Beiträge von wirbelwind

    Hallo Legit,


    danke für die Info zum Film. Ob in diesem Film die Aussage des Fahrers von Heydrich Klein zur Sitzposition Heydrichs wiedergibt, ist mir nicht bekannt. Plausibel erscheint es mir schon, sonst wäre Heydrich sicherlich schwerer verletzt worden, wenn er auf der Rückbank gesessen hätte.
    MfG Wirbelwind

    Hallo,
    vielleicht noch folgende Ergänzungen zu Reinhard Heydrich. Er stammt aus Halle/Saale, als Oberleutnant zur See unehrenhaft aus der Reichsmarine entlassen, da er ein gegebenes Eheversprechen nicht einhielt. Die Gerüchte, dass Heydrich jüdische Vorfahren hatte sowohl väterlich-als auch mütterlichseits konnte er zwar durch in einem von ihm angestrengten Prozeß verbieten lassen, verstummten aber nie. Begraben wurde Heydrich in einem schlichten Soldatengrab auf dem Invalidenfriedhof in Berlin, wo sich noch heute seine sterblichen Überreste befinden solllen, allerdings anonym. Übrigens gab es in den 60 ziger Jahren bereits einen Fernsehfilm, der sich mit dem Attentat auf Heydrich befasste. Als Kind habe ich ihn gesehen und viele Dinge, wie der unmitttelbare Ablauf des Attentates ( Ladehemmung Maschinenpistole, Handgranatenwurf) bis hin zum Vollaufen der Krypta mit Wasser, wo sich die Attentäter versteckt hatten, sind mir noch erinnerlich. Nur der Titel des Filmes nicht.
    MfG Wirbelwind

    Hallo,
    vielleicht mal folgende Aspekte in Zusamenhang mit Heydrichs Tod. Wie bereits in verschiedenen Dokumentationen zu dieser Zeit erwähnt, hatte es Heydrich und sein Apparat durch ,,Zuckerbrot und Peitsche" geschafft, die tschechische Bevölkerung weites gehend ruhig zu halten. Das passte weder den Engländern noch der Exilregierung in den Kram. Schließlich war die Tschecheslowakei ein wichtiger Waffenproduzent. Deshalb musste ein spektakuläres Attentat her. Die Vergeltungsmaßnahmen deutscherseits würde das tschechische Volk in die Arme des Widerstandes treiben. Dieses Kalkül ging ja dann größtenteils auf. Heydrich selbst war bei seinen eignen Leuten nicht un- umstritten und um seinen Tod rankt sich so einiges. Ob dies nur Gerede ist, vermag ich nicht einzustufen. So soll wohl S. Dietrich geäußert haben, ,,Endlich ist die Sau tot". Warum Heydrich nicht Penicillin bekam, um ihn zu retten, scheint die These zu unterstützen, dass bestimmte nationalsozialistische Kreise froh über seinen Tod waren und ein Märtyrer gebraucht wurde. Warum Heydrich ohne Bedeckung fuhr, kann ich mir nur so erklären, dass er mit keinem Anschlag rechnete, weil er glaubte, die Lage im Griff zu haben.
    MfG Wirbelwind

    Hallo Micha,


    bisher hat sich dank Deiner Hilfe mein Bild über ,,Böhmen" gerundet. Zumindest ist mir jetzt auch bekannt, welche gepanzerten Fahrzeuge in diesem Ausbildungsverband zum Einsatz kamen. Deine Variante, dass dieser Verband in der Führer-Begleit-Division größtenteils aufgegangen sein könnte, nachvollziehbar. Vielleicht gibt es für diese Einheit (KTB oder ähnliches) Dokumente, die das stärker untermauern. Nun ja Schörner. Ist und bleibt für mich eine Reizfigur. Die Zivilisten, welche durch sein Handeln Rettung erfuhren, stehen denen gegenüber, die sinnlos verheizt wurden.
    MfG Wirbelwind

    Hallo Michael,
    für Deine hier im Thread zur Verfügung gestellten Dokus betreff Panzerausbildungsverband ,,Böhmen" muss ich mir noch eine Lupe besorgen, sonst kann ich nur wenig entziffern und das wäre bei der Mühe, die Du Dir gemacht hast, schade. Inzwischen steht mir das Büchlein von L. Stucka ,,Weißwasser im Frühjahr 1945 Teil II" zur Verfügung. Ich kann Deine Vermutung bestätigen, dass der Panzerausbildungsverband ,,Böhmen"bei Lieskau / Groß Düben am 16.04./17.04.45 zum Einsatz kam, um die über die Neiße bei Muskau angreifenden 13. u. 58.GSD der 1. Ukrainischen Front gemeinsam mit der Führer-Begleit-Division unter Remer abzuwehren. Dann verliert sich leider für mich die Spur dieses Verbandes. Kurz noch ein Wort zu GFM Schörner, Befehlshaber HG Mitte. Nirgendwo konnte ich bisher entnehmen, was er bis zum Angriff der 1. Ukrainischen Front veranlasste, um die von Ihm festgestellten Mängel bspw. im Stellungsausbau zu beseitigen. Er war doch als ,,scharfer Hund" bekannt und in der Wahl seiner Mittel nicht gerade zimperlich.
    MfG Wirbelwind

    Hallo Michael,


    vielen Dank für Deine Recherche-Ergebnisse! Ist denn aus Deiner Dir zur Verfügung stehenden Literatur ersichtlich, wie dieser Verband die Abwehrkämpfe in diesem Zeitraum überstand oder schon da zerschlagen wurde. Immerhin war es bei Aufstellung dieses Verbandes eine zusammengewürfelte Truppe. Anders wie die Führerbegleitdivision, Panzergrenadierdivision ,,Brandenburg" bzw. die Fallschirmpanzerdivision ,,HG", die in die Abwehrkämpfe gleichfalls involviert waren.
    MfG Wirbelwind

    Hallo,
    im Zusammenhang mit den Abwehrkämpfen der 4. Panzerarmee gegen angreifende Verbände der 1. Ukrainischen Front April 1945 taucht im Raum Bad Muskau / Forst deutscherseits ein Panzerausbildungsverband ,,Böhmen" auf. Er soll vorher im Raum Bautzen dissloziert gewesen sein und aus ca 30 gepanzerten Fahrzeugen bestanden haben.Wer kann dazu nähere Angaben machen? Vor allem auch, ob dieser verband in Zusammenhang mit den abwehrkämpfen zerschlagen wurde bzw. wie seine tatsächle Zusammensetzung war. Ausser, dass es diesen Verband gab, konnte ich nichts weiteres aus der mir zur Verfügung stehenden Literatur entnehmen. Schon einmal Danke für entsprechende Hinweise.
    MfG Wirbelwind

    Hallo,
    gehe mal davon aus, dass Konsenz über das stattgefundene Panzergefecht zwischen den Panthern des Oberstleutnant Roßmann und den Panzern des I. polnischen Panzerkorps besteht. Ich kenne die Fotos nicht, auf denen die ,,umgespritzten" Panzer zu sehen sein sollen, da ich das Buch von K.-H. Schmeelke über die Fallschirm-Panzer-Division ,,Hermann Göring" nicht besitze und bisher auch nicht gelesen habe. Schmeelke habe ich bisher mit den Atlantikwall und U-Boot-Bunkern in Verbindung gebracht. Kann es nicht sein, dass ihm beim Schreiben des Buches über die Division ,,HG" einfach für die Beutepanzer die echten Fotos gefehlt haben und er dann andere nahm, die vom Typ her passten? Die abgeschossenen Panzer müssen doch nach Kriegsende noch zu sehen gewesen sein und vielleicht können sich ZZ noch an T 34 bzw.die Panzer vom Typ Stalin mit Balkenkreuz erinnern. Schwarzer- mai, du hast doch in der Gegend umfangreiche Recherchen betrieben. Lassen sich damit die Beutepanzer verifizieren?
    MfG Wirbelwind

    Hallo,
    warum sollte Lemke als Divisionskommandeur der ,,HG" dieses Fake in die Welt setzen? Propaganda, um den Erfolg aufzubauschen? Das, was Roßmann mit seinen 17 Panthern da geleistet hat, war doch so schon grandios genug. Der Gefechtsbericht von Lemke läßt sich auch bei H. v. Ahlfen in ,,Der Kampf um Schlesien", S. 240 nachlesen.
    MfG Wirbelwind

    Hallo Legit,
    kann mich Heinz nur anschließen. Stamme selbst aus der Oberlausitz und bin natürlich auch an allem interessiert, was mit dem Kriegsende in dieser Gegend, und da meine ich Bautzen, Löbau, Niesky, Görlitz, Zittau, zusammenhängt. Interessant für mich, warum es in Görlitz keine Gefechte gegeben hat, wo doch ringsherum die kämpfe tobten und was es mit dem Gefecht in Herrnhut auf sich hat. Die Brüdergemeinde wollte wohl den Ort verteidigt wissen.
    MfG wirbelwind

    Hallo legit,


    um auf Deine Frage zu antworten, nein, wenn ich nur an die Geschenisse in Syrien/Afghanistan denke. Zu meinem Beitrag vom 19.11.16 sind folgende Korrekturen erforderlich, um exakt zu bleiben (Hätte ich mal lieber vorher nochmal ins Buch geschaut). Es waren insgesamt 195 Volkssturmmäner, die verbrannten und die Scheune befand sich in Niederkaina. Das Verbrechen verübten Rotarmisten und nich polnische Armeeangehörige. ,,Aufgestachelt durch solche Erlebnisse war die Kriegsfurie auch auf deutscher Seite nicht mehr zu bändigen", so Fleischer. Damit ist auch die Liquidierung des russischen Lazaretts in Bautzen bei der Wiedereroberung durch deutsche Streitkräfte erklärbar. Angestachelt durch gegenseitige Grausamkeiten gab es kein Pardon. Seidel geht von mindestens 450 getöteten sowjetischen und polnischen Kriegsgefangenen bei den Kämpfen in Ostsachsen aus.
    MfG Wirbelwind

    Hallo,
    im Rahmen eines Vortrages zu muslimischen Freiwilligen im 1.u.2. WK sprach der Vortragende, dass es im 2. WK SS-Imam-Schulen in Dresden, Weißenfels und Göttingen gegeben hat. Mir ist bekannt, dass es mindestens 3 Waffen- SS-Freiwilligen-Divisionen mit muslimischen Hintergrund, ,,Handschar", ,,Kama" und ,,Skanderbeg" neben diversen Wehrmachtseinheiten mit Muslimen in ihren Reihen, gab, die die Einrichtung dieser Schulen damals sicherlich sinnvoll erschienen ließ. Frage an die Forenmitglieder. Gab es die SS-Mullah-Schule in Weißenfels überhaupt und wenn ja von wann bis wann. Zu den Standorten Dresden und Göttingen hab ich was gefunden. Zu Weißenfels nichts.


    MfG Wirbelwind

    Hallo legit,


    es ist schon eine Weile her, als ich die Bücher von Seidel und Schreiber las. Eine Episode besonders grausamer Art geht mir seit dem nicht mehr aus dem Kopf. Im April 45 sind 150 Volkssturmmäner in einer Scheune, ich glaub es war in Oberkayna, bei lebendigen Leibe verbrannt. Urheber dieses Verbrechens waren polnische Armeeangehörige, Die beteiligten polnischen Streitkräfte genauso wie die sowjetischen hatten zuvor in den Kämpfen um Weissenberg und Bautzen hohe Verluste erlitten und rächten sich so. Dieses Ereignis zeigte mir wieder deutlich, wie verbittert bis zuletzt gekämpft, mit welcher Härte die Gefechte geführt wurden. Gefangene gab es auf beiden Seiten selten. Die wurden gleich nieder gemacht. Die Zivilbevölkerung mußte damals an den Kampforten, nicht nur in Weissenberg oder Bautzen sondern in ganz Ostsachsen viel erdulden.
    MfG Wirbelwind

    Hallo,


    inwieweit ist die Panzerbrigade 106 FHH in bezug zur besagten Wehrmachtseinheit zu setzen bzw, was hatte sie damit zu tun? Besagte Panzerbrigade kämpfte im April im Norddeutschen Raum bzw. bildete den Stamm der PD ,,Clausewitz"


    MfG Wirbelwind

    Hallo,
    beim nochmaligem Durchlesen des Zeitzeugenberichtes betreffs Ofw Stock bin ich darauf gestossen, dass er am übernächsten Tag mit seiner Besatzung nach Burg gelangte. Dort diese dann weiter infantristisch eingesetzt wurden in Richtung Genthin an der Reichsstr.1- Ich gehe davon aus, dass sie dann zur Infantriedivision,,Schill" gehörten. Der Kommandant der Sturmgeschützschule Burg, A. Müller, spielte dabei eine wichtige Rolle. Er wurde selbst als Oberstleutnant Kommandeur der Infantriedivision Schill eingesetz.
    MfG Wirbelwind

    Hallo,
    Frage an die Experten. Kennt jemand Kfz-Zeichen für Kräder des Flak-Regiments 52, Luftgaukommando III Berlin. Müßte im Bereich 300000-319000 liegen. Es soll ein Krad BMW R 12 originalgetreu aufgebaut werden und dazu fehlt besagtes Kennzeichen. Wer kann helfen?
    MfG Wirbelwind

    Hallo,


    es ist nur eine Vermutung, die unter Umständen sehr weit hergeholt ist. Vielleicht gehörte er dem SS-Funkerausbildungsbataillon Vienenburg an, welches im Rahmen der Kampfgruppe Stendal an der Eisenbahnbrücke Hämerten im April 1945 kämpfte:confused: In der Gegend Rogätz, Angern bzw. Kehnert sind keine anderen SS-Einheiten im April 1945 bisher offenkundig. Definitiv haben aber SS-Angehörige zu dieser Zeit an diesen Orten gekämpft, ohne das die einheiten namentlich bekannt sind.


    MfG Wirbelwind