Beiträge von wirbelwind

    Hallo Wolle,

    mich wundert nicht mehr so viel heutzutage. Sei mal kurze Zeit in einschlägigen Foren unterwegs. Manchmal kommste aus dem Staunen nicht heraus. Was da alles getrickst wird, um Orden, Ehrenabzeichen oder Ausrüstungsgegenstände als echte Relikte des II. WK erscheinen zu lassen. Schließlich geht es da nicht nur um 1 Euro. Als Laie brauchst Du da schon sachkundige Expertise, sonst verbrennst Du unter Umständen viel Geld für Schrott. Warum sich der Käufer der Offiziersmütze der DKM nicht belegbar rückversicherte, bleibt sein Rätsel. Billing ist ja nicht in seiner Marineuniform beim Unternehmen ,,Greif" umher gefahren. Seine Effekten lagen auch nicht Zuhause, sondern sicherlich in einer Kleiderkammer gut verstaut. Da müssen Leute erst einmal rankommen. Schon von daher wäre ich skeptisch.

    Na ja, vielleicht trifft es ja keinen armen Amerikaner.

    MfG Wirbelwind

    Hallo April45,

    wenn am 17.04.45 bereits russ. Panzer durch den Nordteil von Kodersdorf fuhren, müssen die Reste der 5. Kompanie am 19.04.45 auf engstem Raum sich in Kodersdorf verteidigt haben. bevor sie flüchteten. Wenn am gleichen Tag die dt. ,,Panther" der HG 1 an der Schöps in Erwartung des Panzerangriffs in Stellung gingen, wie passt beides zusammen? Kodersdorf feindbesetzt und dicht dabei dt. ,,Panther" erscheint mir nicht ganz zusammenzugehen oder bringe ich da etwas durcheinander?

    MfG Wirbelwind

    Hallo Jarek,

    geht denn aus Deinen Unterlagen hervor, wie konkret die Kämpfe in der Ortslage Kodersdorf vom 17.-19.04.45 abliefen und welche Einheiten darin verwickelt waren? Nach den mir vorliegenden Informationen sollen es sich auf deutscher Seite um Angehörige des I.Bataillons des Jägerregiments 2 der Panzergrenadierdivision ,,Brandenburg" , konkret die 5. Kompanie, gehandelt haben. Sie waren in schwerste Ortskämpfe verwickelt. Die noch verbliebenen geringen Reste zogen sich am 19.04.45 zurück. Schwere Häuserkämpfe hatten die dt. Einheit stark reduziert.

    Noch ein paar Worte zu Niesky. Das war ja am 18.04.45 von russischer Seite ,,vom Feind gesäubert" gemeldet worden. Dem war aber nicht so. In der Gegend des Wartturmes/Katzenbuckel/Poststr. versteifte sich der dt. Widerstand. Hier lagen Pioniere zweier Kompanien des Panzer-Sturmpionier-Bataillons 500 zugehörig zum Sturmregiment der 4, Panzerarmee unter Befehl von Ritterkreuzträger Hauptmann Friedrich Müller-Rochholz (genannt ,,Pi-Müller") und wehrten sich verbissen gegen die angreifenden Rotarmisten. Unterstützt wurden sie von 3 Sturmgeschützen. Hier konzentrierte sich letztendlich der dt. Widerstand in Niesky. Nachdem keine Chance bestand, den dt.Widerstand aufrecht zu erhalten, brach ,,Pi-Müller" gemeinsam mit den 3 Sturmgeschützen, Verwundeten und Zivilisten entweder am 20.04.45 oder in der Nacht vom 20.auf den 21.04.45 aus. Er erreichte unangefochten die dt. Linien. Warum die Russen dieses Widerstandsnest in Niesky nicht mit schweren Waffen, wie weitragende Artillerie oder Panzer angriffen, lässt sich nur so erklären, dass die Eroberung der Stadt ebend bereits am 18.04.45 an die höheren russ. Dienststellen gemeldet worden waren.

    Hier interessiert mich, welche polnischen Einheiten in den Kampf um Niesky eingriffen. Polnische Gefallene sind belegt.

    MfG Wirbelwind

    Hallo,

    die Abbildung des ,,richtigen" Haarschnitts des Soldaten im# 38 kommt auch mir bekannt vor. Daran werden sich noch einige erinnern, die in den 50zigern als Jungens sich die Haare schneiden lassen durften. Irgendwie steckte das noch so drin. Mir hat es damals nicht soviel ausgemacht. Brauchte ich weniger zum Friseur und konnte die Zeit zum Herumtollen in der Natur nutzen.

    MfG Wirbelwind

    Hallo Jarek,

    wie bereits geschrieben, interessiert mich der tatsächliche Verlauf der Kämpfe um und in Kodersdorf. In meinem letzten Post zitierte ich aus dem Buch: ,,Budziszyn 1945". Mir ist immer noch nicht klar, wie der Kampf in Kodersdorf am 19.04.45 ablief und welche dt. Einheiten daran beteiligt waren.

    Warum allerdings die Verlustzahl 13 im Zusammenhang mit dem Panzergefecht auf den Kodersdorfer Teichwiesen unter Verschluß gehalten wurde, erschließt sich mir nicht ganz. Ursprünglich sollen es ja 26 zerstörte Panzer gewesen sein, also das Doppelte. Nun gut, die dt. Seite meldete durch Lemke 43 vernichtete feindl. Panzer, was auch nicht den Realitäten entsprach.

    Mit der Erkennung des richtigen Typs von gepanzerten dt. Fahrzeugen bzw. Panzern hatten nicht nur die polnischen Soldaten ein Problem. Auch die Amis, Tommies und Russen hatten damit ggf. ein Problem. So wurde bspw. der PzKpfw. IV/F2 nicht so selten als ,,Tiger" angesprochen oder der ,,Jagdtiger" mit dem Jagdpanzer IV verwechselt.

    MfG Wirbelwind

    Hallo Jarekk,

    wie es scheint, hat der Generalmajor M. Lemke in seinem Bericht mit den poln. Verlusten bei dem Panzergefecht auf den Kodersdorfer Teichwiesen am 19.04.1945 übertrieben. Ich konnte keine weiteren Nachweise finden, die seine Aussage diesbezüglich tatsächlich stützen. Schmeelke hat es bspw. schon an anderen Stellen an anderen Stellen mit der Wahrheit nicht so genau genommen. Wie die Zahlen zustande kamen, kann aus meiner Sicht damit zusammenhängen, dass eigene Erfolge aufgebauscht wurden, um selbst besser dazu stehen bzw. um die Kampfmoral der eigenen Truppe zu stärken. Lemke selbst wird die abgeschossenen Panzer nicht selbst gezählt haben. Also gehe ich davon aus, dass Deine Angaben stimmen. Was mich eigentlich ein wenig wundert, ist die Aussage von Jacek Domanski in seinem Buch ,,Budziszyin 1945", der für den 19.04.45 folgendes festhält: ,,Das auf der linken Flanke angreifende 2. Panzerbataillon der 2. Panzerbrigade erreichte verhältnismäßig schnell die Ortschaft Kodersdorf, um die ein Kampf entbrannte. Die deutsche Führung wollte um jeden Preis die angreifenden Polen aufhalten, was ihr nicht gelang. Die polnischen Panzer kamen in die Ortschaft, aber dort stießen sie auf einen Hinterhalt von getarnten 8 ,,Tigern" und PzKpfw IV. Es kam zu dramatischen Kämpfen auf kürzeste Entfernung (bis 50 m) in deren Ergebnis dem polnischen Bataillon 13 zerstörte Panzer T34/85 mit Besatzung verlustig gingen. Die Deutschen verloren in diesem Kampf 9 Panzer, 7 Sturmgeschütze und 12 gepanzerte Transportfahrzeuge". Diese schilderung gibt mir Rätsel auf. Nirgendwo konnte ich bisher lesen, dass sich in der Ortslage Kodersdorf 8 ,,Tiger" befanden. Die 17 ,,Panther", wohl 1 ,,Tiger" und mehrere Flak-Panzer sind mir aus dem Gefecht am 19.04.45 bekannt. Ob im Laufe des 19.04.45 von polnischer Seite Kodersdorf nochmal angegriffen wurde, nachdem das 2. Panzerbataillon 26 Panzer verloren hatte, ist mir nicht bekannt. Ebenso, ob die Heeres-Sturmartillerie-Brigade 300 in den Kampf eingriff oder woher die Sturmgeschütze kamen? Es bleibt interessant.

    MfG Wirbelwind

    Hallo Marga,

    die in Deinem letzten Post vorgestellten Rezepte sind schon etwas gewöhnungsbedürftig und sicherlich nicht die Lieblingsgerichte der Landser gewesen. Doch der Hunger lässt einiges vergessen und die Versorgungslage an der nördl. Front/Lappland/Karelien/Eismeer nicht üppig. Schmalhans scheint des öfteren Gast dort gewesen zu sein. Schörner schaffte es auch nicht, dauerhaft die dort eingesetzten Männer ausreichend zu versorgen. Von daher war der Geschmack sicherlich nicht das Entscheidende. Was das Käsepulver anbelangt, soliest sich das, was der ,,Gourmetkoch" damit anstellte, nicht schlecht. Unter Frontbedingungen und der Versorgungslage bei der kämpfenden Truppe an der Ostfront aber eher Wunschdenken.

    MfG Wirbelwind

    Hallo Horst,

    da bin ich aber ,,froh", von 1980-82 in der NVA gedient zu haben. Da war nix mit Zottelmähne und Bartwuchs. Zwar nicht ganz so schlimm, wie bei der Sowjetarmee, waren die Haare kurz. Zum Post von Marga. Interessant wäre es, wie die beanstandete Haarlänge wirklich ausgesehen hat. Die damaligen Auffassungen von der zulässigen Haarlänge differierten schon mit denen in der heutigen Zeit. Wenn ich die Frisuren bspw. von Rommel, Busse, Model, Schörner oder Harmel sehe, dann sind die sehr kurz. Auch als Kind waren die Haare relativ kurz.

    MfG Wirbelwind

    Hallo Jarekk,

    Du hast dankenderweise die ersten von Dir angekündigten Dokumente hier eingestellt. Die Fehler, durch die Google-Übersetzung verursacht, halten sich in Grenzen. Zusammen mit den geposteten Karten lässt sich manches erschließen bzw. korrigieren. Was sich mir bisher nicht erschließt, ist die Zahl der bei Kodersdorf am 19.04.45 erbeuteten, fahrbereiten T 34/85 bzw. IS-2. In den polnischen Unterlagen ist von 5 erbeuteten T34/85 auf deutscher Seite die Rede, von denen 4 am 21.04.45 durch die 3. und 4. Panzerbrigade vernichtet wurden. Warum diese Panzer einen roten Turm gehabt haben sollen, kann ich nicht nachvollziehen. Vielleicht ist es ein Übersetzungsfehler. In dem Bericht von Generalmajor Max Lemke, Divisionskommandeur in jener Zeit der Fallschirm-Panzer-Division 1 zum Gefecht am 19.04.45 steht, dass etwa 12 unbeschädigte Panzer, darunter 3-4 IS-2 in deutsche Hände fielen. Diese wurden kurze Zeit später, mit einem Balkenkreuz versehen, auf deutscher Seite wieder bei Kämpfen eingesetzt wurden. Weiter teilt er mit, dass 43 feindliche Panzer in 20 Minuten abgeschossen wurden. Da differieren die Angaben doch ganz erheblich. Wenn ich es in Deinen Unterlagen richtig gelesen habe, stehen dort 13 vernichtete und 4 beschädigte Panzer. Ob die 43 angegebenen Abschüsse alle durch die 17 ,,Panther" getätigt wurden oder auch einige davon durch dt. Panzergrenadiere per ,,Ofenrohr" oder ,,Panzerfaust" erledigt wurden, soll nicht die entscheidende Rolle spielen. Vielleicht gibt es ja eine plausible Erklärung für die Differenz.

    Was mir die poln. Unterlagen bisher auch gezeigt haben, war die Lage in und um Niesky am 19.-20.04.45 doch nicht so, wie es russ. Kommandeure bereits an ihre Vorgesetzten gemeldet hatten. Danach sei Niesky bereits vollständig vom Feind befreit. Hauptmann Müller (Pi-Müller) wehrte sich mit dem ihm verbliebenen Kämpfern der 2 Kompanien des Panzer-Sturm-Pionier-Bataillon noch rund um den Wartturm/Katzbuckel, bevor er es ihm gelang, mit den verbliebenen Resten an dt. Verteidigern unbehelligt auszubrechen.

    MfG Wirbelwind

    Hallo Jarekk,

    bin auf die von Dir avisierten Dokumente sehr gespannt. Gerade auch die Einschätzungen, Lageberichte, u.a. des damaligen Gegners runden das Bild von den schweren Kämpfen in diesem Raum zu jener Zeit ab. Für mich ist es immer wichtig, Informationen aus Dokumenten, ZZ-Berichten von beiden Seiten zu erhalten, um diese auf Wahrhaftigkeit überprüfen zu können. Der propagandistische Aspekt auf deutscher Seite wie auch der polnischen/russischen Seite darf dabei nicht unbeachtet bleiben. Daher freue ich mich schon auf den Diskurs.

    MfG Wirbelwind

    Hallo,

    gehe mal davon aus, dass anderen Forumsteilnehmern Generalfeldmarschall W. Model kein Unbekannter ist. Selbst habe ich die Biografie Models von W. Görlitz vor langer Zeit gelesen. Da sind nur einige wenige Dinge hängen geblieben. Bücher über Model besitze ich nicht. Was bei mir über ihn bekannt ist, dass er ein Meister der Defensive war und oft, wenn es an der Ostfront brenzlig wurde, zum Einsatz kam und auch punktuell Erfolge erzielte. Neben Schörner war er einer der wenigen, die dem ,,Größten Feldherren aller Zeiten" auch widersprachen bzw. Befehle von Hitler ignorierte. Er arbeitete hart, was er auch von seinen Untergebenen rigeros verlangte. Ähnlich wie Schörner trat Model arrogant auf und griff hart durch. Im Vergleich, was beide militärisch konnten, meine ich, dass Model Schörner überragte.

    MfG Wirbelwind

    Hallo Horst,

    unsere Auffassungen zur Person Schörner unterscheiden sich kaum. Warum Schörner im Juni 44 solch einen Befehl heraus gab, kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen. Vielleicht wollte er damit auch Hitler gefallen, der ihn für einen harten Hund hielt. Weitblickende Kommandeure werden sich in seinem Befehlsbereich das ihrige darüber gedacht haben. Es wäre ja mal interessant zu erfahren, inwieweit es zur Umsetzung kam. Wie Du schon richtig angeführt hast, befand sich die kämpfende Truppe an der Ostfront auf stetigem Rückzug. Eine elastische Verteidigung gelang durch das Beharren Hitlers auf das Halten von festen Verteidigungsplätzen immer weniger. Manstein war zu diesem Zeitpunkt bereits in die Führerreserve versetzt und kaltgestellt. Die Operation ,,Bagration" hatte unmittelbar begonnen und die Landung der Alliierten in der Normandie erfolgt. Keine rosigen Aussichten für die Deutsche Wehrmacht.

    Was mich auch mal interessieren würde, der Vergleich Model/Schörner. GFM Model galt ja als Verteidigungsstratege und war auch für hartes Durchgreifen bekannt.

    Doch glaube ich schon, dass es Unterschiede zwischen beiden gab.

    MfG Wirbelwind

    Hallo Jarekk,

    auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum. Selbstverständlich bin ich an der Darstellung des Kampfes auf den Kodersdorfer Teichwiesen am 19.04.1945 aus der gegnerischen Sicht interessiert. Gerade auch, was Mythos ist. Roßmann war nach meinen Erkenntnissen bei besagtem Kampf garnicht dabei, sondern befand sich auf dem Regimentsgefechtsstand in Ebersbach. RK-Träger Oberleutnant Karl-Heinz Wallhäuser führte die eingesetzten Panzer des Fallschirm-Panzer-Regiments 1 ..Hermann Göring"in diesem Gefecht. Unbestreitbar schossen die am Kampf beteiligten ,,Panther" eine ganze Reihe der auf polnischer Seite im Rahmen der 2. Poln. Armee eingesetzten T-34/85 ab. In mehreren Dokumenten wird darauf Bezug genommen. Ob die einzelnen Zahlen der abgeschossenen bzw. erbeuteten Panzer letztendlich stimmen, weiß ich nicht. Es können sich, wie in anderen Fällen, Unrichtigkeiten eingeschlichen haben und es wurde voneinander abgeschrieben, ohne die geschilderten Umstände nochmals zu überprüfen.

    Bin auf Deine Ausführungen gespannt.

    MfG Wirbelwind

    Hallo,

    für mich ist und bleibt Schörner eine zwielichtige Figur. In ihm nur einen sturen, kompromisslosen Kommisknopf zu sehen, wird seiner Vita nicht gerecht. Abseits seiner ideologischen Einstellung besass er schon militärisches Wissen und Können. Allerdings gepaart mit Rücksichtslosigkeit und Arroganz. Deshalb war er auch ganz nach A. Hitlers Geschmack. Gerade zu Kriegsende spürten das die dt. Landser besonders. Schörner griff gnadenlos durch und scheute selbstverständlich vor Todesurteilen gegenüber seinen eigenen Soldaten nicht zurück. Die von ihm geretteten dt. Flüchtlinge werden gern als Rechtfertigung für seine Vorgehensweise genommen. Nur andere Heerführer, wie bspw. G. Heinrici oder H. von Manteuffel. halfen im Rahmen ihrer Möglichkeiten ebenfalls den Flüchtlingen ohne so rigeros vorzugehen. Sicher, selbst kenne ich die Zeit aus eigenem Erleben nicht und muss mich daher auf Erzählungen und die verfügbare Literatur verlassen. Was ich aber bislang über Schörner gelesen und gehört habe, unterstreicht das von mir gezeichnete Bild über ihn.

    MfG Wirbelwind

    Hallo,

    mit Interesse habe ich den Beitrag von Gerhard gelesen. Es wundert mich schon ein wenig, auf was für Ideen die Rote Armee kam. Natürlich war die Deutsche Wehrmacht für den Nachschub und bei der Artillerie zum großen Teil trotz Motorisierung auf Pferde angewiesen. Da macht die beschriebene Vorgehensweise Sinn.

    MfG Wirbelwind

    Hallo Valentin,

    das Einheiten der Deutschen Wehrmacht und der Waffen-SS versuchten Ende April-Anfang Mai, über den Erzgebirgskamm in Richtung der bereits in Westböhmen stehenden Amerikaner zu flüchten. Die Heeresgruppe Mitte unter GFM Schörner hielten noch einige Gebiete besetzt. Nach Prag glaube ich persönlich nicht, da dort am 05.05.1945 der Prager Aufstand begann und sich die Prager Operation der Roten Armee anschloss. Zwar standen die Amerikaner bereits zu diesem Zeitpunkt in Pilsen und somit nicht allzu weit von Prag entfernt, doch die getroffenen Vereinbarungen zwischen den Alliierten verhinderten einen weiteren Vormarsch der US-Army unter Patton. Zum Beispiel Reste der ,,Frundsberg" schafften es bis Teplitz-Schönau, bevor sie kapitulierten.

    MfG Wirbelwind

    Hallo,

    es verwundert mich schon ein wenig, dass der herbei gesehnte Heroismus allein aus dem zackigen Grüßen entspringen sollte. Ein Blick in die Zeitungen mit ihren Traueranzeigen belehrte die Volksgenossen, was mittlerweile auf den Schlachtfeldern geschah. Die Soldaten an der Ostfront erlebten das Grauen jeden Tag. Der ,,totale" Krieg schlug vollends zurück. Die Bombenangriffe und das damit verbundene Leid der Zivilbevölkerung nahmen zu. Das blieb auch den Wehrmachtsangehörigen nicht verborgen. Wenigstens kam man nicht mehr umhin, einzugestehen, dass die Wehrmacht sich nicht mehr auf dem Vormarsch befand, sondern herbe Rückschläge einstecken mußte. Von daher schon beachtlich.

    MfG Wirbelwind

    Hallo Michael,

    vielen Dank für die Arbeit, die Du Dir mit dem Heraussuchen und Verlinken des Materials gemacht hast. Es ist für mich schon erstaunlich, was es an Hindernissen und Minenarten so alles gab. Ohne Deine Hilfe wäre ich schwer darauf gestossen.

    MfG Wirbelwind

    Hallo,

    wurde zum Bau dieser Drahthindernisse im Winter auch glatter Draht verwendet? Im Post 94 ging es auch um Drahthindernisse. Dort wurde aufgrund von Produktionsschwierigkeiten beim Bau von Drahthindernissen ein Verhältnis von 1:3 von glatten Draht zu Stacheldraht angegeben. Eine weitere Frage. Verbauten die zuständigen Pioniere auch Sprengladungen, die auf Zug reagierten? Bspw. beim Zerschneiden von Drähten?

    MfG Wirbelwind

    Hallo Michael,

    in den Schriftstücken kommt auch zur Sprache, was die Nachteile des T-34 sind. Keine ausreichenden Funkgeräte auf allen Panzern. Drehen des Turmes nur per Hand sowie eingeschränkte Sicht nach draußen bzw. keine gute Zieloptik. Im Winter, scheint es, hatten die sowj. Panzertruppen mit dem Anlassen ihrer T-34 auch so ihre Probleme, da die Batterien oft leer waren. Einen Dieselmotor bei minus 30-40 Grad anlassen war sicherlich nicht ganz ohne. Einfach mit Benzin den Dieselkraftstoff verdünnen war nur bis zu einem gewissen Grad möglich.

    MfG Wirbelwind