Beiträge von Rolsee

    Guten Tag,


    habe in einer weiteren NARA Rolle zur 13. Panzer-Division zu Anfang des Krieges einen tollen Bericht über die Rettungsmission des Leutnants Bergmann gefunden.
    Habe diesen wieder abgeschrieben.


    Allen einen schönen Tag
    Rolf



    Abschrift.
    O.u., den 14.7.1941.
    Leutnant Meyer und Assistenzarzt Dr. Bartz.


    Bericht über das Unternehmen am 11.7.1941.


    11.7.41, 9.00 Uhr Abwurf einer Rauchbombe mit Meldung und Kartenausschnitt durch Jagdflieger 200m südlich Bataillonsunterkunft Nebilyza. ( Meldung beiliegend.) Lt. Meyer und Ass. Arzt Dr. Bartz bitten den Btl. Kommandeur mit einer Pioniergruppe auf Lkw und einem Sanitätsdienstgrad auf Krad den abgestürzten Flieger suchen zu dürfen. Auf Befehl des Btl. Kommandeurs wird 9.00 Uhr abgerückt. Auf der Straße Shitomir – Kiew zweimaliger Tiefangriff durch rote Zerstörer. Um mit größerer Sicherheit die Absturzstelle aufzufinden und da die Wälder nördlich Nebilyza noch nicht feindfrei sind, wird auf der Straße Silnjaki – Makarow marschiert, um von dort nach Westen über Naliwaikowka in den Raum Nishilowitschi (Absturzstelle nach beigefügtem Kartenausschnitt ) vorzudringen. In Makarow stößt die Spitze (Ass. Arzt Dr. Bartz) auf drei rastende russische Soldaten, die nach der entsprechenden energischen Aufforderung sich sofort ergeben. Vor Naliwaikowka wird in Deckung gehalten und beobachtet. Zwischen den Häusern und in den Obstgärten wird Feind erkannt. Die Gruppe sitzt ab, geht vor, 1 MG bleibt als Sicherung zurück. Unter Vermeidung der Hauptstraße geht die Gruppe beiderseits, links unter Führung von Lt. Meyer, rechts unter Führung von Ass. Arzt Dr. Bartz vor. Durch dieses Vorgehen werden 30 Russen überrumpelt, entwaffnet und gefangengenommen. Die bei den Rotarmisten aufgefundenen Pferdegespanne werden zum schnelleren Abtransport mitgenommen. Beim weiteren Vorgehen durch den Ort und den Wald westlich Naliwaikowka werden noch weitere 57 Unteroffiziere und Mannschaften, davon 3 Berittene entwaffnet und gefangengenommen.
    In Nishilowitschi wird ein Panzerspähtrupp der Aufklärungs-Abteilung 40 ( 14. Panzer-Division ) bei der Sicherung nach Norden angetroffen. Durch Leutnant Leicht ( Aufklärungs-Abteilung 40 ) wird auf bitte ein leichter Panzerspähwagen zur Verfügung gestellt. Leutnant Meyer und Ass. Arzt Dr. Bartz fahren mit dem Panzerspähwagen vor. Die abgestürzte Maschine wird 15.00 Uhr, 5 km nördlich Nishilowitschi auf einer Lichtung aufgefunden. 200 m westlich der Absturzstelle wird der verwundete Flugzeugführer Leutnant Bergmann, 3. Jagdgeschwader, in einer Dickung gefunden. Ukrainische Einwohner hatten die erste Hilfe geleistet und ihn dort vor roten Truppen versteckt. Nach Kontrolle der Wunde am rechten Unterarm und Schienung des gebrochenen rechten Oberschenkels – Abtransport auf dem Gruppen Lkw, später Übergabe an Sanka der Panzerjäger-Abteilung 13. Alle Geheimsachen und die wertvollen Teile der völlig zu Bruch gegangenen Maschine werden nachhaltig zerstört, die Munition wurde mitgenommen.
    Rückkehr des Spähtrupps und Übergabe der 87 Gefangenen beim Bataillonsgefechtsstand Nebilyza 19.00 Uhr.


    Beute:
    6 l.MG.
    70 Selbstladegewehre (neues Modell)
    10 Pistolen
    200 Handgranaten



    gez: Dr. Bartz
    Assistenz - Arzt



    Text Quelle: NARA Rolle T-315 R641

    Guten Abend,


    zu den Brandenburgern habe ich noch einen Bericht in einer alten Zeitung gefunden.
    Hier wird das kombienierte Unternehmen der Brandenburger mit dem Heer, der Luftwaffe und der Marine beschrieben welches im
    September 1941 gegen die Inseln Moon , Oesel und Dagö in der Riga Bucht geführt wurde.
    Diese Inseln wurden beim Angriff auf die Sowjetunion nicht besetzt und ausgespart, nun da die 1. Panzer-Division kurz vor Leningrad steht wollte man dies nun nachholen.


    Schönen Abend noch.
    Rolf



    Quelle: Mitteilungsblatt der GD Verbände

    Guten Abend,


    entschuldigt das ich mich erst jetzt wieder melde, aber ich hatte andere Verpflichtungen.


    Also hier der versprochene dritte Bericht.
    Im Anschluß stelle ich auch die Skizen der Anlagen ein.


    Einen schönen Abend
    Rolf


    Ps: Werte Moderatoren könntet ihr die Anlage Skizen entsprechen zu den bereits geschriebenen Texten zuordnen? Vielen Dank.
    Quelle: NARA


    Seuberlich, Leutnant
    5./ Lehr- Regiment „Brandenburg“
    z.b.V. 800 Gefechtsstand, den 24.9.1942



    Gefechtsbericht vom Einsatz
    gegen Terek- Brücke westlich
    Terek am 21. September 1942.


    Feindlage:
    Ostufer des Terek westlich von Dorf Terek in russischer Hand. Vorderste Sicherung 500m westlich Ortsausgang Terek. Über Stärke und Stellung des Feindes nichts bekannt.


    Eigene Lage:
    II./ Panzer Grenadier Regiment 66 erreichte in den Abendstunden des 20.9. 1942 Dorf Terek und besetzte es. Am Westausgang sichert 7./ Panzer Grenadier Regiment 66, verstärkt durch eine Panzerkompanie unter Führung von Oberleutnant Moll und hat den Auftrag das Ostufer des Terek vom Feinde zu säubern und Teile 5./ Lehr- Regiment „Brandenburg“ nach Durchführung des Auftrages zu entsetzen.


    Eigener Auftrag:

    • Die Sprengung der Terekbrücke westlich von Dorf Terek durch Zerschneiden der Zündleitungen zu verhindern.
    • Zugeteilter Pioniertrupp unter Führung Leutnant Becherer sprengt kleinen Teil der Brücke, um Übersetzen größerer russischer Verbände ans Ostufer zu verhindern.
    • Ostende der Brücke bis zum Eintreffen des Entsatzes zu sichern.

    Gedachter Verlauf:
    Stoßtrupp Leutnant Seuberlich setzt sich zusammen aus:
    1 Schützengruppe, 1 Pioniergruppe, 1 S.MG Gruppe, 1 Pioniertrupp, 7 V- Leuten, 2 Letten und 2 Volksdeutschen. Der Stoßtrupp geht in Volltarnung vor.
    Außerdem stoßen zur Kampfgruppe Hauptmann Rosenberg 3 Gruppen 5./ Lehr- Regiment „Brandenburg“ um bei Annäherung die Erkennung zu erleichtern.
    Führung des Stoßtrupps: Leutnant Seuberlich. Führung der Entsatzgruppen: Leutnant Lau.
    Der Stoßtrupp setzt sich in Volltarnung von den ersten Linien, in folgender Gliederung ab: 1 Gruppe mit Leutnant Seuberlich an der Spitze, in Abständen von ca. je 20m, 3 Panjefahrzeuge beladen mit MG`s, Sprengladung und Verwundeten. Eine Scheinbare Unordnung soll den Eindruck einer vor dem Feind zurückweichenden Truppe erwecken. Der Stoßtrupp geht nach Süden ausholend hinter die ersten feindlichen Sicherungen und Stellungen vor, und gelangt dann nach Nordwesten einschwenkend auf die Straße Dorf Terek – Terekbrücke – Alexandrowskoje.
    Auf der Straße versucht der Stoßtrupp unter Ausnutzung der Tarnung durch die nicht bekannten feindlichen Stellungen an das diesseitige Brückenende zu gelangen. Dort verwickeln die V- Leute die feindliche Sicherung in Gespräche, während zu gleicher Zeit die Pioniergruppen die Zündleitungen unauffällig durchschneidet und der Pioniertrupp mittels eigener Ladung die Brücke soweit zerstört, das ein Übersetzen größerer feindlicher Kampfeinheiten vom West ans Ostufer nicht möglich ist. Die Schützen- S.MG und Pioniergruppe überfallen sodann die Posten und bilden unter Ausnutzung der Überraschung einen Brückenkopf am Diesseitigen Ufer. Gegen die zu erwartenden zurückgehenden feindlichen Truppen ist die Stellung solange zu halten, bis der Entsatz eintrifft. Als Erkennungszeichen dienen: rotes Leuchtzeichen – Feind greift an
    Oranges Leuchtzeichen – hier sind wir
    Bei Annäherung eigener Truppe: Bergmütze.


    Der Entsatz wird von Leutnant Lau im Einvernehmen mit Hauptmann Büschlepp II./ Panzer Grenadier Regiment 66 besprochen.


    Tatsächlicher Verlauf:
    Kampfgruppe Hauptmann Rosenberg mit Entsatzgruppen Leutnant Lau stellt sich am 21.9. morgens westlich Ortsausgang Terek bereit. Der Stoßtrupp Leutnant Seuberlich setzt sich am Südwestausgang am Dorf Terek von den eigenen Linien ab.
    Voran die Führungsgruppe mit Leutnant Seuberlich, im Abstand von 20 m ein Panjefahrzeug mit getarnten S.MG und Männern der S.MG- Gruppe Oberfeldwebel Martel, in weiterem Abstand ein Panjefahrzeug mit Pionier-gerät und Männern der Pioniergruppe Oberjäger Resch, Oberjäger Pernthaler und am Schluß ein Panjefahrzeug mit einer russischen Krankentrage und einem Kranken. Aufgeteilt in der Kolonne Männer der Schützengruppe Oberjäger Niederkofler. Gesamtführung der Gruppen Feldwebel Bohowits.
    Der Stoßtrupp geht durch Sonnenblumenfelder und eine Obstplantage nach Südwesten ausholend etwa 500m ohne Feindberührung vor, schwenkt dann nach Nordwesten in Richtung Straße Dorf Terek – Terekbrücke ein. ( Marschweg siehe Skizze ). Dabei wird erste feindliche Sicherung von 5 Mann passiert. 2 deutsche Jäger kreisen in niedriger Höhe über den Stoßtrupp. Etwa 1km westlich Ortsausgang Terek erreicht der Stoßtrupp die Straße und zieht etwa 1km auf der Straße in Richtung Terekbrücke. Links und rechts der Straße werden fortlaufend Grabenstellungen, Erdbunker und Sicherungen festgestellt. Die Fragen der Sicherungen wurden von Gefreiten Beick hervorragend gemeistert. Vor einer Minensperre hält den Stoßtrupp ein Posten vor Gewehr an und weist die Umleitung, die durch ausgedehnte Graben- und Bunkerstellungen führt. Hinter der Minensperre wieder auf die Straße gestoßen, werden von 4 Panzerbüchsen in Stellung bemerkt. Anschliessend führt die Straße durch Laubwald, der mit Bunkern und Feldstellungen bespickt ist. Nach Schätzungen sind die Stellungen in einer Stärke von ca. 800 Mann besetzt.
    An schweren Waffen werden Granatwerfer und weitere Panzerbüchsen festgestellt. Der Stoßtrupp gelangt unerkannt bis an die Minensperre vor der Brücke, durch die Posten den Weg in den Raum zwischen Minensperre und Brücke weisen. Hier sammelt der Stoßtrupp, während V- Leute die russischen Offiziere durch Gespräche binden. Während dieser Unterhaltung gehen mehrere Männer ans Wasser, waschen sich und trinken. Dabei kann die Pioniergruppe die Zündleitung unauffällig durchschneiden. Der Umstand, das im weiteren Umkreis der Gruppe nur ein Weg von 3m unvermint war, machte die Bildung eines Brückenkopfes unmöglich. Leutnant Seuberlich entschließt sich, den Stoßtrupp aus dem Minenfeld herauszuziehen. Russische Offiziere fragen nach Truppenteil, Kommandeur und außerdem was für Landsleute zusammen wären. Die Lage wurde vom Gefreiten Kalninsch hervorragend gemeistert, indem er Angaben über Truppenteile und ausweichende Antworten gab. Ein Kommissar äußerte, er habe noch nie ein Militär gesehen, das keinen Kommandeur kenne und sonderbar ausgerüstet sei. Der Stoßtrupp wird auf einen Raum von ca. 30qm zusammengedrängt. Der Raum war begrenzt von Wasser, Minen, Bunker und mehreren Posten vor Gewehr. Unterdessen hatten die Posten Anweisung bekommen, den Stoßtrupp nicht aus dem aufgeführten Raum herauszulassen. Ein Offizier gibt Befehl, die Panjewagen abzuladen, worauf Gefreiter Kalninsch ihn bittet, doch die Pferde in den Schatten führen zu dürfen. Während dieser Zeit lässt Leutnant Seuberlich die Waffen fertigmachen. Zögernd gibt ein Unterleutnant der Kolonne die Erlaubnis, im nahen Gebüsch bei den Bunkern zu rasten. Leutnant Seuberlich gibt Befehl, auf einem Pfad ins Buschwerk weiterzugehen, um aus den Bereich der Minen zu kommen. Ein russischer Leutnant mit zwei Posten, der dies bemerkt, versucht den Stoßtrupp aufzuhalten und zur Rückkehr zur Brücke zu zwingen. Plötzlich wird er misstrauisch, geht Schritt für Schritt zurück, die Waffe schussbereit in der Hand. Als er deutsche Waffen erkennt, erfasst er jähling die Lage. Im selben Moment wird er von Leutnant Seuberlich zu Boden geworfen. Er schreit, nach mehreren Kolbenschlägen schießt ihn San. Feldwebel Schmid mit der Pistole durch den Kopf, worauf er verstummt. Auf dieses Zeichen hin wurden 5 weitere russische Offiziere (1 Kommissar, 1 Hauptmann, 1 Leutnant, 2 Unterleutnante) im Kampf Mann gegen Mann erschossen. Dadurch entsteht unter den Russen eine derartige Verwirrung dass in den Stellungen und vom jenseitigen Ufer ein wildes Feuergefecht unter den russischen Truppen entsteht.
    V- Männer rufen: schießt nach rechts, deutsche Fallschirmjäger sind gelandet. Da der Auftrag des Stoßtrupps mit dem Durchschneiden der Zündleitungen erfüllt war, eine Brückenkopfbildung wegen Feindlage, Erdbefestigungen und Minenfelder nicht möglich war, entschloss sich Leutnant Seuberlich, die Feindstellungen von rückwärts zu durchbrechen, um zu verhindern, dass die nachfolgenden eigenen Truppen und Panzer auf Minenfelder und Erdbefestigungen auffahren. Beim Rückmarsch erhält der Stoßtrupp von den südlich gelegenen russischen Stellungen stärkeres Feuer. Der Stoßtrupp wird zersprengt, wobei 2 Unteroffiziere und 4 Mann den Anschluss verlieren. Die vorrückenden Panzer werden aufgehalten und Meldung überbracht. Ein zurückgebliebener V- Mann meldet, das die Russen in wilder Flucht sich über die Brücke zurückziehen.
    Abschluß des Unternehmens gegen 13.00 Uhr.
    Bis zu diesem Zeitpunkt fehlten noch 2 Unteroffiziere und 4 Mann, die sämtliche im Laufe der nächsten Stunden, der letzte am nächsten Morgen bei der Kompanie ankamen.
    Ausfälle bei Stoßtrupp Seuberlich: keine. Bei der Entsatzgruppe fiel Gefreiter Langhammer durch Artillerietreffer.


    Zusammenfassendes Ergebnis:
    Auf Grund der durch den Stoßtrupp Leutnant Seuberlich geschaffene Verwirrung im Zusammenwirken mit der nachfolgenden Panzerkompanie, hat der Gegner kopflos seine stark befestigten Stellungen am diesseitigen Ufer geräumt und sich auf das jenseitige Terekufer zurückgezogen. Hierdurch entstand eine wesentliche Flankenentlastung der Kampfgruppe v. Esczeck.


    Leutnant
    H.E. Seuberlich



    Anlagen:
    1 Skizze
    Auszug aus in russischer Sprache geführte Gespräche.


    Quelle: Nara

    Teil II




    Tatsächlicher Verlauf:
    Am 19.9. abends stand das II./ Panzer Grenadier Regiment 66 auf der Höhe der Kolchose 5km nördlich Eisenbahnbrücke.


    Der Stoßtrupp Lt. Lau stellte sich an der Kolchose bereit.


    Ein Spähtrupp des Stoßtrupps, bestehend aus Gefreiter Beick und Gefreiter Breitkreuz, wurde in Volltarnung um 21.00 Uhr von der vordersten Sicherung der 7. Kompanie abgesetzt mit Auftrag, Annäherungsmöglichkeit an die Brücke und die Stellungen am ostwärtigen Ufer zu erkunden. Der Spähtrupp kam am 20.9. um 2.00 Uhr zurück mit folgendem Aufklärungsergebnis:
    Beiderseits der Straße längs des Terekufers in Richtung auf die Brücke befinden sich Erdbunker, von denen diejenigen in Kolchos nähe anscheinend verlassen sind. Panzergräben sind nicht vorhanden. 300M vor der Brücke fällt das Gelände zur Brücke hin steil ab. Am Hang und im Grund vor der Brücke sind besetzte Erdstellungen und Grabensysteme.


    Am 20.9. morgens wurde das II./ Panzer Grenadier Regiment 66 auf Arik angesetzt, während 4./ Krad Schützen Bataillon 43 in Richtung auf Eisenbahnbrücke vorgehen sollte, um die rechte Flanke von II./ Panzer Grenadier Regiment 66 zu decken, und um den Stoßtrupp Lt. Lau an der Brücke zu entsetzen.


    Der Stoßtrupp Lt. Lau setzte sich um 6.30 Uhr im Fußmarsch in Volltarnung an den vordersten Sicherungen ab.
    Munition und 2 s.MG. Wurden auf zwei Stroh beladene Panjewagen mitgeführt. Auf den Wagen lagen zudem Männer mit Scheinverbänden, um im Rückgehen befindliche Feindgruppen vorzutäuschen. Der Stoßtrupp kam unerkannt bis in das Höhengelände 300m vor der Brücke. In einer Mulde wurde kurz Halt gemacht, die Panjewagen in Deckung gefahren, die s.MG. Abgeladen und in Stellung gebracht. Die Russen im Brückengelände waren zu der Zeit abgelenkt durch Kampflärm im Zwischengelände, wo bereits eigene Truppe vorging.
    Als die s.MG. Mit Wirkung auf beide Brückenenden Feuerbereit waren (siehe beigelegte Skizze), setzte ich mich mit der Pioniergruppe, der Schützengruppe und V- Leuten in Marsch den Hang hinab zum ostwärtigen Brückenende. Durch hastiges Laufen, Stolpern und auffälliges Rückwärts schauen in Richtung eigene Truppe gelang es, die Russen in den vollbesetzten Erdbunkern und Grabenstellungen in der Ebene zu täuschen, die annehmen mussten, wir befänden uns im Rückfluten vor den deutschen Truppen.


    Der Belag einer kleinen Holzbrücke über einen Wasserlauf war abgedeckt. Die Russen im nächstliegenden Bunker wiesen uns auf einen Bohlensteg über den Wasserlauf. Der Stoßtrupp nahm diesen Weg herüber und ging weiter auf die vollbesetzten Bunker und Gräben vor dem Eisenbahndamm zu. Die Russen standen mit fertiggemachten Handwaffen und Handgranaten in ihren Stellungen, ließen sich durch russische Anrufe aber weiter täuschen, so das wir an den ersten Stellungen vorbeikamen.


    In der Nähe der Unterführung durch den Eisenbahndamm hatte ich jetzt Überblick zugleich über einen Teil der Straßenbrücke, die 30m südlich Eisenbahnbrücke lag. In Erkenntnis der entscheidenden Bedeutung auch der Straßenbrücke und der günstigen Lage der Brücken nebeneinander entschloss ich mich, in Erweiterung meines ursprünglichen Auftrages beide Brücken zugleich anzugehen, um den Einfluss des Gegners von der Straßenbrücke her auf die Eisenbahnbrücke auszuschalten und damit eine vollkommene Sicherung des gesamten Brückenraumes vom ostwärtigen Ufer her zu erreichen.


    In Ausführung dieses Entschlusses ging ich mit meiner Mannschaft auf die Unterführung durch den Eisenbahndamm zu, um in den Raum zwischen beiden Brücken zu gelangen.


    Vor der Unterführung stand ein russischer Leutnant, der auf ein Minenfeld auf dem Wege hindeutete. Auf russischen Anruf des Gefreiten Beick hin schleuste er uns durch das Minenfeld, ohne die Situation zu erfassen.


    Jenseits der Unterführung befanden wir uns in einem Erdbunker- und Grabensystem, das den ganzen Raum zwischen beiden Brücken ausfüllte und stark besetzt war. Ich bog mit den Pionieren und den ersten Schützen nach rechts ab zum Bunker nächst dem Brückenanfang. Die Russen waren über unser Erscheinen so verwirrt, das sie keine Gegenmaßnahmen trafen. Der Pioniertrupp Oberjäger Pernthaler, Gefreiter Schön, Gefreiter Mark, Jäger Mayr lief an die Eisenbahnbrücke, während der Pioniertrupp Oberjäger Resch, Gefreiter Malik, Gefreiter Kratschvill auf die Straßenbrücke angesetzt wurde.
    Es gelang sofort, die Leitfeuerzündungen zu den Brücken und auf den Brückengeländer zu finden und zu durchschneiden.


    Währenddessen waren die Schützengruppe und die V- Leute zu dem obersten Bunker gelangt. Die V- Leute und die Volksdeutschen lenkten durch russische Worte die Russen in diesem Raum so ab, dass sie nicht merkten, was durch die Pioniere auf den Brücken geschah.


    Als die Pioniere beide Brücken wieder verlassen hatten, wurden im überraschenden Vorstoß im Nahkampf die Stellungen zwischen den Brücken aufgerollt. Gegen jetzt einsetzendes Feuer vom jenseitigen Ufer und aus dem Graben längs des Bahndamm wurden die eben aufgerollten Stellungen besetzt und sich in denselben zur Verteidigung eingerichtet. Zwei dort liegende feuerbereite russische l.MG. Wurden in die eigene Verteidigung eingebaut. Zugleich brachte der gefreite Mark einen leichten russischen Granatwerfer, der mit Munition neben dem obersten Bunker stand, in Stellung und beschoss damit das jenseitige Ufer.


    Nachdem die beiden Pioniertrupps in die Sicherung der eigenen Stellung mit einbezogen waren, wurde die eigene Stellung durch Oberfeldwebel Schmalbruch im Nahkampf durch die Unterführung hindurch auf die ersten Stellungen Nordseite Bahndamm erweitert. Seiner Kaltblütigkeit ist hierbei entscheidenden Anteil beizumessen.


    Aus dem weiteren rückwärts liegenden Stellungen flüchten inzwischen die Besatzungen zum Terek hin und über den Bahndamm in Richtung Arik.


    8.30 Uhr waren die diesseitigen Brückenteile fest in meiner Hand und die Gefahr einer Sprengung beseitigt.


    Beim Gegner am jenseitigen Ufer war trotz längeren Feuergefecht die Lage noch nicht voll erkannt. Es wurde vom anderen Ufer zweimal ein Melder herüber geschickt, der erfragen sollte, was geschehen sei. Beide Melder wurden gefangen genommen.


    Die nachfolgende eigene Truppe, 4./ Krad Schützen Bataillon 43, hatte sich inzwischen bis an den Höhenrand 300m vor der Eisenbahnbrücke vorgeschoben. Die 4./ Krad Schützen Bataillon 43 mit angesetzten beiden Schützengruppen von 5./ Lehr- Regiment “Brandenburg“ trafen als erste Verstärkung in der Zeit von 9.15 Uhr bis 9.30 Uhr unter Führung von Feldwebel Hildebrandt und Feldwebel Hohewitz in meiner Stellung ein.


    Aus der Stellung zwischen beiden Brücken gelang es, unter Feuerunterstützung der von der Höhe wirkenden schweren Waffen die am Westufer sich stärker ansammelnden russischen Kräfte am Betreten einer der Brücken zu hindern.


    Der Entsatz von 4./ Krad Schützen Bataillon 43 traf unter Führung von Oberfeldwebel Kunde um 11.30 Uhr an der Brücke ein und bezog die von mir eingerichtete Stellung.


    Der Stoßtrupp begab sich dann in seine Ausgangsstellung zurück.


    Die Brückenstellung wurde an Chef 4./ Krad Schützen Bataillon 43, Herrn Hauptmann Werdermann, übergeben.



    Der Gegner verlor bei diesem Unternehmen 32 Gefangene und zahlreiche Tote und Verwundete.


    Der Sprengplan für die Eisenbahnbrücke wurde erbeutet.


    Die eigenen Verluste betrugen 2 Tote und 4 Verwundete.




    Lau
    Leutnant





    Anlagen:

    • 1 Skizze zum Unternehmen
    • Sprengplan
    • Russische Geländeskizze

    Guten Abend miteinander,


    Hier habe ich nun den versprochenen zweiten Gefechtsbericht. Mit den doch recht spannend Ereignissen um die Eroberung der Brücken.
    Viel Spaß beim lesen.



    #Wirbelwind
    Also das Buch kenne ich nicht, habe nur das Buch von Werner Brockdorf " Geheimkommandos des zweiten Weltkrieges " gelesen, und das ist auch sehr interessant vor allem wie sich diese spezial Einheit sich zum Ende des Zweiten Weltkriegs verhielt.
    Da hast du sicher recht mit den Rückführungen, es gab leider zu viele Fehleinschätzungen und Fehlinterpretationen der Lage die auch zu einem erheblichen Maß an dem Chaos betrugen.


    Schönen Abend
    Rolf


    Quelle: Nara Rolle


    Teil I


    Lau, Leutnant
    5./ Lehr- Regiment “Brandenburg“
    z.b.V. 800
    Gefechtsstand, 22. September 1942



    Gefechtsbericht über das Unternehmen auf die
    Eisenbahnbrücke und die Straßenbrücke nordwestlich
    Arik am 20. September 1942.


    Feindlage am 19.9. im Raume der Kampfgruppe v. Raczeck:
    Westufer des Terek bei Maiskoje in Feindeshand. Feind in Bunkern und Feldstellungen bis Arik.
    Arik stark besetzt, verstärkt besonders durch Artillerie und Pak. Nord- und Westhang von Höhe 396 stark feind besetzt; viele Panzerbüchsen und Granatwerfer. Zwischen Baraki und Höhe 191 eine eingeschlossene russische Kampfgruppe, bestehend aus 1 Kompanie Infanterie, 1 Pakzug, 1 Infanterie Geschütz Zug und 1 Reiterzug.


    Auftrag:(Laut Divisions- Befehl Nr.51 vom 18.9. Ziff.3 und fernmündliche Nachfrage)

    • Die Sprengung der Eisenbahnbrücke nordwestlich Arik ist zu verhindern durch zerschneiden der Zündleitungen auf der Brücke.
    • Eine Sicherung ist aufzubauen am ostwärtigen Brückenende. Von der Bildung einer Sicherung am westlichen Ufer ist abzusehen, da von der Division am Westufer vorläufig ein Brückenkopf nicht hergestellt werden soll.


    Beabsichtigte Durchführung:
    Der Stoßtrupp Lt. Lau setzt sich zusammen aus:
    1 Schützengruppe, 1 Pioniergruppe, 1 s.MG.- Gruppe, 9 V- Leute, 3 Volksdeutsche.
    Der Stoßtrupp geht in Volltarnung vor.
    Außerdem gehen mit der nachfolgenden eigenen Truppe 2 Schützengruppen der 5./ Lehr- Regiment “Brandenburg“ mit vor, um durch eigenes Beispiel auftretende Zögerungsmomente zu überwinden und bei Annäherung des Entsatzes die Erkennung zu erleichtern.
    Führung des Stoßtrupps: Lt. Lau
    Führung der Schützengruppen: Lt. Sauerblick


    Fall A:
    Wenn hinter dem Stoßtrupp Lt. Lau Panzer zum Entsatz angesetzt werden, wird im mot. Anmarsch auf russischen Beutefahrzeugen zur Brücke vorgegangen.


    Fall B:
    Wenn die eigene Truppe infanteristisch in Richtung Brücke vorgeht, setzt sich der Stoßtrupp zu Fuß ab. Dabei werden die s.MG. Und Munition auf Panjewagen mitgeführt.


    In beiden Fällen geht der Stoßtrupp zunächst bis zum Höhengelände 300m vor der Brücke vor. Dort wird verhalten, und die beiden s.MG. Werden mit Feuerwirkung auf beide Brückenenden in Stellung gebracht. Dann geht Lt. Lau mit der Schützengruppe, der Pioniergruppe, den V- Leuten und den Volksdeutschen in die Ebene hinunter, die sich, durchbrechen nur vom Eisenbahndamm, zum Terekufer hinzieht. An den Erdbunkern und Stellungen in der Ebene vor der Brücke ist unter allen Umständen unter Ausnutzung des Tarn- und Überraschungsmomentesohne Kampfberührung vorbeizugehen, um an die Zündleitungen heranzukommen, bevor die Tarnung erkannt ist.


    Am diesseitigen Brückenende stellt die Schützengruppe am Eisenbahndamm eine Sofortsicherung her, während die Pioniere auf der Brücke alle auffindbaren Leitungen durchschneiden.


    Die Pioniere ziehen sich dann auf die Stellung der Schützengruppe zurück, und beide Gruppen sichern das Brückenende, bis Entsatz eintrifft.


    Plan und Entsatz frage wurde mit Führer Kampfgruppe v.R., Herrn Oberst v. Raczek; mit Bataillons Kommandeur, II./ Panzer Grenadier Regiment 66, Herrn Hauptmann Büschlepp; mit Chef 4./ Krad Schützen Bataillon 43, Herrn Hauptmann Werdermann; und mit Verbindungsoffizier II./ Lehr- Regiment “Brandenburg“, Herrn Hauptmann Müller, besprochen.

    Guten Tag,


    vielen Dank für die positive resonanz.
    Ja in der Nara Rolle sind zu den Brandenburgern nochmehr, z.B. 2 Berichte über eine Brücken Eroberung zwei Tage spähter im gleichen Raum.


    Werde sie mal Abschreiben und dann hier einstellen.


    Schönen Tag
    Rolf

    Guten Abend,


    auch ich möchte mich noch Vorstellen.
    Ich heiße Rolf und komme aus dem schönen Brandenburg.
    Ich interessiere mich für vieles rund um den 2 Weltkrieg. In letzter Zeit versuche ich Biographien zu Wehrmachtsangehörigen auszuarbeiten.


    Ich freue mich hier Hilfe zu finden.


    Einen Schönen Abend wünsche ich euch
    Rolf

    Guten Abend,


    bei recherchen zum Panzer Regiment 4, habe ich in einer Nara Rolle Gefechtsbericht zu Canaris seiner Haustruppe den Brandenburger gefunden.
    Nun dachte ich mir das tippe ich mal ab und stell das hier ein, sehr interessant.


    Bis bald
    Rolf


    Quelle: Nara (hoffe die Quellen Angabe reicht so)




    O.U., den 20.9.1942
    Lt. Renner
    8./ Lehr-Regiment “Brandenburg“
    z.b.V. 800



    Vorläufiger Gefechtsbericht
    Über den unter Führung von Lt. Renner gegen die Terek- Brücke bei Terek gemachte Stoßtrupp.


    1. Feindlage:
    Panzer Division ist unter harten Kämpfen bis Nish.Kurp vorgedrungen und hat mit einer Vorausabteilung Werch Kurp am 14.9.1942 erreicht. Gegner greift von Osten, Süden und Westen an und führt dauernd Verstärkungen heran, zum Teil über die Brücken bei Arik und Terek.


    2. Eigene Lage:
    Kompanie bei 13. Panzer Division ist dem Panzergrenadier- Regiment 93 unterstellt.


    3. Auftrag:
    Ein Stoßtrupp der 8. Kompanie soll sich am Abend des 14. September getarnt von Höhe 404 absetzen, Aufklärung nach Westen betreiben und versuchen, die zur Sprengung vorbereitete Terekbrücke bei Terek zu sprengen.


    4. Gedachter Verlauf:
    Lt. Renner beabsichtigt, sich mit einer Gruppe von 12 Mann in Volltarnung, russisch bewaffnet am 14. September nach Einbruch der Dunkelheit von den deutschen Gefechtsvorposten auf Höhe 404 abzusetzen und zu Fuß den Akbatsky- Kanal zu erreichen. Auf Höhe der Straße Arik – Deisskoe sollen 2 V- Leute, darunter einer in der Uniform eines russischen Hauptmanns gegen die Terek- Straßenbrücke abgesetzt werden mit dem Auftrag, die Sprengung der Brücke auf Grund eines fingierten Befehls herbei zuführen.


    5. Durchführung:
    Die Gruppe setzt sich am 14. September abends 19.15 Uhr von den Deutschen Gefechtsvorposten auf Höhe 404 zu Fuß ab und schleicht zunächst 1km nach Nordwesten. Nach einer ½ Stunde wird die Gruppe von einem Doppelposten in einem kleinen Feldweg angehalten und nach Parole gefragt.
    Nach Ausweichenden Antworten will der Posten die Gruppe zu seinem Kommissar führen, der 300m nördlich an einer Weggabel stand. An dieser Weggabel stehen nach Angabe des Postens 1 schwere Pak, mehrere Panzerbüchsen, 1 Leutnant und 1 Kompanie. Die Gruppe vermeidet das Ausfragen durch den Kommissar und marschiert querfeldein weiter. Posten und Feldstellungen werden des öfteren Umgangen, Panjewagen mit Soldaten vorbeigelassen. Der Akbatsy- Kanal wird südlich Wladimirowsky überschritten. Der Kanal selbst, wie ein anderer ostwärts davon eingezeichneter Bach, sind trockene Gräben, die für Panzer kein Hindernis bilden.
    Der längs der Straße Arik – Deisskoe führende Bach dagegen ist 6m breit, sein Wasser hat Knietiefe. Da er steinernen Untergrund hat, bildet auch er für Panzer kein Hindernis. Inzwischen ist die Morgendämmerung hereingebrochen. Die Gruppe rastet in einem Maisfeld. Lt. Renner befiehlt Einzelerkundung. Dabei wird festgestellt, dass nordwestlich Nish.Akbasch eine moderne 15,2cm Batterie amerikanischer Bauart steht. Richtung der Geschütze nach Nordosten. Am Ostrande von Nish.Akbasch 2 3,7cm Flakgeschütze, am Nordrande des Dorfes 2 s.MG.'s ; um das Dorf herum befinden sich Feldstellungen. Auf allen Straßen und Wegen nach Norden und Nordosten reger Verkehr, vor allem durch Panjewagen. Nur wenige LKW und Traktoren werden beobachtet. Eine Erkundung nach Westen ergibt folgendes Bild: der Raum westlich der Straße Arik – Deisskoe bis zum Terek ist von russischen Infanterie stark besetzt. Es handelt sich vorwiegend um Posten zu Fuß und Streifen zu Pferd. Feldküchen werden erkannt. Die für die Brücke vorgesehenen V- Leute hielten unter diesen Umständen das Unternehmen für undurchführbar, da eine dauernde Kontrolle nicht zu umgehen gewesen wäre. Lt. Renner kann sich diesen Einwendungen nicht verschließen und beschließt umzukehren.
    Gegen Abend bricht die Gruppe Richtung Osten auf. Laut sprechende Schützen und Posten werden umgangen. Die Gruppe gerät auf der Hälfte der Straße Wladimirowsky – Nish.Krup in eine russische Batterie, die gerade von ihrem Chef eingewiesen wird. Die Geschützführer geben Munitionsmeldungen mit je 100 Schuss ab. Kolonnen Bewegungen in nördlicher und nordwestlicher Richtung werden wieder erkannt. Im Morgengrauen gerät die Gruppe zwischen angreifende russische Kompanie, die gegen 7 deutsche Panzer angehen, und kann sich gerade noch im hohen Gras verstecken. Als russische Pak und 1 Batterie gut gezieltes Feuer abgeben, ziehen sich die deutschen Panzer zurück. Eine genaue Umschau ergibt, dass die Gruppe ungefähr am rechten Flügel eines russischen Bataillons liegt. Ein Gefechtsstand wird einwandfrei erkannt; russische Offiziere fahren mit PKW vor. Die Gruppe selbst liegt ungefähr 8km ostwärts Nish.Krup. Ein LKW mit angehängter Pak fährt zum russischen Gefechtsstand. Panzerbüchsen werden in Stellung gebracht. Die Gruppe wird mehrfach erkannt ohne aufzufallen.Am Nachmittag wird ein russischer Angriff knapp 1km südlich der Gruppe vorgetragen. Eine 7,6cm Batterie unterstützt den Angriff aus einer Stellung, die in unmittelbarer Nähe der Gruppe liegt.
    Inzwischen hat Lt. Renner festgestellt, dass die Höhe 404 von der er sich abgesetzt hatte, in russischer Hand war. Mit Einbruch der Dunkelheit tritt die Gruppe an, um sich in die deutschen Linien zurück zubegeben. Zwischen russischen Stellungen hindurch erreichte die Gruppe mit viel Glück gegen 20.30 Uhr die deutschen Gefechtsvorposten. Parole Kafkaa – Adler war bekannt.
    Lt. Renner meldete sofort fernmündlich dem Ia der Division das Ergebnis des Stoßtrupps und wird für den anderen Morgen zur mündlichen Meldung befohlen.


    Leutnant Renner

    Guten Abend Ulf,


    super das mit dem Brief.
    Wenn ich das nun richtig deute, gab es da wahrscheinlich noch einen Bruder Helmut.
    Der andere Bruder Georg war scheinbar nach einer Verwundung/ Verletzung zu Hause, den er muste wohl zur Musterungs Untersuchung ob er Kriegsverwendungsfähig ist.
    Möglich das er in Rußland war, da die Mutter Rußland erwähnt.


    Die Zeilen das er bis jetzt viel Glück hatte und dieses bestimmt auch weiterhin hat, sind in sofern doch ergreifend da er 3 Wochen nach diesem Brief gefallen ist.


    Ich muß schon sagen ihr macht das hier richtig toll.


    Schönen Abend
    Rolf

    Guten Tag Jannik,


    Das Thema verfolge ich ja mit interesse da es eine sehr interessante konstellation ist.


    Dies habe ich noch zu Mauthausen gefunden, vielleicht kennst du es ja schon.


    Das erste ist eine Publikation zu dem KZ Mauthausen.
    https://www.mauthausen-memoria…ager-Mauthausen-1938-1945


    Das zweite da kannst du dich anmelden und in den Archiven suchen, wegen dem Datenschutz must du das selbst machen.
    Aber ich denke das du da vielleicht fündig würst, da dein Groß Onkel ja immerhin 4 Jahre dort war.
    https://zadb.mauthausen-memorial.org/start.seam


    Viel Glück und einen Schönen Sonntag noch
    Gruß Rolf

    Guten Abend Jannik,


    hat dein Großonkel den Krieg überlebt?
    Soweit wie ich weiß waren in den KZ auch Politische Gefangene, Kriminelle und auch Homosexuelle inhaftiert worden.
    Es könnte ja durchaus möglich sein das er was ausgefressen hatte und nach absitzen seiner Strafe zum Barras kommandiert wurde.
    Weil ich denke Homosexuelle und politische Gegner die obendrein bereits inhaftiert waren, wurden bestimmt nicht eingezogen.


    Grüße Rolf

    Guten Abend Wirbelwind,


    Also ich weis das sich Portugiesen als Freiwillige eben so wie Deutsche und Italiener auch am spanischen Bürgerkrieg auf der Seite Francos beteiligt haben. Insofern hast du recht, das Portugal direkt als Land nichts damit zu tun hatte. Das war auch nur mein erster Gedanke gewesen.
    Aber fragen wir anders herum was hat Deutschland im Militärischen Sinn mit Portugal zu tun gehabt, das diese eine Militärische Auszeichnung verleihen? Portugal war ja wie zum Beispiel die Schweiz oder Schweden "neutral".


    Grüße Rolf

    Hallo Rolf und Michael,


    Freiwillige auch aus neutralen Ländern gab es auf deutscher Seite, die dann oft bei der Waffen-SS kämpften. Z. Bsp. Schweden.
    Vorstellbar, dass die Schulung besagter portugiesischer Piloten und Techniker auf der Ju 88 letztendlich seine portugiesche Auszeichnung nach sich zog. Vielleicht läßt sich noch was zu dieser Beleihung finden oder zu seinem eventuellen Einsatz bei der Legion Condor.
    MfG Wirbelwind

    Hallo Wirbelwind,


    ja das ist denke ich langhin bekannt das es Freiwillige aus verschiedenen Nationen in der Wehrmacht gab.
    Ich meinte aber Freiwillige die im spanischen Bürgerkrieg von 1936-1939
    kämpften, diese gab es auf beiden Seiten. Ein berühmtes Beispiel für die
    Rotspanier ist der Deutsche Hans Beimler. U
    Und mit der Neutralietät habe ich gemeint das Portugal sich nicht aktiv an den Kämpfen im zweiten Weltkrieg beteiligt hat. So das es doch seltsam ist einen deutschen Offizier mit einer portugisischen Militär Auszeichnung zu sehen.
    Es wäre also vorstellbar das Oberst Marienfeld die Auszeichnung vielleicht vor dem Ausbruch des zweiten Weltkriegs erhielt.


    Daher finde ich es aufgrund deiner und Michaels ausführungen durchaus möglich, das er diese Auszeichnung Aufgrund von Ausbildungstätigkeiten in der portugisischen Luftwaffe erhielt.
    Toll das ist doch schonmal eine Idee.


    einen schönen Tag wünsche ich euch noch
    Rolf

    Guten Abend Wirbelwind,


    Also ich weis das sich Portugiesen als Freiwillige eben so wie Deutsche und Italiener auch am spanischen Bürgerkrieg auf der Seite Francos beteiligt haben. Insofern hast du recht, das Portugal direkt als Land nichts damit zu tun hatte. Das war auch nur mein erster Gedanke gewesen.
    Aber fragen wir anders herum was hat Deutschland im Militärischen Sinn mit Portugal zu tun gehabt, das diese eine Militärische Auszeichnung verleihen? Portugal war ja wie zum Beispiel die Schweiz oder Schweden "neutral".


    Grüße Rolf