Beiträge von wirbelwind

    Hallo,

    soweit ich mit meinen geringen Englisch-Kenntnissen dem Video folgen konnte, bestätigt es im Wesentlichen, was hier bereits zur Causa ,,Gestapo-Müller" zusammen getragen wurde. Ob seine Geliebte, die Bahnangestellte Anna Schmid, wußte, wer unter dem von ihr getifteten Grabstein anstelle von Heinrich Müller lag, keine Ahnung, Pikanterweise soll die Tochter Elisabeth von Müller das Langdon -Down gehabt haben. Sie galt damit als behindert. Das war wohl ein Grund dafür, warum Müller seit Ende der 30er getrennt von seiner Ehefrau Sophie, geb. Dischner, lebte.

    MfG Wirbelwind

    Hallo,

    na da bin ich mal über das weitere Schicksal des ,,Tigers" gespannt, wenn er fertig restauriert worden ist. Der als Leihgabe seinerzeit im DPM ausgestellte ,,Tiger" ging ja in die USA an einem Sammler. Der jetzt dort befindliche ,,Tiger" besteht aus Kunststoff (GfK) sowie aus Metallprofilen aus Stahl und Aluminium.Er wiegt nur ein Bruchteil des Originaltigers, 2,7 Tonnen zu 57 Tonnen. Die Bundeswehr half beim Bau der Replik.

    MfG Wirbelwind

    Hallo Wolle,


    es stimmt schon, dass ein Wissenschaftler/Historiker nominal keine Kriminalisten sind. Sie bedienen sich aber beim notwendigen Recherchieren nicht selten kriminalistischer Methoden. Tuchel dürfte bekannt gewesen sein, dass es polizeiliche Ermittlungen zum Verbleib von ,,Gestapo-Müller" gab. Spätestens, als er mit dem Totengräber Lüders zusammen traf. Außerdem, der Dienstausweis Müllers war beim Auffinden der Leiche wohl noch mit einem Foto versehen und der Tote steckte in einer Generalsuniform. Die Erkenntnisse Tuchels wurden 2013 veröffentlicht.

    Sicher, dass sind keine letzten Beweise, doch Indizien schon. Der letzte Beweis wird offen bleiben müssen, da es kein DNA-Material von Heinrich Müller gibt, dass abgeglichen werden könnte. Bormann wurde so identifiziert und bei Hitler gelang es durch den Zahnarztbefund.

    So oder so, unter den Lebenden weilt ,,Gestapo-Müller" nicht mehr. Den Recherchen nach soll er für den Tod einer siebenstelligen Anzahl von Menschen verantwortlich sein.


    MfG Wirbelwind

    Hallo Wolle,


    Deine Bedenken, ob es sich tatsächlich bei der Notbestattung um ,,Gestapo-Müller" handelte, sind erst einmal nicht von der Hand zu weisen. Das von Tuchel angeführte Dokument des Standesamtes Berlin-Mitte kenne ich nicht. Anderseits hat Tuchel einen Namen als Wissenschaftler zu verlieren. Es herrschte Kalter Krieg, als die Nachforschungen zum Verbleib von H. Müller angestellt wurden. Da gab es Spielchen von beiden Seiten, um der Gegenseite zu schaden. Der ehemalige jüdische Friedhof befand sich seinerzeit in der sowjetischen Besatzungszone von Berlin, später DDR. Es wäre interessant zu wissen, ob die Stasi nach dem Verbleib von ,,Gestapo-Müller" forschte und zu welchen Ergebnissen sie gelangte,

    Den besagten Grabstein auf dem Neuköllner Friedhof lies damals die ehemalige Geliebte von Müller aufstellen.


    MfG Wirbelwind

    Hallo,

    wenn dem Historiker Johannes Tuchel geglaubt werden kann, so liegen die Überreste von ,,Gestapo-Müller" auf dem jüdischen Friedhof in Berlin-Mitte. Der Leichnam wurde wohl im August 45 durch die damals übliche Absuche von Trümmergrundstücken durch ein Beerdigungskommandos im Garten des Reichsluftfahrtministeriums entdeckt. Seine sterblichen Überreste wurde dann auf den ehemaligen jüdischen Friedhof in Berlin-Mitte verbracht. Dort wurden weiter über 2000 Tote aus Berlin-Mitte in Massengräbern beerdigt, die nach den Kämpfen in diesem Stadtbezirk gefunden worden sind. 1943 hatten die Nazis diesen Friedhof zerstören lassen. Die jüdische Gemeinde erhielt das Gelände des Friedhofs 1948 wieder zurück. Seit seiner Instandsetzung 2008 ist er wieder als Jüdischer Friedhof erkennbar.

    Es soll ein Dokument des Standesamtes Berlin-Mitte, laut Tuchel, existieren, aus dem hervorgeht, dass ,,Gestapo-Müller" im August 1945 auf dem Jüdischen Friedhof bestattet wurde. Der Totengräber Lüders hatte 1963 bei der Befragung durch die Polizei bestätigt, ihn auf dem jüdischen Friedhof im August 45 beerdigt zu haben. Bei der besagten Leiche wäre ein entsprechender Ausweis gefunden worden. Ob Müller nun durch Suizid (Giftampulle) oder durch Kampfhandlung ums Leben kam, ist nicht bekannt. Die Suche nach seinen Überresten macht keinen Sinn, da sich die damaligen Leichen in Massengräbern befinden.

    MfG Wirbelwind

    Hallo Hermine,

    darüber habe ich mir auch schon den Kopf zerbrochen. Spontan würde ich sagen ,,Stabs-Regiment Befehlshaber der Unterseeboote Berlin". Nur passt das? Es gab das Oberkommando der Kriegsmarine, dass in Berlin-Tiergarten, am Tirpitzufer ab 1934 seinen Sitz hatte und später ab 1943 wegen der alliierten Luftangriffe nach Bernau verlegte (Lager ,,Koralle"). Der Befehlshaber der U-Boote gehörte dem Oberkommando der Kriegsmarine an. Vielleicht ist das damit gemeint. Problemchen. Dönitz als BdU saß zwischendurch in Paris bzw. Lorient bevor es ins Lager ,,Koralle" ging. Aus dem Dokumentenschnipsel ist für mich nicht erkennbar, aus welcher konkreten Zeit die Eintragungen darauf stammen. Außerdem stört mich der Begriff, ,,Stabs-Regiment", sofern er denn zutrifft. Von solch einer Einheit hörte ich im Zusammenhang mit dem BdU noch nie.

    MfG Wirbelwind

    Hallo,

    gerade von russ. Scharfschützen/-innen wird immer mal wieder berichtet, wie sie gezielt auf Sehschlitze von Panzern/Sturmgeschütze schossen. Meist ging es wohl mit Zersplitterungen ohne Durchschuss ab. Ob der besagte Richtschütze ohne Augenverletzung davon kam, kann dem Bericht nicht entnommen werden. Mich wundert nur, dass das Glas der Sehschlitze zum Splittern gebracht werden konnte. Auf deutscher Seite sind mir noch keine Berichte unter gekommen, wo Scharfschützen gezielt Sehschlitze beschossen haben.

    MfG Wirbelwind

    Hallo Hermine,

    das U.N. in der Stammrolle steht meiner Meinung nach für U-Boot-Waffe/Nordsee. Da begann seine Ausbildung. Passt zu Glückstadt an der Elbe gelegen, die ja in die Nordsee fließt.

    Au s den Dokumenten habe ich heraus gelesen, dass er noch im August 45 Sold bekam. Was bedeutet das? Hat er für die Engländer gearbeitet? Schließlich war er ja zuletzt in der Standort-Kompanie Plön eingesetzt? In Schleswig-Holstein befanden sich ab Mai 45 große Kriegsgefangenenlager.

    Was ich ebenfalls nicht zuordnen kann, betriff den Vermerk ,,Stabs./Rg . B.d.U, Berlin" auf dem 3. Dokument. Spontan würde ich sagen, dass K. Kuhn etwas mit der Hauptfunkstelle des Befehlshabers der U-Boote in Bernau (,,Lager Koralle") zu tun gehabt haben musste. Bernau befindet sich ja nicht weit weg von Berlin. Sein letzter Standort Plön war zum Kriegsende kurzzeitig auch Sitz des Befehlshabers der Deutschen Kriegsmarine (,,Lager Forelle") bevor es nach Flensburg-Mürwig ging.

    Frage am Rande. Ist denn bekannt, was aus seinem Soldbuch/Wehrpass wurde?

    MfG Wirbelwind

    Hallo,

    mich wundert es schon ein wenig, dass es möglich sein sollte, dass ein Scharfschütze den Richtkanonier in einem Sturmgeschütze/Panzer hinter einem Sehschlitz treffen konnte. Waren die Sehschlitze nicht aus Panzerglas, um gerade so etwas zu vermeiden? Gab es vielleicht dafür spezielle Munition?

    MfG Wirbelwind

    Hallo Michael,


    wenn ich alles richtig gelesen habe, so führte der besagte Partisan ein Telefonkabel, was den Stab mit einer dt. Fronteinheit verband, zu den russ. Linien. So etwas ist mir noch nicht unter gekommen. Da dürften ja die beiden Linien nicht allzu weit auseinander gelegen haben. Wie ließe sich sonst ein feindliches Telefonkabel über weite Strecken ziehen/transportieren? Anzapfen von Telefonkabeln und Mithören sind mir geläufiger.


    MfG wirbelwind

    ,Was ich mit Sicherheit weiß, er war auf einem U-Boot. Sein Heimathafen war wohl Kiel gewesen. Dort hat er auch bis zu seinem Tod gelebt".


    LG Hermine

    Hallo Hermine,

    daran habe ich es festgemacht, dass Dein Verwandter bei der U-Boot-Waffe diente. Den Begriff ,,Überwassereinheit" hat Dir ja bereits Michael erklärt. Das U-Boot ist eine Unterwassereinheit.

    MfG Wirbelwind

    Hallo Hermine,

    danke für die Rückmeldung. Aufgrund der Beleihung mit dem Spanienkreuz ohne Schwerter muss er mindestens mit der DKM 3 Monate in spanischen Gewässern gewesen sein. Es wurden von 1936-1939 insgesamt 14 dt. U-Boote in span. Gewässer entsandt. Begonnen wurde mit U 33 und U 34 (,,Unternehmen Ursula") .Der Schwerpunkt lag 1937/38. Wenn Dein Verwandter 1937 zur Deutschen Kriegsmarine kam und sich zur U-Boot-Waffe meldete, dauerte es eine geraume Zeit, bis er mit seinen Kameraden in den Einsatz kam.

    Persönlich gehe ich davon aus, dass er ursprünglich auf einer Überwassereinheit seinen Dienst tat, ehe er zur U-Boot-Waffe übertrat. Mache das auch am Spanienkreuz ohne Schwerter fest.

    MfG Wirbelwind

    Hallo Hermine,

    dann hat Dir ja die ehem. WAST bestätigt, was Du bereits durch Michael wusstest. Kurt war Obersteuermann und damit für nautische Belange an Bord zuständig. Gleichzeitig wohl auch für die Ladung des Bootes, bspw. mit Lebensmitteln. So trug er gemeinsam mit dem Smutje auch Verantwortung dafür, was auf dem Teller der Besatzungsmitglieder landete.

    Bleibt für mich die Frage, ob Kurt Kuhn bereits im Spanienkrieg bei der U-Boot-Waffe oder auf einem anderen Schiff der DKM diente, für das er ja das Spanienkreuz ohne Schwerter verliehen bekam. Eine Voraussetzung dafür bestand darin, dass sich das Schiff der DKM mindestens 3 Monate in spanischen Gewässern aufgehalten haben musste.

    MfG Wirbelwind

    Hallo,

    es ist ja allgemein bekannt, dass sich doch einiges an Wehrmacht- und SS-Einheiten über den Erzgebirgskamm Richtung Böhmen/Mähren zurück zogen. Hintergrund war, bei den Amerikanern zu kapitulieren und dort in Kriegsgefangenschaft zu gehen.

    Mich würde interessieren, ob es detaillierte Angaben zur Einheiten der 10. SS-Panzerdivision ,,Frundsberg" gibt, Diese zogen sich ja nach dem Ausbruch aus dem Kessel von Spremberg und den Kämpfen um Bautzen über Dresden und dem Erzgebirge zurück. Ähnlich verhielt es sich wohl mit den Resten der Führer-Begleit-Division unter Otto-Ernst Remer. Zu diesen Versprengten liegen mir keine Infos vor, wie und wo sie ggf. das Erzgebirge überquerten. Bei Fleischer ,,Das Kriegsende in Sachsen" habe ich, soweit erinnerlich, nichts zu Remer im Erzgebirge gefunden.

    MfG Wirbelwind

    Hallo Horst,

    zweifelsohne gab es genug Speichellecker in der unmittel- und mittelbaren Umgebung von Hitler. Dafür hatte er schon selbst gesorgt. Kritische Geister seiner Kriegsführung erhielten schnell ihren Abschied oder wurden kalt gestellt..

    Nichtsdestotrotz sollten trotzdem diese Ergebenheitsadressen etwas differenzierter betrachtet werden. Mir ist nicht bekannt, ob von Knobelsdorff ein bekennender Verehrer Hitlers war. Trotzdem könnte es doch auch sein, dass der eine oder andere der hohen Generalität mit solchen Aktionen von sich ablenken wollte. Das große Aufräumen nach nationalsozialistischer Art, wie Hitler es ankündigte, begann gerade erst. Selbst der Hauch eines Verdachtes, am Anschlag mitgewirkt oder davon gewusst zu haben, reichte für ein Todesurteil aus. Ob allerdings Rommel oder von Manstein so etwas taten, ist mir nicht bekannt. Jedenfalls erwähnt der langjährige Adjutant Mansteins, Stahlberg, nichts davon in seinem Buch.

    MfG Rüdiger

    Hallo Horst,

    da muss ich Dich leider etwas enttäuschen. Das Rezept ist verloren gegangen bei einem Umzug. Im Groben kann ich Dir mitteilen, wie es geht. Du benötigst dickfleischige Gurken (,,Schälgurken/Senfgurken"). Die werden geschält, das Kerngehäuse entfernt (z. Bsp. mit einem Löffel) und dann in Streifen/Stücke geschnitten. Diese in ein größeres Gefäß gelegt, jeweils mit Salz betreut und ruhen lassen. Das Salz zieht etwas ein und es bildet sich Flüssigkeit. Danach Gewürze, z. Bsp. Zwiebeln, Senfkörner, ein Stück Meerrettichwurzel, Piment, Zucker, Weinessig, dazu geben sowie Wasser bis die Gurkenstücke bedeckt sind. Den Sud samt Gurkenstücke aufkochen, in bereitstehende Gläser sofort abfüllen und luftdicht verschließen. Danach die Gläser in einem dunklen Raum zur optimalen ,,Reifung" einige Wochen stehen lassen. Wer das ganze Procedere umgehen will, kann sich auch Spreewälder Senfgurken von Rabe holen. Schmecken nach meiner Meinung fast wie früher.

    MfG Rüdiger

    Hallo Michael,

    warum nicht die alten Rezepte weiter verwenden. Die Geschmacksknospen sind es gewöhnt, die Chemie bleibt weitestgehend außen vor. Wer also die Möglichkeit hat, sollte sich überlegen, ob er Salz-, Dill,-oder saure Gurken selbst einlegt. Wir haben es bisher nicht bereut. An anderer Stelle bereits erwähnt, selbstgemachtes Sauerkraut schmeckt ebenfalls vorzüglich. Allerdings ist da etwas mehr Aufwand zu betreiben (Kraut hobeln, einstampfen etc.) Freue mich jedes mal, wenn ich zu meiner Tante fahre und es selbstgemachtes Sauerkraut gibt.

    MfG Wirbelwind