, wenn Opa was passiert wäre, könnte ich hier nicht schreiben.
    Es dauert halt seine Zeit und Oma erinnert sich wieder, wenn man Geduld hat.
    Ich bete jeden Tag drum, das solche Zeiten für immer und ständig der Vergangenheit angehören.


    MfG
    Rossi

    Hallo,


    danke für die Informationen. Leider existieren von Opa Günther keinerlei Fotographien von vor 1948. Aber ich erinnere mich, das da noch ein Ausweis von OT existierte--schau ich mal, ob ich den noch finde, oder besser, ich frag Oma mal, wo sie diese Dinge aufbewahrt. Leider ist das mit ihrem Erinnerungsvermögen so eine Sache. Aber mit Geduld gelingt es vielleicht.
    Also wird es tatsächlich so sein, das Opa Günther direkt zu OT eingezogen wurde oder vielleicht sogar freiwillig dort arbeitete.
    Weiteres schreibe ich dann später, wenn ich mehr weiß und finde.
    Vielen Dank für die Hilfe.

    Hallo,
    ich suche Informationen über den Einsatz meines Großvaters Günther.
    Sein Geburtsdatum ist der 31.03.1929. Er wurde Anfang Februar 1945 bei der Organisation Todt zum Zwecke der Errichtung von Feldflugplätzen im Raum Oderbruch eingesetzt.
    Reguläre Entlassung aus dem Dienstverhältnis war der 06.05.1945. Daher erfolgte keine Einziehung zu Wehrmacht oder Volkssturm. Ihm gelang es nach einer Woche Fußmarsch
    glücklich bei seiner Mutter einzutreffen. Opa war Zimmermannslehrling und da einer der besten im Gau Sachsen. Nun meine Fragen: Wie kam es zur Einziehung zu OT, welche Voraussetzungen gab es da und wie konnte es gelingen, in dieser Zeit dem militärischen Einsatz zu entgehen? Leider hat Opa dazu nie viel gesagt und kann es jetzt nicht mehr(2008 verstorben). Er war übrigens 1945 kerngesund, also voll kriegsverwendungsfähig und auch rassisch/politisch( Sie verstehen?) gab es keine Probleme.
    Ich habe Opa immer gesagt, er sei immer ein Glückskind und er lächelte immer leicht. :)
    MfG
    Rossi